Adalhard von Singersberg
Position: | Junker von Halians Horn |
Dient: | Wulfric Rondwyn ui Riunad |
Stand: | adlig II (Niederadel) |
Profession: | Ritter |
Zöglinge: | Ioric von Krähenfels (1015) Gerwulf von Tannengrund (1027) |
Wappen: | gespalten von blau und gold ein (...) Hifthorn über einem (...) |
Charakter: | besinnlich, pflichtbewusst, schwermütig |
Spezies: | Mensch |
Kultur: | Sonstige |
Geschlecht: | männlich |
Magie: | nicht magisch |
Größe: | 9 Spann |
Gewicht: | 75 Stein |
Augen: | Braun |
Haare: | Dunkelbraun |
Tsatag: | 4. RON 1007 (40) |
Wohnort: | Burg Halianshorn |
Baronie: | Gemhar |
Gebiet: | Grfs. Bredenhag |
Familie: | Haus Singersberg |
Familienstand: | verwitwet |
Partner: | |
Ehemalige Partner: | Myrna Calad |
Eltern: | Aldare von Singersberg & Jorwin von Tannengrund |
Kinder: | Lanea von Singersberg Aldewain von Singersberg |
Geschwister: | Albarhold von Singersberg Rondriane von Singersberg Jarwena von Singersberg |
Verwandte: | Jendar von Tannengrund (Oheim) Wulfwin von Tannengrund (Vetter) |
Verbündete: | Magor Calad (Schwager) |
Turniere: | gering |
Wohlstand: | |
Ruhm: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | neutral |
Unabhängigkeit: | isoristisch |
Adalhard von Singersberg ist ein Ritter und das Familienoberhaupt von Haus Singersberg, einem im Süden der Baronie Gemhar ansässigem Niederadelsgeschlecht. Er ist der Junker von Halians Horn und Burgherr der gleichnamigen Burg Halianshorn. Sein gegenwärtiger Knappe ist Gerwulf von Tannengrund. Sein Schwertvater ist Magor Calad. |
Erscheinung
Adalhard ist ein schneidiger Recke mit kurzem dunklem Haar und einem ansehnlichen Gesicht. Der Enddreißiger trägt einen gestutzten Vollbart und besitzt aufmerksame braune Augen. Im Gespräch kommt ihm oftmals etwas entwaffnend geistreiches über die Zunge. Gepaart mit einem selbstironischen Sinn für Humor und einem angenehmen Lachen, fällt es ihm leicht gerade bei Frauen wohlwollende Aufmerksamkeit zu erregen. Im Kampf trägt er zumeist Kettenhemd, Brigantine und eine Beckenhaube mit aufklappbarem Visier. Schwert und Schild sind seine bevorzugten Waffen im Zweikampf. Sein Wappenrock ist quadriert und greift die Farben seines Hauses auf.
Hintergrund
Adalhard von Singersberg ist der zweitgeborene Sohn von Junkerin Aldare von Singersberg und Ritter Jorwin von Tannengrund. Hinter seinem vordergründigen Ruf als leidenschaftlicher Turnierritter, verbirgt sich ein gereifter Lehnsherr, dessen verwegene Jahre allmählich vorbei sind. Allerdings weist er bislang noch nicht die gleiche Erfahrung wie seine Mutter in der Lehensverwaltung auf und so lässt er beispielsweise bei der Schlichtung von Streitigkeiten deren Nachsicht vermissen, was spöttische Zungen dem Einfluss seines Schwertvaters Magor Calad zuschreiben. Seine Waffentreuen begegnen ihm hingegen mit großem Respekt, da er niemals etwas von ihnen verlangen würde, was er nicht selbst bereit wäre zu opfern. Noch immer wird er von so mancher Edeldame schwärmerisch verehrt, möglicherweise auch deshalb, weil man ihm keinerlei Liebschaften seit dem Tod seiner Gemahlin Myrna Calad nachsagen kann. Mit Junker Arudan von Eulenbroich aus der Baronie Jannendoch verbindet ihn seit der Heckenfehde (1039-1040) ein schwelender Konflikt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters will Adalhard noch weiter seine großen Fähigkeiten im Lanzengang verbessern und dazu auch Turniere außerhalb Albernias besuchen.
