Bredenhager Buhurt (1042) Teil 01: Ehre, wem Ehre gebührt!
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Minnetaten im Verlauf der Turney
"Hast du den jungen Stepahan mal beobachtet? Ich dachte immer, er trage die Nase so weit oben, dass es reinregnet. Aber um diese Bienenhain macht er ein Gewese - man könnte meinen, er sei ihr Knappe."
"Des Himmels Geist belebt der Worte Fluss
"Herr Josold habt dank für Eure edlen Worte. Ich muss gestehen, dass ich nicht alles verstanden habe und sie mich so unvorbereitet trafen wie der Streitkolbenhieb im letztjährigen Buhurt. Oh nein, das wollte ich damit gar nicht sagen. Bitte vergebt mir, aber ich bin so gänzlich ungeübt in Wort und Werbung. Bitte empfangt dieses schlichte Tuch aus meinen Händen, es trägt mein Wappen und jenes meines Vaters."
"Hm, am besten sagen wir deiner Schwertmutter nicht, dass die Frau Talwen dem Krähenfelser gerade ihre Halskette um die Lanze gewickelt hat."
"Guck mal, der hübsche junge Glenngarriff minnt jetzt offenbar die kleine Schwester vom Wallersrainer. Siehste da? Er hält ihr den Steigbügel, damit sie aufsteigen kann. Und gestern hat er ihr nach dem Kampf einen Krug Wasser ins Geviert gebracht."
"Auf dem Feld der Ehre will ich heut um Eure Gunst streiten. Für Euren Liebreiz will ich stets in die Schranken reiten. Eure Tugend hat gefangen mein Herz, darum bitt ich Euch um ein redlich Pfand, um zu lindern meinen Schmerz."
"Also, ich wäre nun anstelle des jungen Stepahan noch verwirrter als vorher. So richtig weiß ich nach ihren Worten jetzt immer noch nicht, was die Hohe Dame von seinem Werben hält. Und hat sie ihn allen Ernstes gerade nach seiner Einschätzung zu einem Nebenbuhler befragt?"
"Der Firunsgrunder? Nun, ich denke, er kann mit dem Streitkolben weit besser umgehen als mit Worten. Aber Geschmack hat er ganz offensichtlich."
"Also Schneid hat die Ildborn ja. Tritt vor den Grafen, hält ihm den Ring entgegen, den er ihr im letzten Jahr als Minnepfand gab, und fragt, ob er ihr erneut seine Gunst für die Turnierkämpfe schenkt."
"Wie ungemein praktisch, dass unsere Herrin nur traurige Liebeslieder kennt. Da kann sie dem Heckendorn auf jeder Turney eine andere Weise widmen."
"Das wird dem Riunad aber gar nicht geschmeckt haben, dass die junge Ildborn ihn nach seiner Gefangennahme im Buhurt vor die Tribüne geschleppt hat, damit er sich beim Grafen selbst auslösen musste."
"Nichts vermag die Gunst einer Dame von solch Kühnheit und Anmut aufzuwiegen."
"Dein Vetter ist aber wirklich sehr zuvorkommend. Kannst du mir vielleicht etwas mehr über ihn berichten?"
"Die Bienenhain kann sich der Minnetaten dieser Tage wohl kaum erwehren. Nun hat sie auch noch der junge Wulfert von Wolkentrutz gebeten ihm Glück zu wünschen. Da bin ich mal gespannt, wem der Herren ihre Gunst am Ende am meisten nützt."
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Forderungen zum Buhurt
"Ihr habt beim Feenreiten jüngst ja einige Blicke auf Euch gezogen. Wollen wir doch einmal sehen, ob Euch die Göttin ein weiteres Mal ihre Gunst schenkt."
"Ich war etwas überrascht, dass die junge Ildborn nicht im Buhurt sogleich auf ihren Vater losgegangen ist, nachdem die Verletzung, die er ihr bei den leichten Handwaffen zugefügt hat, sie der Chance auf den dritten Platz beraubt hat. Stattdessen ist diese Ritterin aus den Grenzmarken ganz zielstrebig auf ihn zugeritten und hat ihn dann auch gefangen genommen. Was die wohl miteinander zu schaffen haben?"
