Die Regentschaft von Gräfin Maelwyn Stepahan (ab Sommer 1035 BF)

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Ab dem Sommer 1035 stand Gräfin Maelwyn Stepahan dem Grafenhof von Bredenhag vor.

Sie herrschte von Praios 1035 BF bis zum 30. Rahja 1039 BF über die Heckenlande. Gräfin Maelwyn fiel in der Schlacht um Mendena am Ende des Tobrienfeldzugs. Ihr Nachfolger wurde ihr Sohn Arlan Stepahan.

Richtlinien

Der Bund mit Farindel

Schild Farindels

Obwohl Haus Stepahan zu den Verlierern des Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) zählte, festigten sie dennoch ihren Leumund als verlässliche Bündnispartner. Nach dem Blutkonvent von Bredenhag begab sich Maelwyn Stepahan im Frühsommer 1034 mit einigen Getreuen in den Norden von Gräflich Bredenhag. Am Bronnach Fair stellte sich die Anwärterin auf die Grafenkrone erfolgreich den Prüfungen der Holden. Sie gelobte der Herrin des Waldes den Farindelwald mit Schild und Schwert zu schützen. Als Ehrbekundung gegenüber ihrem Schwur trug Gräfin Maelwyn nach ihrer feierlichen Erhöhung in Havena schließlich den mahnenden Titel Schild Farindels.

Der gräfliche Bannwald

Um den Farindelwald vor den Schrecken von Axt und Feuer zu bewahren und die Menschen vor den Gefahren des Waldes zu schützen, hat Gräfin Maelwyn Stepahan die gesamte Waldwildnis südlich des Flusses Gemhar, bis an die Grenzsteine der Baronie Bockshag, durch einen gräflichen Erlass zum Bannwald deklariert. Das Fällen jedweder Bäume ist streng verboten und wird mit Kerkerhaft, abschreckenden Leibesstrafen und bisweilen sogar mit dem Tod bestraft. Nur die von der einfachen Landbevölkerung gemiedenen Farindelköhler haben sich gerade durch die Fürsprache von Albarius Graustab und weiteren Druiden und Weisen des Waldes - ihre alten Rechte bewahrt. Da sie die alten Gesetze des Waldes achten und mit ihm im Einklang leben, wurde ihnen gestattet auch weiterhin im Saum des Farindel zu siedeln und mit Totholz ihre Kohlenmeiler zu unterhalten. Ein Konflikt um die Rechtmäßigkeit von Fällarbeiten am Saum des Farindel zwischen dem Vogt von Gemhar und einer Gruppe Heckenreiter, mündete schließlich in Abwesenheit von Gräfin Maelwyn in die blutige Heckenfehde (1039-1040).


Herrschaft & Politik

Nach dem Tod von Graf Jast Irian Crumold fiel die Grafenwürde über Bredenhag auch aufgrund des großen Rückhalts im Adel wieder an Haus Stepahan zurück. Doch die Herrschaft über die Heckenlande ist auch eine Bürde für die Familie, da die Heimstatt des Hauses in der Grafschaft Abagund liegt und es in Bredenhag kein vergleichbares Machtzentrum gab. Aus diesem Grund war es unablässig eine zweite Hausmacht in Bredenhag zu begründen. Besonders bedeutsam sind daher einige Neubelehnungen auf der Baronsebene und viele Neuberufungen an den verarmten Grafenhof. Maelwyn entledigte sich dabei nicht nur rasch ehemaliger Widersacher und Gegner, sondern auch unfähiger Amtsträger, die nicht das Vertrauen der willensstarken Gräfin genossen. Mit der Baronie Wallersrain, welche bereits von 1026 - 1031 zum Herrschaftsbereich von Haus Stepahan zählte verfügte man einstmals über ein Machtzentrum, dass man nunmehr zurückgewinnen wollte. Hinzukamen die gräflichen Domänen Bredenhag und Tommeldomm. Eine Ausweitung der Herrschaft über weitere Lehen war nach Auffassung des Grafenhofes nicht erstrebenswert.

Bredenhag

Entgegen ihrem Ruf als hartherzige Feudalherrin ordnete Maelwyn kurz nach ihrer Grafenkür die Aufhebung von zahlreichen Erlassen ihres verhassten Vorgängers an, welche auch der notleidenden Bevölkerung von Bredenhag zugute kamen. Dieser Umstand erwuchs aber nicht der traviagefälligen Nächstenliebe gegenüber der bedürftigen Bevölkerung, sondern entsprang vielmehr der Gewissheit, dass sich die leeren Grafensäckel nur über die Gesundung des Gemeinwohls mittelfristig wieder füllen ließen.

Erweiterung von Gräflich Bredenhag

  • Das einst von Jast Irian Crumold zerschlagene Junkertum Heckenwacht wurde aus dem Herrschaftsbereich der Baronie Gemharsbusch ebenso wie die Edlenherrschaft Firunsschilf herausgelöst und als gräfliche Domänen Gräflich Bredenhag zugeschlagen. Gräfin Maelwyn stützte sich bei der umstrittene Grenzreform auf althergebrachte Privilegien und eine Urkunde mit dem Siegel von Fürstin Sinjer. Dies geschah unzweifelhaft zur Stärkung der eigenen Hausmacht in Gräflich Bredenhag. Gewann man doch mit Haus Heckendorn einen loyalen und einflussreichen Vasallen hinzu, der bereits im Unabhängigkeitskrieg für die Sache der Stepahan geblutet hatte. Andererseits vielleicht auch um die Macht von Haus Bösenbursch zu beschneiden, welches sich erst sehr spät von Jast Irian Crumold distanziert hatte.

Enthebungen

  • Der neue Grafenhof sprach Haus Albarung bedeutende Titel und Pfründe in Gräflich Bredenhag ab. Besonders schmerzlich war für die Familie der Verlust der ehrenwerten Junkerwürde und des Dorfes Bômorsquell - welches seit Jahrhunderten zum Lehen der Familie zählte. Begründet wurde dieser umstrittene Schritt, allen Unschuldsbeteuerungen von Galbar Albarung zum Trotz, mit der großen Nähe des Hauses zum Verräter Jast Irian Crumold.
  • Haus Fendahal wurde vom Grafenhof geächtet und ging aller Besitztümer und Titel verlustigt. Begründet wurde dieser drastische Schritt ebenfalls mit der Rolle der Familie im Verlauf des Blutkonvents von Bredenhag. So verwies der Grafenhof beispielhaft auf das verantwortungsvolle Amt von Faerudal Fendahal als Kanzler der Heckenlande und glaubte nicht an dessen Unschuld im Zusammenhang mit den schweren Verfehlungen von Graf Jast Irian Crumold.
  • Die lange Abwesenheit von Baron Falk von der Steinau deutet der Grafenhof als Eingeständnis dessen Mitschuld an den Ereignissen auf dem Blutkonvent von Bredenhag. Der Baron wurde folglich entlehnt und die Baronie Wallersrain zurück an die Grafenkrone geführt.

Neubelehnungen

Heckenreiter

  • Bereits kurz nach ihrem Amtsantritt begründet Gräfin Maelwyn die ehrwürdige Einheit neu. Alle ehemaligen Heckenreiter wurden nach Bredenhag gerufen um wie einst die Heckenlande vor Unheil zu beschirmen. Befehlshaber der gräflichen Grenzwacht wurde Jaran von Heckendorn.


Amts- und Würdenträger bei Hofe

Die Schwerter der Gräfin


Dienende Ritter