Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045) Teil 04: Der Ausklang

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Zeitlicher Ablauf

15. Praios 1045
Zweite Phexstunde: Verlustieren auf der Burg; Tanz im Heckenhof
Zweite Perainestunde: Verlustieren auf der Burg; Tanz im Heckenhof
Zweite Ingerimmstunde: Verlustieren auf der Burg; Tanz im Heckenhof
Zweite Rahjastunde: Verlustieren auf der Burg; Tanz im Heckenhof; Verabschiedung der beiden Brautpaare zur Brautnacht


(Zitate ausgewählter Charaktere)

Name Position Wissenswertes
Geselwen Brunnentrunk Traviageweihte Tempelvorsteherin des Traviatempels von Wallersrain
Beradwin Cert Edelknecht langjähriger Waffenknecht der Edlen Leanna Vialigh, feiert mit den anderen Gefolgsleuten im Dorf
Melchor Fentûr Ritter Wappen-fentur.png Distelritter Schwiegersohn des Gastgebers
Arudan von Eulenbroich Ritter Wappen haus eulenbroich.png Junker Ritter der Heide Bredenhager Rittertafel
Anwen Glenngarriff Ritter Wappen haus glenngarriff.png Junkersgemahlin Ritterin und Gemahlin von Arudan von Eulenbroich
Furgund von Hallberg Ritter Wappen haus hallberg.png Junkersgemahlin Weidener Ritterin, zweite Gemahlin Jarans von Heckendorn, Vertraute der Gräfin und Gastgeberin
Branwen von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png Bannerherrin Bannerherrin der Heckenreiter, Edle von Gemharsquell, Erbin von Jaran von Heckendorn
Finris von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png Knappin Knappin von Arudan von Eulenbroich, Tochter von Jarans verstorbenem Bruder Callan, ehemals Pagin auf Burg Heckendorn
Jaran von Heckendorn Ritter Wappen haus heckendorn.png Gräflicher Vogt Gastgeber
Ioric von Krähenfels Ritter Wappen haus kraehenfels.png Haushofmeister diente in der Heckenfehde Ravindra von Krähenfels, jetzt am Hof von Brendan Aldewen
Ewaine ni Niamrod Wappen haus niamrod.png Junkersgemahlin
Leanna Vialigh Ritter Wappen haus vialigh.png Edle Mitglied der Bredenhager Rittertafel, kam mit Luran Falkraun und Johril Dragentrutz aus Draustein
Talwen Vialigh Ritter Wappen haus vialigh.png Ritterin Mitglied der Heckenreiter, hat ein persönliches Hühnchen zu rupfen mit Ioric von Krähenfels
Arnbrecht Wellenstein Ritter Wappen haus wellenstein.png Junker Steinvasall, kam mit seiner Familie vom Abagunder Grafenhof
  • Liste bitte nach alphabetischer Reihenfolge (Familienname) erweitern, so bald es ein Zitat von diesem Charakter gibt.

Heckenhof (zu Beginn der zweiten Phexstunde)

„Komm, lass uns den rahjagefälligen Teil des Abends eröffnen. Und Jaran, es wäre der Harmonie wirklich zuträglich, wenn du mir hin und wieder auch den Tanz mit einem anderen Recken erlauben würdest.“
„Liebste Furgund, ähm, nichts lieber als das. Aber hat das nicht Zeit, bis wir beide alleine sind? Du machst mich glücklich und das will ich mit niemandem teilen!“
(Furgund von Hallberg, mit einem Augenzwinkern zu ihrem für seine Eifersucht bekannten und bereits leicht angetrunkenem Gemahl Jaran von Heckendorn zu Beginn der zweiten Phexstunde, am 15. Praios 1045)


„Frau Ewaine, möchtet Ihr tanzen?“
„Gewiss Herr Arnbrecht, Ihr wisst doch wieviel mir so ein Tänzchen mit euch bedeutet.“

