Haus Niamrod

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Haus Niamrod
Wappen haus niamrod.png
Wir fürchten nicht die Dunkelheit!
Lehen: Junkertum Wolfentrutz
(Fürstlich Baumwassern), Edlenherrschaft Beornfirn
(Traviarim), Ritterherrschaft Finstertann
(Tannwald)
Stammsitz: Burg Wolfentrutz
Region: Abagund
Oberhaupt: Fenwyn ui Niamrod
Kultur: Flussleute
Adel: Hochadel
Gehört zu: Junger Adel
(Rückkehr der Drachen)
Herkunft: Belehnung zu Beginn der Zweiten Bennainherrschaft
Wappen: Drei schreitende schwarze Wölfe auf silbernem Grund
Charakter: Unerschrocken, kämpferisch, idealistisch
Verbündete: Wappen haus bennain.png Haus Bennain
Wappen haus niamad.png Haus Niamad
Wappen haus Caloin.png Haus Caloin
Gegner: Wappen haus aldewen.png Haus Aldewen
Wappen haus siobaran.png Haus Siobaran
Rhianna Conchobair, Isora Ulaman von Elenvina Zu Boron gegangen, Lupold von Greifenberg Zu Boron gegangen, Jast Irian Crumold Zu Boron gegangen


Wohlstand: ansehnlich
Einfluss: ansehnlich


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: Keine Angabe


Angaben von: 1038
Betreuer: Kanzler
Beteiligte: Thitos

Das Haus Niamrod ist seit der Zeit von Fürstin Sinjer ni Bennain im Honinger Land als Junkergeschlecht belegbar. Ihr Stammsitz ist Burg Wolfentrutz im Fürstenlehen Baumwassern. Weitere Lehen im Familienbesitz sind das Edlenherrschaft Beornfirn in Traviarim und die Ritterherrschaft Finstertann in Tannwald.

Als einflussreichstes Familienmitglied gilt zur Zeit Wulfgrimm ui Niamrod, welcher als Günstling des Fürsten gilt und der seit der Krönung des Finnian ui Bennain als fürstlicher Vogt von Baumwassern eingesetzt ist.