Pagenzeit
Auf Wunsch seiner Mutter verbrachte Adalhard seine Pagenzeit auf Burg Bienenhain in Gräflich Bredenhag, bei Junker Alberich von Bienenhain. Hier brachte man dem jungen Heißsporn nicht nur höfische Umgangsformen bei, sondern unterstützte gerade auch seine ausgeprägte Leidenschaft für Pferde und den berittenen Kampf.
Knappschaft
Seine Knappschaft führte ihn allerdings zurück nach Gemhar. Während der harten Ausbildung unter Magor Calad auf Burg Crann Calad, lernte er die nur um wenige Jahre ältere Myrna Calad kennen, die Schwester seines Schwertvaters und Tochter des Burgherrn Muir Calad. Bereits nach kurzer Zeit wich sein jugendliches Feuer einem tieferen Gefühl der Verbundenheit und so war sich Adalhard gewiss, dass er eines Tages um die tiefgründige Myrna werben würde. Die letzten Jahre seiner Knappschaft führten ihn schließlich nach Burg Bredenhag, da sein Schwertvater in die Dienste von Graf Jast Irian Crumold trat. Obschon Adalhard in der Gewissheit aufwuchs, nicht das Leben eines Edelknechts führen zu müssen, gab er stets sein Bestes um sich Schwert und Sporen standesgemäß vor der Sturmherrin zu verdienen. Dabei verbesserte er stetig sein großes Geschick im Lanzengang, welches selbst seinem Schwertvater hin und wieder ein zustimmendes Lächeln entlockte.
Ritterschlag und Heckenzeit
Sein Ritterschlag erfolgte unmittelbar nach der Schlacht von Hammer und Amboß, wo Herr Magor so schwer verwundet wird, dass er Adalhard auf der Wallstatt einen verfrühten Ritterschlag gewährt, ehe er in dessen Armen zusammenbricht.
In den folgenden Monden weicht Adalhard nicht von dessen Seite und unterstützt die Heiler so gut er vermag und ebenso die Familie seines Schwertvaters bei allen alltäglichen Geschäftigkeiten auf Burg Crann Calad, wo er Myrna schließlich seine wahren Gefühle und Absichten offenbart. Doch diese ließ sich weder von seinen liebreizenden Worten, noch seinem einnehmendem Wesen bezirzen. Vielmehr stellte sie ihn einmal mehr auf die Probe. So sollte Adalhard das Wesen der Liebe und das Wesen des Hasses ergründen. Für Myrna war dies eine angemessene Aventurie, da man diese Herausforderung weder in den Schranken noch auf dem Schlachtfeld bewältigen konnte, sondern einzig durch die Gunst der Göttin Hesinde. So entschied sich Adalhard bewusst in seiner Heckenzeit für die Durchquerung der Streitenden Königreiche, um Myrnas Prüfung zu bestehen. Ausgehend vom ewig schwelenden Zwist der beiden Reiche, dachte er vor allem über sich selbst und das distanzierte Verhältnis zu seinem älteren Bruder Albarhold nach, dem Erben der Junkerkrone. Seit Kindertagen lag er mit diesem im Streit und versuchte ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu übertrumpfen. Dies zeigte sich insbesondere bei halsbrecherischen Wetten und im Geviert auf Knappenturnieren. Allmählich wurde ihm bewusst, dass er seinem Bruder nicht das Geburtsrecht zürnte, sondern einzig die Aufmerksamkeit seiner Eltern. Eine Erkenntnis zu der er womöglich ohne Myrna nicht gelangt wäre. Da sein Bruder allerdings nur wenig Interesse an einer Aussöhnung zeigte, blieb das Verhältnis auch nach Adalhards Heckenzeit verhärtet. Sein weiterer Weg führte ihn schließlich in das Fürstentum Almada, wo er unter anderem den Tempel des Rebenblutes in Punin aufsuchte, um das Wesen der Liebe zu ergründen. Des Weiteren besuchte er am Oberlauf des Yaquir so manches alte Gestüt. Letzten Endes führte ihn sein Weg aber zurück nach Albernia und zu Myrna, von der er trotz zahlreicher Versuchungen im Verlauf seiner Heckenzeit weder im Geiste noch im Fleische abgefallen war.