(Junker Arnbrecht Wellenstein Wappen haus wellenstein.png, mit erwartungsvoll ausgetreckter Hand zu seiner Gemahlin Ewaine ni Niamrod Wappen haus niamrod.png, die mit angedeutetem Knicks vor Beginn des Tanzes antwortet zu Beginn der zweiten Phexstunde, am 15. Praios 1045)


Volksfest (Mitte der zweiten Phexstunde) Ioric von KrähenfelsWappen haus kraehenfels.png und Talwen VialighWappen haus vialigh.png

Das vollständige Gespräch siehe Anhang 01: Aal und Krähe


„Verzeiht, dass wir vorhin, hm, unterbrochen wurden… Da unterhielten wir uns gerade über Gebirgsböcke und Handschuhe, und ihr wolltet irgendetwas andeuten, wenn ich mich noch recht entsinne. (...) Meine Kameraden hatten doch tatsächlich die Befürchtung, ihr würdet mir, hm, eine Duellforderung vor den Latz knallen. Wir sprachen dann davon, dass ihr das nicht nötig habt, weil… ihr ja wenn dann gleich das Schwert nehmen würdet. Halt, plustert euch nicht! Ich erzählte ihnen dann von unserem Hochzeitsfrieden-Pakt. Das war doch in Ordnung, hoffe ich?“
(Ritterin Talwen Vialigh, die Ioric von Krähenfels auf dem Volksfest noch einmal aufsucht, um das Gespräch von vorhin fortzuführen Mitte der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


„Ihr fürchtet also doch meine Reaktion.“
„Nein. Ich sehe nur keinen Grund, euch unnötig zu peinigen.“
„Sagt derjenige, der mir die Spitze seines Schwerts vors Gesicht hielt und mich in einen feuchten Keller sperrte.“
„Und hier steht ihr nun: euer hübsches Gesicht unversehrt und frei wie einer der Vögel, den eure Frau Mutter hält!“
(halblaute Unterhaltung zwischen Talwen Vialigh und Ioric von Krähenfels, auf dem Volksfest Mitte der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


„Vielleicht mag es aussehen, dass wir etwas gemeinsam haben, Herr Ioric. Viel ist es allerdings nicht! Anders als ihr werde ich beispielsweise nach diesem Fest voll Freude zurück in meinen Dienst gehen. Um nur einen Unterschied zu nennen.“
„Genießt es, solange es noch andauert. Ein Leben bei den Heckenreitern, das ist etwas für Drittgeborene und Bastarde. Verschließt eure Augen davor, wenn euch danach ist, aber ihr wisst, dass eure Tage mit ihnen gezählt sind.“
„Warum sollte das so sein? Es ist eine Ehre in der Grenzwacht zu reiten, die Grenzen der Heckenlande zu schützen. Meine Familie stellt seit jeher Heckenreiter; und ihr wollt sicher nicht behaupten, dass wir alle Bastarde oder unwichtige Nachgeborene sind. Damit würdet ihr nicht nur mich, sondern auch Mitglieder der Familie unseres Gastgebers beleidigen. Wo habt ihr dieses herabwürdigende Reden bloß aufgeschnappt.“
„Ich denke ihr missversteht mich, es war nicht meine Absicht euren Dienst oder den eurer Bundsgeschwister oder Familie herabzusetzen.“
„Dann solltet ihr eure Worte das nächste Mal mit mehr Bedacht wählen! Denn man hätte wirklich meinen können, ihr wolltet mich und meine Kameraden, die jeden Tag da draußen, auch für eure Freiheit und euren Schutz, Herr Ioric, ihr Leben geben würden, als Bande Unwürdiger bezeichnen.“
(hitzige Unterhaltung zwischen Talwen Vialigh und Ioric von Krähenfels, auf dem Volksfest Ende der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


Am Rande des Volksfestes (Ende der zweiten Phexstunde)

