Bredenhager Rittertafel (1046): Unterschied zwischen den Versionen

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::'''Entscheidung des Grafen:'''
 
:: '''Der Graf gibt in dieser Frage den mahnenden Stimmen den Vorzug. Eine zukünftige Berufung der [[Heckenreiter|Bannerherrin der Heckenreiter]] schließt er aber auch nicht kategorisch aus, sondern knüpft diese an eine Bedingung.'''
 
:: '''Der Graf gibt in dieser Frage den mahnenden Stimmen den Vorzug. Eine zukünftige Berufung der [[Heckenreiter|Bannerherrin der Heckenreiter]] schließt er aber auch nicht kategorisch aus, sondern knüpft diese an eine Bedingung.'''
  
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* Erst vor wenigen Tagen kehrte die seit Anfang Efferd im Farindelwald bei Halianshorn vermisste Gruppe um [[Leanna Vialigh]] unbeschadet aus der Anderswelt zurück, nachdem mehrere Suchtrupps - u.a. eine Rossschar [[Heckenreiter]] - erfolglos den Farindel nach ihnen abgesucht hatten.  
 
* Erst vor wenigen Tagen kehrte die seit Anfang Efferd im Farindelwald bei Halianshorn vermisste Gruppe um [[Leanna Vialigh]] unbeschadet aus der Anderswelt zurück, nachdem mehrere Suchtrupps - u.a. eine Rossschar [[Heckenreiter]] - erfolglos den Farindel nach ihnen abgesucht hatten.  
 
* Mit der Anführerin der ‚Feenqueste‘, [[Leanna Vialigh]], sind auch weitere Mitglieder dieser Gruppe anwesend, wie [[Travian Falkraun]], [[Finris ni Riunad]] und [[Jorwin Schwarzfeuer]], um den Anwesenden Rede und Antwort zu stehen. Auch vermisst und mit der Reckin des Flusses wieder aufgetaucht war [[Brandred Albarung]], welcher ebenfalls anwesend ist, um gehört zu werden.
 
* Mit der Anführerin der ‚Feenqueste‘, [[Leanna Vialigh]], sind auch weitere Mitglieder dieser Gruppe anwesend, wie [[Travian Falkraun]], [[Finris ni Riunad]] und [[Jorwin Schwarzfeuer]], um den Anwesenden Rede und Antwort zu stehen. Auch vermisst und mit der Reckin des Flusses wieder aufgetaucht war [[Brandred Albarung]], welcher ebenfalls anwesend ist, um gehört zu werden.
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::'''Ankündigung des Grafen:'''
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:: '''Der Graf möchte, dass [[Leanna Vialigh]] die Feenqueste fortsetzt und diesbezüglich auch die [[Grafschaft Winhall]] bereist. Zudem überantwortet er ihr für Graf [[Bragon Fenwasian]] einen Brief.'''
  
  
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|zitat=Unterschied sich dieser Nebel irgendwie von den uns geläufigen Nebelschlieren in der morgendlichen Heide?  
 
|zitat=Unterschied sich dieser Nebel irgendwie von den uns geläufigen Nebelschlieren in der morgendlichen Heide?  
 
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|anlass=nachfragend zu [[Leanna Vialigh]] und ihren Gefährten  
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|zitat=Der Nebel kam schnell auf, von jetzt auf nachher, ohne Vorzeichen, und war gleich sehr undurchsichtig.
 
|zitat=Der Nebel kam schnell auf, von jetzt auf nachher, ohne Vorzeichen, und war gleich sehr undurchsichtig.
 
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|anlass= auf die Frage Galbar Albarungs bezüglich der Unnatürlichkeit des Nebels
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|anlass= auf die Frage Galbar Albarungs bezüglich der Unnatürlichkeit des Nebels,
 
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|zitat=Unseren Erzählungen müssen wir allerdings eine wichtige Sache vorausschicken: Es ist uns bedauerlicherweise nicht möglich, über alle Einzelheiten zu berichten, denn vieles liegt seit unserer Rückkehr hinter einem Schleier verborgen, oder verschwimmt zunehmendes, ohne dass wir Einfluss darauf hätten. Es sind mehr Gedanken, Erinnerungsfetzen, die kommen, aber vor allem auch wieder gehen. Dies möge uns bitte verziehen sein. Herr Jorwin hat diesen Gedächtnisverlust schon einmal erlebt, als er zuvor in der Anderswelt gewesen ist, und meinte, dass dies möglicherweise zum Schutz der Anderswelt dient - Ich habe eure Worte doch richtig wiedergegeben?
 
|zitat=Unseren Erzählungen müssen wir allerdings eine wichtige Sache vorausschicken: Es ist uns bedauerlicherweise nicht möglich, über alle Einzelheiten zu berichten, denn vieles liegt seit unserer Rückkehr hinter einem Schleier verborgen, oder verschwimmt zunehmendes, ohne dass wir Einfluss darauf hätten. Es sind mehr Gedanken, Erinnerungsfetzen, die kommen, aber vor allem auch wieder gehen. Dies möge uns bitte verziehen sein. Herr Jorwin hat diesen Gedächtnisverlust schon einmal erlebt, als er zuvor in der Anderswelt gewesen ist, und meinte, dass dies möglicherweise zum Schutz der Anderswelt dient - Ich habe eure Worte doch richtig wiedergegeben?
 
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|anlass= den unvollständigen Informationen vorgreifend und am Schluss an ihren Mitstreiter [[Jorwin Schwarzfeuer]] gerichtet
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|zitat=Dies entspricht der Wahrheit, Euer Wohlgeboren. Die Erinnerung an alles was uns dort wiederfahren ist, verblasste wie ein Traum. Ich vermag es nicht, an ihm festzuhalten.
 
|zitat=Dies entspricht der Wahrheit, Euer Wohlgeboren. Die Erinnerung an alles was uns dort wiederfahren ist, verblasste wie ein Traum. Ich vermag es nicht, an ihm festzuhalten.
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|zitat= Jene Nebelwelt war Heimstatt einer Feenkönigin, die in einem prächtigen Schloss mit großem Garten und Biestingern als Bediensteten lebte. Sie war uns zwar wohlgesonnen, unsere richtigen Namen habe ich ihr trotzdem sicherheitshalber vorenthalten. Man weiß ja nie. - Ach, wie hieß sie noch gleich? Travian, hilf mir, du erwähntest ihren Namen erst kürzlich noch.  
 
|zitat= Jene Nebelwelt war Heimstatt einer Feenkönigin, die in einem prächtigen Schloss mit großem Garten und Biestingern als Bediensteten lebte. Sie war uns zwar wohlgesonnen, unsere richtigen Namen habe ich ihr trotzdem sicherheitshalber vorenthalten. Man weiß ja nie. - Ach, wie hieß sie noch gleich? Travian, hilf mir, du erwähntest ihren Namen erst kürzlich noch.  
 
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|anlass= über die Herrscherin der Anderswelt und mit anschließender Frage an ihren Vetter [[Travian Falkraun]]
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|anlass= über die Herrscherin der Anderswelt und mit anschließender Frage an ihren Vetter [[Travian Falkraun]],
 
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|zitat=Liebe Base, wie zuvor schon vom Herrn Schwarzfeuer geäußert: auch meine Erinnerungen fallen wohl dem Wirken Satinavs zum Opfer. Und merkwürdig verhält es sich, denn wenngleich ich mich erinnern kann, dass ich mich vor einigen Tagen noch erinnern konnte, erinnere ich mich jetzt nicht mehr an den Namen der Fee. Bedenklich schon, zumal wir für sie gekämpft haben. Doch ich möchte nicht dem weiteren Bericht vorgreifen. Und zu meinem Bedauern habe ich es versäumt, einen genauen Reisebericht schriftlich niederzulegen. Etwas was sonst meine übliche Vorgehensweise ist, widerstrebte mir aus unerklärlichen Gründen... Interessant ist, dass ich mich mehr an Bilder als an gesprochene Worte erinnern kann. Gleich so wie man sich an einen Traum erinnert, der am Morgen langsam verblasst.   
 
|zitat=Liebe Base, wie zuvor schon vom Herrn Schwarzfeuer geäußert: auch meine Erinnerungen fallen wohl dem Wirken Satinavs zum Opfer. Und merkwürdig verhält es sich, denn wenngleich ich mich erinnern kann, dass ich mich vor einigen Tagen noch erinnern konnte, erinnere ich mich jetzt nicht mehr an den Namen der Fee. Bedenklich schon, zumal wir für sie gekämpft haben. Doch ich möchte nicht dem weiteren Bericht vorgreifen. Und zu meinem Bedauern habe ich es versäumt, einen genauen Reisebericht schriftlich niederzulegen. Etwas was sonst meine übliche Vorgehensweise ist, widerstrebte mir aus unerklärlichen Gründen... Interessant ist, dass ich mich mehr an Bilder als an gesprochene Worte erinnern kann. Gleich so wie man sich an einen Traum erinnert, der am Morgen langsam verblasst.   
 
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|anlass= Auf Ansprache von [Leanna Vialigh]
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|zitat= Verzeiht, wenn ich euren Berichten vorgreife, doch vielleicht wollt ihr uns berichten was getan wurde um den Zugang zu diesem Reich zu sichern. Sei es vor unbedarften Wanderern oder Individuen mit unlauteren Absichten aus dieser Welt als auch vor Wesenheiten aus der anderen Welt.   
 
|zitat= Verzeiht, wenn ich euren Berichten vorgreife, doch vielleicht wollt ihr uns berichten was getan wurde um den Zugang zu diesem Reich zu sichern. Sei es vor unbedarften Wanderern oder Individuen mit unlauteren Absichten aus dieser Welt als auch vor Wesenheiten aus der anderen Welt.   
 
|quelle=[[Arudan von Eulenbroich]] [[Bild:wappen haus eulenbroich.png|20px]]
 
|quelle=[[Arudan von Eulenbroich]] [[Bild:wappen haus eulenbroich.png|20px]]
|anlass= zu [[Leanna Vialigh]] und ihren Reisegfährten
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|anlass= zu [[Leanna Vialigh]] und ihren Reisegfährten,
 
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|zitat=Und wie seit ihr aus dieser Anderswelt und ihrer seltsamen Königin wieder entkommen? Hat sie euch traviagefällig als Gäste empfangen und den Weg zurück in unsere Welt gewiesen?
 
|zitat=Und wie seit ihr aus dieser Anderswelt und ihrer seltsamen Königin wieder entkommen? Hat sie euch traviagefällig als Gäste empfangen und den Weg zurück in unsere Welt gewiesen?
 
|quelle=[[Wulfric Rondwyn ui Riunad]] [[Bild:Wappen haus riunad.png|20px]]
 
|quelle=[[Wulfric Rondwyn ui Riunad]] [[Bild:Wappen haus riunad.png|20px]]
|anlass=zu [[Leanna Vialigh]] und ihren Reisegfährten
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|anlass=zu [[Leanna Vialigh]] und ihren Reisegfährten,
 
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|zitat=Glaubt mir, wenn wir noch wüssten, wie wir zurückkehren konnten, würden wir euch dies nur zu gerne erklären, und selbstverständlich hätten wir auch längst angeordnet, dass man diese Übergänge bewacht, aber das können wir bedauerlicherweise nicht. Wir erinnern uns zwar alle sehr gut an den Nebel, der uns in die Anderswelt brachte, aber wir haben keine Erinnerungen mehr daran, wie wir zurück in unsere Welte gelangten. Das einzige, was in unseren flüchtigen Gedanken verblieb, ist ein Stein mit seltsamen Zeichnungen - aber es ist, wie schon erwähnt, nur noch ein Traumbild. Falls wir bewusst irgendein Portal durchschritten, haben wir leider keinerlei Erinnerungen daran. Die Holde empfing uns freundlich, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass sie es keineswegs war, die uns den Weg nach Hause wies. Wenn ich mich an sie zurück erinnere, sind meine Gedanken von großer Skepsis, sogar von Argwohn ihr gegenüber geprägt.
 
|zitat=Glaubt mir, wenn wir noch wüssten, wie wir zurückkehren konnten, würden wir euch dies nur zu gerne erklären, und selbstverständlich hätten wir auch längst angeordnet, dass man diese Übergänge bewacht, aber das können wir bedauerlicherweise nicht. Wir erinnern uns zwar alle sehr gut an den Nebel, der uns in die Anderswelt brachte, aber wir haben keine Erinnerungen mehr daran, wie wir zurück in unsere Welte gelangten. Das einzige, was in unseren flüchtigen Gedanken verblieb, ist ein Stein mit seltsamen Zeichnungen - aber es ist, wie schon erwähnt, nur noch ein Traumbild. Falls wir bewusst irgendein Portal durchschritten, haben wir leider keinerlei Erinnerungen daran. Die Holde empfing uns freundlich, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass sie es keineswegs war, die uns den Weg nach Hause wies. Wenn ich mich an sie zurück erinnere, sind meine Gedanken von großer Skepsis, sogar von Argwohn ihr gegenüber geprägt.
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]] mit Bedauern
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|zitat= Über was ich allerdings in diesem Rahmen berichten kann und muss, ist, dass es einen Kampf zwischen den Bewohnern dieser Feenwelt und keiner geringeren als der verfluchten Feenritterin Raraen gab, die auch schon unserer Welt eine Bedrohung war. Obwohl, ich denke, dass der Begriff ‚Ritterin’ dieser Kreatur nicht würdig ist! Denn sie ist eine Schlächterin und ihre finsteren Taten sind nicht nur auf unsere Welt begrenzt, dies mussten wir am eigenen Leib erfahren! Es ist uns nicht ganz klar geworden, um was es bei dieser kriegerischen Auseinandersetzung genau ging - oder wir wissen es einfach nicht mehr, das kann natürlich auch sein. Sicher wissen wir nur noch, dass auf Raraens Seite grausige Ungetüme und auf der Seite der Holden - und das ist das Erschreckende! - auch menschliche Kämpfer unter Waffen standen! Doch damit nicht genug. Es handelte sich unter anderem um einige der vermissten Seelen aus Halianshall!  
 
|zitat= Über was ich allerdings in diesem Rahmen berichten kann und muss, ist, dass es einen Kampf zwischen den Bewohnern dieser Feenwelt und keiner geringeren als der verfluchten Feenritterin Raraen gab, die auch schon unserer Welt eine Bedrohung war. Obwohl, ich denke, dass der Begriff ‚Ritterin’ dieser Kreatur nicht würdig ist! Denn sie ist eine Schlächterin und ihre finsteren Taten sind nicht nur auf unsere Welt begrenzt, dies mussten wir am eigenen Leib erfahren! Es ist uns nicht ganz klar geworden, um was es bei dieser kriegerischen Auseinandersetzung genau ging - oder wir wissen es einfach nicht mehr, das kann natürlich auch sein. Sicher wissen wir nur noch, dass auf Raraens Seite grausige Ungetüme und auf der Seite der Holden - und das ist das Erschreckende! - auch menschliche Kämpfer unter Waffen standen! Doch damit nicht genug. Es handelte sich unter anderem um einige der vermissten Seelen aus Halianshall!  
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]] verächtlich und mit bitterem Ernst
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
|anlass= über den Kampf mit Raraen;
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|anlass= verächtlich und mit bitterem Ernst über den Kampf mit Raraen,
 
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|zitat=Auch wir fanden in diesem Kampf unsere Verwendung und ich muss sagen, mir widerstrebte es einerseits, für die Belange mir grundfremder Wesenheiten zu streiten, doch waren es andere gezwungene Seelen aus Dere, an deren Seite ich ins Feld geschickt wurde, auch wenn ich deren Tod kaum hindern, oft nicht mal hinauszögern konnte.
 
|zitat=Auch wir fanden in diesem Kampf unsere Verwendung und ich muss sagen, mir widerstrebte es einerseits, für die Belange mir grundfremder Wesenheiten zu streiten, doch waren es andere gezwungene Seelen aus Dere, an deren Seite ich ins Feld geschickt wurde, auch wenn ich deren Tod kaum hindern, oft nicht mal hinauszögern konnte.
 
