Haus Singersberg
Lehen: | Junkertum Halians Horn |
Stammsitz: | Burg Halianshorn |
Region: | Heckenlande |
Oberhaupt: | Adalhard von Singersberg |
Kultur: | Garetier |
Adel: | Niederadel |
Gehört zu: | Junger Adel (Herrschaft Gareths) |
Verbündete: | Haus Calad Haus Tannengrund Haus Bienenhain |
Wohlstand: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | neutral |
Unabhängigkeit: | isoristisch |
Haus Singersberg ist ein Junkergeschlecht aus der Baronie Gemhar. Das Niederadelsgeschlecht ist seit der Zeit der Garether Ägide in den Heckenlanden belegbar. Das Stammgut des Adelshauses ist das Junkertum Halians Horn. Zum Lehen gehört Burg Halianshorn und das Dorf Halianshall. Das Familienoberhaupt ist Ritter Adalhard von Singersberg. |
Herkunft des Hauses
Das Adelshaus soll angeblich von der legendären Sagengestalt Halian Hornbläser abstammen. Gemäß einer alten Legende vertrieb der listenreiche Recke mit dem mystischen Horn Holdenschreck einige dunkle Feen vom Singersberg, welche mit ihrem Treiben wiederholt die Menschen des Umlands ins Unglück stürzten. Nur wenige Bewohner von Halianshall glauben noch heute daran, dass sich irgendwo in den Gewölben von Burg Halianshorn das sagenumwobene Horn Holdenschreck findet, mit dessen Hilfe Halian einst die Feen vertrieb.
Eine erste urkundliche Erwähnung stammt allerdings erst aus der Zeit der Garether Ägide. An deren Ende befreite die einfallsreiche Bardin Selinde Hornbläser, angeblich eine Nachfahrin des berühmten Volkshelden, die Bewohner des Dorfes Halianshall von einem düsteren Feenwesen. Zum Dank erhielt sie von Baronin Mynera Calad das Dorf und Umland zum Lehen. Außerdem wurde ihr das Recht zugestanden auf dem Singersberg nördlich der Ansiedlung für sich und ihre Nachkommenschaft eine Burg zu errichten.
Charakter und politische Haltung
Die Familienmitglieder von Haus Singersberg gelten als unerschrocken und stehen im Ruf Erfahrungen mit politischen Winkelzügen zu haben, ihre Hausmacht geschickt einzusetzen und nur selten auf der Seite der Verlierer zu stehen. Obschon das Adelshaus einen melodischen Familiennamen besitzt und ihre belegbare Gründungsheldin eine Bardin war, gelten viele ihrer Nachkommen als unmusikalisch. Bis heute glauben die Bewohner von Halianshall, dass Selinde Hornbläser gar eine Zauberbardin gewesen sein soll und den Preis für den Bruch eines Feenzaubers mit ihrer eigenen Zunge bezahlte. Sehr wahrscheinlich ist hingegen, dass auch die besagte Bardin in das sagenumwobene Horn Holdenschreck stieß, um sich einer düsteren Fee zu erwehren. Seit den Tagen von Selinde Hornbläser ward das Horn allerdings nicht mehr gesehen und muss daher als verschollen gelten. Die Dorfbevölkerung glaubt hingegen fest daran, dass in Zeiten größter Not das legendäre Zauberhorn zu Haus Singersberg zurückkehren wird. Da diese Überzeugungen dem Ansehen der Familie nicht schadet und viele Sagen einen wahren Kern besitzen, widersprechen die Mitglieder von Haus Singersberg auch nicht derlei Volksglauben. Dies und eine aufgeschlossene Gesinnung gegenüber den Nöten der einfachen Bevölkerung führten bislang dazu, dass nur wenige Untertanen über die Mitglieder von Haus Singersberg ein schlechtes Wort verlieren. Zumal das Adelsgeschlecht immer ein wachsames Auge auf Strauchdiebe und andere zwielichtige Gestalten hatte, welche ihr Lehen hin und wieder auf dem Heckenweg durchquerten.
Im Albernischen Bürgerkrieg (1011-1013) hielt sich Junkerin Aldare von Singersberg so gut es ging aus allen Streitigkeiten heraus, obschon sich der mit ihr verbündete Junker Muir Calad für die Parteinahme der Usurpatorin Isora von Elenvina entschied. In den folgenden Jahren versuchte das Haus durch die geschickte Unterbringung von Pagen und Knappen seinen politischen Einfluss weiter zu stärken. So unterhält man traditionell besonders zu Haus Calad und Haus Tannengrund starke Bande, unterhielt in der jüngeren Vergangenheit aber auch zu den Häusern Wolkentrutz und Bienenhain einen engeren Umgang.
(...)
Wenn die Familie nicht gerade in eine Fehde verstrickt ist, geht es in ihrer Junkerherrschaft gesittet und beschaulich zu. Das Ansehen und das Verhandlungsgeschick der inzwischen zu Boron befohlenen Junkerin Aldare von Singersberg waren wohl wichtige Gründe, dass sich seinerzeit nur wenige Freie und Leibeigene den Bauernaufständen in Bredenhag (1026) anschlossen.
(...)
Im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) folgte man hingegen dem Banner von Graf Jast Irian Crumold von Bredenhag. Ohnehin war Jorwin von Tannengrund ebenso wie sein ältester Sohn Albarhold bereits vor dem Krieg in die Dienste des Grafen getreten. Das Kriegsende erlebten die beiden allerdings nicht.
(...)