„Bronn! Du wirst nicht glauben, in wen ich gerade fast hinein gelaufen bin: den Herrn Ioric und diese junge Vialigh. Getrunken haben die miteinander…und mächtig nah waren die sich gekommen, sach ich dir. Ha!“
„Is’n hübsches Ding, ich würd die auch nich von der Bettkant’ stoßn.“
„Spinnst du? Der einzige Grund, warum die ihn kürzer als ne Armeslänge ran lässt, ist, damit sie ihn mit dem Fischmesser ausweiden kann. Bist du sicher, dass er’s war?“
(am Tisch vom Gefolge des Herrn Aldewen, auf dem Volksfest Ende der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


„Ah, Beradwin, hast du meine Tochter gesehen? Ich vermisse sie ehrlich gesagt beim Tanz.“
„Ja, öhm, unten beim Fest im Dorf.“
„Im Dorf? Was macht sie denn da?“
„Ein Bier trinken. Sah jedenfalls so aus.“
„Allein?“
„Nein, wenn mich nicht alles täuscht, plauderte sie mit dem Krähenfels. Nicht der Junker. Der andere.“
(die Edle Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png und ihr Waffenknecht Beradwin Cert, zwischen Steineichenhof und Zeltlager Ende der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


„Sieh an! Meine Frau Tochter! Na, amüsierst du dich gut?“
„Mutter! Sag bloß, du hast auf mich gewartet. Das ist, hm, nett, aber unnötig.“
„Nett wäre, wenn du dich auf dem Tanzboden zeigen würdest, Talwen, und unnötig ist zu erwähnen, dass eine Hochzeit… “
„…stets rundum Heiratspolitik ist - Jaaaa, Mutter, das musst du mir nicht immer wieder vorbeten.“
„Anscheinend schon. Oder hast du deine Wahl bereits getroffen? Schau nicht so verstört. Beradwin hat dich mit dem Vetter von Herrn Caran gesehen. In Bierlaune.“
„Wir tranken zusammen und unterhielten uns ein wenig, das ist richtig. Ist das jetzt ein Verbrechen?!“
„Natürlich nicht. Mich wundert nur, dass du beim Festmahl dem Herrn Ioric gegenüber sitzt und den Mund nicht aufbekommst und dann wird mir berichtet, dass ihr euch beim Fest im Dorf geselliger Plauderei hingebt. Ist das etwas Ernstes zwischen euch?“
„Es ist überhaupt nichts zwischen uns! Absolut gar nichts! Sei unbesorgt, Mutter, ich habe nur Verachtung für dieser Mann übrig, und glaube mir, er ist nun wirklich der allerletzte, den ich bezüglich irgendeines Bundes in Erwägung ziehen würde, so lange ich bei klarem Verstand bin.“
„Ah? So? Das ist gut. Dann wird es dir ja nichts ausmachen, mit in den Heckenhof zurückzukehren, um mit dem Herrn Cuil Farranar zu tanzen, dem ich bereits so freundlich war, einen Tanz für dich abzuringen. Dabei wirst du dran denken, dass die Farranar den Stepahan wie wir ergeben treu sind, und dich von deiner guten Seite zeigen. Im Übrigen fragte mich auch schon der Herr Marbaron nach dir. Es wäre also klüger, wenn du deine Stirn glättest und weniger die rüde Grenzwächterin als dann doch das edle Fräulein gibst, damit es nicht gar so aussieht, als hätten der Herr Yaron und ich an dir versagt.“
(die Edle Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png zu ihrer Tochter Talwen Vialigh Wappen haus vialigh.png, kurz nach Leannas Treffen mit ihrem Waffenknecht Beradwin, am Rande des Volksfestes Ende der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)


Bergfried (zu Beginn der zweiten Perainestunde) Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png und Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png

