Niriansee: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. September 2009, 00:58 Uhr

Niriansee
 Region: Abagund
 Herrschaft: Corvin von Niriansee
 Wappen: Silberner Schwan
auf blauem Grund
 Residenz: Burg Niriansee
 Lehnsfolge: Albernische Krone
per se Grfs. Abagund
 Einwohner: um 2500
 Städte: Hanufer (um 1000)
 Ortschaften: Niriansburg,
Rhonnesthal,
Jamishain,
Perrainstetten
 Flüsse: Großer Fluss,
Rhonnes
 Seen: Niriansee
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Wappen von Niriansee Dies ist Niriansee.

Land verbunden mit dem Blut der Familie,
durch Magie, die erschafft und vergeht, gelebt, erlebt, doch nie gesehen.

Dieser Artikel beschreibt die Baronie Niriansee, Lehen der Familie Niriansee unter Baron Corvin von Niriansee.

Andere Einträge befassen sich mit Burg Niriansee, dem Stammsitz der Familie, sowie dem namensgebenem Niriansee.

Baronie Niriansee

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Land und Leute

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Glauben, Aberglauben und Magie

In kaum einem Bereich zeigt Niriansee so sehr zwei Gesichter, wie in Fragen von Glauben, Aberglauben und Magie. Im Süden, speziell in Hanufer, dominieren die Kirchen und der Verstand, im Norden mit seinen alten Wäldern und kleinen geschlossenen Lebensgemeinschaften ist es dagegen die Verbundenheit zum Land und der damit einhergehende Glauben und Aberglauben.

So finden sich in Hanufer große Tempel von Efferd, Travia, Boron und Rahja, deren einflussreiche Geweihtenschaft das öffentliche Leben deutlich prägen, sowie eine ganze Reihe weiterer Kapellen oder Schreine.

In Niriansburg hingegen ändert sich das Bild bereits. Findet sich auf der Burg selbst eine Rondra-Kapelle, welche die Verbundenheit des Nirianseer Geschlechts mit dem Kriegshandwerk bezeugt, so weißt die Ortschaft nur eine Peraine-Kapelle auf. Auf dem Land hingegen wird neben Peraine und Travia Ifirn aufgrund ihrer Bindung zum Niriansee verehrt, doch hier mag man schon nicht mehr unterscheiden ob den Unterweisungen in der Praiosschule gedacht wird oder an übernatürliche Kräfte im Land, die ebenso Magie sein könnten. Ebenso kippt hier die Akzeptanz anderer Magie: Während in der Handelsstadt im Süden Gildenmagie im üblichen Rahmen akzeptiert ist, Naturmagie hingegen nicht, dreht sich dieses Bild je weiter man Niriansee nach Norden durchreist. Offen akzeptiert oder gar gelebt werden Hexenbrauch und Druidentum zwar an keinem Orte, aber die Bevölkerung ahnt und akzeptiert wohl, dass die eine oder andere Kräuterfrau oder weise Hebamme mehr sein mag, als das Auge verrät - und meint meist recht geschlossen, dass gut ist, was schon immer so war, Fragen hingegen nur Unglück bringen.

Bei einigen der führenden Persönlichkeiten der Baronie mag diese Vorsicht in der Tat angebracht sein, doch auch hier zeigt Niriansee Facetten so unterschiedlich wie Tag und Nacht: So scheint Gernot von den Raben, dem erschreckende Kräfte nachgesagt werden, die dunkle Seite eines Landes zu verkörpern, das mit dem Charme eines Felix aus dem Nebellanden auch auf andere, lichtere Pfade führt, während Fenaar Latal'ara, für viele kaum mehr als eine Erinnerung, den hier einst gelebten Traum des Auvolks verkörpert. Ebenso findet der analytische Verstand des Adeptus Dorgo Dohôm in Hanufer sein Gegenstück in Ahnungen einer Ulla Aergwic in Niriansburg, wie auch das Wissen der führenden Geweihten der Stadt, Amgard Travialynn ap Gaere, Tarbos vom Großen Fluss und Talena Darilon anderes adressiert, als was in Niriansee wirklich zählt: Das Verstehen eines Landes, seiner Magie und der Verbindung mit dem Blut des alten Hauses Niriansee.

Handel und Handwerk

Die kleinen Ortschaften des Abagunder Hochlands im Norden Niriansees bleiben gemeinhin unter sich, so dass sich vor Ort all das lokale Handwerk findet, was nötig ist, doch wenig darüber hinaus. Fahrende Händler oder der gelegentliche Besuch der Märkte von Niriansburg, Hanufer, gar Orbatal bringen die wenigen Waren, welche die Grobschmiede, Schreiner, Gerber, Weber und Schneider nicht herstellen und die spärlichen Überschüsse der eigenen Mühen, besonders der Landleute, Müller, Köhler und Torfstecher reicht um für sie zu zahlen. Neben den kleinen Dorfschenken gibt es wenige Gastwirtschaften und nur ein wirklich großes Gasthaus, welches auf der Strasse von Niriansburg nach Orbatal liegt.