Weitere Lebensereignisse
Zu Beginn des Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) folgte auch Adalhard dem Banner von Graf Jast Irian Crumold. Doch im Gegensatz zu seinem Bruder Albarhold, der inzwischen zum Dienstritter des Grafen aufgestiegen war, befleckte er seine Lanze nicht mit dem Blut der Fliehenden in der Schlacht bei Crumolds Auen. Eigentlich wäre er als Zweitgeborener gerne den Heckenreitern beigetreten, allerdings wurden diese von Jast Irian Crumold nach besagter Schlacht aufgelöst. Da ein rasches Kriegsende nicht abzusehen war, blieb Adalhard mit seiner Gemahlin Myrna trotz des bekundeten Unmuts seines Bruders auf Burg Halianshorn und stellte sein Schwert in die Dienste seiner Familie. Zumal nach dem erst wenige Monde zurückliegenden Mord an Baron Tuachall von Gemhar durch dessen Adoptivsohn Aeladan von Gemhar, die praiosgefällige Ordnung auf Burg Nyallin zusammengebrochen war und sich auch im Süden von Gemhar Gesetzlosigkeit und Renegatentum auszubreiten drohte.
Nach der Geburt der Zwillinge Lanea und Aldewain hätten Licht und Schatten für Adalhard nicht näher beisammen sein können, da deren erster Atemzug mit dem Letzten ihrer Mutter Myrna zusammenfiel. Im Verlauf des Krieges fand auch sein Vater Jorwin, ein Schwert des Grafen den Tod. Er wurde an der Grenze zur Baronie Bockshag an einer Eiche aufgeknüpft, vermutlich ein Opfer von Renegaten. Im Rondra 1030 nahm er Aerlan von Bienenhain aus Verbundenheit mit dessen Familie als Knappe an. Einige Tage später trat auch sein älterer Bruder Albarhold den Weg über das Nirgendmeer an, da er im Zweikampf von Arlan Stepahan erschlagen wurde, dem heutigen Grafen von Bredenhag. Umstände die zumindest Adalhards Position auf Burg Halianshorn und auch innerhalb der eigenen Familie festigten. Allerdings war ihm seinerzeit auch daran gelegen, dass sich die Konflikte mit seinem Bruder nicht auf die Begegnung mit dessen ebenfalls auf Burg Halianshorn lebender Familie auswirkten. Auf Wunsch seiner Mutter sollte er sich fürderhin auch um die Fortführung der Knappschaft seines jüngeren Neffen Ioric von Krähenfels kümmern, welcher zuvor der Knappe seines älteren Bruders gewesen war. Zur Freude ihres Schwertvaters nahmen die beiden Burschen eine gute Entwicklung auf Burg Halianshorn.
Als im Winter 1032 ein gutes Dutzend Renegaten einige Hofstätten in der Nähe von Halianshall plünderten und Vieh raubten, versammelte Adalahrd einige Waffenknechte um diese noch vor den Grenzsteinen nach Bockshag zu stellen. Doch die Halunken waren weitaus besser gerüstet als er es erwartet hatten und so kam es zu einem hitzigen Scharmützel, in welchem seine beiden Schildknappen nicht nur bewiesen, dass sie trotz ihrer jungen Jahre schon so manche Lektionen im Waffengang beherzigten, sondern es ihnen auch nicht an Kampfesmut fehlte und tapfer neben ihm stritten uns sich vor allem wilder Hunde erwehren mussten, die sie immer wieder ansprangen. Zu seinem großen Glück gelang es dem jungen Ioric sogar einen hinterrücks geführten Axthieb geistesgegenwärtig mit seinem Schild zu parieren. Dennoch blutete Adalhard aus so mancher Wunde und so
blieb es ihm versagt sich dem Schwertzug gegen Aeladan von Gemhar anzuschließen, welcher kurze Zeit später stattfinden sollte. Im Verlauf der Kämpfe fand auch seine Schwester Rondriane von Singersberg, eine Buhle des vermaledeiten Paktierers den Tod. Ein Umstand der besonders seine Mutter Aldare sehr bewegte.