Herkunft

»Dem Hause Niamrod hingegen gilt Niamh die Tapfere als Gründungsheldin. Die aus der Grafschaft Honingen stammende Freie, war vermutilch die Tochter eines einfachen Köhlers und soll vor 200 Jahren keiner Geringeren als Fürstin Sinjer selbst das Leben gerettet haben. In jener Zeit trieben in den Honinger Landen drei Wölfe ihr Unwesen - Grauenbringer, Schwarzfang und Dunkelauge. Sie rissen nicht nur Schafe und Rinder, sondern lechzten auch nach dem Blut von Menschen, welches sie am liebsten hatten. Mehr als einhundert Männer, Frauen und Kinder sollen diese Ungeheuer im Laufe der Jahre verschlungen haben. Woher die Wölfe kamen, wusste Niemand zu sagen. Schon bald waren Angst und Schrecken die ständigen Begleiter der Menschen und die blutrünstigen Bestien weit über die Grenzen der Grafschaft bekannt. Aus diesem Grund rief Graf Galahan im Frühjahr zur großen Honinger Wolfshatz auf. Hunderte Jäger und Fallensteller, Wildhüter und Meutemeister, Soldaten und Glücksritter durchstreiften viele Monde die Wälder, Weiden und Heiden auf der Suche nach den finsteren Kreaturen. Doch auch ihnen gelang es nicht, einen der Wölfe zu erlegen. Als zwischen den Jahren - in den Tagen des Namenlosen - abermals Blut und Verderben über die Honinger Lande hereinbrachen und die Wölfe schlimmer wüteten als jemals zuvor, beschloss Fürstin Sinjer die nächste Wolfshatz selbst anzuführen. Immer tiefer waren Sinjer ni Bennain und ihr Gefolge in die gefährliche Waldwildnis von Baumwassern vorgestoßen, in welcher man inzwischen den Wolfsbau vermutete. Doch eines Nachts fielen die Wölfe gleich zu dritt über das Lager her und die Jäger wurden plötzlich selbst zu Gejagten. So wurden über zwei Dutzend Waffentreuer, Knappen und Ritter Opfer der reißenden Bestien. Ausgiebig labten sich die Wölfe am adligen Blute und stellten den Überlebenden im Unterholz nach. Bis zum Morgengrauen irrte Sinjer alleine durch das Gehölz. Hunde und Ross waren ihr im Kampf gegen Grauenbringer verendet. Zum Glück gelang der schwerverletzten Fürstin, die Flucht auf einen freistehenden Felsen, auf welchem ihr das verwundete Untier nicht weiter folgen konnte. Da vernahm Niamh das unheimliche Wehklagen von Grauenbringer. Um das Untier zu richten griff sie zu Hôrtingur und Beornfirn - dem Hirschfänger und Bärenspieß ihres alten Vaters, der mit ihren Kindern in der Köhlerhütte zurückgeblieben war.
Begleitet von ihrem großen Wolfshund Rôdmor folgte Niamh den schaurigen Rufen des Wolfes. 
An einer zerklüfteten Felsnadel trafen sie auf Grauenbringer - einem riesigen Wolf mit schwefelgelben Augen. Sein Fell war so dunkelbraun wie der Fels, den er belauerte, und seine Lefzen vom Blute Sinjers rot gefärbt. Beim Anblick der Bestie verließ Niamh für einen Augenblick der Mut und Beornfirn glitt ihr aus den Händen. Da stellte sich Rôdmor schützend vor seine zurückweichende Herrin - auf dass Niamh wieder Mut fasste.
Noch ehe Grauenbringer das zweite Stück Fleisch aus dem Leib ihres Hundes reißen konnte, durchbohrte sie mit Beornfirn das Herz des Untiers und setze so seinem Leben ein jähes Ende. Doch das Heulen der beiden anderen Wölfe war schon allzu nahe, um an eine Flucht mit der entkräfteten Unbekannten zu denken, welche sie zwischen den Felsen gefunden hatte. So stellte sich Niamh nach einem Stoßgebet zu Firun und Rondra - unerschrocken den verbliebenen Ungetümen entgegen. Als zweiter erschien Schwarzfang - groß und kräftig, mit einem Fell so dunkel wie eine Neumondnacht. Als er den Kadaver seines erschlagenen Bruders sah, verfiel er in schreckliche Raserei. Mit einem einzigen Biss zerfetzte er die Kehle des waidwunden Rôdmor und mit einem Zweiten die Eingeweide von Niamh, ehe diese ihm Hôrtingur todesverachtend durch den Rachen trieb.
Als Letzter erschien Dunkelauge - alt und grau mit einer Narbe quer über dem rechten Auge. Beim Anblick seiner toten Kinder heulte er einsam auf. Doch der Geruch von Menschenblut lud ihn zum Festmahl. Langsam näherte sich der gerissene Wolf der wehrlosen Menschenfrau, welche leblos unter dem großen Felsen kauerte. Endlich riss Dunkelauge sein tödliches Maul auf, um seine Reißzähne gierig in das Fleisch der wehrlosen Frau zu schlagen - als Sinjer von Albernia die Augen öffnete und mit ihrer unverletzten Hand in das Fell der Bestie griff, um sie festzuhalten. Noch ehe Dunkelauge nach Sinjers Hand gierte, trieb ihm Niamh durch einen beherzten Sprung vom Felsen, den langen Bärenspieß wuchtig durch den Schädel, ehe sie selbst auf dem Waldboden neben Dunkelauge zusammenbrach. So starb auch der letzte Wolf durch die Hand und List von Niamh. Sogleich offenbarte sich Fürstin Sinjer ni Bennain der sterbenden Heldin mit den überlieferten Worten: "Ich verdanke dir mein Leben und stehe tief in deiner Schuld. Deine Nachkommenschaft soll fortan über das Land um diesen Felsen herrschen, auf das dein furchtloses Geschlecht das edle Blut des albernischen Adels bereichert. Denn ich bin deine Fürstin Sinjer - aus dem ruhmvollen Hause des großen Niamad ui Bennain."