Hanufer dagegen bietet nicht nur ein vielseitige und teils ausgesucht gute Gastronomie, sondern macht als Handelsstadt von sich reden. Die Stadt mit Marktrecht verbindet hierbei ihre günstige Lage am Knotenpunkt bedeutender Straßen mit den Vorteilen des gut ausgebauten Flusshafens. Dieser wurde auf Betreiben des Handelshaus Sigurn und Eichengrunner angelegt, was dem Bürgermeister Kachil Eichengrunner und seiner Frau Viviane Sigurn für den überregionalen Handel ihres erfolgreichen Hauses ebenso nutzt, wie den vielen örtlichen Handwerkern, darunter einige Meister, die es zu einem bescheidenden Reichtum gebracht haben, wie auch die Stadt insgesamt als sehr wohlhabend gilt.

Dies mag man über die Ortschaft Niriansburg nicht sagen, wenn sie auch von der naheliegenden Burg Niriansee profitiert. So sind dann auch die Gasthöfe weit einfacherer Art, als im nah gelegenen Hanufer, wie auch Händler und Handwerker in geringerer Anzahl und für weniger betuchte Kunden ihr Gewerbe betreiben.

Jüngere Geschichte und Aktuelle Lage

Das Jahr des Feuers fand Niriansee außergewöhnlich gut auf die Trennung Albernias vom Raulschen Reich vorbereitet. Der aus dem Krieg im Osten heimkehrende Baron Corvin von Niriansee hatte die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und sein Land mehr als einen Götterlauf vor dem Ausbruch des Konflikts auf Krieg und bewaffneten Widerstand vorbereitet. Als es dann 1028 zu Isoras Marsch auf Havena kam, war der Kriegskommandant bereit - und verlor dennoch den Süden der Baronie an die vorrückenden Söldner der Elenvinerin, da sich die Stadt Hanufer mit einem Verrat durch einflussreiche Bürger ergab.

Nachdem die Große Flut (1028) den Vormarsch des Krieges stoppte, kam es in Niriansee zu einem Patt. Die Reichstruppen aus den Nordmarken unter Aleydis von Leihenhof kontrollierten Hanufer und somit die wichtigsten Lebensadern der Baronie, die von Isora selbst beauftragte Söldnerführerin Amanda Lenthil versuchte von Burg Niriansee aus mit ihren sogenannten Bluthunden den Baron in den nördlichen Wäldern zu finden, der seinerseits die Wege nach Orbatal und Yantibair ebenso kontrollierte, wie er die Wälder seiner Heimat zu einer Todesfalle für seine Gegner machte.

Auch wenn sich die Kräfte in einem nervösen Gleichgewicht hielten, eskalierte die Lage in Niriansee zusehends. Zunehmend frustriert und isoliert wurde das Vorgehen der Bluthunde immer brutaler, der Widerstand gegen sie immer aggressiver. So kam es auf beiden Seiten zu Handlungen, die sich zwar jedem Kriegsmann mit Erfahrungen auf Maraskan oder hinter dämonischen Linien als Notwendigkeit erschlossen, in den Augen jener die auf eine Zukunft bauten jedoch nicht akzeptabel waren.

Dieser Kreislauf der Gewalt und Gegengewalt wurde erst durch den Schwertzug gegen den unheiligen Eladan 1030 durchbrochen, für den die Geweihten in Hanufer einen Frieden erzwangen und der Baron mit der Kommandantin der Bluthunde und ausgesuchten Streitern auf beiden Seiten ins Feld zog. In der Folge kamen die Kämpfe in Niriansee weitgehend zum Erliegen.

Der Winter des Hungers (1031) brachte die Baronie dennoch nahe an eine Katastrophe. Mit einer geschwächten Landbevölkerung und wenig Ackerbau, sowie der durch die Militärpräsenz geleerten Lager, hatte Niriansee nicht mehr die Möglichkeit sich selber zu versorgen. Erst als Baronin Samia ni Niamad von Orbatal ihre letzten Vorräte teilte und die Besatzer aus den Nordmaken Hilfslieferungen aufnahmen, konnte verhindert werden, dass der strenge Hungerwinter Niriansee entvölkerte. Der im Laufe dieser Zeit ausgerufene Waffenstillstand wurde gehalten, doch mit den Entwicklungen Ende 1031 Anfang 1032, als sich Albernia und das Mittelreich auf einen entscheidenden Konflikt vorbereiteten erschien die Zukunft erneut unsicher. Es kam jedoch nicht zum Kampf: Während Corvin von Niriansee seine Truppen für seine Königin zusammenzog, eilten die Bluthunde ohne das Schwert zu erheben an die Seite ihrer Dienstherrin Isora, Aleydis von Leihenhof hingegen verblieb als Ordnungsmacht in Hanufer.

Als im Folgenden Kaiserin Rohaja von Gareth den Konflikt zwischen den Reichen unblutig beendete, kehrte der Frieden in die Baronie zurück, doch die Ereignisse hatten vieles verändert. In Hanufer hatten die Händler an Macht verloren, wie auch die langen Unterbrechungen der Handelswege tiefe Löcher in ihren Beuteln hinterlassen hatten. Die Kirchen hingegen, oft Garanten für Frieden und der Linderung der Not gingen gestärkt aus den harten Jahren hervor. Dies galt jedoch auch für die militärische Stärke des Hauses Niriansee: Mit erfahrenen Streitern, aber ohne die katastrophalen Verlusten die viele andere erlitten hatten, stand Niriansee nun zum ersten Mal seit langem mächtiger da, als seine Nachbarn und umgebende Familien, wenn auch nicht ohne den Preis dafür in anderer Münze zu zahlen.

Historie

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