|quelle=[[Travian Falkraun]] [[Bild:Wappen haus falkraun.png|20px]]
 
|quelle=[[Travian Falkraun]] [[Bild:Wappen haus falkraun.png|20px]]
|anlass= über den Kampf mit Raraen;
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|zitat= Eine Wesenheit, die Menschen als Sklaven aufs Schlachtfeld schickt ist, in meinen Augen, nicht besser als die benannte Feenritterin, vermutlich sogar schlimmer. Es gebührt Euch Dank, für euren Wagemut, auf Grund dessen ihr uns über diesen Krieg ins Bild setzten konntet. Nun bleibt die Frage, was wir mit diesem Wissen anfangen. Gibt es etwas, in euren lückenhaften Erinnerungen, das uns weiter bringt als die Gegend weiträumig abzusperren?
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|quelle=[[Arudan von Eulenbroich]] [[Bild:wappen haus eulenbroich.png|20px]]
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|anlass= mit ernüchterter Miene zu [[Travian Falkraun]] und den Reisegfährten,
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|zitat=Erst einmal ist es doch die Erkenntnis, dass sich Feen an unseren Schutzbefohlenen bedienen, sie aus dieser Welt entführen und in der Nebelwelt zum Kampf zwingen, Männer, Frauen, Kinder. Wie wir aus Halianshall wissen, wird dabei kein Unterschied gemacht, ob es sich um eine den Nachwuchs säugende Bäuerin handelt oder um einen kräftigen Recken. Wenn wir also von einem “Krieg der Feen” sprechen, und davon, dass wir möglicherweise zukünftig noch hineingeraten, müssen wir dringend umdenken und akzeptieren, dass in diesem Krieg bereits schon jetzt Menschenblut fließt! Ich will damit nicht behaupten, dass alle, die in den Heckenlanden und darüber hinaus auf irgendeine Weise vermisst werden, als Schlachtvieh für Kriegereien so mancher Holden enden, aber es ist vor dem Wissen, welches wir heute besitzen, grundsätzlich nicht auszuschließen. Ich vermute, dass die Mittel und Wege von Feenwesen so zahlreich sind wie in unserer Vorstellungskraft, daher scheint es aus meiner Sicht beinahe unmöglich, unsere Schutzbefohlenen immer und überall zu schützen. Allerdings können wir es Andersweltlern natürlich versuchen zu erschweren - wie der Herr Adalhard es tut, indem er zwischen seinem Land und dem Farindelsaum einen beeindruckenden Dornenhag zieht. Für Feenwesen, die etwa Zaubernebel nutzen, mag dies kein großes Hindernis darstellen, aber für alles, was auf Beinen aus dem Farindel kommt, schon. Zum Hag selbst kann Herr Brandred mehr sagen, er trat nach unserer Rückkehr in die Dienste von Wohlgeboren von Singersberg und bekam gar die Aufsicht über die Anpflanzung. Allerdings gibt es da noch etwas anderes Beunruhigendes, über das wir diese hochgeschätzte Taferunde unbedingt in Kenntnis setzen müssen! Dürfte ich daher fortfahren? Oder gibt es bis hierhin weitere Fragen?
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= selbst nicht zufrieden über die wenigen Möglichkeiten zum Schutz der Gemeinen,
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|zitat=Ich denke, dass ihr einstweilen fortfahren könnt, Wohlgeboren. Auf dem Weg der Erkenntnis kommen die Fragen von ganz allein!
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|quelle=[[Turon Taladan]] [[Bild:wappen_haus_taladan.png|20px]]
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|anlass= mit aufmerksamen Fingerzeig zu Leanna Vialigh,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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|zitat=Ich werde jedenfalls meiner Bannerherrin berichten, was uns widerfahren ist und empfehlen, die Patrouillen zu verstärken und sich gezielt nach Vermissten umzuhören. Wenn irgendwo vermehrt Leute verschwinden, könnte dies ja ein Anzeichen für eine weitere Bedrohung durch die Andersweltlichen sein.
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|quelle=[[Jorwin Schwarzfeuer]]
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|anlass= nach einem Moment des Wartens ob jemand der hohen Herrschaften eine Nachfrage habe,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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|zitat= Das kann ich durch meine bisherigen Rundreisen zwar nicht bestätigen, aber offene Augen und Ohren scheinen auch mir ratsam.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= über eventuelle weitere Vermisste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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|zitat=Doch bevor wir uns nun in Gedanken verlieren, was zu tun ist, müssen ich und meine Begleiter noch über etwas anderes berichten, das uns große Sorgen macht. Es gab eine Art ''Nichts'', das die Anderswelt, in der wir waren, in gewisser Weise, hm... auffraß... könnte man sagen. Ich kann es nicht näher beschreiben, ich habe nur noch die Bilder eines Schmetterlings und eines Felsens vor Augen und beide lösten sich auf, als sie mit diesen... was auch immer... in Berührung kamen. Der Herr Brandred und Herr Jorwin können hierzu mehr sagen, denn sie waren diesem ''Nichts'' von uns allen am nächsten.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= weiterhin sorgenvoll,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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|zitat= Dieses ''Nichts'' war wie ein dichter, unheilvoller Nebel. Es kroch langsam durch das Gehölz und über die Hügel. Alles was es umschloss löste sich auf und verschwand. Wir wagten es nicht uns zu nähern denn es schien uns zu gefährlich. Ich kann nicht sagen, ob es sich ausbreitete, oder wie ein wildes Tier umherstreifte. Dieses Feenreich schien zu vergehen. Es schien von einer unbekannten Macht verschlungen zu werden. Ich bete zu den Zwölfen, dass dieses Unheil unsere Welt verschonen mag.
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|quelle=[[Jorwin Schwarzfeuer]]
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|anlass= mit düsterer Ahnung,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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|zitat=Es verhält sich mit dem ''Nichts'', so wie es meine Gefährten gerade beschrieben haben, allerdings mit einer Ausnahme: Der Schmetterling löste sich nicht auf, sondern verwandelte sich in eine garstige Motte. 
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|quelle=[[Brandred Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass=ergänzend zu den Ausführungen von Leanna Vialigh,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046 
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{{Zitat
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|zitat=Dem kann ich nur beipflichten. Zwar entzieht sich das ''Nichts'', wie so manches andere auch, mehr und mehr meiner Erinnerung. Doch eines hat sich mir zweifach eingebrannt: Die Angst. Zunächst meine eigene, denn mir schien, dass dieses ''Nichts'' wohl das Ende von allem, selbst meiner eigenen unsterblichen Seele zu werden drohte. Und ich hoffe, meine Worte erscheinen nicht als Frevel an den Göttern. Und dann erneut die Angst, nämlich derer, die diese Anderswelt als ihr Zuhause wähnten und die den Verlust desselben und von Allem fürchteten, was sie ausmacht.
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|quelle=[[Travian Falkraun]] [[Bild:Wappen haus falkraun.png|20px]]
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|anlass= ergänzend und mit einem sonderbaren Gesichtsausdruck, dem man entnehmen kann, dass der Schrecken ihn erneut berührt,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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{{Zitat
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|zitat=Wenn ich bis hierhin alles recht verstanden habe, dann tobt ein Krieg in dem Teil der Nebelwelt, den ihr unverhofft betreten und auch wieder verlassen habt. Ein Krieg zwischen der skrupellosen Herrin dieser Anderswelt und der finsteren Raraen, welche diese wohl erobern will. Da hier und dort die Zeit bekanntermaßen anders verläuft, könnte dieser Machtkampf auch schon wieder sein Ende gefunden haben. Womöglich indem dieser Nebel, welcher von euch jetzt schon mehrfach als das ''Nichts'' bezeichnet wurde, diese Feenwelt bereits verschlungen hat. Das ist ebenso erstaunlich wie zutiefst beunruhigend.
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|quelle=[[Rondred Stepahan]] [[Bild:wappen_haus_stepahan.png|20px]]
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|anlass= mit dem Versuch einer kurzen Zusammenfassung zu Leanna Vialigh und ihren Gefährten,
 
