Traviabund von Rondirai Mardhur und Rheged Taladan (1038)

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Briefspiel
Traviabund von Rondirai Mardhur und Rheged Taladan (1038)
Region: Abagund
Ort: Burg Jasalintir
Ab Jahr: 1038 B.F.
Zeitraum: Anfang Efferd 1038 BF
Beendet:

Ja

Beteiligt: Siehe Hochzeitsgesellschaft
Kapitel:



Wappen haus taladan.png Wappen haus mardhur.png

Die mehrtägigen Feierlichkeiten rund um den Traviabund von Rondirai Mardhûr und Rhéged Taladan finden Anfang Efferd 1038 auf Burg Jasalintir in der Baronie Draustein im Anschluss an das Treffen der Besten (1038) und die Hochzeit des Barons statt. Vorangegangen war bereits im Peraine 1037 eine Verlobungsfeier im engen Kreis der Familien.

Geladen sind vorrangig Verwandte, Freunde und besondere Gefolgsleute der Häuser Taladan, Haus Mardhûr - die Hochzeit wird allerdings auch allen Gästen der Turney sowie der anschließend stattfindenden Hochzeit von Rhégeds Schwester Avana Taladan offen stehen.



Hochzeitsgesellschaft auf Jasalintir

Gastgeber

  • Rheged Taladan (47), Bräutigam, Kanzler von Draustein
  • Mardred Taladan (49), älterer Bruder des Bräutigam, Burgvogt von Jasalintir und Ritter (war bis 1037 verschollen)

Personen und Gäste mit besonderer Zugehörigkeit zum Gastgeberpaar

bedeutende Gäste / Ehrengäste

Geweihtenschaft

Draustein

Bredenhag

Seenland


Neuwiallsburg

Niamor

Crumold

Grenzmarken

Sonstige


Begleitartikel in der Havena Fanfare 40

Hochzeit auf Jasalintir
Artikel
Gebiet: Grfs. Abagund
Ort: Bredenhag
Zeitraum: EFF 1038
Publikation: Havena-Fanfare
Ausgabe: 40

