Amanda Lenthil

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 Amanda Lenthil
Position: Schwertmeisterin, Söldnerkommandantin
Stand: adlig
Profession: Schwertgeselle
Charakter: angesehene Anführerin
Spezies: Mensch
Kultur: Keine Angabe
Geschlecht: weiblich
Magie: nicht magisch
Augen: dunkles braun
Haare: lang, schwarz
Gebiet: Provinzherrliche Lehen
Familienstand: ledig
Partner:
Eltern:  
Kinder:
Geschwister:
Verbündete: Corvin von Niriansee, Gernot von den Raben


Wohlstand: Keine Angabe
Ruhm: Keine Angabe
Einfluss: minimal


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: Keine Angabe


Angaben von: 1033




Inoffizieller Charakter



Die Schwertmeisterin Amanda Lenthil, Edle von Circ (Almada), ist die ehemalige Anführerin des Söldnertrupps Bluthunde Isoras, früher in der Baronie Niriansee.

Die almadanische Edle Amanda Lenthil von Circ führte den erfahrenen Söldnerhaufen, der sich als die Bluthunde Isoras einen Namen gemacht hat. Sie stand in dieser Funktion in der Baronie Niriansee den Invher-Treuen unter Baron Corvin von Niriansee gegenüber, desses Kopf sie Isora Ulaman von Elenvina bringen sollte.

Bei dieser Aufgabe im Konflikt 1027-1032 sah sich Amanda vielen Problemen ausgesetzt und die Tatsache, dass sie ihren Aufgaben trotzdem irgendwie gerecht wurde, spricht viel über ihre Qualitäten. Dennoch mag man sagen, dass sie langsam aber sicher zerrieben wurde zwischen den Mühlsteinen ihrer Tätigkeit, die zunehmend über die Kräfte der erfahrenen Edelfrau in den mittleren Dreißigern ging, was diese frustriert bei jedem Blick in den Spiegel bemerkte, wurden doch die Furchen in ihrem Gesicht tiefer und die grauen Strähnen im dunklen Haar mehr.

  • Isora von Elenvina hatte ihr nur eine Aufgabe gegeben: Corvin von Niriansee zu töten. Doch dies erwies sich als undurchführbar und die Herrscherin war nicht für ihre Geduld bekannt.
  • Ihr damaliger Gegner Corvin ist ein hocherfahrener Kommandant für Kämpfe im Untergrund; er hatte seine Baronie über Monate auf diese Situation hin vorbereitet und versteht sich gut auf die Psychologie der Kriegsführung.
  • Sie bekam von den Reichstruppen unter Leutnant Aleydis Wolfhelm von Leihenhof in Hanufer nicht die Unterstützung, die sie brauchte, geschweige denn jene, die sie gerne gehabt hätte. Da der Leutnant mit seiner Nordmärkischen Garde den Norden der Baronie mied, in dem die Söldner operieren mussten, hielt die Edle ihn für feige und vertraute ihm nicht - was sie den einzigen Verbündeten vor Ort kostete.
  • Ihre Truppe war frustriert, gehört doch Beute zum Lohn eines Söldners und diese hatten sie weder bei der Einnahme der Stadt Hanufer machen können, noch auf Burg Niriansee.
  • Sie war in Kämpfen mehrfach schwer verletzt worden.

Halt fand die Edle im Vertrauen auf Rondra und Kor, ihre eiserne Disziplin und ihr Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten. Sie führte ihre Truppe hart, aber gerecht und war bei ihren Leuten ebenso hoch geschätzt, wie bei anderen Offizieren. Ihr Verhalten zeichnete sich dabei durch eine gewisse Arroganz aus - warum auch nicht, wenn es in Niriansee doch nur wenige gab, die ihr ebenbürtig waren. Aber hier lag ein weiteres Problem im Leben der Edlen: Sie war alleine - als Kommandantin, als Person und als Frau.

Dies, in Verbindung mit den Belastungen, unter denen sie stand, veränderte über die Zeit hinweg langsam ihr Wesen und ihre Wahrnehmung. So hatte sie sich, was sie nie zugeben würde, bereits bei dem Wunsch ertappt mit ihrem Gegner Corvin, den sie wahrlich hasste, obwohl sie ihn nicht kannte, einfach nur zu reden und einen Krug Wein zu teilen, ehe sie ihm das erste Mal begegnete und - sich in einer Situation wiederfindend, die sowohl den Baron wie auch sie an Travias Gastrecht band - genau dies tat.

Diese denkwürdige und sehr private Begegnung in einer Sommergewitternacht verstärkte Verständnis und Respekt zwischen den Gegnern, doch letztlich trennten sie sich in der Gewissheit, dass sie einander nur den Tod zu bieten hatten. Unerwartet bot ihnen der verruchte Eladan von Gemhar jedoch 1030 einen Grund zur Zusammenarbeit, als sein namenloses Schaffen die Kirchen und Mächtigen Albernias herausforderte. Sowohl Corvin wie auch Amanda schlossen sich mit einigen Getreuen dem ausgerufenen Schwertzug an und kämpften Seite an Seite, vielleicht zum ersten Mal seit Jahren mit einem Partner, mit dem jede Bewegung zu einem wahren Rondra-gefälligen Schwerttanz wurde.

Mit dem Fall der Isora fiel Amanda Lenthil in Ungnade; ihr berühmt-berüchtigter Söldnerhaufen wurde aufgelöst. Erzürnt auf ein Reich, was ihr für einen gefährlichen Dienst wortwörtlich die Waffen vor die Füße warf kehrte sie in ihre almadische Heimat zurück. Dort stellte sie jedoch fest, dass der süße almadische Wein für sie bitter geworden war - gab es doch niemanden hier ihn zu teilen, der ihr ebenbürtig war.

1033 kehrte Amanda Lenthil nach Albernia zurück, nach Niriansee, ein Land, welches sie fast umgebracht hatte. Bis sie begonnen hatte, es zu verstehen. Vielleicht zu lieben.