Einige Jahre nach dem Ende des Krieges kommt seine Tochter Lanea unter rätselhaften Umständen als Pagin von Haus Tannengrund im Junkertum Maradom ums Leben. Erst auf dem folgeschweren Blutfest von Burg Halianshorn und dem Mord an seiner Mutter, erschließt sich ihm die bösartige Natur seines Neffen Arwulf von Singersberg, was ihn in der Heckenfehde (1039-1040) an die Seite von Haus Riunad führt und das zugesagte Bündnis mit Haus Stepahan aufkündigen lässt. Ausgestoßene Warnungen gegenüber Rondirai Mardhûrr, der Schwertmutter des in seinen Augen als Bastard überführten Arwulf, bleiben ungehört. Im Kampf der Zwölf wird er schließlich von Junker Arudan von Eulenbroich gefangen genommen.
Nach dem Ende der Heckenfehde widmete sich Adalhard seinem Lehen und nahm auf so mancher Turney wie dem Feenreiten zu Abagund teil. Als proklamierter Turniersieger wäre es auch an ihm gewesen die Turney bis spätestens Ende des Jahres 1044 auszurichten, allerdings musste Adalhard diese aufgrund von dunklen Umtrieben aus der Nebelwelt auf seinem Lehen, zum Ende der Turniersaison endgültig absagen.
Waffenausbildung und Familienbande
Ausbildung
Familienbande
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Zöglinge
Prägung der Zöglinge (fakultativ)
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Chronik
- 1007
- Rondra: Adalhard wird auf Burg Halianshorn geboren.
- 1015
- Sommer: Beginn der Pagenzeit unter Junker Alberich von Bienenhain auf Burg Bienenhain .
- 1021
- Rondra: Beginn der Knappschaft unter dem blutjungen Ritter Magor Calad.
- 1024
- Praios: Nachdem sein Schwertvater von Graf Jast Irian Crumold auf Burg Bredenhag eine Anstellung als Dienstritter erhält, wird auch Adalhard für wenige Jahre ein Teil der Grafenhofhaltung.
- 1026
- Efferd: Teilnahme an der Seite seines Schwertvaters an der Niederschlagung der Bauernaufstände in Bredenhag auf Geheiß von Graf Jast Irian Crumold.
- 3. Firun: Teilnahme im Aufgebot der Grafschaft Bredenhag an der Schlacht von Hammer und Amboß, wo sein Schwertvater so schwer verwundet wird, dass er Adalhard vorsichtshalber noch persönlich auf der Wallstatt zu Ritter schlägt, ehe er zusammenbricht. Adalhard verbleibt bis zur Genesung seines Schwertvaters für weitere Monde auf Burg Crann Calad.
- Anfang Rahja: Adalhard erklärt Myrna Calad seine Liebe und bittet sie seine Gemahlin zu werden. Diese knüpft ihre Zusagen allerdings an eine gelingende Aventurie. Auf der beginnenden Heckenzeit bereist Adalhard erst einmal die Streitenden Königreiche, um das Wesen des Hasses zu ergründen.
- 1027
- Boron: Adalhard macht sich auf den Weg in das Fürstentum Almada, um auch das Wesen der Liebe zu ergründen.
- Rahja: Rückkehr nach Albernia. Adalhard stellt sich den gedankenreichen Fragen von Myrna und bittet anschließend Muir Calad um die Hand seiner Tochter. Vermählung mit Myrna Calad auf Burg Halianshorn.
- Ingerimm: Nach der verhängten Reichsacht über Königin Invher ni Bennain von Albernia, folgt auch Adalhard dem Banner der Kaisertreuen unter Graf Jast Irian Crumold und Fürstin Isora von Elenvina.
- 1028
- Praios: Teilnahme im Gefolge von Graf Jast Irian Crumold in der Schlacht bei Crumolds Auen.
- Phex: Geburt der Zwillinge Lanea und Aldewain und Tod seiner Frau Myrna im Kindbett.
- 1029
- Sommer: Adalhards Vater Jorwin kommt bei einem Erkundungsritt an der Grenze zur Baronie Bockshag ums Leben.