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046  
 
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046  
 
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{{Zitat
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|zitat=Da gebe ich euch recht. Die Streitigkeiten könnten existenzieller Art, aber auch schon längst wieder vorüber sein, da Zeit anders verläuft als bei uns. Um nur ein Beispiel zu nennen: für uns vergingen lediglich wenige Tage. Und ‚skrupellose Herrin‘ trifft es sehr gut. Mir scheinen die Bewohner der Feenwelt grundsätzlich Ansichten zu besitzen, die stark von unseren Moralvorstellungen abweichen, was man schon allein daran sieht, wie egal ihnen Menschenleben sind. Es ist jedenfalls ein Gefühl von Ohnmacht und Ausgeliefertsein in mir, wenn ich mich versuche zurück zu erinnern, wie man mit uns umging, und ich bin wahrlich froh, dass ich meine Mitstreiter an meiner Seite hatte.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=die Worte des Barons von Wallersrain noch einmal durch ein eigenes Fazit unterstreichend,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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{{Zitat
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|zitat=Es ist in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass es uns gelang, das legendäre Horn ‚Holdenschreck‘ zu finden, zu bergen und wieder in unsere Welt zu bringen. Ein Rufhorn, welches seither als verschollen galt und welches durch die Urahnin des Hauses Singersberg verwendet worden sein soll, um Feenwesen zu vertreiben. Ob es wirklich dazu fähig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber ich erinnere mich dunkel, dass ich es zu irgendeinem Zwecke benutzt habe, bedauerlicherweise schwindet diese Erinnerung rapide. Wie dem auch sei, ich entschied, es Herrn Adalhard zurückzugeben. Natürlich gab ich ihm das Kleinod nur unter der Bedingung, dass er es nicht nur bestens hütet, sondern auch ohne wenn und aber zur Verfügung stellt, wenn Hochwohlgeboren und die Heckenlande im Falle der Notwendigkeit danach verlangen. Er gab mir sein Wort darauf und das seines Hauses.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=eine weitere Neuigkeit verkündend, diesmal erfreut,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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{{Zitat
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|zitat=Stimmt. Wir entkamen den Kämpfen und dem Nichts, irrten durch so manche unbekannte Lande und hatten so manche merkwürdige Begegnungen. Doch am Ende hielten wir dieses Horn in Händen. Ich erinnere mich an ein bizarres Bild von einem Hirschgeweih, so groß dass wir hindurch schreiten konnten, Teil eines skelettierten Hirschs, der an diesem Geweih in einer Schlucht hing. Dort fanden wir das Horn. Mit diesem kamen wir zurück nach Dere. Auf welchem Weg, kann ich nicht erinnern. Uns schien, dass es sich um das Horn aus den Legenden handelt. Ansonsten vermag ich dem Bericht meiner werten Cousine nichts hinzuzufügen. ... doch eines zu eurer Bemerkung, werter Herr Stepahan, ein 'Krieg in den Feenwelten'. Solche Worte wurden schon auf Burg Crumold verwendet. Ich vermag nicht zu sagen, was es damit auf sich hat, da ich erst seit kurzer Zeit in den Diensten des Hauses Crumold stehe. Und sicher ist es mir auch aufgrund meiner Lehenstreue der Dame Elaine vom Draustein, Baronsgemahlin des Herrn von Crumold, nicht erlaubt weitere Ausführungen zu tätigen... doch vermutlich hat man dort nur von irgendwelchen alten Geschichten gesprochen die keinen Bezug zu aktuellen Ereignissen haben.
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|quelle=[[Travian Falkraun]] [[Bild:Wappen haus falkraun.png|20px]]
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|anlass= zunächst etwas übereifrig, als ob er sich nur zu gern auf ein neues Thema einlässt. Doch dann plötzlich verstummend und ausweichend, als er merkte, dass er an der berühmten Crumolder Schweigemauer kratzte...,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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{{Zitat
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|zitat=Wir Stepahan lieben alte Geschichten, besonders auch jene von der anderen Seite des Gundelwalds!
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|quelle=[[Rondred Stepahan]] [[Bild:wappen_haus_stepahan.png|20px]]
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|anlass= mit einem einladenden Zungenschlag zum Gefolgsmann seiner Base Ilaine vom Draustein,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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{{Zitat
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|zitat=Darf ich fragen, auf welcher Grundlage euer Wissen über dieses legendäre Horn ‚Holdenschreck‘ basiert, dass ihr so freimütig Herrn Adalhard überlassen habt? Ich hoffe die Geschichte über diese Urahnin entstammt nicht nur den Worten des werten Singersberg. Vergebt mir mein Misstrauen, doch höre ich das erste Mal von besagtem Horn zudem habe ich schlechte Erfahrung mit der Vertrauenswürdigkeit von besagtem Herren gemacht.
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|quelle=[[Arudan von Eulenbroich]] [[Bild:wappen haus eulenbroich.png|20px]]
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|anlass= kritisch,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Auch in unserem Hause sind die Geschichten vom Singersberg nicht unbekannt. Zurückgehend auf die Taten der Ahnherrin der Singersberg, sollen diese bis heute fürchterliche Musiker sein. Ich habe allerdings noch keinen Singersberg bei dem Versuch beobachtet zu musizieren.
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|quelle=[[Finris ni Riunad]] [[Bild:wappen haus riunad.png|20px]]
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|anlass= in Richtung des [[Arudan von Eulenbroich]],
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Uns gegenüber hat sich Wohlgeboren Singersberg stets ehrenhaft und hilfsbereit verhalten. Seit dem Tag wo wir im [[Farindelwald]] verschwanden, hat er sich freimütig um meinen [[Lucrann Fendahal|Knappen]] und auch um die [[Riondara Iomhar|Schildmaid]] von Wohlgeboren Vialigh gekümmert. Aber nun zu eurer Frage Wohlgeboren Eulenbroich: Ich selbst habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei besagtem Horn tatsächlich um das Horn von Halian Hornbläser handelt. Wie in der Legende beschrieben, handelt es sich bei dem Horn tatsächlich um das Horn eines Heckenrinds. Aber davon gibt es bekanntlich viele. Vielmehr ist es so, dass ich bis heute in mir die Gewissheit spüre, dass wir mit Hilfe dieses Artefakts ein Tor zurück nach Bredenhag fanden. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich dabei um das Horn ‚Holdenschreck‘ handelt.
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|quelle=[[Brandred Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass=erläuternd auf die Frage von [[Arudan von Eulenbroich]],
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046 
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Als wir in dieser Welt wieder zu uns kamen, hatten wir neben dem Horn auch noch zwei Kinder an unserer Seite, die wir der Fürsorge des Hauses Singesberg übergaben. Herr Adalhard erklärte sich selbstredend bereit, für ihr Wohl zu sorgen. Wir erfuhren, dass sie zu den vom Nebel entführten Freibauern gehören und in dieser Welt leider Waisen sind.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=am Rande,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat= Es ist wirklich außerordentlich erfreulich, dass seit unserem Besuch der Anderswelt niemand mehr im Junkertum Halians Horn vom Nebel geholt wurde. Aber ob ich den ‚Fluch von Halianshorn‘ gebannt habe, kann ich nicht beurteilen. Es könnte eine trügerische Ruhe vor einem weiteren Sturm sein. Wie auch immer sich dieser für uns darstellen möge.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=als die Rede auf den Fluch kommt,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Falls dieser Fluch tatsächlich gebannt wurde, dann sicherlich nicht durch die Taten eines einzelnen Schwerts!
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|quelle=[[Brandred Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass=mit einem missmutigen Blick zu Leanna Vialigh und einem anschließend anerkennenden Nicken zu seinen übrigen drei Gefährten,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046 
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}}
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{{Zitat
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|zitat= Herr Brandred, ihr säßet nicht an dieser Tafel, wenn es nicht mein ausdrücklicher Wunsch gewesen wäre, meine ‚Gefährten‘ - zu denen ich in dieser Sache auch euch zähle - mit der Erlaubnis zu ehren, hier ebenfalls sprechen und meinen Bericht ergänzen zu dürfen! Aber ihr habt Recht, meine Dankbarkeit muss vielleicht noch einmal in konkrete Worte gefasst werden. Dies war für alle von uns fünfen ein Abenteuer, in dem wir nur gemeinsam bestehen konnten und in dem ein jeder seinen Beitrag geleistet hat. Daran gibt es nichts zu bezweifeln.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass=auf die in ihren Augen völlig dämliche Bemerkung Brandred Albarungs hin, am Ende großmütig und respektvoll,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat=Ich denke, dass Wohlgeboren Vialigh dieses Missverständnis nun achtbar ausgeräumt hat.
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|quelle=[[Galbar Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass= mit einem Blick zu seinem Neffen und dann mit einem knappen Nicken zu Leanna Vialigh,
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat= Nach meiner unbedeutenden Vermutung dürfte der Grund dafür, dass keine weiteren Menschen im Nebel verschwunden sind, darin liegen, dass vielleicht das dortige ‚Tor‘ zu unserer Welt auch vom Nichts verschlungen wurde. Mag sein, dass sich so die Bedrohung ebenfalls auflöste, mag sein, dass sich der Nebel nur einen neuen Weg suchen muss...
 +
|quelle=[[Travian Falkraun]] [[Bild:Wappen haus falkraun.png|20px]]
 +
|anlass= nachdenklich,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
 +
|zitat=Dann will ich hoffen, dass dieses Tor zerstört wurde und uns dieser Teil der Nebelwelt nicht weiter behelligt!
 +
|quelle=[[Jaran von Heckendorn]] [[Bild:wappen_haus_heckendorn.png|20px]]
 +
|anlass=mit gerunzelter Stirn,
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
 +
|zitat=Abschließend möchte ich gerne sagen: Ich mahne in jedem Falle vor allzu schneller Freude und rate dringend zur Vorsicht! Denn wir wissen so gut wie nichts. Weder kennen wir die genauen Gründe, noch die Hintergründe. Dass Raraen eine ihrer finsteren Rollen spielt, ist, denke ich, klar, doch welche genau können wir nicht beantworten. Wir wissen faktisch nur, dass in der Nebelwelt etwas vor sich geht, das wir nicht ignorieren sollten! Dies könnten aus meiner Sicht durchaus Anzeichen für etwas Größeres sein. Meine Beobachtungen, die ich auf meiner Reise durch die Grafschaft gemacht habe, bestätigen mich in dieser Annahme. - Sofern keine Fragen mehr zu unseren jüngsten Erlebnissen in der Nebelwelt wären, würde ich mit meinem Bericht diesbezüglich gerne fortfahren.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass=mit Blick zum Grafen,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat=Ich möchte euch und euren Gefährten an dieser Stelle bereits meinen großen Dank aussprechen, Wohlgeboren Vialigh. Ich denke, dass die gesamte Rittertafel überaus glücklich ist, dass ihr wohlbehalten zurückgekehrt seid und uns an diesen bedeutsamen Ereignissen teilhaben lasst. Ich bin mir sicher, dass Hochgeboren Riunad auf der Rückreise nach [[Gemhar]] sich selbst einen Eindruck über die Vorkommnisse in diesem Teil seiner Baronie verschaffen wird. Es gilt für uns weiterhin wachsam zu sein und die Waffenübungen unserer Getreuen ein weiteres Mal zu stärken. Aber fahrt nun gerne mit dem eigentlichen Bericht fort.
 +
|quelle=[[Arlan Stepahan]] [[Bild:wappen_haus_stepahan.png|20px]]
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|anlass= dankbar gegenüber den bisherigen Helden der Feenqueste,
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
 +
 +
 +
=== Bericht über die bisherigen Reisen im Sinne der Feenqueste ===
 +
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{{Zitat
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|zitat=Ich möchte hier niemanden mit Einzelheiten meiner Reisen langweilen, daher werde ich mich kurz fassen. Auch vor dem Hintergrund, dass unsere Erlebnisse nicht im Ansatz so spektakulär waren wie jene in der Nebelwelt, von denen wir eben berichten durften. Ich denke, dass ich dennoch wertvolles Wissen zusammentragen konnte. Vielleicht fand ich nicht unbedingt Antworten auf die Frage wann ein Krieg der Feen unsere Heimat ergreifen wird, aber dennoch gewannen meine Reisegefährten und ich interessante Erkenntnisse und Einblicke. Auch sprachen wir mit vielen, die vor uns entweder Zeugnis von den Feen der Heckenlande ablegten oder uns auf andere Art weiterzuhelfen bereit waren. Ich habe alles hierin niedergeschrieben, was wir fanden. Dies Werk erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber da es bisher noch keine vergleichbare Sammlung zu den magischen Orten, Namen, Ereignissen und Geschichten unserer Heimat gab, will ich das Meine tun, zusammenzutragen, was ich finden kann, um eine solche zu schaffen. Aus taktischer Sicht könnten einige der Informationen im Falle eines über die Heckenlande hereinbrechende Krieges fremder Mächte sicherlich von Relevanz sein. - Hier! Wer einen Blick hineinwerfen möchte, darf dies gerne tun.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=nachdem sie sich von ihrer Knappin einen Folianten bringen ließ, zu Beginn ihres Berichts über ihre Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Dies scheint mir schon auf den ersten Blick ein recht aufwändiger Reisebericht zu sein. Ich werde ihn gerne im Anschluss an die Rittertafel studieren.
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|quelle=[[Turon Taladan]] [[Bild:wappen_haus_taladan.png|20px]]
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|anlass= anerkennend zu [[Leanna Vialigh]]
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
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 +
{{Zitat
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|zitat= Auf der erster Etappe ritten ich und meine Begleiter durch die westlichen Heckenlande, durch Tommeldomm, Bockshag und Wallersrain, bis hinunter nach Orbatal. Die zweite Reise führte uns grob durch die Orte zwischen Wacholderweg und Farindelstieg, am Rand des Schallerwalds entlang, quer durch Jannendoch und Gräflich Bredenhag nach Bredenhag, wo ich während des Buhurts einige Gespräche im Sinne der Queste führte. Nach der Turney ritten ich und meine Begleiter an der Grenze zu Winhall entlang und anschließend bereisten wir - nach einem Aufenthalt in Honingen - mit Dispens Ihrer Hochwohlgeboren [[Franka Salva Galahan|Galahan]] die Honinger Lande bis hinunter nach Tannwald und Lyngwyn. Über Abilacht und Gemharsbusch fanden wir wieder nach Bredenhag. Und von dort wollte ich ursprünglich über Halians Horn und den Farindelstieg nordwärts nach Unkengrund zurückkehren, um anschließend die Lehen am anderen Ufer des Gemhar zu besuchen, doch wie ihr wisst, hielt es das Schicksal anders mit mir und den Meinen.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Honingen? Was hat euch in die Honinger Wälder geführt? Doch sicherlich nicht die Abkunft von Hochwohlgeboren [[Franka Salva Galahan]]?
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|quelle=[[Galbar Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass=mit verschränkten Armen auf der Brust und misstrauischem Blick zu [[Leanna Vialigh]]
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat=Die Queste selbstverständlich! Oder glaubt ihr, dass sich Feenwesen an Grafschaftsgrenzen halten? Ich war neugierig, ob es auch außerhalb von Bredenhag Vorkommnisse gibt. Und tatsächlich wurde mir von den Diener der Peraine in Terias Hain bestätigt, dass etwas im Kommen ist, das allerdings auch sie noch nicht greifen können. An dieser Stelle führe ich gerne aus, dass mir berichtet wurde, dass in den Wäldern Honingens eine Delegation aus Winhall in jüngster Zeit Ärger mit Schwarzfeen hatte. Also ja, es ist ratsam, ebenfalls Ereignisse außerhalb unserer Heimat zu betrachten. Nur so können wir einen großflächigen Eindruck und letztlich auch Erkenntnisse gewinnen.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=als Antwort auf die Frage von Galbar Albarung
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat= Diese Queste ist nicht nur eine Queste meiner Person - dies möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal kundtun. Zwar trage ich sie und somit auch die Verantwortung, doch wie ihr an meinen Begleitern, die mit mir in der Nebelwelt waren, sehen könnt, berührt diese Aufgabe vielfältig Herzen. So war ich auf meinen bisherigen Reisen auch stets umgeben von Getreuen, deren Interesse, Ernsthaftigkeit, Tatkraft und Opferungsbereitschaft ich zu keinem Moment anzweifelte und die mir nicht nur von großer Hilfe sondern auch angenehme Reisepartner für kurzweilige Abende am Lagerfeuer oder Kamin waren. Ich darf sagen, dass ich mich persönlich sehr freue, dass meine beiden geschätzten Tommeldommer Nachbarn Frau [[Rondirai Mardhur]] und Herr [[Caran von Krähenfels]] mich eine Weile begleiteten. Ebenso erfreut war ich, als sich mein werter Vetter, der Herr [[Travian Falkraun]], uns anschloss. Hochgeboren [[Wulfric Rondwyn ui Riunad|Riunad]] war so nett, mir seine Base Frau [[Finris ni Riunad|Finris]] zur Seite zu stellen, Hochgeboren [[Praihild von Bösenbursch|Bösenbursch]] ihren Neffen Meistert [[Liudger von Bösenbursch|Liudger]]. Nicht zuletzt tatet ihr gut daran, mir neben meiner Tochter [[Talwen Vialigh|Talwen]] und dem Herrn [[Jorwin Schwarzfeuer|Jorwin]] Mitglieder von Hreodwulfs Wacht an meine Seite zu beordern, die sich gut in Heide und Flur auskennen. Auch wenn wir zumeist traviagefällig Gastung erhielten, war ihre Anwesenheit hilfreich. Es ist aus meiner Sicht doch erstaunlich, wie leicht es [[Heckenreiter]]n immer wieder fällt, Ohr und Zunge des einfachen Mannes zu wecken. Ich möchte jedenfalls auf künftigen Reisen einen grünen Rock der Grenzwacht nicht missen müssen. Allgemein möchte ich gerne erwähnen, dass ein jeder meiner Begleiter von unschätzbarem Wert für diese Unternehmung war, beziehungsweise noch ist. Ihr, Hochwohlgeboren, habt mir zwar diese Aufgabe übertragen, doch ist es die Summe an Hilfen, Ergebnissen und Sichtweisen aller Beteiligten, die sich in dieser Sammlung in den Ansätzen, das von uns Gesammelte irgendwie brauchbar zu bewahren, wiederfindet.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=über ihre Gefährten, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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(…)
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{{Zitat
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|zitat= Freilich, man muss zwischen verschiedenen Dingen unterscheiden: Es gibt Geschichten und Orte, die auf die Elfen zurückgehen, wie z.b. Albenau, Albensee, Albenstein, Faelinshall. Von den Elfen sollen sich sogar Sippen in den albernischen Wäldern oder in magischen Nebeln vor uns verbergen. Das kann ich derzeit nicht bestätigen, wohl aber mag ich es auch nicht abstreiten, denn was nun unsere Heimat ist, war auch einstmals die ihre. Dann gibt es Orts- aber auch Geschlechternamen und Wappenbilder, die so so manches Zauberwesen der Nebelwelt thematisieren, wie das etwa bei Haus Nymphensee, Haus Turaca, Haus Maord, Holdenhag, Feenruh, Madasee, Feenhain, Faunsheck, Drakenfall, oder einem Gasthof ‚Flussvater’ der Fall ist. Ob es die Riesin Orba jemals gegeben hat und ob ihr Leichnam tatsächlich die Berge um Orbatal herum schuf, konnten wir leider nicht klären. Es mag jedoch Tümpel wie etwa Tivylyanas Teich bei Orbatal und sogenannte ‚heilige’ Bäume und Haine geben, die von Feenwesen - Neckern, Dryaden und dergleichen - bewohnt werden oder anderweitig mit diesen in Verbindung stehen. Es kommt einem dabei vielleicht auch die Geschichten über die drei Eichen aus dem Wappen Bredenhags in den Sinn, stehen auch hier drei mystische Bäume im Fokus der Geschichte. Als drittes sind Orte und Geschichten zu nennen, die in Zusammenhang mit der Grünen Herrin, der Holden Farindel Wipfelwind, stehen, wie etwa alles, was ein ‚Farindel‘ im Namen trägt: Farindelhaid, Farindelstieg, und so weiter. Des weiteren gibt es in unserer Region einige Hinweise und Erzählungen über bekannte Holde. Hier ist natürlich neben Farindel zuvorderst Arundel zu nennen, bei der es sich um eine Gefolgsfrau von Farindel handeln soll, und der löwenköpfige Oloborosso aus Bockshag.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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(…)
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{{Zitat
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|zitat= Tatsächlich gesehen haben wir bedauerlicherweise keines dieser Feenwesen, obgleich wir etliche Orte besuchten, an denen sie sich besonders gerne zeigen sollen. - Dass ich nur wenig später selbst den Schritt in die Anderswelt machen und etlichen von ihnen leibhaftig begegnen würde, wusste ich bis dahin ja noch nicht. Es gibt zahlreiche Orte der Verehrung, die wir besuchten und wo Brauchtum existiert, das unmittelbar in Zusammenhang mit Geschöpfen der Anderswelt steht. Große, wie etwa die Opferstätte für den Seekönig, einem riesigen Waller, bei Wallersrain, aber auch etliche kleine Schreine, verteilt über ganz Bredenhag und darüber hinaus. Ich muss an dieser Stelle hinzufügen, dass auch mein Haus eine Tradition in der Verehrung von Flussfeen hat, die in den Fluten des Gemhar leben.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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 +
(…)
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{{Zitat
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|zitat= Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Heckenlande voll von geheimnisvollen Orte und Bezeichnungen sind, die sich nicht nur in manchen Namen von Adelshäusern finden, sondern vor allem in den Geschichten, die man sich erzählt. Diese Geschichten spielen im Leben vieler Bredenhager Familien eine Rolle, vom Gemeinen bis hin zum alten Adel. Ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen ist ein Unterfangen, welches nur selten zu befriedigenden Ergebnissen führen würde, doch ich denke, allein, dass gewisse Dinge von Generation zu Generation weitererzählt werden, zeigt, dass der wahre Kern dieser Aussagen oft greifbarer ist, als es den Anschein haben mag.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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 +
{{Zitat
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|zitat= Wir hörten beispielsweise von lüsternen Neckerjünglingen, die sich bei Vollmond ihre Gespielinnen erwählen, von edelmütigen Feen, die ganze Dörfer vor dem Feinde verbergen oder Reichtum verschenken, von Kindern, deren Mütter ein mystisches Geheimnis um deren Väter machen, von seltsamen Bachläufen, Riesengetieren, Biestingern, Kobolden, von geheimen Toren in die Anderswelten und auch von so manchem geheimnisvollen Pakt zwischen unsereins und den Bewohnern der Nebel. Wir sprachen mit Leuten, die behaupten, schon einmal im Nebelreich oder etwa die Gespielin eines Feenwesens gewesen zu sein. Es gibt aber nicht nur Nettes zu berichten. So stießen wir immer wieder auf Erzählungen über verschwundene oder geraubte Kinder, von Dörflern, die vom Bruchholzsammeln nicht mehr nach Hause kehrten, von Kräuterweibern, die düstere Visionen erfahren haben sollen und deren Sinne sich hernach verdrehten, von Frauen, die von einem magischen Gesang in die Fluten gezogen worden sind, von bedrohlich-verlockend wispernden Winden und von tückischen Irrlichtern, die Moor-Wanderer ins Verderben stürzen. Nicht zuletzt haben uns doch die Erfahrungen der letzen Jahren deutlich gezeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, dass es Burgen und Schwerter gegen die Bedrohung aus den Nebeln gibt. Denn, wie wir am Beispiel der verfluchten Raraen sehen, sind uns nicht alle Feen wohlgesonnen, wie man vielleicht meinen könnte. Und auch diejenigen, so lehrt uns unser zweifelhaftes Abenteuer in den Nebeln bei Halians Horn, die augenscheinlich gut scheinen, sind mit Vorsicht zu genießen. Dies alles deckt sich auch mit dem, was wir auf unseren Reisen herausfinden durften.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
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|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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(…)
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{{Zitat
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|zitat= Grundsätzlich kann ich bisher folgendes Ergebnis verkünden: Der Umgang mit Feen und Andersweltlern hat hierzulande Tradition, es gibt viele Geschichten, die nicht selten in Aberglauben münden und ganz sicher gibt es viel mehr Übergänge in die Nebel, als wir wissen. Das zum einen. Zum anderen: ja, es scheint etwas vorzugehen in den Nebelwelten. Beobachter erklärten uns dies beispielsweise anhand einer Zunahme an Irrlichtern, an immer lockenderem Windgesäusel, und an der Tatsache, dass von Orte, an denen bislang schon dunkle Magie geübt wurde, vermehrt von Seltsamkeiten berichtet wird. Etwa auf der alten Vilarstein in Bockshag oder im Honinger Land dort, wo der finstere Magier Morgar hauste. Dass gleich morgen ein Unheil über uns hereinbricht, glaube ich indessen nicht. Wohl aber rate ich, wie vorhin schon erwähnt, zu Vorsicht, Besonnenheit und allseits wachen Augen.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass= während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
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}}
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 +
(…)
 +
 +
{{Zitat
 +
|zitat=So es im Interesse des Grafenhofes ist, will ich gerne nach dem Winter zu einer Rundreise durch Winhall aufbrechen, und auch dort zusammentragen, was ich finden kann. Und vielleicht erlauben die Beobachtungen hinterher genauere Schlüsse bezüglich der Antworten auf unsere aktuellen Fragen.
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass= als Vorschlag zum Ende ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste,
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
(…)
  
 
|}
 
|}
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|style="width:75%;text-align:center;white-space:nowrap;color:#000;" |
 
|style="width:75%;text-align:center;white-space:nowrap;color:#000;" |
 
|}
 
|}
 
  
 
===Teilnehmer der Feenqueste und die Bannerherrin der Heckenreiter===
 
===Teilnehmer der Feenqueste und die Bannerherrin der Heckenreiter===
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
 