„Ach, das hab ich mir doch gedacht, dass ich dich hier oben finde. Bist du dem Trubel entflohen? Es sei dir vergönnt. Die Burg platzt ja aus alle Nähten! Aber hier oben hat man angenehm seine Ruhe. War früher schon so, weißt du noch? Oh Jaran, wo ist die Zeit nur hin... Du und ich ... und was wir miteinander hatten... irgendwie war vieles besser... Nicht alles, das gebe ich zu, aber doch hier und da einiges schon... Oje, entschuldige bitte meinen Wehmut, aber ich hatte schon ein paar Kelche von dem Wein und du kennst mich doch, Schnapps macht mir nichts aus, aber bei süßem Wein flattert mir einfach das Herz...“
„Schon gut, Leanna. Ich wollte mir nur kurz die Beine vertreten. Wie mir scheint, hattest du einen ähnlichen Gedanken.“
„Ein schönes Fest übrigens, das du da für deine Nichten ausrichtest. Sie werden dir das sicher nie vergessen… Ich weiß nicht, ob ich für Talwen und Callean jemals so eine rauschende Feier zu ihren Traviabünden veranstalten kann. ... Ich hoffe, du möchtest das Geld, das ich mir von dir für den Wiederaufbau des Brochs geliehen habe, noch nicht allzubald wieder zurück. Ich hätte leider momentan immer noch Schwierigkeiten, dich auszuzahlen.“
„Das eilt nicht! Du weißt, dass ich dir in diesen schwierigen Zeiten gerne aushelfe. Wie man es von alten Freunden erwarten darf. Allerdings hörte ich davon, dass es aufgrund eines unbedachten Trinkspruchs von Herrn Brendan, beinahe zu einem Streit an deiner Tafel gekommen wäre!“
„Naja, er meinte, er müsse Galbar in heldenhaften Tönen loben. Ich sah mich in der Pflicht ihn höflich darauf hinzuweisen, dass er hier auf der Heckenwacht doch bitte die Verherrlichung düsteren Tage unterlassen soll. Verzeih, Jaran, aber das konnte ich nicht einfach so hinnehmen. Ich musste einfach etwas sagen. Du weißt doch: wie man es von alten Freunden erwarten darf. … Wusstest du eigentlich, dass wir mit unseren Vorbehalten recht alleine stehen? Es wird schwer werden, zu überzeugen.“
„Ja, dass ist es immer. Aber mit wem hast du denn bisher gesprochen?“
„Mit noch viel zu wenigen. Leider…. Aber schieben wir die Sorgen für eine Moment beiseite, Jaran. Horchen wir lieber in diese herrliche Stille hinein. Fast könnte man vergessen, dass da unten im Schilf die Hechte stehen.“
(die Edle Leanna Vialigh, in einem vertrauten Gespräch Jaran von Heckendorn zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof (zu Beginn der zweiten Perainestunde)

„Frau Furgund, stört es Euch nicht, dass Frau Leanna Onkel Jaran nachstellt?“ 
„Keine Sorge, Finris. Du weißt doch, wie sehr er den Schweigsamen verehrt. Kannst du dir eine Frau an seiner Seite vorstellen, die so viel redet und dabei nichts sagt?“
(Furgund von Hallberg Wappen haus hallberg.png, im vertraulichen Gespräch mit ihrem ehemaligen Zögling Finris von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png zu Beginn der zweiten Perainestunde, am 15. Praios 1045)


Auf dem Wehrgang über dem Steineichenhof (Ende der zweiten Perainestunde)

„Ihr habt um ein Gespräch unter vier Augen gebeten, ich denke dies ist ein geeigneter Ort.“
„Herr Arudan, es gibt da einiges, das ich mit Euch sprechen möchte. Nun ja, hätte ich Euch hier nicht angetroffen, hättet Ihr wohl bei nächster Gelegenheit mit meinem Besuch rechnen müssen. Verzeiht mir bitte die eventuelle Heimlichkeit, aber ich habe meine Knappschaft unter Herrn Jarans Vater hier verbracht und weiß, dass es hier oben keine Ohren gibt. Ich brauche nämlich euer Vertrauen.“
„Mein Vertrauen? Ich hoffe ihr führt kein Komplott im Schilde. So ihr in lauterer Absicht sprecht, nur heraus damit.“
(Junker Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png, zu Beginn einer Unterredung mit der Edlen Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png, nachdem er einen günstigen Moment abgepasst hatte, und sie zum Wehrgang hinauf gebeten hatte Ende der zweiten Perainestunde, am 15. Praios 1045)

