Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045) Teil 02: Zwischenspiel

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Zeitlicher Ablauf

15. Praios 1045
Zweite Boronstunde: Verlustieren auf der Burg und im Zeltlager, Tanz im Heckenhof
Zweite Hesindestunde: Verlustieren auf der Burg und im Zeltlager, Tanz im Heckenhof

(Zitate ausgewählter Charaktere)

Name Position Wissenswertes
Garmwart Rondwehr von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png Baronet Vertritt die Baronin von Gemharsbusch auf der Feier
Liudger von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png - Erst vor wenigen Tagen aus den Nordmarken zugezogen
Johril Dragentrutz Ritter Wappen haus dragentrutz.png Ritter als Schwiegersohn von Lûran Falkraun wurde ihm erst kürzlich der Wiederaufbau einer alten Turmwacht übertragen
Cullyn Eichenschlag Wappen haus eichenstrunk.png - Vasall von Jaran von Heckendorn
Arudan von Eulenbroich Ritter Wappen haus eulenbroich.png Junker Ritter der Heide Bredenhager Rittertafel
Lûran Falkraun Ritter Wappen haus falkraun.png Junker Lehnsvogt von Draustein
Anwen Glenngarriff Ritter Wappen haus glenngarriff.png Junkersgemahlin Gemahlin von Arudan von Eulenbroich, ehemalige Knappin des Herolds der Krone, Rondred Stepahan
Caran von Krähenfels Ritter Wappen haus kraehenfels.png Junker Nachbar von Leanna Vialigh
Firlynn von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png Vögtin verwaltet die Edlenherrschaft Gemharsquell
Ioric von Krähenfels Ritter Wappen haus kraehenfels.png Haushofmeister diente in der Heckenfehde Ravindra von Krähenfels, jetzt am Hof von Brendan Aldewen
Leanna Vialigh Ritter Wappen haus vialigh.png Edle Mitglied der Bredenhager Rittertafel, kam mit Luran Falkraun und Johril Dragentrutz aus Draustein
Talwen Vialigh Ritter Wappen haus vialigh.png Heckenreiterin geriet durch den Verrat von Ravindra von Krähenfels gemeinsam mit ihrem Schwertvater in Gefangenschaft
  • Liste bitte nach alphabetischer Reihenfolge (Familienname) erweitern, so bald es ein Zitat von diesem Charakter gibt.

Burgküche (zu Beginn der zweiten Boronstunde)

„Hast du gesehen wie der Herr Ioric immer wieder zu der jungen Vialigh herüberschielt? Da liegt doch was in der Luu-huft!“
„Bah! Du hast wohl zu viel vom Wein der Herrschaft getrunken! Weißt du denn nicht, dass es seine Hand und Klinge waren, die beim Verrat der Krähenfelser, sie und ihren Schwertvater, den Herrn Ildborn überrumpelten und in den Kerker warfen? Eine Schande für die Ritterschaft ist der!“
(Getuschel zwischen zwei Bediensteten, in einem ruhigen Moment nach dem Abtragen der Speisen zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Wer ist eigentlich der Bursche da, neben dem Schild mit dem gelben Drachen? Das Gesicht kenn ich doch...“
„Das war der Junge, um den sich der Junker immer ganz besonders gekümmert hat. Sein Page. Ist jetzt Knappe, glaube ich.“
„Neeein, neeein, das ist der junge Herr Aenwin, ich bin mir gaaanz sicher.“
„Nelda, deine Augen sind schlecht! Der Herr Aenwin war doch schon längst erwachsen, und ist leider bereits bei Boron.“
„WAS? Der junge Herr bei Boron? Die Zwölfe mit mir, ich glaube, dann sehe ich Geister...“
(Geplapper zwischen Bediensteten, nachdem die Knappen während ihres Dienstes immer wieder die Küche aufgesucht haben, zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof (zu Beginn der zweiten Boronstunde) - Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png und Talwen Vialigh Wappen haus vialigh.png