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
 
|anlass= in einem vertrauten Gespräch mit ihrem alten Freund [[Jaran von Heckendorn]],
 
|anlass= in einem vertrauten Gespräch mit ihrem alten Freund [[Jaran von Heckendorn]],
|datum= abseits der Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046  
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|datum= abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046
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{{Zitat
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|zitat=Die Albarung haben nicht von ungefähr einen wilden Mann im Wappen, um sie zu bändigen bedarf es wohl eher einer Eisenkette! Nun, Brandred Albarung ist der Sohn von Raugrim Albarung und dieser ist bekanntlich aus einem anderen Holz geschnitzt als sein älterer Bruder Galbar. Jast Irian Crumold befahl seine Hinrichtung, als er ihm im Vorfeld des [[Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032)|Unabhängigkeitskrieges]] offen widersprach, eine Kriegsschar durch den mystischen ‘Bogenstein‘ in den Gundelwald zu führen. Wie es Raugrim gelang von Burg Grimmhold zu fliehen, vermag ich nicht zu sagen. Über diesen Ereignissen liegt ein für mich undurchdringlicher Nebel. Ich muss Galbar hingegen zugestehen, dass er sich in der [[Heckenfehde (1039-1040)|Heckenfehde]] für die richtige Seite entschieden hat, auch wenn ich ihm bis heute nicht gänzlich traue. Eine Verbindung mit den Nachkommen von Grimmhold Graubart würde dir zumindest einen tieferen Einblick in die Belange der Albarung ermöglichen, und womöglich auch [[Welferich von Wolkentrutz]] bitter aufstoßen. Ich bin mir unschlüssig, was ich dir raten soll, da ich nicht daran glaube, dass sich die Albarung auf solch eine Verbindung einlassen würden. Welchen Vorteil hätten sie davon? Zumal es Galbar kaum entgangen sein dürfte, dass gerade wir beide oftmals an einem politischen Stang ziehen. Auf der anderen Seite ist es aber auch fraglich, welchen Einfluss Galbar tatsächlich auf seinen Neffen Brandred hat. Wenn du wirklich eine politische Verbindung zu den Albarung wünschst, solltest du eher Galbars jüngsten Sohn [[Brandan Dalgramor von Bockshag|Brandan]] ins Auge fassen.
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|quelle= [[Jaran von Heckendorn]] [[Bild:wappen_haus_heckendorn.png|20px]]
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|anlass=in einem vertrauten Gespräch mit [[Leanna Vialigh]],
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|datum= abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046
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}}
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{{Zitat
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|zitat=Ach, Jaran, über Wünsche bei politischen Verbindungen müssen gerade wir beide doch nicht sprechen. Was ich erstrebe ist Sicherheit für Unkengrund und eine Zukunft für mein Haus, das auf dem aufbaut, was ich zu Lebzeiten schaffe. Du weißt, ich bin normalerweise nicht berechnend, aber ich habe, anders als du, bislang nur vergängliche Titel und daher die Pflicht, so manchen Wunsch dahingehend auszurichten oder zu beugen. Ein Ritter der Leuin wäre sicherlich eine unglaubliche Erhöhung für mein Haus, doch ist ein solcher mit Herz und Sinn mehr seinem Dienste zugetan als der Lehensführung. - Ich danke dir jedoch, mein alter Freund, für dein wie immer offenes Wort. Ich denke, ich werde mit Galbar über grundsätzliche Verbindungen sprechen, um mein Wohlwollen ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen… und dann sehen wir weiter…
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass= in einem vertrauten Gespräch mit ihrem alten Freund [[Jaran von Heckendorn]],
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|datum= abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046  
 
}}
 
}}
 +
 +
===Leanna Vialigh und Galbar Albarung===
 +
 +
{{Zitat
 +
|zitat=Galbar ihr wisst, dass ich kein Freund von Heuchelei bin und es liegt mir fern, euch auf verlogene Art Honig ums Maul zu schmieren. Auch wissen wir beide, wie es bislang um die Gunst des jeweils anderen bestimmt war, daher lasst mich sogleich zum Punkt kommen: Ich strebe eine Verbindung zwischen unseren Häusern an. Für starke Heckenlande und als Zeichen, dass ich sowohl euch als Heermeister wie auch den Blick in die Zukunft, den ich beim Gedenktag verkündet habe, ernst nehme. Seid ihr interessiert, euch anzuhören, was ich zu sagen habe?
 +
|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
 +
|anlass= nachdem sie [[Galbar Albarung]] um ein Gespräch unter vier Augen bat,
 +
|datum= abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
 +
|zitat=Eine Verbindung? Welcher Art soll diese sein und welchen Mehrwert versprecht ihr euch davon für eure Familie?
 +
|quelle=[[Galbar Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
 +
|anlass=mit misstrauischem Unterton, in einem Gespräch mit [[Leanna Vialigh]]
 +
|datum= bei der Bredenhager Rittertafel 1046
 +
}}
 +
 +
{{Zitat
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|zitat= Zum einen eure Anerkennung für mein Ansinnen, uns und unsere Häuser anzunähern, denn wie ihr sicherlich wisst, galt ich bislang nicht unbedingt als euer Freund. Ich will jedoch auch nicht, dass ihr in mir einen Feind seht. Denn dafür ist das, was wir beide für diese Grafschaft, für unsere Heimat, die Heckenlande wollen und tun, zu wichtig. Sicherlich Galbar, ich könnte euch und eurem Hause die Verwaltung eines Edlenguts antragen, denn wie ihr bestimmt wisst, bedarf es meiner [[Talwen Vialigh|Erbin]] an einem Gemahl, der ihr später einmal im Lehen zur Seite steht, wie es einst der [[Jarwain von Tannengrund|meine]] für mich tat. Doch was ich eher im Sinn habe, wäre eine Waffenbruderschaft. Wenn ich richtig informiert bin, verlässt euch bald euer treuer Knappe? Nun, meine Base [[Meriwen Vialigh|Meriwen]], welche im [[Heckenreiter|Stab]] der Bannerherrin dient, hat eine [[Ailynn Vialigh|Tochter]], die das rechte Alter für die Knappschaft hätte, und da sie bislang Anwärterin der Grenzwacht war, brächte sie bereits das richtige Handwerkszeug und eine gewisse Aufopferungsbereitschaft für die Heckenlande mit. Abgesehen davon wäre es bestimmt für euch von Vorteil, wenn Spötter, die euch für euer Amt als Heermeister eine gewisse Ernsthaftigkeit absprechen, sähen, dass ihr eine Enkelin von Bannerträger [[Edowain Vialigh]] unter eure Fittiche nehmt, um sie zu einem beispielhaften Mitglied der Heckenreiter zu formen. Ich könnte mir vorstellen, dass Seine Hochwohlgeboren derlei Zusammenarbeit wohlwollend betrachtet.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass= zu [[Galbar Albarung]] um ein Gespräch unter vier Augen bat,
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|datum= abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046
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|zitat= Wenn eure ins Feld geführten Spötter genug Mut in den Knochen hätten, würden sie mir ihre Verachtung offen ins Gesicht brüllen und nicht große Reden hinter meinem Rücken schwingen. So kümmert mich ihr Gewäsch noch weniger als ein feuchter Schurz. Auch über euch gibt es Gerüchte, werte Reckin des Flusses. Wie ihr nur zugut wisst, ist mein Weib [[Jarwena von Tannengrund|Jarwena]] die Schwester eures zu Boron befohlenen Gemahls. Allerdings gebe ich nichts auf das Geschwätz um dessen Tod. Auch ich will ehrlich mit euch sein, Frau Leanna. Wir beide haben uns noch nie sonderlich nahe gestanden, auf keiner Feierlichkeit und auch auf keiner Turney. Ich habe daher auch kein Interesse an der Verwaltung eures Lehens. Meine Ahnen beschirmen schon seit mehr als fünfhundert Jahren die Heckenlande. Zu jener Zeit fing eure Sippschaft vermutlich noch Aale im Gemhar. Nicht das es daran etwas auszusetzen gäbe, aber ich bin grundsätzlich vorsichtig mit giftigem Getier. So wüsste ich auch nur wenige Vorteile, die mir ein unmittelbares Bündnis mit eurer Familie eintrüge, aber ich achte euren Mut und ebenso euren Stolz! Also bin ich nicht gänzlich abgeneigt von eurem Ansinnen. Ist es zutreffend, dass es sich bei dem Mädchen um eine Freie handelt?
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|anlass=anfänglich mit harschem Zungenschlag, gegen Ende allerdings wohlmeinend, in einem Gespräch mit [[Leanna Vialigh]],
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|zitat= Bei dem Mädchen handelt es sich um eine Freie, das ist richtig. Ich kann selbstverständlich ein Treffen mit ihren Eltern und letztlich auch mit ihr selbst einberufen. Ich denke, das wäre angebracht angesichts eures Interesses. - Aber lasst mich zuvor noch etwas klarstellen. Meine Familie, lieber Schwager, mag zwar in euren Augen jung sein, doch während die einen Hände fischen, halten andere die Waffen der Grenzwacht. Und das auch schon recht lange. In meinen Augen ist ein Vergleich, welches Haus sich für die Heckenlande bislang verdienter gemacht hat, unnötig, denn jeder von uns trägt doch, mal mehr, mal weniger dazu bei, nicht wahr? Was den Schlangenfisch angeht: er ist keineswegs giftig! Lasst euch sagen, das stimmt ebensowenig, wie die Behauptung, ich hätte vor sechs Götterläufen bezüglich meines treuen [[Jarwain von Tannengrund|Gatten]] eine andere Wahl gehabt. Mich dünkt, ich werde euch einladen müssen, mit mir einmal Aal zu speisen, damit ich nicht nur mit meinen eigenen Erinnerungen von diesem dunklen Tag dagegen halten kann, sondern, damit ihr euch selbst davon überzeugen könnt, wie schmackhaft diese Efferdsgabe sein kann.
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|anlass=äußerst beherrscht zu den Vorwürfen von [[Galbar Albarung]],
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|zitat= Ein Treffen mit euren Anverwandten ist angebracht. Allerdings sollte dieses mit dem Schwertvater stattfinden und nicht mit mir. Da ihr euch ja so gut mit meinem Neffen [[Brandred Albarung|Brandred]] versteht, wäre er meine erste Wahl als Schwertvater! Als Sohn des ehemaligen [[Raugrim Albarung|Bannerherrn]] liegen ihm die [[Heckenreiter]] am Herzen. Er wird diesem Mädchen sicherlich eine anständige Ausbildung zugutekommen lassen, ganz im Zeichen von Hecke und Wacht. Außerdem hat er sein Schwert erst dieser Tage in den Dienst von Wohlgeboren [[Adalhard von Singersberg|Singersberg]] gestellt und dessen Lehen grenzt ja bekanntlich an den Farindelwald, was bei der Rückkehr nach Hreodwulfs Wacht sicherlich von Vorteil ist. Zudem wird sein jetziger [[Lucrann Fendahal|Knappe]] wohl schon im kommenden Sommer seine Ausbildung beenden. Es wäre klug von euch mit ihm diesbezüglich zu sprechen.
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|anlass=in einem Gespräch mit [[Leanna Vialigh]],
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|zitat=Das sind wahrlich passende Argumente. Doch mit Verlaub, so, wie euer Neffe sich mir bislang darstellte, vermute ich, dass er möglicherweise die Bedeutung unserer Absprache verkennen könnte. Mag sein, dass ich mich auch in ihm täusche, unsere Gefährtenschaft war rein aus der Not geboren. Wenn ihr ihn jedoch für geeignet haltet, so will ich eurem Urteil vertrauen. Am besten wir sprechen erst einmal gemeinsam mit ihm, bevor ich die Meinen über unsere Entscheidung in Kenntnis setze.
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|quelle=[[Leanna Vialigh]] [[Bild:Wappen haus vialigh.png|20px]]
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|anlass=mit Skepsis aber diplomatisch zu [[Galbar Albarung]],
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|zitat=Mein Neffe hatte schon immer seinen eigenen Kopf. Wie ihr wisst, hat er sich in den letzten Jahren mehrmals in bekannten Turnieren ausgezeichnet. Ich habe hingegen vernommen, dass er mit großer Tatkraft gegen die Oger im Farindelsaum stritt und es sein Schwert war, welches als erstes Blut kostete. Womöglich habt ihr ihm auch in der Nebelwelt weitaus mehr zu verdanken, als euch bewusst ist. Sprecht einfach mit ihm und seid versichert, dass ihr meine Fürsprache in dieser Angelegenheit nicht braucht. 
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|quelle=[[Galbar Albarung]] [[Bild:Wappen haus Albarung.png|20px]]
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|anlass=in einem Gespräch mit [[Leanna Vialigh]],
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|zitat=Nun gut. So ihr denn der Meinung seid, dass es ausreicht, wenn ich eurem Neffen erkläre, dass ihr ihn mir für unser Bündnis anempfohlen habt, werde ich dies tun. Sollte er aus welchen Gründen auch immer ablehnen, werdet ihr das Mädchen dann ausbilden?
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==Weiterführende Seiten==
 
==Weiterführende Seiten==
 
* [[Feenfluch von Halians Horn (1044-1046)]]
 
* [[Feenfluch von Halians Horn (1044-1046)]]

Aktuelle Version vom 26. April 2024, 22:01 Uhr

Diskussionsseite Dieser Artikel oder Abschnitt wird momentan überarbeitet.

Nach seiner Rückkehr vom Treffen der Besten, dem Baihir der Barone, dem Trauerzug nach Grötzenhall und dem Besuch von Schloss Feenquell bei Havena, lädt Graf Arlan Stepahan erneut die Bredenhager Rittertafel für Anfang Hesinde zur zweitägigen Beratung nach Burg Bredenhag.

Zeitraum

1046
1. und 2. Hesinde: Zusammenkunft der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag.


Anwesende Mitglieder

Graf von Bredenhag - Arlan Stepahan Ritter Wappen haus stepahan.png (*1001 - Alter: 45)
Kanzler Bredenhags - Turon Taladan Ritter Wappen haus taladan.png (*968 - Alter: 78)
Heermeister Bredenhags - Galbar Albarung Ritter Wappen haus Albarung.png (*985 - Alter: 61)
Vogt von Gräflich Bredenhag - Jaran von Heckendorn Ritter Wappen haus heckendorn.png (*991 - Alter: 55)
Vogt von Gräflich Tommeldomm - Turon Taladan (siehe oben)
Baron von Gemhar - Wulfric Rondwyn ui Riunad Ritter Wappen haus riunad.png (*1005 - Alter: 41)
Baronin von Gemharsbusch - Praihild von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png (*995 - Alter: 51)
Baron von Wallersrain - Rondred StepahanRitter Wappen haus stepahan.png (*1004 - Alter: 42)
Recke der Aue - Yaron Ildborn Ritter Wappen haus ildborn.png (*983 - Alter: 63)
Recke des Hags - Jaran von Heckendorn (siehe oben)
Recke der Heide - Arudan von Eulenbroich Ritter Wappen haus eulenbroich.png (*1009 - Alter: 37)
Reckin des Flusses - Leanna Vialigh Ritter Wappen haus vialigh.png (*993 - Alter: 53)

Abwesende Mitglieder

Baron von Bockshag - Praiowyn ui Llud Ritter Wappen haus llud.png
Baronin von Glydwick - Rahjalyn Herlogan Wappen haus herlogan.png
Baron von Jannendoch - Kjaskar Knallfaust Wappen haus knallfaust.png
Recke des Waldes - Finn Beaghan

Vakante Ämter

Recke des Hains - vakant
Recke des Sees - vakant
Recke des Weges - vakant

Mögliche Teilnehmer

Branwen von Heckendorn Ritter Wappen haus heckendorn.png (*1011 - Alter: 35) Bannerherrin der Heckenreiter, deren Teilnahme von der Annahme des Anliegens von Galbar Albarung durch Graf Arlan Stepahan abhängt.

Mit gräflichem Dispens zu einem Thema geladene Gäste

Brandred Albarung Ritter Wappen haus Albarung.png (*1018 - Alter: 29), geladen für den Bericht bezüglich des Verschwindens der Reisegruppe Leanna Vialighs in der Anderswelt.
Travian Falkraun Edelknappe Wappen haus falkraun.png (*996 - Alter: 50), geladen für den Bericht bezüglich des Verschwindens der Reisegruppe Leanna Vialighs in der Anderswelt.
Finris ni Riunad Edelmagd Wappen haus riunad.png (*1018 - Alter: 28), geladen für den Bericht bezüglich des Verschwindens der Reisegruppe Leanna Vialighs in der Anderswelt.
Jorwin Schwarzfeuer Heckenreiter (*999 - Alter: 47), geladen für den Bericht bezüglich des Verschwindens der Reisegruppe Leanna Vialighs in der Anderswelt.