- 1030
- Rondra: Annahme von Aerlan von Bienenhain als Schildknappe. Da Adalhards älterer Bruder Albarhold, ein Ritter in den Diensten des Grafen von Bredenhag und Erbe von Haus Singersberg von Arlan Stepahan erschlagen wird, nimmt er auch dessen Knappen Ioric von Krähenfels an. Kurz darauf wird Adalhard von seiner Mutter zum Burgvogt von Burg Halianshorn ernannt.
- Tsa: Aufgrund einer schweren Verwundung im Kampf gegen Renegaten, kann Adalhard nicht am Schwertzug gegen Aeladan von Gemhar teilnehmen. Im Verlauf der Kämpfe findet auch seine Schwester Rondriane von Singersberg, eine Buhle des Aeladan von Gemhar den Tod.
- 1032
- Rondra: Teilnahme mit seinen beiden Schildknappen, Aerlan von Bienenhain und Ioric von Krähenfels, an der Schlacht im Bärenwald in der Baronie Bockshag.
- Efferd: Nach dem Kriegsende kommt Adalhard dem Wunsch seiner Mutter nach bleibt mit seinen Kindern auf Burg Halianshorn.
- 1036
- Adalhard beendet ehrenvoll die Knappschaft von Ioric von Krähenfels und empfiehlt ihn für den Ritterstand. Aufgrund der Unterstützung von Junkerin Ravindra von Krähenfels kann dieser der Empfehlung folgen und wird so zum Ritter geschlagen.
- 1037
- Adalhard beendet ehrenvoll die Knappschaft von Aerlan von Bienenhain und empfiehlt ihn für den Ritterstand. Allerdings kann dieser der Empfehlung aufgrund von fehlenden finanziellen Ressourcen nicht nachkommen.
- 1039
- Winter: Seine Tochter Lanea, Pagin von Haus Wolkentrutz, kommt unter ungeklärten Umständen im Junkertum Maradom ums Leben.
- 29. Phex: Adalhard wird von der Schwarzen Sciath und ihren Gesetzlosen in einem Scharmützel im südlichen Farindelwald überwältigt.
- 3. Peraine: Junkerin Aldare von Singersberg wird im Verlauf von Bündnisverhandlungen mit Junker Arudan von Eulenbroich und weiteren Waffentreuen von Haus Stepahan auf Burg Halianshorn umgebracht. Adalhard bezichtigt seinen Neffen Arwulf von Singersberg, den bisherigen Erben der Junkerkrone des Mordes. Nach den tragischen und sich überschlagenden Ereignissen auf dem Blutfest von Burg Halianshorn, führt Adalhard seine Familie an die Seite von Vogt Kendrick ui Riunad und tritt damit auf dessen Seite in die Heckenfehde (1039-1040) ein.
- 12. Peraine: Teilnahme an der Schlacht der drei Vögte.
- 1040
- 24. Praios: Teilnahme als ein Streiter auf Seiten von Haus Riunad im berühmten Kampf der Zwölf. Dabei wird er von Junker Arudan von Eulenbroich letztlich überwältigt und gefangen genommen.
- 1041
- Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt. Gerüchte zufolge soll Veriya Falkraun, die Zofe von Gräfin Farnhild von Hohenstein, für Adalhard schwärmen.
- Rondra: Annahme von Gerwulf von Tannengrund als Schildknappe.
- 1042
- Anfang Praios: Teilnahme am Feenreiten zu Abagund auf Burg Grimmhold in Gräflich Bredenhag. Adalhard bedauert es sehr, dass Arwulf von Singersberg die Flucht in die Trollklamm glückt, und Ruada Stepahan, Arudan von Eulenbroich, Arwulf ui Falwar, Raugrim Albarung und Jorwin Schwarzfeuer ihn nicht für einen weiteren Mord zur Rechenschaft ziehen können. Nach einer Unterredung mit Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad nimmt dieser Aldewain von Singersberg, den Sohn von Adalhard als Knappen an.
- Ende Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt.
- Rondra: Teilnahme am Treffen der Besten.
- 1043
- Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt.
