Garmwart Rondwehr von Bösenbursch

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 Garmwart Rondwehr von Bösenbursch
Position: Baronet und Junker
Dient: Praihild von Bösenbursch
Stand: adlig III (Hochadel)
Anrede: Hochgeboren
Profession: Rechtsgelehrter
Ausbildung: Rechtsseminar Beilunk
Charakter: Herzlich, gerecht, gebildet
Spezies: Mensch
Kultur: Nordmärker
Geschlecht: männlich
Magie: nicht magisch
Größe: 1,81 Schritt
Gewicht: 80 Stein
Augen: Braun
Haare: Braun
Tsatag: 30. Ingerimm 1018 (28)
Geburtsort: Elenvina
Wohnort: Dun Glaoran
Baronie: Gemharsbusch
Gebiet: Grfs. Bredenhag
Familie: Haus Bösenbursch
Familienstand: verheiratet
Partner: Faehenhold von Wolkentrutz
Eltern:  Pagol Rondrik von Korppenstamm, Praihild von Bösenbursch
Kinder:
Geschwister: Meingard Pheline von Bösenbursch
Verwandte: Rahjalin von Bösenbursch (Tante), Liudger von Bösenbursch (Neffe 2. Grades), Gerfrid von Bösenbursch (Onkel 2. Grades)


Wohlstand: hinlänglich
Ruhm: hinlänglich
Einfluss: gering


Gesinnung
Bürgerkrieg: nicht möglich
Unabhängigkeit: nicht möglich


Wappen Bösenbursch GEM ERB.png

Angaben von: 1046
NSC: Nein
Spieler: Weynard



Inoffizieller Charakter



Garmwart von Bösenbursch ist Sohn der Baronin Praihild von Bösenbursch. Seit dem Tod seiner Schwester Meingard Pheline von Bösenbursch ist er außerdem voraussichtlicher Erbe der Baronie Gemharsbusch. Im Praios 1046 leistete er seiner Mutter den Lehnseid als Junker von Fairngard.

Erscheinung

Der eher durchschnittlich attraktive Baronet passt sein Auftreten gerne dem Anlass an. Garmwart kleidet sich daheim überwiegend in den Farben seines Hauses, also dezent blau-silber, hat aber auf Reisen und zu Feiern auch keine Hemmungen, buntere und auffälligere Kleidung anzulegen. Auch sein Habitus unterschiedet sich stark nach der Umgebung; dieser kann von würdevoll-pratiotisch bis ausgelassen-rahjanisch reichen und ist starken Schwankungen unterworfen. Bisweilen tritt er dabei auch noch in das eine oder andere Fettnäpfchen. Auffallend ist jedenfalls die sehr aktive Mimik des Baronets, an der sich sein Gemütszustand üblicherweise sehr einfach ablesen lässt.

Hintergrund

Zum Zeitpunkt seiner Geburt war Garmwart das zweite Kind der dritten Tochter irgendeiner nordmärkischen Amtsadligen. Seine Mutter Praihild entstammte selbst nur einem unbedeutenden Edlengeschlecht, hatte aber das große Glück, zufällig die beste Freundin Ugdanes vom Großen Fluss, einer Tochter des damaligen nordmärkischen Herzogs, zu sein. Aufgrund deren Kontakte waren Praihilds Kinder auch nach dem frühen Tod des Vaters gut versorgt. Während Minhild (für ihre Familie eigentlich unüblich) eine Ausbildung zur Ritterin erhielt, war es Garmwart vergönnt, ein Studium an Ugdanes Alma Mater, dem Rechtsseminar zum Greifen in Beilunk zu absolvieren.

Obwohl sein Talent in Rechtsdingen eher mäßig war, schlug er sich in Beilunk durch intensives Studium passabel. Garmwarts akademischer Erfolg wurde jedoch bisweilen dadurch geschmälert, dass er in den späteren Jahren seiner Ausbildung eine gewisse Reputation als Bruder Leichtfuß entwickelt hatte, was seinen konservativen Dozenten schwer missfiel. Dass seine Mutter bereits 1030 auf Betreiben Ugdanes zur Baronin von Gemharsbusch avanciert und Garmwart selbst in den Hochadelsstand eingetreten war, mag hier eine Rolle gespielt haben. Seine Vorliebe für die leichten Seiten des Lebens und die Göttin Rahja sollten einen bleibenden, inneren Konflikt mit seinen eigentlich grund-praiotischen Betrebungen bedeuten.

Nach dem Ende seines Studiums trat Garmwart die vergleichsweise dröge Stellung als Baronet von Gemharsbusch an. Er versuchte nach Kräften, den Verpflichtungen gegenüber Familie und Lehen gerecht zu werden, sehnte sich aber stets zurück zum Stadtleben, eine Einstellung, mit der er bei seiner stramm rondrianischen und pflichtbewussten Schwester mittlerweile auf klare Ablehnung stieß. Dennoch genoss Garmwart durchaus das Privileg, das Leben als Zweitgeborener nicht ganz so ernst nehmen zu müssen wie seine ältere Schwester. Er hatte im Gegensatz zu seiner Familie weder den Beginn des Bösenbuscher Familienstreits noch den Albernischen Unabhängigkeitskrieg mitbekommen und war der Lebensrealität seiner Verwandten gewissermaßen entrückt.