Weiter siehe Anhang 02: Auf dem Wehrgang

Heckenhof (zu Beginn der zweiten Ingerimmstunde) Wappen haus wellenstein.png Wappen haus heckendorn.png

„Hochgeboren, darf ich fragen, wie sich meine Anverwandte Siona in Eurer Obhut macht?“
„Bisweilen habe ich den Eindruck, dass die gewöhnlichen Aufgaben eines Knappen sie erdrücken. Sie will zwar alles zu meiner vollen Zufriedenheit erledigen, braucht dafür aber weitaus länger als ich es gewohnt bin. Auch im Waffenhandwerk geht es nur langsam voran. Allerdings versteht sie sich vortrefflich auf den Bogen. Zudem beweist sie Geschick im Umgang mit Pferden und interessiert sich auch für Pflanzen und die Nöte der einfachen Leute.“
„Habt Ihr grundsätzliche Zweifel an ihrer Eignung als Schildmaid?“
„Womöglich wird sie keine große Kämpferin, aber sie hat ein redliches Herz und das ist viel Wert.“

(Arnbrecht Wellenstein Wappen haus wellenstein.png, in einem kurzen Gespräch am Rande der Tanzfläche, in einer Tanzpause mit Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png zu Beginn der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof (zu Beginn der zweiten Ingerimmstunde) Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png und Arudan von EulenbroichWappen haus eulenbroich.png