- Anfang Travia: Teilnahme am Feenreiten zu Abagund (1043) auf Burg Eichengrund in der Baronie Jannendoch. Obschon Brandred Albarung in diesem Jahr die meisten Turnierpunkte errungen hat, kann er gemäß der althergebrachten Turneytradition, ohne ein Lehen im Abagund, nicht den Turniersieg für sich proklamieren. Nach einer von Turniermarschall Galbar Albarung anberaumten Unterredung zwischen Brandred Albarung und den punktgleichen Zweitplatzierten, Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad und Adalhard, erklärt sich schließlich Adalhard bereit, im kommenden Jahr das Feenreiten zu Abagund auf Burg Halianshorn auszurichten. So wird er schließlich nach dieser ehrenhaften Geste zum rechtmäßigen Turniersieger ausgerufen. Den Tod von Arwulf von Singersberg, nimmt Adalhard mit großer Genugtuung zur Kenntnis und bedauert nur, dass dieser nicht durch seine Klinge starb, da dieser mit großer Wahrscheinlichkeit den Tod seiner Mutter und seiner Tochter zu verantworten hatte.
- 1044
- Boron: Schatten über Burg Halians Horn. Bis zum kommenden Sommer verschwinden über ein Dutzend Bewohner des Lehens, während andere grausam entstellt aufgefunden werden. Es verbreiten sich erste Gerüchte über einen dunklen Feenfluch. (HF60)
- Anfang Tsa: Graf Arlan Stepahan und Kanzler Turon Taladan kehren aufgrund von widrigen Wetterbedingungen überraschend auf Burg Halianshorn ein. Adalhard beschließt diese nach Gräflich Tommeldomm zu begleiten, anlässlich der erbetenen Entlassung von Yaron Ildborn als Truchsess.
- Mitte Tsa: Dabei besucht er unter anderem Burg Wolfswacht, Burg Môranshall, Broch Eodan und Broch Glennbarr und Burg Tommelstein. (HF60)
- 24. Tsa: Ankunft auf Burg Nyallin in der Baronie Gemhar.
- Ende Peraine: Da keiner seiner Schutzbefohlenen seit Mitte Firun mehr verschwunden ist, beschließt Adalhard am Turnier von Havena teilzunehmen, wo er das letzte Treffen im Tjost erreicht.
- Anfang Ingerimm: Endgültige Absage des diesjährigen Feenreitens zu Abagund, aufgrund von weiteren dunklen Umtrieben in seinem Lehen. (HF60).
- 1045
- Ende Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt (LH: Niederlage 1.R. Magor Calad; SH: Niederlage 1.R. Rûderyn von Grauwasser; LR: Niederlage 1.R. Faolyn ui Niamrod). Das miserable Abschneiden bestärkt Adalhard in der Annahme, dass ein ‘dunkler Feenfluch‘ auf ihm lastet. Teilnahme an der Brandbestattung von Ardan Falkraun. (HF61)
- Hesinde: Um den ‘dunklen Fluch‘ zu brechen, wirbt Adalhard eine Gruppe von sieben Abenteurern an.
- Anfang Phex: Ein Biestinger sorgt in den Walddörfern abseits der Wege für Angst und Schrecken. Dieser wird von Augenzeugen mal als Wolf mit glühenden Augen und mal als Hirsch mit brennendem Fell beschrieben. (HF62)
- Phex: Adalhard folgt gemeinsam mit Magor Calad und Halwart von Grünblatt dem Ruf von Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad nach Burg Nyallin, um einen geheimnisvollen Biestinger im Norden von Gemhar zu jagen. Dieser wird daraufhin allerdings in der Nähe von Burg Crann Calad gesichtet. (HF62)
- Anfang Peraine: Aufgrund der anhaltenden Bedrohungen aus der Nebelwelt, sieht sich Adalhard abermals gezwungen, die Ausrichtung des Feenreitens zu Abagund auch in diesem Jahr abzusagen (HF62).