Themen und Ereignisse

Erweiterung der Rittertafel

Votum der anwesenden Mitglieder:
Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png stimmt zu
Wulfric Rondwyn ui Riunad Wappen haus riunad.png stimmt dagegen
Yaron Ildborn Wappen haus ildborn.png stimmt dagegen
Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png stimmt dagegen
Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png stimmt zu
Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png stimmt zu
Praihild von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png stimmt dagegen
Rondred Stepahan Wappen haus stepahan.png stimmt dagegen
Turon Taladan Wappen haus taladan.png stimmt zu
Entscheidung des Grafen:
Der Graf gibt in dieser Frage den mahnenden Stimmen den Vorzug. Eine zukünftige Berufung der Bannerherrin der Heckenreiter schließt er aber auch nicht kategorisch aus, sondern knüpft diese an eine Bedingung.


Rückkehr Leanna Vialighs aus der Anderswelt

  • Erst vor wenigen Tagen kehrte die seit Anfang Efferd im Farindelwald bei Halianshorn vermisste Gruppe um Leanna Vialigh unbeschadet aus der Anderswelt zurück, nachdem mehrere Suchtrupps - u.a. eine Rossschar Heckenreiter - erfolglos den Farindel nach ihnen abgesucht hatten.
  • Mit der Anführerin der ‚Feenqueste‘, Leanna Vialigh, sind auch weitere Mitglieder dieser Gruppe anwesend, wie Travian Falkraun, Finris ni Riunad und Jorwin Schwarzfeuer, um den Anwesenden Rede und Antwort zu stehen. Auch vermisst und mit der Reckin des Flusses wieder aufgetaucht war Brandred Albarung, welcher ebenfalls anwesend ist, um gehört zu werden.
Ankündigung des Grafen:
Der Graf möchte, dass Leanna Vialigh die Feenqueste fortsetzt und diesbezüglich auch die Grafschaft Winhall bereist. Zudem überantwortet er ihr für Graf Bragon Fenwasian einen Brief.


Erste Berichte von Leanna Vialigh zur Feenqueste

  • Nachdem der Graf von Bredenhag Leanna Vialigh bei der letzten Rittertafel mit der Durchführung der ‚Feenqueste‘ betraute, reiste die Reckin des Flusses von Ingerimm bis Efferd durch die Heckenlande. Bericht der ersten drei Etappen.


(...)

Zitate im Verlauf der Rittertafel (1. und 2. Hesinde 1046)

Erweiterung der Rittertafel

Hohe Tafel! Nachdem ich letzten Winter zum Heermeister der Heckenlande bestallt wurde, führte mich meine erste Amtshandlung nach Hreodwulfs Wacht, um mit der Bannerherrin über die Belange der Grenzwacht zu sprechen. Ich bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, diese Stimme zukünftig auch hier, unmittelbar an dieser Tafel zu vernehmen! Umso mehr, da wir eine starke Wacht benötigen, um uns gegen all die Schrecken zu verteidigen, die uns im Zwielicht der Hecken und Haine nach dem Leben trachten und in der Dunkelheit des Waldes auf uns lauern. Aus diesem Grund bitte ich Euch Hochwohlgeboren, meinen Vorschlag um Aufnahme des Amtes der Bannerherrin der Gräflich Bredenhager Grenzwacht an dieser Rittertafel zuzustimmen!
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, mit eisernem Blick in die Runde und einem knappen Nicken zum Grafen, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich denke nicht, das es hilfreich ist, dieses Gremium zu erweitern und unsere Sitzungen damit unnötig zu verlängern. Ihr werdet das euch anvertraute Amt, mit der euch gegebenen Tüchtigkeit, ausfüllen. Die Belange der Heckenreiter könnt ihr an diese Tafel tragen, werter Galbar. Wenn es die Lage erfordert, können wir natürlich die Bannerherrin oder sonstige Heckenreiter hier anhören.
(Wulfric Rondwyn ui Riunad Wappen haus riunad.png, in Entgegnung auf das Ansinnen des Galbar Albarung bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Das von Hochgeboren vorgeschlagene Vorgehen ist seit der letzten Rittertafel erprobt und sichert zudem, dass die Heckenreiter als Arm des Grafen so unpolitisch bleiben wie möglich und vor allem eines sind: Befehlsempfänger von Hochwohlgeboren Stepahan.
(Yaron Ildborn Wappen haus ildborn.png, ergänzend zur Entgegnung von Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich teile die Bedenken meiner Vorredner, was die Erweiterung der Tafel um die Position der Bannerherrin angeht. Die Heckenreiter, als Hüter von Recht und Ordnung und damit starker Arm sollten vom Ohr fernbleiben, dem diese Tafel unsere Empfehlungen zum Wohle der Grafschaft zuträgt. Ein Interessenkonflikt wäre meines Erachtens nicht auszuschließen, wobei ich gleich anmerken möchte, dass ich dies nicht für die amtierende Amtsinhaberin sehe. So ihr Hochwohlgeboren die ehrenwerte Branwen von Heckendorn geeignet erachtet und an diese Tafel wünscht stehen noch Plätze an dieser Tafel frei und vielleicht sollten diese erst einmal gefüllt werden, bevor neue Stühle herangerückt werden.
(Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png, zum Antrag des Galbar Albarung bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Um gleich zu Beginn meiner Rede jedweden Argwohn gegenüber meiner Position zu zerstreuen, sei einmal deutlich hervorgehoben, dass ich die folgenden Worte nicht als Vater einer Tochter spreche, sondern als ehemaliger Befehlshaber der Heckenreiter. Vor diesem Hintergrund kann ich dem Antrag des neuen Heermeisters durchaus etwas abgewinnen. Die Gräflich Bredenhager Grenzwacht gibt es nun schon seit mehr als 1000 Jahren. Über all diese Jahre haben sie meines Wissen nach keinen nennenswerten Einfluss auf die politischen Geschicke der Grafschaft Bredenhag genommen. Sie dienen vielmehr seit den ruhmreichen Tagen von Hreodwulf Herlogan mit großer Treue dem jeweiligen Grafenhaus. Dabei vergessen die Heckenreiter weder ihre Herkunft, noch ihre eigenen Sitten, ihre ruhmreiche Chronik, oder gar ihre Pflichten gegenüber Land und Leuten. Ein Heckenreiter strebt nach keiner politischen Macht! Ränkespiele wie sie an Höfen üblich sind, sind ihnen fremd, ja beschämen sie sogar! Aus diesen Gründen wird ein an diese Tafel berufener Bannerherr auch niemals sich selbst dienen, sondern stets den Schutz des Grafenhauses und der Heckenlande vor Augen haben, wenn er von Hochwohlgeboren um Rat gefragt wird. Er wird den gegebenen Ratschlag um die Sichtweise von Hreodwulfs Wacht erweitern. Ich denke, dass sich dies die Gemeinschaft der Heckenreiter verdient hat. Aus diesem Grund werde auch ich den Vorschlag des neuen Heermeisters unterstützen.
(Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, als Entgegnung auf die letzten drei Vorredner und einem kalten Blick zu Galbar Albarung, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich sehe den Vorschlag Herrn Galbars auch viel eher als Bereicherung für diese Tafel, denn als Konkurrenz eines unserer Plätze hier. Die tapferen Mannen und Frauen der Grenzwacht in Form eines Sitzes der Bannerherrin oder eines Bannerherren direkt einzubinden, erscheint mir klug, denn wer das Banner führt, weiß am allerbesten Bescheid über die jeweils zu dem Zeitpunkt aktuellen Möglichkeiten der Wacht und vermag dies schon gleich in Überlegungen, die diese Tafel anstellt, einzubringen. Was ich für sehr sinnvoll halte. Grundsätzlich. Alleine schon deswegen, weil Informationen aus erster Hand einfach die besten sind, wie wir alle wissen. … Abgesehen davon - meine Herren - kann diese altehrwürdige Tafel sich nicht gerade rühmen, viele Damen ihr Eigen nennen zu dürfen. Ich würde aus den eben genannten Gründen selbstverständlich auch die Aufnahme eines Bannerherrn unterstützen, aber eine weitere verdiente Streiterin hier sitzen zu sehen, würde mein Herz sehr freuen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, ergänzend zu den Worten Jarans, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ohne die wohlmeinenden Worte bezüglich der Grenzwacht oder der Bannerherrin in Zweifel ziehen zu wollen, finde ich, dass Herrn Wulfrics Ansicht vollkommen ins Schwarze trifft.
(Praihild von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png, nachdem sie die Meinungen der Tafel einige Momente abgewogen hatte bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich bin davon überzeugt, dass Wohlgeboren Albarung alle Belange der Heckenreiter in seinem Amte als Heermeister selbst vertreten kann. Dennoch schätze ich sein Ansinnen, da hier Pflicht und Ehre über Zwietracht und Hader triumphiert!
(Rondred Stepahan Wappen haus stepahan.png, mit knappen Worten bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Mit der Aufnahme des Amts der Bannerherrin würde die Rittertafel in Summe 20 Plätze umfassen, wenn sich denn stets alle Amts- und Würdenträger auf dem Madastein versammeln würden. Wir wissen aber alle, dass dem nicht so ist. Daher wird mit einer möglichen Berufung der Bannerherrin unser Ratschlag weder verlängert noch verkürzt. Ich habe auch keine Sorge vor einer politischen Vereinnahmung, auch weil ich diese selbst zu verhindern wüsste. Eine ständige Berufung der Bannerherrin würde in der Tat das Ansehen der Grenzwacht, aber auch der Rittertafel stärken, sind doch die Heckenreiter in Volk und Adel wohl gelitten. Zudem würde ich aufgrund der dräuenden Vorzeichen eines aufziehenden Feenkriegs gerne den unmittelbaren Rat der Bannerherrin an dieser Tafel vernehmen.
(Turon Taladan Wappen haus taladan.png, nachdenklich in die Runde bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Danke, Herr Turon, genau das meinte ich mit ‚Informationen aus erster Hand‘. Die Heckenreiter verfügen ja nicht nur über wertvolles Wissen über Wege, Heide und Farindel, sondern auch über nicht zu unterschätzende Kontakte zu den einfachen Leuten, von denen sie oft als erste von Seltsamkeiten und Begebenheiten erfahren - lange, bevor unsereins die Lage bekannt ist, können sie sie möglicherweise bereits einschätzen. Ich selbst habe auf meiner bisherigen Questreise davon profitieren dürfen und möchte daher etwas vorschlagen: sofern es hilft, die Frage der Anwesenheit eines Vertreters der Grenzwacht an dieser Tafel besser zu beleuchten - und natürlich nur, sofern Seine Hochwohlgeboren einverstanden ist - bin ich bereit, die Berichte über meine bisherigen Questreisen in Sachen Feenkrieg und Anderswelt vorzuziehen. Aus meinen Erfahrungen heraus sagen ich: die Grenzwacht sollte nicht nur Waffenarm, sondern auch gräflicher Berater sein.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, als vermittelnder Vorschlag, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Habt Dank für Euren Ratschlag, edle Damen und Herren. Ich nehme wahr, dass sich in dieser Frage die Befürworter und die Kritiker die Waage halten. Wie sooft im Leben kennt auch diese Entscheidung zwei Seiten. Niemand bestreitet die großen Verdienste, noch den hilfreichen Wissensschatz der Heckenreiter. Allerdings geht es an dieser Tafel zumeist um politische Belange und letztlich auch um Macht und Einfluss. Vor diesem Hintergrund vermag selbst ein geziemender Ratschlag und eine zurückhaltende Positionierung von Hreodwulfs Wacht, unbeabsichtigt den Samen der Zwietracht säen. Zudem ist diese Zusammenkunft kein Kriegsrat und die Bannerherrin kann jederzeit zu einzelnen, uns wichtig erscheinenden Fragen, eingeladen werden. Bis die Kritiker nicht mehrheitlich überzeugt wurden, wird es in dieser Frage keine Veränderung in der Besetzung der Rittertafel geben!
(Arlan Stepahan Wappen haus stepahan.png, abschließend in die Runde bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Bericht aus der Anderswelt