Verwendung entsprechend der Fan-Richtlinien der
Ulisses Spiele GmbH


Hochzeit auf Jasalintir

Draustein, Anfang EFF 1038 - Vermählung von Rondirai Mardhûr und Rhéged Taladan. Nach den ereignisreichen Praiosläufen von Turney und Hochzeit machte sich gleich zu Beginn des Efferdmondes eine große Reisegesellschaft von Draustein auf nach Jasalintir. Der Baron war, ebenso wie seine Mutter Maelwyn Stepahan und der Kanzler von Bredenhag, Turon Taladan, zu Beratungen auf Draustein verblieben und würde nachkommen.
Ob diese Beratungen im Zusammenhang mit den Gerüchten um einen Zwist zwischen Arlan Stepahan und Gilborn Praioden von Hohenfels stehen, kann bislang nur vermutet werden.
Würdige Vertretung fand der Baron durch seine Gemahlin Farnhild von Hohenstein, die von ihrem Vater Kornrath Aldûf von Hohenstein, dem Pfalzgrafen von Bibergau, und Getreuen begleitet wurde. Die Baronin hielt sich neben Avana, der Schwester des Bräutigams, deren Verlobten Kaigh Fenwasian und dem Kronenritter Diarmuit ui Niamad an der Seite des Brautpaares, so dass sich die Banner der Mardhûr, Taladan, Stepahan, Hohenstein und Fenwasian im Zentrum der Reisegesellschaft vereinten. Daneben waren viele Edle aus den Grenzmarken, Draustein, Bredenhag und Winhall vertreten, aber auch besondere Gäste und Vertraute der Verlobten: Neben Aedre Arodon-Glenngarriff und ihrem Gemahl Gaelwic Crumold waren Rondragoras von Wolfsstein, Vögtin Laria Jona von Albenbluth-Lichtenhof mit ihrer Schwester Leana und der Baron von Niamor nebst Gemahlin sowie in beachtlicher Zahl das Haus Crumold zugegen. Die Brüder Laeg und Annlair wurden ebenso ausgemacht wie ihr Oheim Lidhwaen Crumold, der Vogt von Gräflich Bredenhag. Nach der langen Abwesenheit von Annlair, des Edlen von Athrad Gemhar, dürften damit auch Gerüchte um einen Bruch mit seiner Gemahlin Rahjalyn Herlogan, der Baronin von Glydwick, verstummen, da beide einträchtig an den Feierlichkeiten teilnahmen. Andere Gerüchte hielten sich hartnäckiger: So war bereits seit der Fürstenkrönung von einer Verstimmung zwischen Rhéged Taladan und dem Brautvater zu hören. Agylwart Mardhûr soll es schlecht aufgenommen haben, dass so kurz vor der Hochzeit seiner Erbin ein Bastardsohn von Rondirais Verlobten gefunden und sogar bestätigt worden sein soll. Tatsächlich nahm der junge Roric Taladan wie selbstverständlich an den Feierlichkeiten teil, ohne dass sich auch das Oberhaupt der Mardhûr eine Blöße gegeben hätte. Wie bekannt wurde ist bereits zwischen Rhéged Taladan und seinem Freund Gaelwic Crumold vereinbart, dass Roric bei dem besonnenen yantibairer Baronsgemahl in Knappschaft geht.
Nach einer Zwischenstation auf dem Edlengut von Roric Crumold führte der Weg in die Heidelandschaft des Abagund. Gekrönt von der Weißen Zinne grüßte schon bald die alte Kammburg der Taladan weithin sichtbar die Reisenden. Hier hatte Mardred Taladan als erst kürzlich ernannter Burgvogt alles für einen herzlichen Empfang der Gäste eingerichtet: Für die Familien der Brautleute waren Gemächer im neuen Palatium gerichtet, für bedeutende Gäste in der Weißen Zinne, aber auch Zelte standen zur Verfügung.
Am frühen Nachmittag traf die Rahjageweihtenschaft aus Orbatal ein. Die Lehrerin der Leidenschaft, Rozen Tarfilasunya, übernahm es sogleich mit ihren Novizen Aydan und Maisie, die Braut und den Bräutigam achtsam zu umsorgen.
Abends versammelten sich Brautpaar und Gäste im Großen Saal von Jasalintir zu einem einfachen Bankett unter der Schirmherrschaft der Geweihtenschaft der Rahja und Rondra. Rhéged Taladan verkündete für manchen überraschend, dass die morgige Vermählung nicht nur von der Rahjapriesterschaft begleitet würde, sondern dass der Schwertbund unter der Anleitung von Seiner Gnaden Randor von Donnerbach geschlossen würde. Erst zu diesem Zeitpunkt rückte der während der Anreise recht schweigsame Geweihte zusammen mit seinem Novizen in das allgemeine Interesse, da allgemein erwartet worden war, dass die anwesende drausteiner Schwertschwester Rhona Stepahan die Trauung vollzieht.