Der Tod seiner Schwester Meingard traf Garmwart dadurch umso härter. Neben dem Verlust seines einzigen Geschwisters musste er nun auch sämtliche Erwartungen schultern, die bislang geflissentlich an ihm vorbeigegangen waren. Er war mitnichten unvorbereitet, aber dennoch überfordert mit dieser geänderten Situation und haderte lange mit seinem Schicksal. Im Laufe der Jahre hat Garmwart sich etwas an seine neue Rolle gewöhnt, man merkt ihm aber noch immer an, dass er den Ansprüchen seines Umfelds (besonders seiner gestrengen Frau Mutter) noch immer nicht ganz gerecht wird. Obwohl Praihild als nordmärkische Besatzerin bei ihren Untertanen nicht besonders gut gelitten ist, kennt man sie doch als gerechte und fähige Herrscherin, die sich auf ihrem Platz trotz aller Widrigkeiten behauptet hat. Die Frage, ob Garmwart nur halb so fest im Sattel sitzen wird wie sie, ist schon heute Gegenstand von Gerüchten und Tuscheleien.

Auch die schon lange herausgezögerte Frage eines standesgemäßen Traviabundes wurde immer drängender. Als Konsequenz des Ringens um Fairngard ergab es sich schließlich, dass Garmwart 1045 BF mit Faehenhold von Wolkentrutz verheiratet wurde. Dieser Traviabund löste ein anderes Eheversprechen aus der Fairngarder Fehe ab und galt als politischer Zug seiner Mutter, um den Frieden in der Baronie zu sichern. Garmwart stört daran weder, dass seine Partnerin ihm größtenteils vorgegeben wurde, und gewiss auch nicht seine Gattin selbst. Allerdings sieht er die Idee eines Traviabundes an sich mit gemischten Gefühlen und ist der Meinung, dass dieser Schritt seiner Mutter schlussendlich ein Einknicken vor dem abtrünnigen Haus Wolkentrutz darstellte. Sein Schwiegervater sowie sein Schwager sind Garmwart nach wie vor unsympathisch. Dennoch teilt er die Ansicht seiner Mutter, dass Frieden in der Baronie herrschen muss, fügt sich also ihrem Plan.

Persönlichkeit

Der innere Widerstreit von Rahja und Praios macht Garmwart zu schaffen. Obwohl er den Streit zwischen seiner Tante und seiner Cousine im Jahr 1025 nicht persönlich miterlebte, ist ihm sehr wohl bewusst, dass dieser Präzedenzfall seiner Familie schweren Schaden zugefügt hat. Daher versucht er, sich auf seine Pflichten zu konzentrieren und sich auf seine künftige Rolle als Baron vorzubereiten. Als begeisterter Reiter unternimmt er häufig Ausritte innerhalb der Baronie, um sich mit Land und Leuten vertraut zu machen. Der tiefe Praiosglaube und das Beispiel seiner Mutter sind für ihn Ansporn und Vorbild zugleich, und zumindest in finanziellen Dingen steht er ihr in nichts nach. Der junge Baronet zweifelt jedoch insgeheim fortlaufend daran, seiner Verantwortung (oder vielmehr: Treuepflicht) als Ehemann wirklich nachkommen zu können.

Werdegang

1018
Geburt in Elenvina.
1024
Tod des Vaters.
1025
Daheim in Moosgau Beginn des Bösenburscher Familienzwists.
1028
Beginn des Studiums in Beilunk.
1030
Eintritt in den Hochadelsstand nach Erhebung seiner Mutter zur Baronin, Verwendung des Wappen des Hauses Bösenbursch, Moosgauer Zweig Familienwappens.
1039
Ende der Ausbildung, Reise nach Albernia.
1043
Tod der Schwester.
30. Tsa: Seine Mutter Praihild von Bösenbursch verlässt, begleitet von Ritter Gerion von Schrötertrutz und dem Rondra-Geweihten Sgarlad Bitterstahl von Draustein, den Baronssitz Dun Glaoran. Die Verwaltung der Baronie Gemharsbusch liegt nunmehr in der Hand von Garmwart und Lehnsvogt Adalhard von Lanzentann. Die Rechtmäßigkeit des Anspruchs von Junker Welferich von Wolkentrutz auf das Junkertum Fairngard ist nicht aufgeklärt.
Ende Phex: Garmwart beauftragt die dienende Ritterin Yofenia von Lanzentann nach Burg Fairngard zu reiten, um dort die Herausgabe des von Haus Wolkentrutz besetzten Lehens zu fordern.
1044
Ende Peraine: Teilnahme an der Versammlung der Waffentreuen von Haus Bösenbursch.
Anfang Ingerimm: Teilnahme an der Belagerung von Burg Fairngard.
1045
Mitte Praios: Gast auf der Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn, gemeinsam mit seinem Anverwandten Liudger von Bösenbursch.
Anfang Firun: Teilnahme am Familienrat auf Dun Glaoran (1045). Es wird enthüllt, dass Pläne bestehen, Garmwart mit Faehenhold von Wolkentrutz zu vermählen, was er weitgehend kommentarlos zur Kenntnis nimmt.
Tsa: Wappenänderung von Wappen des Hauses Bösenbursch, Moosgauer Zweig in Wappen des Hauses Bösenbursch, Erbe des Gemharsbuscher Zweiges.
06. Ingerimm: Hochzeit mit Faehenhold von Wolkentrutz auf Dun Glaoran.
1046
01. Praios: Lehenseid gegenüber Praihild von Bösenbursch als Junker von Fairngard.

Zitate

Herr Hludoald, gut das Ihr den Beschuss bereits eingestellt habt. Wie ihr seht, gibt sich der Graf höchstselbst die Ehre und meine hohe Frau Mutter hat unsere Streiter zurück ins Lager befohlen.
(Wappen des Hauses Bösenbursch, Erbe des Gemharsbuscher Zweiges Gamrwart Rondwehr von Bösenbursch, mit einem bitteren Unterton zu Waffenmeister Hludoald von Wiedenhof, im Zuge der Ankunft des weißen Löwen vor Burg Fairngard, zu Beginn der zweiten Praiosstunde am 5. Ingerimm 1044)


Quellen

Inoffiziell

Briefspiele