Bevor ich über meine bisherigen Reisen berichte, die ich im Rahmen der Feenqueste durch die Heckenlande und darüberhinaus unternommen habe, möchte ich diese geschätzte Tafelrunde nicht länger auf die Folter spannen. Ich bin mir sicher, dass ein jeder hier bereits davon gehört hat, dass ich und die Meinen eine ganze Weile Gefangene der Nebelwelt waren! Ich möchte an dieser Stelle all jenen lobenswert erwähnen, die unermüdlich auf der Suche nach uns waren - übrigens auch eine Rossschar Heckenreiter! Wir werden uns beizeiten bei allen persönlich bedanken. Es ist wohl eine glückliche Fügung, dass uns die Anderswelt vor nur wenigen Tagen erst wieder frei gab, damit wir hier, an dieser Tafel, über unsere Erkenntnisse berichten können. Da ich viel von meinen Gefährten halte, die mit mir die Erlebnisse der Nebelwelt teilen, würde ich darum bitten, sie, wie mit Hochwohlgeboren besprochen, nun zu uns zu holen. Sie warten vor der Tür. Dies sind: mein geschätzter Vetter Travian Falkraun, Frau Finris ni Riunad, die mir von Seiner Hochgeboren Herrn Wulfric für diese Queste zur Seite gestellt ist, Herr Jorwin Schwarzfeuer, welcher uns derzeit als Mitglied der Grenzwacht begleitet, und der Herr Brandred Albarung, dem dasselbe Schicksal zuteil wurde wie uns.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, einleitend vor ihrem Bericht über ihre Erlebnisse in der Anderswelt, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Edle Versammlung, es ist mir eine Ehre dieser Tafelrunde als Gast beiwohnen zu dürfen und stehe zu Diensten. Doch geziemt es sich selbstredend, dass ich - und ich denke diesbezüglich auch für die anderen Gefährten der Queste zu sprechen - als treue Gefolgschaft der Herrin Vialigh ihr das Wort überlasse.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, nach Erscheinen vor der Tafelrunde als sich die Augen der Versammelten auf die Neuankömmlinge richten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Meine Begleiter und ich kamen Anfang Efferd nach Halians Horn, um Wohlgeboren Singersberg Hilfe anzutragen. Tatsächlich konnten wir mit Herrn Adalhard, dessen Mannen und unterstützt durch Herrn Brandred drei Ogern den Garaus machen, welche zuletzt einigen Reisenden auf dem Heckenweg bei Halians Horn zum tödlichen Verhängnis geworden waren. Die Blutspur ihres letzten Opfers führte uns tief in den Farindel, wo wir sie mit vereinten Kräften bezwangen. Wir fanden einige Leichen in der Ogerhöhle, aber es waren einfach am Ende zu wenige, als dass wir die Oger für das Verschwinden aller vermissten Halianshaller verantwortlich machen konnten. Für mich passte dies einfach nicht zu den Dingen, die wir zuvor in Erfahrung bringen konnten. Zumal sowohl der Junker, als auch die Gemeinen uns von einem Nebel berichtet hatten, welcher vorwiegend nachts auftrat und nach welchem immer Leute plötzlich nicht mehr da waren. Wie, als wolle er sich uns persönlich zeigen, kam auf dem Rückweg von der Ogerhöhle ein solcher Nebel auf. Wir verloren unsere Mitstreiter nicht nur aus den Augen, sondern buchstäblich auch aus dem Sinn, als ich und meine Begleiter uns plötzlich an einem anderem Ort wiederfanden. Uns wurde recht bald klar, dass wir in die Anderswelt geraten waren. Mit uns hatte es auch den Herrn Brandred dorthin verschlagen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, zu Beginn ihres Bericht über ihre Erlebnisse in der Anderswelt, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Unterschied sich dieser Nebel irgendwie von den uns geläufigen Nebelschlieren in der morgendlichen Heide?
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, nachfragend zu Leanna Vialigh und ihren Gefährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Der Nebel kam schnell auf, von jetzt auf nachher, ohne Vorzeichen, und war gleich sehr undurchsichtig.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, auf die Frage Galbar Albarungs bezüglich der Unnatürlichkeit des Nebels, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Unseren Erzählungen müssen wir allerdings eine wichtige Sache vorausschicken: Es ist uns bedauerlicherweise nicht möglich, über alle Einzelheiten zu berichten, denn vieles liegt seit unserer Rückkehr hinter einem Schleier verborgen, oder verschwimmt zunehmendes, ohne dass wir Einfluss darauf hätten. Es sind mehr Gedanken, Erinnerungsfetzen, die kommen, aber vor allem auch wieder gehen. Dies möge uns bitte verziehen sein. Herr Jorwin hat diesen Gedächtnisverlust schon einmal erlebt, als er zuvor in der Anderswelt gewesen ist, und meinte, dass dies möglicherweise zum Schutz der Anderswelt dient - Ich habe eure Worte doch richtig wiedergegeben?
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, den unvollständigen Informationen vorgreifend und am Schluss an ihren Mitstreiter Jorwin Schwarzfeuer gerichtet, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Dies entspricht der Wahrheit, Euer Wohlgeboren. Die Erinnerung an alles was uns dort wiederfahren ist, verblasste wie ein Traum. Ich vermag es nicht, an ihm festzuhalten.
(Jorwin Schwarzfeuer, erklärend, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Jene Nebelwelt war Heimstatt einer Feenkönigin, die in einem prächtigen Schloss mit großem Garten und Biestingern als Bediensteten lebte. Sie war uns zwar wohlgesonnen, unsere richtigen Namen habe ich ihr trotzdem sicherheitshalber vorenthalten. Man weiß ja nie. - Ach, wie hieß sie noch gleich? Travian, hilf mir, du erwähntest ihren Namen erst kürzlich noch.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, über die Herrscherin der Anderswelt und mit anschließender Frage an ihren Vetter Travian Falkraun, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Liebe Base, wie zuvor schon vom Herrn Schwarzfeuer geäußert: auch meine Erinnerungen fallen wohl dem Wirken Satinavs zum Opfer. Und merkwürdig verhält es sich, denn wenngleich ich mich erinnern kann, dass ich mich vor einigen Tagen noch erinnern konnte, erinnere ich mich jetzt nicht mehr an den Namen der Fee. Bedenklich schon, zumal wir für sie gekämpft haben. Doch ich möchte nicht dem weiteren Bericht vorgreifen. Und zu meinem Bedauern habe ich es versäumt, einen genauen Reisebericht schriftlich niederzulegen. Etwas was sonst meine übliche Vorgehensweise ist, widerstrebte mir aus unerklärlichen Gründen... Interessant ist, dass ich mich mehr an Bilder als an gesprochene Worte erinnern kann. Gleich so wie man sich an einen Traum erinnert, der am Morgen langsam verblasst.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, auf Ansprache von Leanna Vialigh, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Verzeiht, wenn ich euren Berichten vorgreife, doch vielleicht wollt ihr uns berichten was getan wurde um den Zugang zu diesem Reich zu sichern. Sei es vor unbedarften Wanderern oder Individuen mit unlauteren Absichten aus dieser Welt als auch vor Wesenheiten aus der anderen Welt.
(Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png, zu Leanna Vialigh und ihren Reisegfährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Und wie seit ihr aus dieser Anderswelt und ihrer seltsamen Königin wieder entkommen? Hat sie euch traviagefällig als Gäste empfangen und den Weg zurück in unsere Welt gewiesen?
(Wulfric Rondwyn ui Riunad Wappen haus riunad.png, zu Leanna Vialigh und ihren Reisegfährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Glaubt mir, wenn wir noch wüssten, wie wir zurückkehren konnten, würden wir euch dies nur zu gerne erklären, und selbstverständlich hätten wir auch längst angeordnet, dass man diese Übergänge bewacht, aber das können wir bedauerlicherweise nicht. Wir erinnern uns zwar alle sehr gut an den Nebel, der uns in die Anderswelt brachte, aber wir haben keine Erinnerungen mehr daran, wie wir zurück in unsere Welte gelangten. Das einzige, was in unseren flüchtigen Gedanken verblieb, ist ein Stein mit seltsamen Zeichnungen - aber es ist, wie schon erwähnt, nur noch ein Traumbild. Falls wir bewusst irgendein Portal durchschritten, haben wir leider keinerlei Erinnerungen daran. Die Holde empfing uns freundlich, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass sie es keineswegs war, die uns den Weg nach Hause wies. Wenn ich mich an sie zurück erinnere, sind meine Gedanken von großer Skepsis, sogar von Argwohn ihr gegenüber geprägt.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, mit Bedauern als Antwort, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Über was ich allerdings in diesem Rahmen berichten kann und muss, ist, dass es einen Kampf zwischen den Bewohnern dieser Feenwelt und keiner geringeren als der verfluchten Feenritterin Raraen gab, die auch schon unserer Welt eine Bedrohung war. Obwohl, ich denke, dass der Begriff ‚Ritterin’ dieser Kreatur nicht würdig ist! Denn sie ist eine Schlächterin und ihre finsteren Taten sind nicht nur auf unsere Welt begrenzt, dies mussten wir am eigenen Leib erfahren! Es ist uns nicht ganz klar geworden, um was es bei dieser kriegerischen Auseinandersetzung genau ging - oder wir wissen es einfach nicht mehr, das kann natürlich auch sein. Sicher wissen wir nur noch, dass auf Raraens Seite grausige Ungetüme und auf der Seite der Holden - und das ist das Erschreckende! - auch menschliche Kämpfer unter Waffen standen! Doch damit nicht genug. Es handelte sich unter anderem um einige der vermissten Seelen aus Halianshall!
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, verächtlich und mit bitterem Ernst über den Kampf mit Raraen, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Auch wir fanden in diesem Kampf unsere Verwendung und ich muss sagen, mir widerstrebte es einerseits, für die Belange mir grundfremder Wesenheiten zu streiten, doch waren es andere gezwungene Seelen aus Dere, an deren Seite ich ins Feld geschickt wurde, auch wenn ich deren Tod kaum hindern, oft nicht mal hinauszögern konnte.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, über den Kampf mit Raraen, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Eine Wesenheit, die Menschen als Sklaven aufs Schlachtfeld schickt ist, in meinen Augen, nicht besser als die benannte Feenritterin, vermutlich sogar schlimmer. Es gebührt Euch Dank, für euren Wagemut, auf Grund dessen ihr uns über diesen Krieg ins Bild setzten konntet. Nun bleibt die Frage, was wir mit diesem Wissen anfangen. Gibt es etwas, in euren lückenhaften Erinnerungen, das uns weiter bringt als die Gegend weiträumig abzusperren?
(Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png, mit ernüchterter Miene zu Travian Falkraun und den Reisegfährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Erst einmal ist es doch die Erkenntnis, dass sich Feen an unseren Schutzbefohlenen bedienen, sie aus dieser Welt entführen und in der Nebelwelt zum Kampf zwingen, Männer, Frauen, Kinder. Wie wir aus Halianshall wissen, wird dabei kein Unterschied gemacht, ob es sich um eine den Nachwuchs säugende Bäuerin handelt oder um einen kräftigen Recken. Wenn wir also von einem “Krieg der Feen” sprechen, und davon, dass wir möglicherweise zukünftig noch hineingeraten, müssen wir dringend umdenken und akzeptieren, dass in diesem Krieg bereits schon jetzt Menschenblut fließt! Ich will damit nicht behaupten, dass alle, die in den Heckenlanden und darüber hinaus auf irgendeine Weise vermisst werden, als Schlachtvieh für Kriegereien so mancher Holden enden, aber es ist vor dem Wissen, welches wir heute besitzen, grundsätzlich nicht auszuschließen. Ich vermute, dass die Mittel und Wege von Feenwesen so zahlreich sind wie in unserer Vorstellungskraft, daher scheint es aus meiner Sicht beinahe unmöglich, unsere Schutzbefohlenen immer und überall zu schützen. Allerdings können wir es Andersweltlern natürlich versuchen zu erschweren - wie der Herr Adalhard es tut, indem er zwischen seinem Land und dem Farindelsaum einen beeindruckenden Dornenhag zieht. Für Feenwesen, die etwa Zaubernebel nutzen, mag dies kein großes Hindernis darstellen, aber für alles, was auf Beinen aus dem Farindel kommt, schon. Zum Hag selbst kann Herr Brandred mehr sagen, er trat nach unserer Rückkehr in die Dienste von Wohlgeboren von Singersberg und bekam gar die Aufsicht über die Anpflanzung. Allerdings gibt es da noch etwas anderes Beunruhigendes, über das wir diese hochgeschätzte Taferunde unbedingt in Kenntnis setzen müssen! Dürfte ich daher fortfahren? Oder gibt es bis hierhin weitere Fragen?
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, selbst nicht zufrieden über die wenigen Möglichkeiten zum Schutz der Gemeinen, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich denke, dass ihr einstweilen fortfahren könnt, Wohlgeboren. Auf dem Weg der Erkenntnis kommen die Fragen von ganz allein!
(Turon Taladan Wappen haus taladan.png, mit aufmerksamen Fingerzeig zu Leanna Vialigh, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich werde jedenfalls meiner Bannerherrin berichten, was uns widerfahren ist und empfehlen, die Patrouillen zu verstärken und sich gezielt nach Vermissten umzuhören. Wenn irgendwo vermehrt Leute verschwinden, könnte dies ja ein Anzeichen für eine weitere Bedrohung durch die Andersweltlichen sein.
(Jorwin Schwarzfeuer, nach einem Moment des Wartens ob jemand der hohen Herrschaften eine Nachfrage habe, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Das kann ich durch meine bisherigen Rundreisen zwar nicht bestätigen, aber offene Augen und Ohren scheinen auch mir ratsam.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, über eventuelle weitere Vermisste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Doch bevor wir uns nun in Gedanken verlieren, was zu tun ist, müssen ich und meine Begleiter noch über etwas anderes berichten, das uns große Sorgen macht. Es gab eine Art Nichts, das die Anderswelt, in der wir waren, in gewisser Weise, hm... auffraß... könnte man sagen. Ich kann es nicht näher beschreiben, ich habe nur noch die Bilder eines Schmetterlings und eines Felsens vor Augen und beide lösten sich auf, als sie mit diesen... was auch immer... in Berührung kamen. Der Herr Brandred und Herr Jorwin können hierzu mehr sagen, denn sie waren diesem Nichts von uns allen am nächsten.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, weiterhin sorgenvoll, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Dieses Nichts war wie ein dichter, unheilvoller Nebel. Es kroch langsam durch das Gehölz und über die Hügel. Alles was es umschloss löste sich auf und verschwand. Wir wagten es nicht uns zu nähern denn es schien uns zu gefährlich. Ich kann nicht sagen, ob es sich ausbreitete, oder wie ein wildes Tier umherstreifte. Dieses Feenreich schien zu vergehen. Es schien von einer unbekannten Macht verschlungen zu werden. Ich bete zu den Zwölfen, dass dieses Unheil unsere Welt verschonen mag.
(Jorwin Schwarzfeuer, mit düsterer Ahnung, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Es verhält sich mit dem Nichts, so wie es meine Gefährten gerade beschrieben haben, allerdings mit einer Ausnahme: Der Schmetterling löste sich nicht auf, sondern verwandelte sich in eine garstige Motte.
(Brandred Albarung Wappen haus Albarung.png, ergänzend zu den Ausführungen von Leanna Vialigh, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Dem kann ich nur beipflichten. Zwar entzieht sich das Nichts, wie so manches andere auch, mehr und mehr meiner Erinnerung. Doch eines hat sich mir zweifach eingebrannt: Die Angst. Zunächst meine eigene, denn mir schien, dass dieses Nichts wohl das Ende von allem, selbst meiner eigenen unsterblichen Seele zu werden drohte. Und ich hoffe, meine Worte erscheinen nicht als Frevel an den Göttern. Und dann erneut die Angst, nämlich derer, die diese Anderswelt als ihr Zuhause wähnten und die den Verlust desselben und von Allem fürchteten, was sie ausmacht.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, ergänzend und mit einem sonderbaren Gesichtsausdruck, dem man entnehmen kann, dass der Schrecken ihn erneut berührt, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Wenn ich bis hierhin alles recht verstanden habe, dann tobt ein Krieg in dem Teil der Nebelwelt, den ihr unverhofft betreten und auch wieder verlassen habt. Ein Krieg zwischen der skrupellosen Herrin dieser Anderswelt und der finsteren Raraen, welche diese wohl erobern will. Da hier und dort die Zeit bekanntermaßen anders verläuft, könnte dieser Machtkampf auch schon wieder sein Ende gefunden haben. Womöglich indem dieser Nebel, welcher von euch jetzt schon mehrfach als das Nichts bezeichnet wurde, diese Feenwelt bereits verschlungen hat. Das ist ebenso erstaunlich wie zutiefst beunruhigend.
(Rondred Stepahan Wappen haus stepahan.png, mit dem Versuch einer kurzen Zusammenfassung zu Leanna Vialigh und ihren Gefährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Da gebe ich euch recht. Die Streitigkeiten könnten existenzieller Art, aber auch schon längst wieder vorüber sein, da Zeit anders verläuft als bei uns. Um nur ein Beispiel zu nennen: für uns vergingen lediglich wenige Tage. Und ‚skrupellose Herrin‘ trifft es sehr gut. Mir scheinen die Bewohner der Feenwelt grundsätzlich Ansichten zu besitzen, die stark von unseren Moralvorstellungen abweichen, was man schon allein daran sieht, wie egal ihnen Menschenleben sind. Es ist jedenfalls ein Gefühl von Ohnmacht und Ausgeliefertsein in mir, wenn ich mich versuche zurück zu erinnern, wie man mit uns umging, und ich bin wahrlich froh, dass ich meine Mitstreiter an meiner Seite hatte.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, die Worte des Barons von Wallersrain noch einmal durch ein eigenes Fazit unterstreichend, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Es ist in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass es uns gelang, das legendäre Horn ‚Holdenschreck‘ zu finden, zu bergen und wieder in unsere Welt zu bringen. Ein Rufhorn, welches seither als verschollen galt und welches durch die Urahnin des Hauses Singersberg verwendet worden sein soll, um Feenwesen zu vertreiben. Ob es wirklich dazu fähig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber ich erinnere mich dunkel, dass ich es zu irgendeinem Zwecke benutzt habe, bedauerlicherweise schwindet diese Erinnerung rapide. Wie dem auch sei, ich entschied, es Herrn Adalhard zurückzugeben. Natürlich gab ich ihm das Kleinod nur unter der Bedingung, dass er es nicht nur bestens hütet, sondern auch ohne wenn und aber zur Verfügung stellt, wenn Hochwohlgeboren und die Heckenlande im Falle der Notwendigkeit danach verlangen. Er gab mir sein Wort darauf und das seines Hauses.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, eine weitere Neuigkeit verkündend, diesmal erfreut, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Stimmt. Wir entkamen den Kämpfen und dem Nichts, irrten durch so manche unbekannte Lande und hatten so manche merkwürdige Begegnungen. Doch am Ende hielten wir dieses Horn in Händen. Ich erinnere mich an ein bizarres Bild von einem Hirschgeweih, so groß dass wir hindurch schreiten konnten, Teil eines skelettierten Hirschs, der an diesem Geweih in einer Schlucht hing. Dort fanden wir das Horn. Mit diesem kamen wir zurück nach Dere. Auf welchem Weg, kann ich nicht erinnern. Uns schien, dass es sich um das Horn aus den Legenden handelt. Ansonsten vermag ich dem Bericht meiner werten Cousine nichts hinzuzufügen. ... doch eines zu eurer Bemerkung, werter Herr Stepahan, ein 'Krieg in den Feenwelten'. Solche Worte wurden schon auf Burg Crumold verwendet. Ich vermag nicht zu sagen, was es damit auf sich hat, da ich erst seit kurzer Zeit in den Diensten des Hauses Crumold stehe. Und sicher ist es mir auch aufgrund meiner Lehenstreue der Dame Elaine vom Draustein, Baronsgemahlin des Herrn von Crumold, nicht erlaubt weitere Ausführungen zu tätigen... doch vermutlich hat man dort nur von irgendwelchen alten Geschichten gesprochen die keinen Bezug zu aktuellen Ereignissen haben.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, zunächst etwas übereifrig, als ob er sich nur zu gern auf ein neues Thema einlässt. Doch dann plötzlich verstummend und ausweichend, als er merkte, dass er an der berühmten Crumolder Schweigemauer kratzte..., bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Wir Stepahan lieben alte Geschichten, besonders auch jene von der anderen Seite des Gundelwalds!
(Rondred Stepahan Wappen haus stepahan.png, mit einem einladenden Zungenschlag zum Gefolgsmann seiner Base Ilaine vom Draustein, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Darf ich fragen, auf welcher Grundlage euer Wissen über dieses legendäre Horn ‚Holdenschreck‘ basiert, dass ihr so freimütig Herrn Adalhard überlassen habt? Ich hoffe die Geschichte über diese Urahnin entstammt nicht nur den Worten des werten Singersberg. Vergebt mir mein Misstrauen, doch höre ich das erste Mal von besagtem Horn zudem habe ich schlechte Erfahrung mit der Vertrauenswürdigkeit von besagtem Herren gemacht.
(Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png, kritisch, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Auch in unserem Hause sind die Geschichten vom Singersberg nicht unbekannt. Zurückgehend auf die Taten der Ahnherrin der Singersberg, sollen diese bis heute fürchterliche Musiker sein. Ich habe allerdings noch keinen Singersberg bei dem Versuch beobachtet zu musizieren.
(Finris ni Riunad Wappen haus riunad.png, in Richtung des Arudan von Eulenbroich, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Uns gegenüber hat sich Wohlgeboren Singersberg stets ehrenhaft und hilfsbereit verhalten. Seit dem Tag wo wir im Farindelwald verschwanden, hat er sich freimütig um meinen Knappen und auch um die Schildmaid von Wohlgeboren Vialigh gekümmert. Aber nun zu eurer Frage Wohlgeboren Eulenbroich: Ich selbst habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei besagtem Horn tatsächlich um das Horn von Halian Hornbläser handelt. Wie in der Legende beschrieben, handelt es sich bei dem Horn tatsächlich um das Horn eines Heckenrinds. Aber davon gibt es bekanntlich viele. Vielmehr ist es so, dass ich bis heute in mir die Gewissheit spüre, dass wir mit Hilfe dieses Artefakts ein Tor zurück nach Bredenhag fanden. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich dabei um das Horn ‚Holdenschreck‘ handelt.
(Brandred Albarung Wappen haus Albarung.png, erläuternd auf die Frage von Arudan von Eulenbroich, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Als wir in dieser Welt wieder zu uns kamen, hatten wir neben dem Horn auch noch zwei Kinder an unserer Seite, die wir der Fürsorge des Hauses Singesberg übergaben. Herr Adalhard erklärte sich selbstredend bereit, für ihr Wohl zu sorgen. Wir erfuhren, dass sie zu den vom Nebel entführten Freibauern gehören und in dieser Welt leider Waisen sind.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, am Rande, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Es ist wirklich außerordentlich erfreulich, dass seit unserem Besuch der Anderswelt niemand mehr im Junkertum Halians Horn vom Nebel geholt wurde. Aber ob ich den ‚Fluch von Halianshorn‘ gebannt habe, kann ich nicht beurteilen. Es könnte eine trügerische Ruhe vor einem weiteren Sturm sein. Wie auch immer sich dieser für uns darstellen möge.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, als die Rede auf den Fluch kommt, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Falls dieser Fluch tatsächlich gebannt wurde, dann sicherlich nicht durch die Taten eines einzelnen Schwerts!
(Brandred Albarung Wappen haus Albarung.png, mit einem missmutigen Blick zu Leanna Vialigh und einem anschließend anerkennenden Nicken zu seinen übrigen drei Gefährten, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Herr Brandred, ihr säßet nicht an dieser Tafel, wenn es nicht mein ausdrücklicher Wunsch gewesen wäre, meine ‚Gefährten‘ - zu denen ich in dieser Sache auch euch zähle - mit der Erlaubnis zu ehren, hier ebenfalls sprechen und meinen Bericht ergänzen zu dürfen! Aber ihr habt Recht, meine Dankbarkeit muss vielleicht noch einmal in konkrete Worte gefasst werden. Dies war für alle von uns fünfen ein Abenteuer, in dem wir nur gemeinsam bestehen konnten und in dem ein jeder seinen Beitrag geleistet hat. Daran gibt es nichts zu bezweifeln.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, auf die in ihren Augen völlig dämliche Bemerkung Brandred Albarungs hin, am Ende großmütig und respektvoll, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich denke, dass Wohlgeboren Vialigh dieses Missverständnis nun achtbar ausgeräumt hat.
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, mit einem Blick zu seinem Neffen und dann mit einem knappen Nicken zu Leanna Vialigh, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Nach meiner unbedeutenden Vermutung dürfte der Grund dafür, dass keine weiteren Menschen im Nebel verschwunden sind, darin liegen, dass vielleicht das dortige ‚Tor‘ zu unserer Welt auch vom Nichts verschlungen wurde. Mag sein, dass sich so die Bedrohung ebenfalls auflöste, mag sein, dass sich der Nebel nur einen neuen Weg suchen muss...
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, nachdenklich, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Dann will ich hoffen, dass dieses Tor zerstört wurde und uns dieser Teil der Nebelwelt nicht weiter behelligt!
(Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, mit gerunzelter Stirn, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Abschließend möchte ich gerne sagen: Ich mahne in jedem Falle vor allzu schneller Freude und rate dringend zur Vorsicht! Denn wir wissen so gut wie nichts. Weder kennen wir die genauen Gründe, noch die Hintergründe. Dass Raraen eine ihrer finsteren Rollen spielt, ist, denke ich, klar, doch welche genau können wir nicht beantworten. Wir wissen faktisch nur, dass in der Nebelwelt etwas vor sich geht, das wir nicht ignorieren sollten! Dies könnten aus meiner Sicht durchaus Anzeichen für etwas Größeres sein. Meine Beobachtungen, die ich auf meiner Reise durch die Grafschaft gemacht habe, bestätigen mich in dieser Annahme. - Sofern keine Fragen mehr zu unseren jüngsten Erlebnissen in der Nebelwelt wären, würde ich mit meinem Bericht diesbezüglich gerne fortfahren.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, mit Blick zum Grafen, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Ich möchte euch und euren Gefährten an dieser Stelle bereits meinen großen Dank aussprechen, Wohlgeboren Vialigh. Ich denke, dass die gesamte Rittertafel überaus glücklich ist, dass ihr wohlbehalten zurückgekehrt seid und uns an diesen bedeutsamen Ereignissen teilhaben lasst. Ich bin mir sicher, dass Hochgeboren Riunad auf der Rückreise nach Gemhar sich selbst einen Eindruck über die Vorkommnisse in diesem Teil seiner Baronie verschaffen wird. Es gilt für uns weiterhin wachsam zu sein und die Waffenübungen unserer Getreuen ein weiteres Mal zu stärken. Aber fahrt nun gerne mit dem eigentlichen Bericht fort.
(Arlan Stepahan Wappen haus stepahan.png, dankbar gegenüber den bisherigen Helden der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)