- Mitte Peraine: Magor Calad besucht Burg Halianshorn. Dieser wird von Adalhard einmal mehr über die Unbill unterrichtet, die auf seinem Lehen derzeit liegt. Nachdem Treffen beauftragt er den hörigen Bauern Corvin ui Gavran vom Krähenhof, die Freibäuerin Walbirg Grauenholz vom gleichnamigen Wehrhof und Wieland Schratenhold, vom Wehrhof Schratenwehr, mit der Errichtung eines Hags zum Farindelwald. (HF64)
- 1046
- 10. Efferd: Adalhard empfängt Leanna Vialigh samt ihrer Gefährten im Rahmen deren Feenqueste (1045-1046) auf Burg Halianshall. In Folge von weiteren Ereignissen Rund um den Feenflucht von Halians Horn, befehligt Adalhard einen Suchtrupp, dem sich auch der Heckenritter Brandred Albarung anschließt in den Saum des Farindelwalds wo man gemeinsam drei Oger erschlägt. In der nahgelegenen Höhle finden sie aber nur die Überreste eines jüngst verschwundenen Dorfbewohners. Auf dem Rückweg durchqueren die siegreichen Streiter ein Nebelfeld, in welchem Leanna Vialigh, Travian Falkraun, Finris ni Riunad, Jorwin Schwarzfeuer und Brandred Albarung spurlos verschwinden. (HF 64)
- 12. Efferd: Die von Junker Adalhard von Singersberg ausgesandten Boten unterrichten zwischenzeitlich den Grafenhof von Bredenhag, den Baron von Gemhar und auch Junker Lûran Falkraun in der Baronie Draustein über die Geschehnisse.
- Ende Efferd: In den folgenden Tagen und Wochen bleiben die Streiter um Leanna Vialigh verschwunden. Die Knappen Riondara Iomhar und Lucrann Fendahal verbleiben einstweilen in der Obhut von Adalhard.
- Ende Boron: Die im Efferd verschollenen Streiterinnen und Recken um Leanna Vialigh kehren aus der Nebelwelt zurück und überreichen Adalhard das verschollene Horn Holdenschreck. (HF 64) Die Rückgabe ist allerdings an die Bedingung geknüpft, dass Adalhard das Horn ohne wenn und aber zur Verfügung stellt, wenn Graf Arlan Stepahan und die Heckenlande im Falle einer Notwendigkeit danach verlangen.
- 01. Hesinde: Brandred Albarung stellt sich vorerst als ‘geschworenes Schwert‘ in die Dienste von Adalhard von Singersberg. Von diesem wird er umgehend zum Bannwart über den Dornenhag im Norden des Junkertums Halians Horn ernannt. Er erhält die Aufsicht über Anpflanzung und weitere Hege dieses Dornenhags, welcher bereits seit vergangenem Frühling zum Schutz vor den Schrecken des Farindelwalds entsteht. (HF 65)
- 04. Hesinde: Mit dem Dispens von Adalhard kann Brandred Albarung zeitweise an der Bredenhager Rittertafel teilnehmen, um von seinen allmählich verblassenden Erlebnissen in der Nebelwelt zu berichten.
- Ende Peraine: Aufgrund der Tatsache, dass keine weiteren Dorfbewohner seit letzten Herbst verschwunden sind, entschließt sich Adalhard zur Teilnahme am Turnier von Havena.
Zitate
"Handfessel und Augenbinde? Ich wusste gar nicht, dass du für derlei Intimitäten schon bereit bist!"
(Adalhard von Singersberg, spöttisch zu einer Gesetzlosen nach seiner Gefangennahme durch die Getreuen der Schwarzen Sciath und unmittelbar vor einem harten Tritt ins Gesicht. 30. Phex 1039 - im Saum des Farindel nördlich von Burg Halianshorn)
"Ihr vergesst Euch Herr Arudan. Heute Nacht werde ich um meine Mutter trauern und für die Gefallenen beten. Wenn es in Euren Augen Verrat ist dem Hause meines Lehnsherrn die Treue zu halten, dann habt Ihr und ich von Verrat und Treue eine gänzlich unterschiedliche Auffassung. Ihr steht hier auf dem Land meiner Familie und ich werde dieses Land gegen Euch mit allen göttergefälligen Mitteln zu verteidigen wissen. Und Ihr Frau Rondirai seid gewarnt, den Bastard den Ihr guten Herzens als Knappe aufgenommen habt versteht seine wahre Natur zu verbergen. Er hat das Leben meiner Tochter auf dem Gewissen und das meiner hohen Frau Mutter. Lasst ihn nicht in die Nähe Eurer Lieben, denn er wird auch Eurem Hause großes Leid bereiten."