Das vollständige Gespräch siehe Anhang 01: Aal und Krähe


„Kann ich Euch um einen erneuten Hochzeitsfrieden bitten? Ihr werdet schließlich schon bald Gelegenheit zu Eurer Satisfaktion haben, oder führt Euch Euer Weg hiernach nicht nach Bredenhag?“
„Wo mich mein Weg hinführt, geht Euch nichts an. Bezüglich Eurer Frage lasst es mich mit den Worten eines hohen Herrn ausdrücken: natürlich würde ich es jederzeit wieder tun. Ist schließlich eine Hochzeit! Und das Haus meiner Bannerherrin schätze ich sehr! Hm, ich nehme an, dass gilt neuerdings auch für Euch? Oder wie kommt es, dass ihr hier so fröhlich mit uns tafelt?“
(Ritter Ioric von Krähenfels, leise zu Talwen Vialigh - die ihrem Gegenüber verheimlicht, dass sie keine Erlaubnis bekommen hat, am Turnier in Bredenhag teilzunehmen - an den Rundbögen zwischen Heckenhof und Rosenwand zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Wundervoll. Es war nicht meine Absicht euch zu verärgern, verzeiht. Wollt ihr ein Geheimnis wahren? Die Brautleute scheren mich nicht, sollen sie glücklich miteinander werden - oder nicht. Ich bin hier, weil mein Dienstherr es ist. Aber das heißt nicht, dass ich nicht Gefallen daran finden darf - es ist wahrlich besser als den Abend in Eichengrund damit zu verbringen die Bücher zu kontrollieren. Und ihr? Auf wessen Wunsch weilt ihr hier und nicht an den Feuern eurer Bundsgeschwister? Des Grafen? Eurer Frau Mutter? Oder doch euren Eigenen?“
„Ach, wie ich sehe, seid ihr des Jammerns noch nicht müde geworden. Erstaunlich. Wo Ihr doch so ein interessantes Leben führt, das Euch sogar auf dieses Fest gebracht hat. Aber erlaubt mir eine Frage, Herr Ioric, bevor ich Euch die Eure beantworte: wenn Euch die Bücher immer noch so verhasst sind, warum kündigt ihr nicht einfach euren Dienst auf und macht etwas, was Euch mehr Freude bereitet. Dann bräuchtet Ihr nicht jedesmal, wenn Ihr mir über den Weg lauft, damit anfangen, von welch bemitleidenswertem Wesen Euer Amt und somit Euer Leben ist.“
(Ritter Ioric von Krähenfels mit einem dünnen Lächeln, nachdem er sich ob der unerwartet ruppigen Antwort wieder gefangen hat, zur unbeeindruckten Talwen Vialigh, zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ihr missversteht mich. Nur weil ich die Privilegien mehr schätze als einige Aspekte meiner Pflichten, hege ich doch nicht den Wunsch, alles hinzuwerfen. Ich bin nur ehrlich, zu mir und zu euch. Der Herr Aldewen ist ein guter Dienstherr, an seiner Seite zu reisen und seinen Besitz zu verwalten ist eine hervorragende Position - insbesondere nach allem, was vorgefallen ist.“
„Ihr meint, nachdem Ihr Euch als Handlanger für den Verrat Eurer Tante erwiesen habt? Na, wenn Ihr doch Eure Ehrlichkeit so schätzt, Herr Ioric, solltet ihr die Sache ruhig beim Namen nennen! So gesehen habt ihr wahrscheinlich mit dem Herrn Aldewen tatsächlich Glück gehabt.“
(Ritter Ioric von Krähenfels ernst und ihren Blick meidend, zu Talwen Vialigh, die diesem ebenso ernst, aber auch ein wenig bedauernd begegnet zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ihr seid wie ein Gebirgsbock, der einen Kopf zum zusammenschlagen sucht, wisst ihr das? Seid froh, dass mir mein Wort etwas gilt, sonst hätte ich einen Fehdehandschuh für euer Mundwerk und ihr bräuchtet euch nicht bis zu einer Turney zu gedulden. Und was würdet ihr dann tun?“
„Was?... Ach, macht Euch nicht lächerlich.“

(Ritter Ioric von Krähenfels fixierend und mit betont beherrschter Stimme, zu Talwen Vialigh, die einen Moment überrascht ist zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Frau Talwen. Wollt Ihr uns vielleicht Gesellschaft leisten. Eure Waffengeschwister möchten mit euch einen Becher leeren.“
(Schildmeister Jorm Dunkelholz, zu Talwen Vialigh und einem achtbaren Blick zu ihrem Begleiter zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Steineichenhof (Mitte der zweiten Boronstunde)