Die Fürstin sollte ihr Wort halten. Niamhs Kinder nahm sie am Fürstenhof auf, um ihnen eine umfassende Ausbildung zu ermöglichen. Nach dem Ritterschlag belehnte sie Niamhs ältesten Sohn Jeldan mit einem Junkergut in Fürstlich Baumwassern. Im Gedenken an die Heldentat seiner hohen Frau Mutter nannte er das Stammgut seines Hauses Wolfentrutz. Als Wappen erwählte sich der junge Ritter drei schreitende schwarze Wölfe auf silbernem Grund. "Wir fürchten nicht die Dunkelheit" - sollte fortan der Sinnspruch seines Geschlechtes sein und als Hausnamen erbat er sich den edlen Namen Niamrod.«

- Auszug aus: Von der edlen Geschichte des albernischen Adels, von Talvinius Seestern, überarbeitete Neuauflage aus dem Jahre 1002 BF


Charakter und politische Haltung

Seit Gründung des Hauses gelang der Familie in nur wenigen Generationen der Aufstieg zu wichtigen Posten im Amtsadelsgefüge der Region. So stellten sie zum wiederholten Male die Jagdmeister am Grafenhof zu Honingen, bis hin zu den Burgvögten und auch einmal den Lehnsvogt von Fürstlich Baumwassern. Ebenso ist die Familie stolz darauf, dass immer wieder Streiter aus ihren Reihen Aufnahme bei den Rittern der Krone finden oder Familienmitglieder Vasallen anderer thorwalstämmiger Häuser, wie beispielsweise des Hauses Niamad sind. Der politische Abstieg der Familie vollzog sich im Albernischen Bürgerkrieg. In dessen Verlauf die Stammburg Wolfentrutz schwer verherrt wurde. Der Familie war es nicht möglich mit den verbliebenen Ressourcen ihre Heimstatt wieder zur alten Blüte zu führen. Sodass Wolfentrutz auch noch gegenwärtig eine düstere Ruine in den Wäldern von Fürstlich Baumwassern ist. Die mit der Beschallung von Rhiannod ni Niamrod zur Baronin von Gemhar verbundene Hoffnung, auch die Heimstatt Wolfentrutz wieder aufzubauen endete jäh mit deren grausamen Tod zu Beginn des Vierten Orkensturm in Winhall. Einige Familienmitglieder waren bekennende Galahanisten.


Besonderheiten

In der Familie wird seit Generationen der Hirschfänger und Bärenspieß Niamhs - Hôrtingur und Beornfirn weitervererbt. Die Familie schreibt den beiden Waffen besondere Kampfeigenschaften zu. Beide Waffen gelten seit dem Fall der Stammburg im Jahre 1011 BF als verschollen. Möglicherweise wurden sie als Beutegut geraubt, oder vor dem Fall von Wolfentrutz an einem bislang unbekannten Ort irgendwo auf der Burg oder in ihrer Nähe versteckt.


Stammbaum des Hauses Niamrod

Mûrtayrs Nachkommen

  • Mûrtayr ui Niamrod Zu Boron gegangen (912-992; gefallen in der Schlacht bei Altenfaehr), Ritter Wappen haus niamrod.png, Vogt von Fürstlich Baumwassern und Junker von Wolfentrutz; ? Eillyn Tibradan Zu Boron gegangen (917-1005), Tochter eines Honinger Junkers Wappen haus tibradan.png
    • Ilar ui Niamrod Zu Boron gegangen (934-998), Ritter Wappen haus niamrod.png, Junker von Wolfentrutz; ? Jaslina von Nymphensee Zu Boron gegangen (943 - 1008) Tochter eines Jannendocher Junkers
    • Iliana ni Niamrod Zu Boron gegangen (934-977; verschollen), Bardin, Zwillingsschwester Ilars
    • Uatach ni Niamrod Zu Boron gegangen (936-957; verschollen), Hofdame; ? Baron Conlai ui Niamad von Tannwald (gemeinsame Kinder siehe Stammbaum des Hauses Niamad)
    • Firnmar ui Niamrod Zu Boron gegangen (940-941; Mors subita infantium)
    • Riocard ui Niamrod Zu Boron gegangen (943-1034), Ritter Wappen haus niamrod.png, Edler von Beornfirn; ? Skanjer Arwenar Zu Boron gegangen (945-964; verstorben im Kindbett), Tochter eines Edlen aus der Stadtmark Havena


Ilars Nachkommen

  • Ilar ui Niamrod Zu Boron gegangen (934-998), Ritter Wappen haus niamrod.png, Junker von Wolfentrutz; ? Jaslina von Nymphensee Zu Boron gegangen (943-1008) Tochter eines Jannendocher Junkers