„Herr Arudan! Es freut mich, dass Ihr meiner Einladung zu dieser Doppelhochzeit nachgekommen seid. Habt ihr bislang einen frohgemuten Festtag verbracht?“
„Habt Dank Herr Jaran, das ihr mir Gelegenheit gebt diesem denkwürdigen Ereignis beizuwohnen. Es kursieren Gerüchte um Unsicherheiten in der Feenwelt, gar von Krieg wird gesprochen, man spekuliert schon wer Euch beerben mag. Habt ihr näheres über die Vorgänge in der Anderswelt vernommen?“
„Ich weiß vermutlich nicht viel mehr als Graf Arlan und das ist wenig genug. Er sorgt sich aufgrund verschiedener Unterredungen mit dem Grafen von Winhall. Die Nebelwelt ist geheimnisvoll und gefährlich. Das war schon vor unserer Zeit so und wird sich wohl auch niemals ändern. Aber sagt, wer macht sich Gedanken um mein Erbe als Junker von Heckenwacht?“
„Gönner wie Neider gleichermaßen nehme ich an, wovon ich spreche ist allerdings die Position des Heermeisters von Bredenhag hochgeborener Herr Vogt. Es heißt der Graf spricht offen über eine Neubesetzung.“
„Ja, allerdings! Er hat Galbar Albarung in Aussicht gestellt, der neue Heermeister zu werden. Das war im letzten Ingerimm, als er die Fehde zwischen den Häusern Bösenbursch und Wolkentrutz schlichtete. Zuvor will seine Hochwohlgeboren allerdings die Rittertafel um Rat fragen, gleich nach seiner Rückkehr aus der Markgrafschaft Perricum. Habt Ihr dazu bereits eine Meinung?“
„Eine Formsache, meint ihr nicht. Herr Galbar könnte ungehalten reagieren sollte sich das Blatt gegen ihn wenden, womöglich gar persönlich nehmen. Wie man mir berichtete habt ihr bereits Stellung bezogen. Wenn dem so ist würde ich gern Eure Gründe hören.“
„Ja, womöglich könnte er das. Allerdings reicht sein gegenwärtiger Einfluss nur bis zum Grenzstein zwischen unseren Lehen. Als Heermeister hätte er hingegen Zugang zum erweiterten Rat des Grafen. Dies sorgt mich, da ich dem Mann nicht traue! Letztlich verhält es sich mit den Albarung ähnlich, wie mit den Aldewen in Jannendoch. Wenn man ihren Einfluss nicht begrenzt, werden sie erstarken und wie Unkraut aus dem Boden sprießen.“
„Wohl war, die Saat von Unkraut verteilt sich schnell in alle Winde. Man wäre sicher dankbar, jemand wüßte ein Mittel dagegen oder hilft es auszureißen, bevor es zu sehr wuchert. Was gedenkt ihr angesichts eurer Befürchtungen zu unternehmen Herr Jaran?“
„Den einzigen Weg den ich sehe, ist Graf Arlan davon zu überzeugen, Wohlgeboren Albarung nicht zum Heerführer zu ernennen. Was sicherlich schwierig, aber auch nicht unmöglich ist! Doch dafür müssten sich mehrere Mitglieder mit Zweifel tragen. Aber sagt, was meintet ihr gerade mit Formsache? Und weil wir gerade so offen sprechen: in welchem Lichte seht Ihr den Ruf des Grafen?“
„Misstrauen allein wird Graf Arlan schwerlich genügen um seine Meinung zu ändern und die Vergangenheit hervorzukramen wird daran auch nichts ändern, da sie dem Grafen nur zu gut geläufig ist. Ohne etwas Handfestes bleibt die Anhörung der Rittertafel eine Formsache. Was jedoch meint ihr mit Ruf? Der sollte doch im allgemeinen als tadellos bezeichnet werden.“
„Mit Sicherheit ist das so! Aber das meinte ich nicht. Ich meinte den Ruf des Grafen, bezogen auf die Inaussichtstellung des Amtes des Heermeisters an Herrn Galbar. Also, was denkt Ihr darüber?“
„Von Erfahrung und Können her gibt es wohl kaum einen Besseren Kandidaten als Herrn Galbar. Dass er seinen Verbündeten für einen Titel den Rücken kehrt, zudem noch seine Verwandten auf einer sturmreif geschossenen Burg zurück läßt, mag nicht jeder als taktisches Geschick anerkennen.“
„Die Befähigung von Herrn Galbar sehe ich ähnlich zwiespältig, wie ihr. Da ist Wohlgeboren Vialigh für mich bei weitem eine bessere Wahl als er! Sie ist schicksalstreu gegenüber dem Grafenhof und hat in der Heckenfehde Tommeldomm verteidigt. Sie hat sich selbst dann für Pflicht und Ehre entschieden, als die Mordbuben mit dem Messer an der Kehle ihres Mannes nach Einlass verlangten. Wäre sie eine Kandidatin, die womöglich auch ihr unterstützen würdet?“
„Nun, sie ist sicherlich eine gute Kandidatin und ihre Treue zum Haus Stepahan ist hinlänglich bekannt, doch was ihr taktisches Geschick angeht...nun ja, da fehlt mir ein wenig eure Zuversicht. Was den Vorfall in Tommeldomm angeht, haben die Söldner meines Erachtens vorher bereits gezeigt, dass sie keine Skrupel haben. Ob sie mit der Übergabe das Leben ihres Mannes überhaupt hätte retten können oder andernfalls ihr eigenes zusätzlich gefährdet sah - wer kann das schon sagen.“
„Wohlgeboren Vialigh ist eine Frau von Ehre! Dies kann ich Herrn Galbar nicht in diesem Maße zusprechen. Bedauerlich, dass sie nicht auch Euer Vertrauen genießt. Aber sagt, wer wäre denn Euer Wunschkandidat?“
„Ihr missverstehen mich Herr Jaran, Sie genießt durchaus mein Vertrauen aber das macht sie nicht zur perfekten Kandidatin.“
„Wenn es alleine darum ginge würde wohl kein Weg an Rondred Stepahan und Morgan Kerkall vorbeiführen. Wir wissen wohl beide, dass es jemand anderes werden wird. Daher bin noch immer auf Eure Antwort gespannt.“
„Raugrim Albarung wenn es gegen die Feen geht. Er hat sich nicht nur als Heckenreiter sondern auch in anderen Schlachten bewiesen, zudem bedeutet ihm Macht nichts und wie man hört ist er auch nicht bestechlich. Allerdings wird es genau das sein was es schwer macht ihn für dieses Amt zu gewinnen.“
„Ein bedenkenswerter Vorschlag und ein bemerkenswerter Recke. Allerdings hat er weder Titel noch Lehen. So mancher Adlige von Rang und Namen könnte sich herabgesetzt fühlen, ebenso wie sein eigener Bruder. Würde denn noch ein Mitglied der Rittertafel Herrn Raugrim den Vorzug geben?“
„Da die Entscheidung letztendlich beim Grafen liegt und wir nur unseren Rat geben, kommt es nicht unbedingt auf die Anzahl der Wiederholungen sondern auf die Überzeugungskraft der Argumente an.“
„In diesem Fall bin ich gespannt, ob Ihr Euch vor der Rittertafel für den ehemaligen Bannerherrn der Heckenreiter aussprecht. Aber wie ihr zuvor selbst bemerktet, Herr Galbar könnte ungehalten reagieren, sollte sich das Blatt gegen ihn wenden. Letzten Endes geht es eben immer auch um Macht und Einfluss. Was haltet ihr davon, wenn wir uns wieder dem freudvollen Rahmen dieser Zusammenkunft zuwenden und gemeinsam einen Becher Honigwein leeren?“