„Ah, Cullyn Eichenschlag. Ihr vertretet euch wohl auch ein wenig die Beine. Wie mir ein guter Freund erzählte, tragt ihr trotz eurer Erhöhung noch immer euren Geburtsnamen. Ebenso wenig führt ihr ein eigenes Wappen und legt auch keinen Wert auf die Bezeichnung Hoher Herr.“
(Ritter Johril Dragentrutz Wappen haus dragentrutz.png, zu Cullyn Eichenschlag Wappen haus eichenstrunk.png Ende der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)


Ich wollte gerade ein paar Worte mit Cinad wechseln und mir einen Eindruck von den neuen Jährlingen im Stall verschaffen. Aber mit Euch wechsele ich ebenso gerne ein paar Worte. Ja, ich kann mir schon denken wer euer Freund ist. Nun, um mich kurz zu fassen. Dieser Titel wurde mir nur ehrenhalber verliehen und ihr wisst sicherlich wofür. Ich empfinde keinen Stolz über diese Bluttat. Ein Ritter sollte sich mit dem Schwert in der Hand die Sporen verdienen und nicht mit einer rostigen Axt. Aus diesem Grund soll einst mein Sohn, der Knappe von Herrn Daran, den Namen Eichenstrunk führen.“
(Cullyn Eichenschlag Wappen haus eichenstrunk.png im Gespräch mit, Ritter Johril Dragentrutz Wappen haus dragentrutz.png Mitte der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof (zu Beginn der zweiten Boronstunde) Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png und Firlynn von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png

„Wohlgeboren, danke, dass ihr einen Moment für mich habt. Ihr verwest doch Broch Tuarhal für Eure Nichte. Sind denn im Lehen in letzter Zeit seltsame Dinge vorgekommen, die möglicherweise mit dunklem Feenwerk zu erklären sind? Ich frage deshalb, weil ich von beunruhigenden Neuigkeiten bezüglich eines dräuenden Feenkriegs gehört habe, und ich versuche einzuschätzen, welches Ausmaß das Ganze schon auf die Lehen nahe des Farindels hat. Unkengrund liegt abseits und bisher noch ruhig, aber ich wüsste gerne, auf was auch wir uns dort vorbereiten sollten.“
„Ein Feenkrieg, sagt ihr? Das sind fürwahr beunruhigende Nachrichten. Nachrichten, die man tunlichst nicht mit jedem teilen sollte, wenn sie den überhaupt stimmen. In Gemharsquell gab es in den letzten Jahren jedenfalls keine dunklen Vorkommnisse. Doch auf der anderen Seite des Flusses waren die Wälder schon immer geheimnisvoller und auch dunkler.“
„Seid Euch sicher, dass Hochwohlgeboren nicht davon sprechen würde, wenn es nicht so wäre.“
„Wenn uns unmittelbare Gefahr drohen würde, hätte er wohl kaum die Grafschaft verlassen und dazu noch seinen Kanzler mitgenommen. Daher muss ich Euch gerade heraus fragen: wer sind die beiden Kriegsparteien?“
„Ich gestehe, diese Antwort blieb Hochwohlgeboren bisher schuldig. Doch nach allem, was ich hörte, könnte die Herrin Farindel darin verwickelt sein. Und die Heckenlande somit auch.“
„Wann habt ihr denn zum aller ersten Mal von dieser Gefahr gehört?“
„Seine Hochwohlgeboren äußerte sich bereits auf der vergangenen Rittertafel im Travia besorgt, als Wohlgeboren Ildborn mit schockierenden Berichten erzählte, was ihm im Flüsterwald widerfahren war, und daraufhin wollte Hochwohlgeboren mit dem Grafen von Winhall sprechen. Von einem wahrhaften ‚Krieg‘ sprach er dann erstmals kürzlich vor seiner Abreise. Gedenkt Ihr denn nun doch Vorkehrungen zu treffen?“
„Der Flüsterwald ist nicht der Farindel. Da stimmt ihr doch sicher mit mir überein? Ich weiß nicht so recht was ich von dieser ganzen Sache halten soll. Seht, ich verwalte das Lehen meiner Nichte, was wiederum Haus Stepahan zusteht. Da ich bislang keine gräflichen Anweisungen erhalten habe, werde ich auch nicht die Leute verrückt machen, oder in Angst und Schrecken versetzen. Die haben auch ohne das ganze Gerede von einem bevorstehenden Krieg schon genug eigene Sorgen. Und der Farindel ist ja ohnehin allgegenwärtig. Aber ihr könnt mich gerne einmal besuchen und dann könnt ihr euch ja selbst ein Bild machen.“
(die Edle Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, in einem ernsten Gespräch mit Vögtin Firlynn von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof, am Rande des Tanzbodens (Ende der zweiten Boronstunde) Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, Anwen Glenngarriff Wappen haus glenngarriff.png und Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png