Bericht über die bisherigen Reisen im Sinne der Feenqueste

Ich möchte hier niemanden mit Einzelheiten meiner Reisen langweilen, daher werde ich mich kurz fassen. Auch vor dem Hintergrund, dass unsere Erlebnisse nicht im Ansatz so spektakulär waren wie jene in der Nebelwelt, von denen wir eben berichten durften. Ich denke, dass ich dennoch wertvolles Wissen zusammentragen konnte. Vielleicht fand ich nicht unbedingt Antworten auf die Frage wann ein Krieg der Feen unsere Heimat ergreifen wird, aber dennoch gewannen meine Reisegefährten und ich interessante Erkenntnisse und Einblicke. Auch sprachen wir mit vielen, die vor uns entweder Zeugnis von den Feen der Heckenlande ablegten oder uns auf andere Art weiterzuhelfen bereit waren. Ich habe alles hierin niedergeschrieben, was wir fanden. Dies Werk erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber da es bisher noch keine vergleichbare Sammlung zu den magischen Orten, Namen, Ereignissen und Geschichten unserer Heimat gab, will ich das Meine tun, zusammenzutragen, was ich finden kann, um eine solche zu schaffen. Aus taktischer Sicht könnten einige der Informationen im Falle eines über die Heckenlande hereinbrechende Krieges fremder Mächte sicherlich von Relevanz sein. - Hier! Wer einen Blick hineinwerfen möchte, darf dies gerne tun.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, nachdem sie sich von ihrer Knappin einen Folianten bringen ließ, zu Beginn ihres Berichts über ihre Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Dies scheint mir schon auf den ersten Blick ein recht aufwändiger Reisebericht zu sein. Ich werde ihn gerne im Anschluss an die Rittertafel studieren.
(Turon Taladan Wappen haus taladan.png, anerkennend zu Leanna Vialigh bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Auf der erster Etappe ritten ich und meine Begleiter durch die westlichen Heckenlande, durch Tommeldomm, Bockshag und Wallersrain, bis hinunter nach Orbatal. Die zweite Reise führte uns grob durch die Orte zwischen Wacholderweg und Farindelstieg, am Rand des Schallerwalds entlang, quer durch Jannendoch und Gräflich Bredenhag nach Bredenhag, wo ich während des Buhurts einige Gespräche im Sinne der Queste führte. Nach der Turney ritten ich und meine Begleiter an der Grenze zu Winhall entlang und anschließend bereisten wir - nach einem Aufenthalt in Honingen - mit Dispens Ihrer Hochwohlgeboren Galahan die Honinger Lande bis hinunter nach Tannwald und Lyngwyn. Über Abilacht und Gemharsbusch fanden wir wieder nach Bredenhag. Und von dort wollte ich ursprünglich über Halians Horn und den Farindelstieg nordwärts nach Unkengrund zurückkehren, um anschließend die Lehen am anderen Ufer des Gemhar zu besuchen, doch wie ihr wisst, hielt es das Schicksal anders mit mir und den Meinen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Honingen? Was hat euch in die Honinger Wälder geführt? Doch sicherlich nicht die Abkunft von Hochwohlgeboren Franka Salva Galahan?
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, mit verschränkten Armen auf der Brust und misstrauischem Blick zu Leanna Vialigh bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Die Queste selbstverständlich! Oder glaubt ihr, dass sich Feenwesen an Grafschaftsgrenzen halten? Ich war neugierig, ob es auch außerhalb von Bredenhag Vorkommnisse gibt. Und tatsächlich wurde mir von den Diener der Peraine in Terias Hain bestätigt, dass etwas im Kommen ist, das allerdings auch sie noch nicht greifen können. An dieser Stelle führe ich gerne aus, dass mir berichtet wurde, dass in den Wäldern Honingens eine Delegation aus Winhall in jüngster Zeit Ärger mit Schwarzfeen hatte. Also ja, es ist ratsam, ebenfalls Ereignisse außerhalb unserer Heimat zu betrachten. Nur so können wir einen großflächigen Eindruck und letztlich auch Erkenntnisse gewinnen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, als Antwort auf die Frage von Galbar Albarung bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Diese Queste ist nicht nur eine Queste meiner Person - dies möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal kundtun. Zwar trage ich sie und somit auch die Verantwortung, doch wie ihr an meinen Begleitern, die mit mir in der Nebelwelt waren, sehen könnt, berührt diese Aufgabe vielfältig Herzen. So war ich auf meinen bisherigen Reisen auch stets umgeben von Getreuen, deren Interesse, Ernsthaftigkeit, Tatkraft und Opferungsbereitschaft ich zu keinem Moment anzweifelte und die mir nicht nur von großer Hilfe sondern auch angenehme Reisepartner für kurzweilige Abende am Lagerfeuer oder Kamin waren. Ich darf sagen, dass ich mich persönlich sehr freue, dass meine beiden geschätzten Tommeldommer Nachbarn Frau Rondirai Mardhur und Herr Caran von Krähenfels mich eine Weile begleiteten. Ebenso erfreut war ich, als sich mein werter Vetter, der Herr Travian Falkraun, uns anschloss. Hochgeboren Riunad war so nett, mir seine Base Frau Finris zur Seite zu stellen, Hochgeboren Bösenbursch ihren Neffen Meistert Liudger. Nicht zuletzt tatet ihr gut daran, mir neben meiner Tochter Talwen und dem Herrn Jorwin Mitglieder von Hreodwulfs Wacht an meine Seite zu beordern, die sich gut in Heide und Flur auskennen. Auch wenn wir zumeist traviagefällig Gastung erhielten, war ihre Anwesenheit hilfreich. Es ist aus meiner Sicht doch erstaunlich, wie leicht es Heckenreitern immer wieder fällt, Ohr und Zunge des einfachen Mannes zu wecken. Ich möchte jedenfalls auf künftigen Reisen einen grünen Rock der Grenzwacht nicht missen müssen. Allgemein möchte ich gerne erwähnen, dass ein jeder meiner Begleiter von unschätzbarem Wert für diese Unternehmung war, beziehungsweise noch ist. Ihr, Hochwohlgeboren, habt mir zwar diese Aufgabe übertragen, doch ist es die Summe an Hilfen, Ergebnissen und Sichtweisen aller Beteiligten, die sich in dieser Sammlung in den Ansätzen, das von uns Gesammelte irgendwie brauchbar zu bewahren, wiederfindet.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, über ihre Gefährten, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

Freilich, man muss zwischen verschiedenen Dingen unterscheiden: Es gibt Geschichten und Orte, die auf die Elfen zurückgehen, wie z.b. Albenau, Albensee, Albenstein, Faelinshall. Von den Elfen sollen sich sogar Sippen in den albernischen Wäldern oder in magischen Nebeln vor uns verbergen. Das kann ich derzeit nicht bestätigen, wohl aber mag ich es auch nicht abstreiten, denn was nun unsere Heimat ist, war auch einstmals die ihre. Dann gibt es Orts- aber auch Geschlechternamen und Wappenbilder, die so so manches Zauberwesen der Nebelwelt thematisieren, wie das etwa bei Haus Nymphensee, Haus Turaca, Haus Maord, Holdenhag, Feenruh, Madasee, Feenhain, Faunsheck, Drakenfall, oder einem Gasthof ‚Flussvater’ der Fall ist. Ob es die Riesin Orba jemals gegeben hat und ob ihr Leichnam tatsächlich die Berge um Orbatal herum schuf, konnten wir leider nicht klären. Es mag jedoch Tümpel wie etwa Tivylyanas Teich bei Orbatal und sogenannte ‚heilige’ Bäume und Haine geben, die von Feenwesen - Neckern, Dryaden und dergleichen - bewohnt werden oder anderweitig mit diesen in Verbindung stehen. Es kommt einem dabei vielleicht auch die Geschichten über die drei Eichen aus dem Wappen Bredenhags in den Sinn, stehen auch hier drei mystische Bäume im Fokus der Geschichte. Als drittes sind Orte und Geschichten zu nennen, die in Zusammenhang mit der Grünen Herrin, der Holden Farindel Wipfelwind, stehen, wie etwa alles, was ein ‚Farindel‘ im Namen trägt: Farindelhaid, Farindelstieg, und so weiter. Des weiteren gibt es in unserer Region einige Hinweise und Erzählungen über bekannte Holde. Hier ist natürlich neben Farindel zuvorderst Arundel zu nennen, bei der es sich um eine Gefolgsfrau von Farindel handeln soll, und der löwenköpfige Oloborosso aus Bockshag.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

Tatsächlich gesehen haben wir bedauerlicherweise keines dieser Feenwesen, obgleich wir etliche Orte besuchten, an denen sie sich besonders gerne zeigen sollen. - Dass ich nur wenig später selbst den Schritt in die Anderswelt machen und etlichen von ihnen leibhaftig begegnen würde, wusste ich bis dahin ja noch nicht. Es gibt zahlreiche Orte der Verehrung, die wir besuchten und wo Brauchtum existiert, das unmittelbar in Zusammenhang mit Geschöpfen der Anderswelt steht. Große, wie etwa die Opferstätte für den Seekönig, einem riesigen Waller, bei Wallersrain, aber auch etliche kleine Schreine, verteilt über ganz Bredenhag und darüber hinaus. Ich muss an dieser Stelle hinzufügen, dass auch mein Haus eine Tradition in der Verehrung von Flussfeen hat, die in den Fluten des Gemhar leben.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Heckenlande voll von geheimnisvollen Orte und Bezeichnungen sind, die sich nicht nur in manchen Namen von Adelshäusern finden, sondern vor allem in den Geschichten, die man sich erzählt. Diese Geschichten spielen im Leben vieler Bredenhager Familien eine Rolle, vom Gemeinen bis hin zum alten Adel. Ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen ist ein Unterfangen, welches nur selten zu befriedigenden Ergebnissen führen würde, doch ich denke, allein, dass gewisse Dinge von Generation zu Generation weitererzählt werden, zeigt, dass der wahre Kern dieser Aussagen oft greifbarer ist, als es den Anschein haben mag.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Wir hörten beispielsweise von lüsternen Neckerjünglingen, die sich bei Vollmond ihre Gespielinnen erwählen, von edelmütigen Feen, die ganze Dörfer vor dem Feinde verbergen oder Reichtum verschenken, von Kindern, deren Mütter ein mystisches Geheimnis um deren Väter machen, von seltsamen Bachläufen, Riesengetieren, Biestingern, Kobolden, von geheimen Toren in die Anderswelten und auch von so manchem geheimnisvollen Pakt zwischen unsereins und den Bewohnern der Nebel. Wir sprachen mit Leuten, die behaupten, schon einmal im Nebelreich oder etwa die Gespielin eines Feenwesens gewesen zu sein. Es gibt aber nicht nur Nettes zu berichten. So stießen wir immer wieder auf Erzählungen über verschwundene oder geraubte Kinder, von Dörflern, die vom Bruchholzsammeln nicht mehr nach Hause kehrten, von Kräuterweibern, die düstere Visionen erfahren haben sollen und deren Sinne sich hernach verdrehten, von Frauen, die von einem magischen Gesang in die Fluten gezogen worden sind, von bedrohlich-verlockend wispernden Winden und von tückischen Irrlichtern, die Moor-Wanderer ins Verderben stürzen. Nicht zuletzt haben uns doch die Erfahrungen der letzen Jahren deutlich gezeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, dass es Burgen und Schwerter gegen die Bedrohung aus den Nebeln gibt. Denn, wie wir am Beispiel der verfluchten Raraen sehen, sind uns nicht alle Feen wohlgesonnen, wie man vielleicht meinen könnte. Und auch diejenigen, so lehrt uns unser zweifelhaftes Abenteuer in den Nebeln bei Halians Horn, die augenscheinlich gut scheinen, sind mit Vorsicht zu genießen. Dies alles deckt sich auch mit dem, was wir auf unseren Reisen herausfinden durften.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