"Sag mal, der, den der Leibritter der Fürstin im Buhurt so hart angegangen ist, war das nicht dieser Grauwasser? Ich hab gehört, die junge Bienenhain habe geschworen, sich an ihm für den Tod ihres Oheims zu rächen."
"Was macht denn Frau Talwen da, wartet die auf besseres Wetter?"
"Oje... nicht schon wieder! Enid, schnell, hol mehr Verbände... und die Tränke!"
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Gerüchte im Verlauf der Turney
"Ihre Hochgeboren Belthara ni Bennain ist ein rechter Wildfang und unverschämt dazu, wie sie Graf Cullyn, dem Junker Odran und dem galanten Brandred Albarung schöne Augen macht."
"Edeldame Moraine vom Draustein ist doch recht selten auf Turnieren oder? Ich glaube, ich habe sie heute mit ihrem Gemahl bei den Zelten des Grafen gesehen."
"Der junge Gräfinnenenkel ist eine echte Augenweide in seiner schöner Rüstung, nicht wahr?"
"Habt ihr vorhin die traurige Weise von dem Herrn Aedan gehört? Ergreifend!"
"Hast du gesehen wie groß der Junker von Landsquell ist? Der ist ein Riese! Bestimmt zwei Schritt und kaum zu besiegen!?"
"Sehr zuvorkommend diese beiden Leibdiener von Hochgeboren Ardan!"
"Die brauch' sich gar nicht so aufspielen mit ihren Witzen über die Herlogan. Um die Faunsheck hat sicherlich keiner freiwillig gekämpft, bevor sie dann einem Naris die Schenkel geöffnet hat."
"Was ist denn in meinen Bruder gefahren? Sag' nicht, er buhlt um Frau Irmintrudt... Wenn da mal nicht unser Vetter seine Finger im Spiel hat."
"Ich könnte den Kerl fordern. Jetzt gleich. Was meinst du? Mir doch egal, ob er sich im Schatten des Riunad versteckt. Er soll gefälligst für den Schaden an Unkengrund zahlen."
"Die standen da eine ganze Weile zusammen, der Eulenbroich, die Vialigh, der Falwar und dessen Knappe, du, weißt schon, der arme Tropf von dem erschlagenen Heckendorn. Der Junge soll doch wohl hoffentlich nicht schon wieder den Schwertherrn wechseln? Die Vialigh jedenfalls hat ganz interessiert geguckt. Aber ich hab nicht verstanden, um, was es da ging, wollt auch nicht näher ran. Nicht dass es noch heißt, ich würde lauschen..."
"Das hätte ich ja zu gerne gesehen - wie Frau Talwen ihre Kette um die 'Lanze' des Krähenfels gewickelt hat. Zum Glück wars nicht 'die' Lanze, die 'sie' sich wohl wünscht."
"Ich hab die junge Vialigh vorhin furchtbar wütend aus dem Zelt stürmen sehen. Naja, die Alte hat sie ja auch richtig zur Sau gemacht. Ich schätze mal, es ging um diese Minnesache heute... Also wenn die Rittersleut sonst keine Probleme haben... Wo die jetzt hin ist? Keine Ahnung. Vielleicht zu dem Krähenfels, um sich ihr Kettchen wieder abzuholen... Das Kettchen, höhö, ist klar... Bin froh, dass es meiner Mutter wurscht war, mit wem ich's treib... Du bist ja auch nicht von Adel... Und da bin ich echt froh drüber, Mann!"
"Das war heute Morgen ein unglaublicher Treffer gegen Herrn Jaran von Heckendorn, der ja selbst ein ausgezeichneter Tjostierer ist. Aber Eure achtbaren Geste gegenüber Frau Talwen fand ich noch viel bemerkenswerter. Es war sehr ritterlich von Euch, der jungen Vialigh ihr Minnepfand erst nach Eurem siegreichen Kampf wieder zu überreichen und weder ihr noch Euch dabei eine Blöße zu geben. Eure Worte habt ihr dabei gerade zu poetisch gewählt: Gewährt mir die große Gunst und streitet ihr mit diesem glückverheißenden Geschmeide weiter, dass Ihr mir vorhin so selbstlos überlassen habt. Diesen Sieg verdanke ich Eurer Gunst allein! Auch Euch wird es sicherlich den nächsten Sieg schenken!" Ich muss schon sagen Herr Caran, ihr seid ein aufrechter Mann! Bitte erweist mir die Ehre und trinkt einen Becher Wein mit mir.