„Frau Anwen, dürfte ich Euch Euren Gemahl für eine kurze Weile entführen? Ich bringe ihn auch unversehrt wieder zurück zu Euch auf den Tanzboden. Ihr habt mein Wort.“
(die Edle Leanna Vialigh mit einem freundlichen Lächeln, zur Junkersgemahlin Anwen Glenngarriff am Rande des Tanzbodens, nachdem sie deren Gemahl Arudan von Eulenbroich um eine Unterredung gebeten hatte, Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ihr braucht meinen Gemahl nicht entführen, Wohlgeboren, ich begleite Euch gerne ebenfalls. Die Geschicke der Heckenlande und die hohe Politik interessieren mich nicht minder als ihn.“
(die Junkersgemahlin Anwen Glenngarriff mit einem ebenso freundlichen Lächeln, als Antwort an die Edle Leanna Vialigh am Rande des Tanzbodens, während sie sich bei ihrem Gemahl Arudan von Eulenbroich unterhakt, Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ich hege keine Geheimnisse vor meine Frau und bin mir sicher, ihr habt nichts gegen ihre Anwesenheit einzuwenden, Frau Leanna.“
(Junker Arudan von Eulenbroich lächelnd, zu seiner Gemahlin Anwen Glenngarriff und als freundliche Antwort an die Edle Leanna Vialigh am Rande des Tanzbodens Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ginge es nur um die hohe Politik, hätte ich tatsächlich nichts dagegen einzuwenden. Doch betrifft mein Anliegen eine Sache für die Rittertafel, daher ist es notwendig, dass ich Euch für einen Augenblick alleine spreche, Recke der Heide.“
(die Edle Leanna Vialigh mit einem entschuldigenden Lächeln in Richtung der in ihren Augen blutjungen Junkersgemahlin, aber an Arudan von Eulenbroich gerichtet, Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Natürlich, ich verstehe, Wohlgeboren. Euer Hinweis auf die hohe Politik - mit der es sich ja bekanntermaßen ähnlich verhält wie mit der hohen Minne - hätte mir schon gereicht, Ihr müsst nicht die Rittertafel vorschieben. Wenngleich ich Euch gerne glaube, dass Ihr sie weniger als Instrument der hohen Politik versteht.“
(die Junkersgemahlin Anwen Glenngarriff noch immer freundlich lächelnd, als Antwort an die Edle Leanna Vialigh, während sie ihrem Gemahl noch einmal zuzwinkert und sich dann mit einem leichten Knicks abwendet, Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Ich hoffe, eure Gemahlin ist nicht immer so. Nicht jeder hat für ihre Art ein Lächeln übrig, so wie ich.“
(die Edle Leanna Vialigh belustigt, an Arudan von Eulenbroich gerichtet, als dessen Gemahlin entschwindet Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Achtet auf eure Worte! Nach eurer rüden Zurückweisung meiner Frau überlege ich, ob ich euch für eine Unterredung weiter zur Verfügung stehen sollte.“
(Arudan von Eulenbroich mit scharfer Stimme, zu Leanna Vialigh Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


„Entschuldigt, es war nicht meine Absicht Unfrieden auszulösen. Ich würde mich freuen, wenn ihr zu späterer Stunde ein wenig Zeit für ein kurzes Vieraugengespräch erübrigen könntet. Lasst es mich einfach wissen, wann es euch passt.“
(die Edle Leanna Vialigh versöhnlich, an Arudan von Eulenbroich gerichtet, bevor sie sich ihrerseits zurückzieht Ende der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof, Anfang der zweiten Hesindestunde - Liudger von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png, Garmwart Rondwehr von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png und Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png