Grundsätzlich kann ich bisher folgendes Ergebnis verkünden: Der Umgang mit Feen und Andersweltlern hat hierzulande Tradition, es gibt viele Geschichten, die nicht selten in Aberglauben münden und ganz sicher gibt es viel mehr Übergänge in die Nebel, als wir wissen. Das zum einen. Zum anderen: ja, es scheint etwas vorzugehen in den Nebelwelten. Beobachter erklärten uns dies beispielsweise anhand einer Zunahme an Irrlichtern, an immer lockenderem Windgesäusel, und an der Tatsache, dass von Orte, an denen bislang schon dunkle Magie geübt wurde, vermehrt von Seltsamkeiten berichtet wird. Etwa auf der alten Vilarstein in Bockshag oder im Honinger Land dort, wo der finstere Magier Morgar hauste. Dass gleich morgen ein Unheil über uns hereinbricht, glaube ich indessen nicht. Wohl aber rate ich, wie vorhin schon erwähnt, zu Vorsicht, Besonnenheit und allseits wachen Augen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, während ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

So es im Interesse des Grafenhofes ist, will ich gerne nach dem Winter zu einer Rundreise durch Winhall aufbrechen, und auch dort zusammentragen, was ich finden kann. Und vielleicht erlauben die Beobachtungen hinterher genauere Schlüsse bezüglich der Antworten auf unsere aktuellen Fragen.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, als Vorschlag zum Ende ihres Berichts zu ihren Reisen im Sinne der Feenqueste, bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


(…)

Zitate vor dem Rittersaal (1. Hesinde 1046)

Teilnehmer der Feenqueste und die Bannerherrin der Heckenreiter

Es heißt, ihr habt einen furchtbaren Weg hinter euch. Drei Oger sollt ihr im Farindel erschlagen haben und seit dann über drei Monde durch den Nebel geschritten!
(Aldrik ui Skardh Wappen haus skardh.png, als Türwächter zu den wartenden Mitgliedern der Feenqueste - Brandred Albarung, Travian Falkraun, Finris ni Riunad und Jorwin Schwarzfeuer - im Beisein von Branwen von Heckendorn vor dem Rittersaal auf Burg Bredenhag 1046)


Über drei Monde? Ja, das mag wohl so sein. Mir scheint es kaum so lange gewesen zu sein - oder auch viel länger. Doch lasst uns zunächst der Versammlung der Rittertafel berichten. Mögen berufenere Herrschaften befinden, was dazu zu sagen ist.
(Travian Falkraun Wappen haus falkraun.png, sinnierend als Erwiderung an Türwächter und mit bedeutungsvollem Blick zu den anderen Mitgliedern der Feenqueste - Brandred Albarung, Finris ni Riunad und Jorwin Schwarzfeuer und Branwen von Heckendorn vor dem Rittersaal auf Burg Bredenhag 1046)



Zitate vor dem Rittersaal (2. Hesinde 1046)

Sonstige Themen

... Euer Ziehsohn ist so weit, die Schwertleite zu empfangen, Hochgeboren. Da Euer Alltag geschäftiger ist, als der meine, schlage ich den kommenden Frühling vor und überlasse es gerne Euch, einen Termin festzusetzen.
(Yaron Ildborn Wappen haus ildborn.png, zum Baron von Wallersrain am Rande der Bredenhager Rittertafel 1046)


So es meine Verpflichtungen gegenüber der Krone zulassen, schlage ich den Tag der Heiligen Thalionmel Anfang Peraine vor. So oder so, danke ich euch bereits heute für euer führendes Geleit, Wohlgeboren. Ich hoffe sehr, dass Morcan im Lichte eures Vorbilds zu einem tugendhaften und insbesondere demütigen Manne gereift ist.
(Rondred Stepahan Wappen haus stepahan.png, in dankbarem Tonfall zum Junker von Albenau am Rande der Bredenhager Rittertafel 1046)



Abseits der Rittertafel (2. Hesinde 1046)

Leanna Vialigh und Jaran von Heckendorn

…In der Tat denke ich über etwas sehr Wichtiges nach, Jaran, und dein Rat wäre mir so lieb wie teuer. Nicht nur, weil du mir und damit meiner Familie ein Freund bist, sondern weil ich meine Überlegungen nicht weiterführe, ohne deine Meinung darüber zu kennen. Um es konkret zu benennen: Wie denkst du aus Sicht der Heckenlande und des Konflikts mit den Feen, aber auch vor dem Hintergrund, dass wir alle nicht jünger werden - Talwen eingeschlossen - über eine Verbindung mit Haus Albarung? Unsere Vorbehalte Galbar gegenüber mal außen vor gelassen, aber ich sähe ihn in dem, was uns bevorsteht, lieber an einer Leine, die wir, sprich ich, kontrollieren. Gleichzeitig würde es Unkengrunds Position weiter stärken und damit natürlich auch die Heckenlande. Zugegeben, der Herr Brandred wäre als Schwiegersohn nicht meine erste Wahl, aber jetzt, da ich ihn etwas besser kennengelernt habe, sehe ich auch Möglichkeiten…
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, in einem vertrauten Gespräch mit ihrem alten Freund Jaran von Heckendorn, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Die Albarung haben nicht von ungefähr einen wilden Mann im Wappen, um sie zu bändigen bedarf es wohl eher einer Eisenkette! Nun, Brandred Albarung ist der Sohn von Raugrim Albarung und dieser ist bekanntlich aus einem anderen Holz geschnitzt als sein älterer Bruder Galbar. Jast Irian Crumold befahl seine Hinrichtung, als er ihm im Vorfeld des Unabhängigkeitskrieges offen widersprach, eine Kriegsschar durch den mystischen ‘Bogenstein‘ in den Gundelwald zu führen. Wie es Raugrim gelang von Burg Grimmhold zu fliehen, vermag ich nicht zu sagen. Über diesen Ereignissen liegt ein für mich undurchdringlicher Nebel. Ich muss Galbar hingegen zugestehen, dass er sich in der Heckenfehde für die richtige Seite entschieden hat, auch wenn ich ihm bis heute nicht gänzlich traue. Eine Verbindung mit den Nachkommen von Grimmhold Graubart würde dir zumindest einen tieferen Einblick in die Belange der Albarung ermöglichen, und womöglich auch Welferich von Wolkentrutz bitter aufstoßen. Ich bin mir unschlüssig, was ich dir raten soll, da ich nicht daran glaube, dass sich die Albarung auf solch eine Verbindung einlassen würden. Welchen Vorteil hätten sie davon? Zumal es Galbar kaum entgangen sein dürfte, dass gerade wir beide oftmals an einem politischen Stang ziehen. Auf der anderen Seite ist es aber auch fraglich, welchen Einfluss Galbar tatsächlich auf seinen Neffen Brandred hat. Wenn du wirklich eine politische Verbindung zu den Albarung wünschst, solltest du eher Galbars jüngsten Sohn Brandan ins Auge fassen.
(Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, in einem vertrauten Gespräch mit Leanna Vialigh, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Ach, Jaran, über Wünsche bei politischen Verbindungen müssen gerade wir beide doch nicht sprechen. Was ich erstrebe ist Sicherheit für Unkengrund und eine Zukunft für mein Haus, das auf dem aufbaut, was ich zu Lebzeiten schaffe. Du weißt, ich bin normalerweise nicht berechnend, aber ich habe, anders als du, bislang nur vergängliche Titel und daher die Pflicht, so manchen Wunsch dahingehend auszurichten oder zu beugen. Ein Ritter der Leuin wäre sicherlich eine unglaubliche Erhöhung für mein Haus, doch ist ein solcher mit Herz und Sinn mehr seinem Dienste zugetan als der Lehensführung. - Ich danke dir jedoch, mein alter Freund, für dein wie immer offenes Wort. Ich denke, ich werde mit Galbar über grundsätzliche Verbindungen sprechen, um mein Wohlwollen ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen… und dann sehen wir weiter…
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, in einem vertrauten Gespräch mit ihrem alten Freund Jaran von Heckendorn, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Leanna Vialigh und Galbar Albarung

Galbar ihr wisst, dass ich kein Freund von Heuchelei bin und es liegt mir fern, euch auf verlogene Art Honig ums Maul zu schmieren. Auch wissen wir beide, wie es bislang um die Gunst des jeweils anderen bestimmt war, daher lasst mich sogleich zum Punkt kommen: Ich strebe eine Verbindung zwischen unseren Häusern an. Für starke Heckenlande und als Zeichen, dass ich sowohl euch als Heermeister wie auch den Blick in die Zukunft, den ich beim Gedenktag verkündet habe, ernst nehme. Seid ihr interessiert, euch anzuhören, was ich zu sagen habe?
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, nachdem sie Galbar Albarung um ein Gespräch unter vier Augen bat, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Eine Verbindung? Welcher Art soll diese sein und welchen Mehrwert versprecht ihr euch davon für eure Familie?
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, mit misstrauischem Unterton, in einem Gespräch mit Leanna Vialigh bei der Bredenhager Rittertafel 1046)


Zum einen eure Anerkennung für mein Ansinnen, uns und unsere Häuser anzunähern, denn wie ihr sicherlich wisst, galt ich bislang nicht unbedingt als euer Freund. Ich will jedoch auch nicht, dass ihr in mir einen Feind seht. Denn dafür ist das, was wir beide für diese Grafschaft, für unsere Heimat, die Heckenlande wollen und tun, zu wichtig. Sicherlich Galbar, ich könnte euch und eurem Hause die Verwaltung eines Edlenguts antragen, denn wie ihr bestimmt wisst, bedarf es meiner Erbin an einem Gemahl, der ihr später einmal im Lehen zur Seite steht, wie es einst der meine für mich tat. Doch was ich eher im Sinn habe, wäre eine Waffenbruderschaft. Wenn ich richtig informiert bin, verlässt euch bald euer treuer Knappe? Nun, meine Base Meriwen, welche im Stab der Bannerherrin dient, hat eine Tochter, die das rechte Alter für die Knappschaft hätte, und da sie bislang Anwärterin der Grenzwacht war, brächte sie bereits das richtige Handwerkszeug und eine gewisse Aufopferungsbereitschaft für die Heckenlande mit. Abgesehen davon wäre es bestimmt für euch von Vorteil, wenn Spötter, die euch für euer Amt als Heermeister eine gewisse Ernsthaftigkeit absprechen, sähen, dass ihr eine Enkelin von Bannerträger Edowain Vialigh unter eure Fittiche nehmt, um sie zu einem beispielhaften Mitglied der Heckenreiter zu formen. Ich könnte mir vorstellen, dass Seine Hochwohlgeboren derlei Zusammenarbeit wohlwollend betrachtet.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, zu Galbar Albarung um ein Gespräch unter vier Augen bat, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Wenn eure ins Feld geführten Spötter genug Mut in den Knochen hätten, würden sie mir ihre Verachtung offen ins Gesicht brüllen und nicht große Reden hinter meinem Rücken schwingen. So kümmert mich ihr Gewäsch noch weniger als ein feuchter Schurz. Auch über euch gibt es Gerüchte, werte Reckin des Flusses. Wie ihr nur zugut wisst, ist mein Weib Jarwena die Schwester eures zu Boron befohlenen Gemahls. Allerdings gebe ich nichts auf das Geschwätz um dessen Tod. Auch ich will ehrlich mit euch sein, Frau Leanna. Wir beide haben uns noch nie sonderlich nahe gestanden, auf keiner Feierlichkeit und auch auf keiner Turney. Ich habe daher auch kein Interesse an der Verwaltung eures Lehens. Meine Ahnen beschirmen schon seit mehr als fünfhundert Jahren die Heckenlande. Zu jener Zeit fing eure Sippschaft vermutlich noch Aale im Gemhar. Nicht das es daran etwas auszusetzen gäbe, aber ich bin grundsätzlich vorsichtig mit giftigem Getier. So wüsste ich auch nur wenige Vorteile, die mir ein unmittelbares Bündnis mit eurer Familie eintrüge, aber ich achte euren Mut und ebenso euren Stolz! Also bin ich nicht gänzlich abgeneigt von eurem Ansinnen. Ist es zutreffend, dass es sich bei dem Mädchen um eine Freie handelt?
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, anfänglich mit harschem Zungenschlag, gegen Ende allerdings wohlmeinend, in einem Gespräch mit Leanna Vialigh, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Bei dem Mädchen handelt es sich um eine Freie, das ist richtig. Ich kann selbstverständlich ein Treffen mit ihren Eltern und letztlich auch mit ihr selbst einberufen. Ich denke, das wäre angebracht angesichts eures Interesses. - Aber lasst mich zuvor noch etwas klarstellen. Meine Familie, lieber Schwager, mag zwar in euren Augen jung sein, doch während die einen Hände fischen, halten andere die Waffen der Grenzwacht. Und das auch schon recht lange. In meinen Augen ist ein Vergleich, welches Haus sich für die Heckenlande bislang verdienter gemacht hat, unnötig, denn jeder von uns trägt doch, mal mehr, mal weniger dazu bei, nicht wahr? Was den Schlangenfisch angeht: er ist keineswegs giftig! Lasst euch sagen, das stimmt ebensowenig, wie die Behauptung, ich hätte vor sechs Götterläufen bezüglich meines treuen Gatten eine andere Wahl gehabt. Mich dünkt, ich werde euch einladen müssen, mit mir einmal Aal zu speisen, damit ich nicht nur mit meinen eigenen Erinnerungen von diesem dunklen Tag dagegen halten kann, sondern, damit ihr euch selbst davon überzeugen könnt, wie schmackhaft diese Efferdsgabe sein kann.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, äußerst beherrscht zu den Vorwürfen von Galbar Albarung, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Ein Treffen mit euren Anverwandten ist angebracht. Allerdings sollte dieses mit dem Schwertvater stattfinden und nicht mit mir. Da ihr euch ja so gut mit meinem Neffen Brandred versteht, wäre er meine erste Wahl als Schwertvater! Als Sohn des ehemaligen Bannerherrn liegen ihm die Heckenreiter am Herzen. Er wird diesem Mädchen sicherlich eine anständige Ausbildung zugutekommen lassen, ganz im Zeichen von Hecke und Wacht. Außerdem hat er sein Schwert erst dieser Tage in den Dienst von Wohlgeboren Singersberg gestellt und dessen Lehen grenzt ja bekanntlich an den Farindelwald, was bei der Rückkehr nach Hreodwulfs Wacht sicherlich von Vorteil ist. Zudem wird sein jetziger Knappe wohl schon im kommenden Sommer seine Ausbildung beenden. Es wäre klug von euch mit ihm diesbezüglich zu sprechen.
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, in einem Gespräch mit Leanna Vialigh, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Das sind wahrlich passende Argumente. Doch mit Verlaub, so, wie euer Neffe sich mir bislang darstellte, vermute ich, dass er möglicherweise die Bedeutung unserer Absprache verkennen könnte. Mag sein, dass ich mich auch in ihm täusche, unsere Gefährtenschaft war rein aus der Not geboren. Wenn ihr ihn jedoch für geeignet haltet, so will ich eurem Urteil vertrauen. Am besten wir sprechen erst einmal gemeinsam mit ihm, bevor ich die Meinen über unsere Entscheidung in Kenntnis setze.
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, mit Skepsis aber diplomatisch zu Galbar Albarung, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Mein Neffe hatte schon immer seinen eigenen Kopf. Wie ihr wisst, hat er sich in den letzten Jahren mehrmals in bekannten Turnieren ausgezeichnet. Ich habe hingegen vernommen, dass er mit großer Tatkraft gegen die Oger im Farindelsaum stritt und es sein Schwert war, welches als erstes Blut kostete. Womöglich habt ihr ihm auch in der Nebelwelt weitaus mehr zu verdanken, als euch bewusst ist. Sprecht einfach mit ihm und seid versichert, dass ihr meine Fürsprache in dieser Angelegenheit nicht braucht.
(Galbar Albarung Wappen haus Albarung.png, in einem Gespräch mit Leanna Vialigh, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


Nun gut. So ihr denn der Meinung seid, dass es ausreicht, wenn ich eurem Neffen erkläre, dass ihr ihn mir für unser Bündnis anempfohlen habt, werde ich dies tun. Sollte er aus welchen Gründen auch immer ablehnen, werdet ihr das Mädchen dann ausbilden?
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, in einem Gespräch mit Galbar Albarung, abseits der Bredenhager Rittertafel auf Burg Bredenhag 1046)


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