(Adalhard von Singersberg, zu Arudan von Eulenbroich, Rondirai Mardhur und den Abgesandten von Haus Stepahan im Anschluß an das Blutfest von Burg Halianshorn. 3. Peraine 1039 - in den Abendstunden zwischen Burg Halianshorn und Halianshall)
"Leben bedeutet Leid zu ertragen! Die Ideale des Rittertums beleuchten als helle Gestirne den grauen Pfad deines Lebens. Wenn du bereit bist ihnen mit offenem Herzen zu folgen, wirst du in der Lage sein das Leid von so mancher guten Seele zu mindern und so manches Leben zu retten. Also beiß endlich die Zähne zusammen und begegne deiner Aufgabe endlich mit angemessener Aufmerksamkeit. Andernfalls wird dies Nacht für uns beide kalt und dunkel werden."
(Adalhard von Singersberg, ungehalten zu seinem Schildknappen Gerwulf von Tannengrund, als sich dieser über die Schwielen in seinen Händen beim Spalten von Brennholz in der einsetzenden Dämmerung beschwert Winter 1041 - irgendwo im Abagund)
Gerüchte im Verlauf der Jahre
- 1041
- Bredenhager Buhurt
Gerüchte:
- Herr Adalhard und Herr Arudan von Eulenbroich sind sich nicht grün. Sie standen in der Heckenfehde auf verschiedenen Seiten und stritten auch im 'Kampf der Zwölf' gegeneinander.
- Sicherlich wird es im Verlauf der Turney zu Zwistigkeiten zwischen den beiden Rittern kommen.
- Herr Adalhard soll ein ausgezeichneter Lanzenreiter sein, der das Publikum mit seinem ritterlichen Auftreten zu begeistern weiß.
- Außerdem fliegen ihm immer wieder die Blicke der unverheirateten Frauen zu und nur zu gerne würde einen von ihnen die Gemahlin des verwitweten Junkers von Halians Horn werden.
- Es ist anzunehmen, dass Herr Adalhard seinen Neffen den jungen Arwulf von Singersberg aufgreifen und dem Grafenhof vorführen wird.
- Er macht Arwulf von Singersberg für den Tod seiner Mutter und seiner Tochter verantwortlich. Doch steht dieser derzeit unter dem Schutz von Rondirai Mardhûr.
Turnierprofil
- Stand: 1045
- Kennziffer:
- Wappen:
- Helmzier: eine einfache Helmdecke mit goldblauem Helmwulst und ein Paar geschlossene Büffelhörner mit Grind
- Reittier: Var (Traveener Rappe (Alter: 15), schweres Streitross), Tara (Elenviner Vollblut Fuchsstute (Alter: 12), leichtes Streitross)
- Sattelfestigkeit: Meisterlich
- Kampfstil: ausgeglichen
- Ambition: bedacht
- Turnierdisziplinen:
- Leichte Handwaffen (LH): Veteran
- Schwere Handwaffen (SH): Kompetent
- Wurfwaffen (WW): --
- Schusswaffen (SW): --
- Lanzenreiten (LR): meisterlich (Herausragende Kampftechnik und Waffenbegabung)
- Buhurt (BH): Veteran
Besondere Turnierereignisse
- Feenreiten zu Abagund (1043); Turniersieg (Adalhard wird als nächstbester Streiter zum Turniersieger proklamiert; siehe Chronik)
Quellen
Inoffizielle Quellen
- Havena Fanfare 60, S.6: Scheidender Truchsess von Tommeldomm
- Havena Fanfare 61, S.11 ff.: Blutiger Buhurt in Bredenhag; Des Falken letzte Ehr‘
- Havena Fanfare 62, S.4 ff.: Blutvergießen am Gemhar; Abagunder Feenreiten erneut abgesagt
Briefspiele
(...)
Sonstige
Abkürzungen
(HF)= Havena Fanfare/Ausgabe; (KA)= Kaminabend/Jahreszahl; (AK)= Albernia Kon/Jahreszahl