„Ah! Vetter Liudger! Schön, dass du doch noch gekommen bist! Da du alleine bist, nehme ich an, dass Frau Luzia uns nicht beiwohnen wird?“
„Die Zwölfe zum Gruße, Herr Garmwart. Ja, das stimmt. Sie lässt euch herzlich grüßen. Ich vermute, sie... nun... ja. Wie dem auch sei, ich suche eigentlich erstmal noch den Herrn Jaran von Heckendorn, um ihm meine Aufwartung zu machen. Und natürlich muss ich den Brautpaaren gratulieren! Aber erst die Vorstellung beim Burgherrn, will ich meinen. Nicht, dass jemand glaubt, ich hätte mich eingeschlichen. Mögt ihr mir eben den Weg weisen?“
„Sicher. Da drüben ist er, komm, ich stelle dich vor. Die Brautleute können eigentlich auch nicht weit sein...“

(Garmwart Rondwehr von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png in einem Gespräch mit seinem gerade eingetroffenen Vetter, Liudger von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png, welcher im Ornat seines Bundes den Heckenhof betritt, Anfag der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)


„Die Zwölfe zum Gruße und am heutigen Tage, die Herrin Travia voran! Ich bin Jaran von Heckendorn, Herr dieser bescheidenen Mauern und Gastgeber dieser Feierlichkeit. Wie ich gerade von einem Bediensteten erfuhr, seid ihr ein Anverwandter von Hochgeborn Bösenbursch! In diesem Fall findet sich bestimmt noch ein Platz im Rittersaal für Euch. Da ich Euren Namen bislang noch nicht vernommen habe, stammt ihr vermutlich aus den Nordmarken. Stimmt das?“
„Die Zwölfe auch Euch und den Euren zum Gruße, euer Wohlgeboren! Habt in Travias Namen vielen Dank für eure Gastfreundschaft, und in Rahjas Namen Dank für die Freude des heutigen Tages. Herr Garmwart hatte mir diese Feier angetragen, und um ehrlich zu sein, bin ich jetzt schon froh darum, seiner Empfehlung gefolgt zu sein. Mein Name ist Liudger von Bösenbursch. Wie Ihr sehen könnt, gehöre ich dem Bund des Wahren Glaubens an, man könnte also sagen, meine Heimat ist eigentlich überall in den zwölfgöttergläubigen Landen, aber ja, ich stamme ursprünglich aus den Nordmarken. Meine Familie ist vor wenigen Tagen erst zum Haushalt Ihrer Hochgeboren Praihild gestoßen. Sehr erfreut, eure Bekanntschaft zu machen!“
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Ein Weißer Löwe ist ebenso bemüht nach den zwölf Tugenden des Rittertums zu leben. Euer Orden soll doch stets um politische Neutralität ringen. Wie steht es mit Euch? Teilt ihr diese Auffassung, oder weicht ihr bei Fragen die Eure eigene Familie betreffen dann doch von dieser Haltung ab?“
„(Nach kurzem Seitenblick zu Garmwart) Ja, ich teile diese Auffassung. Meine Familie verehrt den Götterfürsten zutiefst, aber... nun, die Auslegung und die Durchsetzung tatsächlicher oder vermeintlicher Gebote und Regeln treibt mitunter merkwürdige Blüten. Wer immer und zu jeder Zeit Recht haben will, provoziert oft Streit. Für mich war es ein umso stärkeres Zeichen, dass die Festlegung auf allein eine Gottheit lobenswert, aber nicht richtig sein kann. Man entwickelt einen eingeschränkten Blick, der einem manchmal die Sicht verstellt. Natürlich war und ist nicht jeder glücklich über meine Ansichten, aber damit muss man eben leben, nicht wahr? Aber sagt, die zwölf Tugenden des Rittertums? Die kenne ich gar nicht. Seht ihr, unsere Familie hat kaum Ritter...“
„Ein Umstand der sich hier und heute vergegenwärtigt. So mancher Adlige von Rang und Namen könnte diesen Umstand durchaus als Makel auffassen. Ich fürchte hingegen, dass ich mich einstweilen meinen weiteren Aufgaben als Gastgeber widmen muss. Allerdings hat Eure Ankunft einige interessante Fragen aufgeworfen, über die wir gerne bei einer anderen Gelegenheit ausführlicher sprechen können, bewehrt mit einem Becher Mhôrnoch. Aus diesem Grund möchte ich Euch zum Bredenhager Buhurt einladen, der größten Turney in den Heckenlanden! Und bringt gerne den streitbarsten Bösenbursch mit, den ihr finden könnt. Ein Edelknecht wäre bemerkenswert, ein Krieger vorzüglich und eine Ritterin geradezu fabelhaft.“

(Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png in einem Gespräch mit dem unerwarteten Gast, Liudger von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png und Garmwart Rondwehr von Bösenbursch Wappen haus bösenbursch.png Anfag der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof, am Rande des Tanzbodens (Ende der zweiten Hesindestunde)

„Wie steht es um Eure Pläne zum Wiederaufbau der alten Turmwacht, Johril? Kommt Ihr gut voran? Meine Gemahlin und ich hoffen, dass Ihr alsbald Zeit findet, uns mit Enkelkindern zu segnen.“
(Lûran Falkraun Wappen haus falkraun.png schelmisch grinsend, zu seinem Schwiegersohn Johril Dragentrutz Wappen haus dragentrutz.png. Ende der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)


„Es wird seine Zeit brauchen, um ihn wieder aufzubauen. Der Turm ist eine Ruine und die einstige Hofstätte nur noch zu erahnen. Aber ich gebe mein Bestes, ebenso wie in der Erfüllung Eures Wunsches!“
(Ritter Johril Dragentrutz Wappen haus dragentrutz.png, zu seinem Schwiegervater Lûran Falkraun Wappen haus falkraun.png Ende der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)



Heckenhof (Ende der zweiten Hesindestunde) Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png und Caran von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png

„Die Heckenfehde meinte ich vorhin mit meiner Bemerkung bei Tisch nicht. Als euer Schwager einen Prost auf den Albarung ausrief, hatte ich nur sogleich die grausamen Bilder von damals im Kopf, als der Schlächter Crumold seine Schergen schickte, die sich zuerst durch eine Intrige Zugang zur Burg verschafften und welche dann Altjunker Aelred und Herrn Jarans damalige Gemahlin Mirawyn Kerkall wie auch den kleinen Sohn der beiden brutal aus dem Leben rissen. Der Kleine war erst wenige Götterläufe alt. Dies geschah hier, an diesem Ort. Ich habe auch noch nicht vergessen, dass das faulende Haupt meines Schwertvaters lange das Burgtor Bredenhags zierte. Aber noch weniger habe ich vergessen, dass dies alles zu einer Zeit geschah, da das Haus Albarung schon einmal den Heermeister stellte. Und zwar den gleichen Mann, um den euer Schwager so ruhmreich zu reden wusste.“
„Ich hörte davon, wie von so vielen Gräueltaten im Krieg. Jast Irian Crumold war bekannt für seine Grausamkeit und Arglist. Er war kein barmherziger Mann und herrschte mit harter Hand, bekleidet von einem eisernen Handschuh. Doch habt ihr auch einen Beweis, dass Wohlgeboren Albarung als sein Heermeister unmittelbaren Anteil an dieser Bluttat hatte? Vermutlich nicht, denn es gibt keinen! Wie alle hier wissen, hat nicht er den Angriff befehligt und sich auch nicht anschließend an Burg und Lehen bereichert. Der Verantwortliche war sein Kanzler. Manche Namen vergisst man besser, aber wir kennen beide das Haus.“
„Ich kenne den Namen noch sehr gut. Doch ihr wart damals noch ein junger Knappe, Herr Caran, ich mache euch also keinen Vorwurf, dass ihr möglicherweise eine andere Sicht der Dinge habt als ich. Euch ist aber bewusst, dass die Fendahal, Tannengrund, Calad und auch die Albarung immer noch eine verschworene Sippschaft gegen das Haus Stepahan und deren Vasallen bilden? Ich trage mich lieber mit Sorge und Vorsicht, als später überrumpelt zu werden. Euch möchte ich dies auch gerne ans Herz legen, da ich es schätze, dass wir - nun wieder - auf derselben Seite stehen.“