Das Bankett bot für den weitgereisten Adel aus den nördlichen Grafschaften zudem die Möglichkeit, mit der Familie der Braut bekannt zu werden. Neben dem Familienoberhaupt Agylwart Mardhûr, der sich auch in der Turney ausgezeichnet hatte, waren natürlich auch seine seenländische Gemahlin Danica aus dem Hause Nebelfels und sein jüngerer Sohn Magon zugegen. Nur die jüngste Tochter Malgai fehlte, da sie im Windhag bei einem Diener des Weißen Jägers ihr Noviziat erfüllt. Dafür war neben den Nebelfels von Ceocarraig, dem Junker Aelfric und seinem Sohn Cuanu, auch die Nichte von Agylwarts verstorbener ersten Frau Naena geladen: Rahanja ni Mahir war nach dem Ausscheiden von Avana Taladan aus den Diensten der Fürstin auf dem Treffen der Besten zur neuen Hofdame berufen worden. Im Verlauf des frohen und geselligen Abends kamen auch Baron Arlan Stepahan, Gräfin Maelwyn und der Brautvater nach schnellem Ritt auf Jasalintir an und vervollständigten damit die Hochzeitsgesellschaft.
Am Tag der Vermählung fand das Frühmahl ohne die Brautleute statt, da diese in Vorbereitung auf den Rahja- und Rondrabund seit dem frühen Morgenstunden fasteten, um ihren Geist zu reinigen. Schließlich traten zur ersten Rahjastunde die Brautleute vor die Hochzeitsgesellschaft in den Hof der Burg, während sich über ihnen die Praiosscheibe den dräuenden Wolken ergab.
Angetan mit schlichten weißen Gewändern wurden beide von der Lehrerin der Leidenschaft und ihren Novizen zur Pferdetränke nahe der Weißen Zinne geführt. Die uralte Reliefplatte mit dem göttlichen Gespann über der Weete gilt auf Jasalintir schon seit langem als rahjageweiht und diente auch nun der überlieferten Hochzeitstradition der Taladan: Nach altem Brauch wählten Rondirai Mardhûr und Rhéged Taladan zwei Füllen aus der bescheidenen Herde der Jungtiere, tränkten sie gemeinsam und gaben ihnen Namen als Zeichen für die Lebensfreude, Leidenschaft und Aufrichtigkeit ihrer Liebe. Zwischen kurzen Regenschauern reichte Rozen Tarfilasunya den heiligen Tharf an Braut und Bräutigam und vereinigte beide mit ihrem Segen vor Rahja, wie es der Wunsch von Rhéged Taladan gewesen war.
Zur folgenden Rondrastunde vollzogen die beiden Ritter nach der Segnung des Blutes und dem einleitenden Blutopfer den einleitenden Schwur zum Rondrabund. Angeleitet von den eindringlichen Worten Randors von Donnerbachs schlugen Braut und Bräutigam die Zwölf heiligen Angriffe und Wehren mit der Letzten Wunde und wurden im Anschluss in einem wilden Sturzregen nach Donnerbacher Ritus vereint: Beider Hände band der Geweihte mit einem jungen Eichenzweig um die breite Klinge seines alten Weiheschwerts Biwarscar bis das Blut hervorquoll und sogleich von schweren Tropfen fortgewaschen wurde. Sodann ließ er beide sich einander vor Rondra verschwören und bestätigte den heiligen Bund.
Während die Hochzeitsgesellschaft vom aufgebauten Regenschutz in den Großen Saal strömte, richteten die Götterdiener gemeinsam mit ihren Novizen die nun Vermählten für das direkt anschließende Festbankett her. Glücklich und gezeichnet von ihrem Bund traten Rondirai und Rhéged vor die Gäste und ließen sich mit einem kurzen Gebet von Bruder Dankward Unkengrund auch vor Travia vermählen. Dannach eröffneten die Brautleute gemeinsam das Bankett. Trotz der schlichten Gewänder und der vorangegangenen Anstrengungen schien sich in beiden die Lieblichkeit und Leidenschaft der Schutzgöttinen ihres Bundes zu spiegeln und sie dadurch zu erhöhen. Nach der ersten Stärkung nutzten die Hochzeitsgäste die Pause in der Speisefolge, um die Hochzeitsgeschenke zu übergeben. Turon Taladan gab der Braut mit den besten Wünschen und im Einvernehmen mit der Gräfin von Bredenhag ein Edlengut in Tommeldomm als Morgengabe und sorgte damit für eine freudige Überraschung bei den Mardhûr. Viele weitere Geschenke und Glückwünsche schlossen sich noch im Verlauf der Feierlichkeiten an.
Das vermählte Paar zog sich aus dem Kreis der frohgemut feiernden Gäste erst am späten Abend in das von der Rahjapriesterschaft geschmückte Zelt zurück und besiegelte dort den Rahjabund.
Die Fanfare beglückwünscht die Brautleute und die Häuser Mardhûr und Taladan!

Gerric Caeforn