In der Heckenfehde (1039-1040) stand man nach anfänglichem Zögern auf der Seite von Haus Riunad.
(...)
Ein steter Schmerz für das einstige Familienoberhaupt Aldare, war die Erinnerung an ihre verstorbene Tochter Rondriane, welche zur Buhle des verruchten Aeladan von Gemhar wurde und genau wie dieser dem Bösen verfiel.
Chronik
Die Zeit der Garether Ägide (745-785)
- 782
- Tsa: Die Bardin Selinde Hornbläser bricht unterstützt von ihren Gefährten, einen düsteren Feenfluch und wird dafür von Baronin Mynera Calad mit einem Rittergut belohnt.
Rückkehr der Drachen (785-983)
- 877-879 Fehde von Haus Calad und Haus Gemhar
- Ritterin Alwide von Singersberg erklärt sich für ihre abgesetzte Baronin Mawen Callad, fällt aber gegen Ende der Fehde in einem Scharmützel gegen Waffentreue von Haus Gemhar. Ihr Sohn Rauert von Singersberg beugt letztlich vor Baron Uallach von Gemhar das Knie und bewahrt so nicht nur das Rittergut für seine Familie, sondern wird sogar mit der Junkerkrone geehrt. Ein Umstand der Haus Calad schwächte und für zahlreiche Gerüchte sorgte.
Heldenzeit (983-1032)
- 1000
- Praios: Junkerin Selissa von Singersberg und Junker Horwin von Tannengrund vereinbaren die Verlobung ihrer Kinder Aldare von Singersberg und Jorwin von Tannengrund.
- 1003
- Praios: Junkerin Selissa von Singersberg folgt Baronin Ewaine von Gemhar in die Ogerschlacht, fällt aber in der Trollpforte, als sie ihre bewusstlose Lehnsherrin und das albernische Kriegsbanner beschützte. Der junge Ritter Jorwin von Tannengrund führt ihr Schild und Schwert nach Albernia zurück.
- Herbst: Aldare von Singersberg folgt ihrer Mutter als Junkerin nach.
- Travia: Junkerin Aldare von Singersberg heiratet Ritter Jorwin von Tannengrund auf Burg Halianshorn.
Albernischer Bürgerkrieg (1011-1013)
- Junkerin Aldare von Singersberg unterstützt keine der beiden Konfliktparteien.
- 1024
- Frühling: Albarhold von Singersberg heiratet Madahild von Wolkentrutz auf Burg Halianshorn.
- 1025
- Praios: Albarhold von Singersberg wird beim Bredenhager Buhurt schwer am Unterleib verletzt.
- 1030
- Rondra: Albarhold von Singersberg wird von Arlan Stepahan in einem Scharmützel im Libellengras erschlagen.
Gegenwart ab 1032
Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032)
- (...)
- (...)
Stammbaum des Hauses
- Aldare von Singersberg (*981 - 1039, vermutlich auf dem Blutfest von Burg Halianshorn von Arwulf von Singersberg ermordet), Junkerin (1003-1039) und Familienoberhaupt
- oo Jorwin von Tannengrund (*982 - 1029), Schwert des Grafen von Bredenhag (1024-1029), im Verlauf des Unabhängigkeitskrieges vermutlich von Renegaten an der Grenze zu Wallersrain aufgeknüpft
- Albarhold von Singersberg (*1004 - 1030), Dienender Ritter des Grafen von Bredenhag (1026-1030), von Arlan Stepahan im Unabhängigkeitskrieg erschlagen
- oo Madahild von Wolkentrutz (*1004 - Alter: 43)
- Adalhard von Singersberg (*1007 - Alter: 40), Junker (seit 1039)
- oo Myrna Calad (*1007 - 1028), Kindbett
- Lanea von Singersberg (*1028 - 1039 Winter), vermutlich von Arwulf von Singersberg im Junkertum Maradom ermordet, Pagin von Haus Tannengrund (1035-1039)
- Aldewain von Singersberg (*1028 - Alter: 20), Knappe
- Rondriane von Singersberg (*1009 - 1030), im Verlauf des Schwertzugs gegen Aeladan von Gemhar-Rabenmund zu Tode gekommen, Gespielin des Aeladan von Gemhar
- Jarwena von Singersberg Edelmagd (*1010 - 1039, fällt auf dem Feldzug in die Dunklen Lande bei der Schlacht in der Tesralschlaufe)
- Andara von Singersberg (*989 - Alter: 59)
- oo Ardis Raighillin (*988, Alter: 60), Lehnsvogt von Orbatal
- Nachkommenschaft siehe Haus Raighillin
- oo Undra von Krähenfels (*992 - Alter: 56), Haushofmeisterin von Burg Krähenfels
- Nachkommenschaft siehe Haus Krähenfels
Umstrittene Familienmitglieder
- Madahild von Wolkentrutz (*1004 - Alter: 43)
- oo Albarhold von Singersberg (*1004 - Rondra 1030)
- Arwulf von Singersberg(*) (*1025 - ); im Verlauf des Feenreiten zu Abagund (1043) von Leanna Widra erschlagen
- Rahjalyn von Singersberg(*) (*1031 - Alter: 17) Pagin bei Haus Wolkentrutz
(*) Arwulf und Rahjalyn entstammen angeblich nicht den Lenden von Albarhold von Singersberg
Wege des Schwerts
Rittertum & weitere rondragefällige Wege
Zöglinge von Haus Singersberg
|
Nachverdichtungen
- Beziehungen zu Cuil Riordan.