Riocards Nachkommen

Chronik des Hauses Niamrod

800 BF
Niamh die Furchtlose bezwingt die Bestien von Baumwassern und rettet Fürstin Sinjer das Leben. Mit dieser Heldentat begründet Niamh das Haus Niamrod.
um 805 BF
Barden und Geschichtenerzähler verbreiten schnell unterschiedliche Sagen und Weisen über die Heldentaten von Niamh. In einer Erzählung ist sie eine Holzfällerin aus dem Honinger Grafenland, in einer anderen Strophe eine Jägerin aus Tannwald.
812 BF
Der Sohn Niamhs, Jeldan ui Niamrod, wird am Fürstenhof zum Ritter geschlagen und erhält durch Fürst Nargud ui Bennain als Junker von Wolfentrutz ein Lehen in Fürstlich Baumwassern zugesprochen.
846 BF
Burg Wolfentrutz ist nach über dreißigjähriger Bautätigkeit nahezu fertiggestellt. Die beschauliche Höhenburg besitzt eine große Halle, einen Bergfried, ein Torhaus, einige Wirtschaftsgebäude und eine Ringmauer ihr eigen.
953 BF
Die Hofdame Uatach ni Niamrod vermählt sich mit Baron Conlai ui Niamad von Tannwald.
9?? BF
Ritter Riocárd ui Niamrod von Wolfentrutz erhält ein Edlengut in Traviarim zu gesprochen, welchem er in Gedenken an seine berühmte Ahnin den huldvollen Namen Beornfirn gibt.
1014 BF
Ritter Wulfgrimm ui Niamrod von Wolfentrutz wird von Baron Enda ui Niamad von Tannwald zum Edlen von Finstertann zu Tannwald ernannt.
1011-1013 BF
Im Albernischen Bürgerkrieg streitet das Haus auf Seiten der Häuser Bennain und Niamad gegen die Usurpatorin Isora von Elenvina und die sie unterstützenden Familien.
1011 BF
Junker Môragh ui Niamrod verliert bei der Verteidigung von Burg Wolfentrutz sein Leben. Die Burg brennt bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruine gilt fortan als verflucht und wird von der Familie und der Landbevölkerung gemieden. Dem dezimierten Hauptzweig der Familie und seinem noch jugendlichen Sohn Finwaen fehlen die Ressourcen für einen Wiederaufbau des schwer verherrten Stammlehens.
1022 BF
Ritterin Rhiannod ni Niamrod, eine Schwester Môraghs, die für ihren großen Kampfeswillen in der Schlacht auf den Silkwiesen 1014 BF von Markgraf Raidri Conchobair von Winhall protegiert wurde, wird nach weiteren ehrenvollen Taten, zur neuen Baronin von Aiwiallsfest gekürt.
Winter 1026 BF
Baronin Rhiannod ni Niamrod von Aiwiallsfest wird im winterlichen Feldlager vor Winhall heimtückisch ermordet. Kurz vor dem Feldzug gegen die vorrückenden Schwarzpelze wird ihr Haupt auf einer Lanze vor ihrem Zelt aufgespießt vorgefunden.
1028 Sommer
Die Niamrod kämpfen auf Seiten von Königin Invher ni Bennain im Unabhängigkeitskrieg.
1033 BF
Wulfgrimm ui Niamrod kehrt aus der nordmärkischen Kriegsgefangenschaft heim. Die Führung der Ritterherrschaft Finstertann überlässt er seinem Sohn Jarwyn.
1034 BF
Riocárd ui Niamrod stirbt auf der Edlenherrschaft Beornfirn. Sein Nachfolger wird sein Enkel Fenwyn ui Niamrod.
1035 BF
Rondra: Jarwyn ui Niamrod wird in die Reihen der Ritter der Krone aufgenommen und verzichtet somit zugunsten seiner Halbschwester Vearne auf die Führung der Ritterherrschaft Finstertann.
1036 BF
Praios: Wulfgrimm ui Niamrod gewinnt überraschend die Hochzeitsturney zu Ehren der Vermählung von Prinz Finnian auf Schloss Feenquell. Der gefeierte Turniersieger erfreut sich nicht nur beim Volk großer Beliebtheit. Das Haus Niamrod gewinnt an Ansehen.
1038 BF
Wulfgrimm ui Niamrod wird zum Landvogt von Fürstlich Baumwassern ernannt.