„Zu welcher Zeit standen wir beide denn nicht auf der selben Seite?“
„Nun, der Verrat eurer Mutter hatte euer ganzes Haus auf eine andere Seite gestellt und einige Zeit war nicht klar, wie Ihr zu alledem steht. Ich bin jedoch persönlich sehr froh, dass unsere Nachbarschaft wieder die ist, die sie war.“
„Ich ebenso. Dennoch erkenne ich an dieser Tafel keine verschworene Gemeinschaft gegen das Grafenhaus, selbst wenn man eure Aufzählung um die Aldewen und Baradhar, oder um die Wolkentrutz und Bösenbursch erweitern würde. Ganz zu schweigen von meinem eigenen Haus. Es bleibt zwar für viele Adlige unvergessen, wer einst treu zum Kaiserreich stand und wer sich zu einem unabhängigen Albernia bekannte, aber all diese Familien verfolgen längst ihre eigenen Interessen, wie man zu letzt im Ringen um Fairngard deutlich sah. Der Grafenhof bindet verdiente Vasallen an sich, wie bereits mit Haus Tannengrund geschehen. Galbar Albarung das Amt des Heermeisters in Aussicht zu stellen, war ebenso klug. Oder kennt ihr vielleicht jemand der dafür gegenwärtig besser geeignet wäre als er?“
„Es gibt in der Tat Personen, denen ich lieber folgen würde. Allerdings wird die Entscheidung dafür auf der nächsten Rittertafel stattfinden. Doch zum Thema Vasallen an sich binden fällt mir ein: trugt ihr euch denn schon mal mit dem Gedanken an einen eigenen Platz an der Rittertafel?“
„Welcher Adlige der Heckenlande der etwas auf sich hält, würde nicht gerne in den Kreis dieser erlauchten Gemeinschaft aufgenommen werden? Allerdings hat das Wirken meiner Mutter auch meinem Leumund schwer geschadet, trotz meiner einstigen Teilnahme auf dem Edlenzug. Daher rechne ich nicht mit einer Berufung zu meinen Lebzeiten. Womöglich wird aber eines Tages einem meiner Nachkommen diese Ehre zuteil!“
„Beweist euch nur weiter, dann könnte euch ein Platz an der Rittertafel durchaus auch selbst winken. Ihr seid noch jung, vergesst das nicht. Und manchmal hat das Wort eines Mitglieds der Rittertafel durchaus Gewicht in den Ohren des Grafen.“
„Ihr wollt also ein gutes Wort für mich einlegen? Und was wollt Ihr dafür im Gegenzug? Ich fürchte, dass das nicht mein Weg ist. Ein Ritter beweist sich stets durch seine eigenen Taten und nicht durch die Worte anderer. Auch wenn euer Angebot verlockend ist, muss ich es leider ausschlagen und Euch zudem bitten, nicht für mich in dieser Sache Partei zu ergreifen. Aber sagt werte Nachbarin, wen würdet ihr nun zum Heerführer der Heckenlande ernennen?“
„Wenn ihr mich so fragt: ich sähe gerne erneut einen Jaran von Heckendorn an dieser Stelle, aber ich weiß auch, dass sich dieses Amt nicht mit dem des Vogtes verträgt. Wer könnte eurer Meinung nach auch als Erstes Schwert der Grafschaft vorgeschlagen werden?“
„Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad! Es spricht so einiges für ihn. Ihr seit allerdings meiner Frage nun schon zum zweiten Male ausgewichen. Also, wenn würdet Ihr vorschlagen? Und sagt jetzt bitte nicht Morgan Kerkall.“
„Hm, warum nicht? Ein Kerkall wäre mir zumindest lieber als ein Riunad. Ganz gleich meiner persönlichen Meinung sollte es aber doch in jedem Falle ein treuer Vasall des Hauses Stepahan sein, und nicht weniger.“
(Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, in einem vertrauensvollen Gespräch zu ihrem Nachbarn Caran von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png. Ende der zweiten Hesindestunde, am 15. Praios 1045)