"Fûrwin! Ich habe gehört, Frau Talwen hat dem etwas älteren Krähenfels ungefragt einen Minnepfand spendiert?"
"Hast du das gesehen, Mutter? Ich könnt' schwören, diese Ritterin mit dem Bock im Wappen hat soeben eine umflochtene Haarsträhne hervorgeholt. Fast sah es aus, als habe sie einen Kuss darauf gehaucht."
"Hui - das sah aber auch böse aus, als der Wellensteiner im hohen Bogen im Dreck gelandet ist. Ich habe es noch bis hierher richtig Krachen gehört und könnte schwören, dass das nicht nur die Rüstung war..."
"Die Werbung von Herrn Daran war zwar etwas holprig, aber dafür mit aufrechtem Blick und beherzter Stimme vorgetragen. Das hätte ich eurem schweigsamen Nachbarn gar nicht zugetraut. Was meint ihr dazu Frau Feenalind?"
"Schon möglich, dass Herr Johril am Abend vor der Wappenschau mit Herrn Daran einen oder zwei Becher Wein in dessen Zelt trank. Worauf wollt ihr hinaus?"
"Die junge Veriya Falkraun war ja ganz starr vor Schreck, als Herr Adalhard in der Tjost aus dem Sattel gestoßen wurde. Ich hörte, dass sie seit der letzten Turney für ihn schwärmen soll. Meinst du? Das wird nie was! Und warum nicht? Weißt du etwa nicht wer den Vater von Herrn Adalhard im Krieg erschlagen hat?"
"Hast Du gesehen, wie der Ildborn und seine Tochter aufeinander losgegangen sind? Die haben sich ja wirklich gar nichts geschenkt. Der Alte wollte sich's wohl nochmal beweisen und prügelt dafür die eigene Tochter aus dem Turnier. Ob er absichtlich auf ihren Schildarm gegangen ist? Ist ja nicht zu übersehen, dass der ihr Probleme bereitet"
"So wie die Hohe Dame Stepahan den Herrn Brandred anschaut, wirkt es so, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie ihn lieber fordern oder minnen soll."
"Sag mal, die Forderung von Ruada beim Buhurt... Meinst du, sie hat bewusst offen gelassen, von welcher Göttin die Rede ist?"
"Sie sagte, dass sie ernsthaft meinen Bruder beerben will, wenn ich mich nicht zusammenreiße! Ihr Zank mit der Frau Ravindra in Ehren, aber ich finde jetzt übertreibt sie's! Und zu allem Überfluss muss ich auch noch morgen ihre Forderungen im Buhurt übernehmen."
"Da hat wohl der Graf den beiden wohl mal klar gemacht, dass ein Dienstritter nichts für eine Stepahan ist.“- "Ach was, der alten Fenwyn sorgt sich um den Fortbestand des Familiennamen, ist ja kaum noch jemand übrig, der den Namen weitergeben kann“
"Und, Faolyn? Wann gehst du vor meiner Schwester auf die Knie?"
"Ich denke, das Werben kann ich mir sparen. Es ist ja offenkundig nicht gewollt."
"Also, meine Base hat mir erzählt, dass ihre Schwester mitbekommen hat, wie diese Shianna sich bei der Zofe der Herrin nach diesem gutaussehenden jungen Ritter erkundigt hat."
"Nach Ruan? Sag bloß! Warum fragt sie nicht mich... oder dich? Seltsam..."
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Sonstige Ereignisse im Verlauf der Turney
"Euer Vertrauen ehrt mich sehr, Herr Yaron. Ist das auch der Wunsch Eurer Tochter?"
"Herr Selvig auf einer Turney? Wann gab es denn das zuletzt? Ist der überhaupt noch ein Ritter?"
"Der Bettellud trumpft in seiner Rüstung dieses Mal aber groß auf - jetzt hat er schon Herrn Brendan, den Herrn von Eschenquell und Ardan zu Naris bezwungen..."
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