Talena Darilon

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Die Rahja-Geweihte Talena Darilon ist die Gastgeberin der Leidenschaft des Rahja-Tempel von Hanufer.

 Talena Darilon
Position: Praetorin des Rahja-Tempel in Hanufer.
Stand: geweiht
Anrede: Hochwürden
Profession: Geweihter (Rahja)
Spezies: Mensch
Kultur: Liebfelder
Geschlecht: weiblich
Magie: nicht magisch
Größe: 1,77 Schritt
Gewicht: 59 Stein
Augen: mehrfarbend
Haare: dunkle Mähne
Tsatag: 12.12.999 (47)
Wohnort: Hanufer
Gebiet: Provinzherrliche Lehen
Familienstand: unbekannt
Partner: Gernot von den Raben (992)
Eltern:  
Kinder:
Geschwister:
Verbündete: Rahja-Geweihte Rozen in Orbatal und Aillil Andara Galahan in Honingen, Kavalier Menardeno di Barabiso


Wohlstand: hinlänglich
Ruhm: hinlänglich
Einfluss: gering


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: neutral


Angaben von: 1040




Inoffizieller Charakter




"Oh, wie konnten die Götter nur diesen Geist in diesen Körper senden?
Wie soll ich es ertragen, dass mich ihr Anblick um den Verstand bringt,
wo ich doch eben jenen brauche, will ich ihre geschliffenen Worte nicht mit Gestammel beantworten?
Wahrlich! Ist sie ein Geschenk der Schönen Göttin oder ist sie mein Untergang; ich weiß es nicht."
- ein Verehrer


Die Tempel-Vorsteherin des Rahja-Tempel von Hanufer ist wahrlich eine faszinierende Frau und nicht nur ihre Schönheit findet Bewunderer, sondern auch ihre Empathie, ihr Verständnis von den Bedürfnissen von Männern und Frauen und ihr scharfer Verstand, der sich oft in einem kunstvollen Spiel von Worten, Andeutungen und dem Schweigen an der echten Stelle zeigt.

Die aus Belhanka stammende Talena ist in den Dreißigern, doch erkennen tut der geneigte Betrachter nur eine Reife in ihrem zeitlosen Äußeren, die jüngere Geweihte nicht aufweisen. Sie ist sehr schlank und man könnte sie athletisch nennen, wenn die Rahja-gefälligen Rundungen an den richtigen Stellen einem dieses Wort nicht aus dem Geist verbannen würden. Jede Bewegung dieser geübten Tänzerin ist eine Verführung an sich, ob sie nun den Dienst an der Göttin im kultivierten Gespräch nachkommt und mit Geste und Blick verzaubert, im Tempel ihre Gäste mit dem Tanz der Schleier betört oder Auserwählte zur gemeinsamen Ekstase führt.

Über die Farbe ihrer Augen hat es schon Streit gegeben, von tiefstem Blau über Meergrün zu Amethyst gehen die Meinungen, doch letzteres ist unwahrscheinlich, denn Elfenblut fließt nicht in ihren Adern. Ihr lockiges Haar fällt bis zur schmalen Taille und meist legt sie der üppigen Mähne ebenso wenige Fesseln an, wie sich selbst - wobei man das Sinnbild der Rahja in Ketten nicht vergessen sollte, welches für rauschhafte Selbstaufgabe steht und Talena näher ist, als die anderen Aspekte der Göttin, die Tanzende (Freude) und die Liegende (Sinnlichkeit), wobei Rahja ihre Dienerin mit letztgenannter Gabe reichlich gesegnet hat.

Trifft man die Geweihte unterwegs, so erinnern einen die rote offene Brokatweste und die weiten Pluderhosen aus Samt an die südlichen Einflüsse in der Kirche der Schönen Göttin - bis dann Auge und Gedanken von den überaus kunstvoll tätowierten Rosen mit Weinlaub auf ihrem linken Arm gefangen genommen werden, die sich über die makellose Haut erstrecken und die Phantasie über Orte anregen, die noch von Stoff verdeckt sind... Beim Tempeldienst erblüht die Schönheit dieser Hautbilder jedoch weit offener, wobei Talena es liebt mit enganliegender Spitze die Kunst der Verhüllung zu zelebrieren und die freudige Erwartung auf das, was noch kommen mag, zu erhöhen.

Wie viele Geweihte der Rahja ist auch Talena in vielen der schönen Künste bewandert. In Hanufer sind dabei besonders ihre Fähigkeiten in der Rosenzucht und dem Arrangement feiner Gärten bekannt, mit der sie viele der wohlhabenden Bürger bei deren Bemühungen unterstützte, der Stadt ein schönes Antlitz zu geben.

Talenas wahre Meisterschaft blüht jedoch mehr im Verborgenem: Die Kunst der Tätowierung. Die Hautbilder, welche die Geweihte bislang erschaffen hat, zeichnen sich durch ungewöhnliche Vielfalt, herrliche Farben und grandiose Lebendigkeit aus - und passen in bezaubernder Weise zu den schönen Körpern, denen sie dieses Geschenk macht. So ist Talenas Name dann auch in ihrer Kirche wohlbekannt, gehören Rosen auf der Haut doch zu den Zeichen der Weihen und manch Geweihter und manch Geweihte haben sich sehr bemüht, dass die ihren durch diese Künstlerin gezeichnet wurden.

Ein bedeutender Aspekt dieser Kunst wirft ein besonderes Licht auf das Verständnis, welches Talena von der Göttinnen-gefälligen Ekstase hat. Sie versteht wohl, dass auch Schmerz - und kein Stich der zeichnenden Nadeln bleibt ohne ihn - Lust bereiten kann und den Geist zur Göttin führen mag. Damit steht sie den Radscha Uschtammar, den Roten Schwestern, einer tulamidischen Strömung unter den Geweihten näher, als das für die Geweihten des Mittelreiches typisch ist, die gemeinhin zu den sog. Harmonisten gehören.

Vor diesem Hintergrund verwundert es dann auch nicht, dass sich selbst oft in den Trance-Tänzen des Südens verliert um ihre Wahrnehmung und ihre Bereitschaft die Göttin zu empfangen zu erweitern. Wenige Eingeweihte glauben, dass es diese wilde Seite des Rahja-Kultes ist, die es Talena erlaubt die Schönen der Nacht als Geschöpfe auch ihrer Göttin zu sehen - und einen von ihnen zu lieben.


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