(Jaran von Heckendorn, in einer persönlichen Unterredung mit Arudan von Eulenbroich gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)


Heckenhof (gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde)

„Ich bereue meine Entscheidung einerseits, andererseits scheint sie sich gut zu entwickeln. Meinst du, wir können die Wahrheit noch bis zu ihrem Ritterschlag ruhen lassen?“
„Das sollten wir! Ob sie aber auch jemals die Bürde der Ritterschaft tragen kann, weiß ich noch nicht. Die Ausrichtung dieses Festes hat mein Vermögen nicht gerade vermehrt!“
(Furgund von Hallberg Wappen haus hallberg.png und Jaran von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, im vertrauten Gespräch mit Blick auf Jarans Nichte gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)


"Mit euch beiden muss ich noch ein ernstes Wörtchen reden. Ich habe so viel Hoffnung in Euren Bund gesetzt, aber wie es aussieht, seid ihr beide Aves und Rondra näher als der Herdmutter. Ständig auf Reisen. Immer ruft die Pflicht. Wie wäre es, wenn ihr euren Kindern auch mal ein Stück weit nahe bringen würdet, was es heißt, eine Familie zu sein?“
„Berechtigt ist Eure Rüge wohl fürwahr, Euer Gnaden. Aber mit Verlaub, seid nicht so streng mit meiner Gemahlin. Viel mehr sprecht Ihr Frau Branwen sicher aus dem Herzen - ist sie doch zwölfmal mehr eine Frau der Familie als ich es jemals zu erfassen mag. Mein Geschlecht ist klein geworden in den letzten Generationen... Und meine Pflicht als Oberhaupt des Hauses Fentûr nehme ich wohl eher schlecht als recht wahr. Wenn ich es recht bedenke, wäre es nur umso angebracht der milden Frau Travia mehr zu gedenken.“
(die Wallersrainer Tempelvorsteherin Geselwen Brunnentrunk, tadelnd zu Melchor Fentûr Wappen-fentur.png und Branwen von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, gefolgt von der Antwort des Winhallers gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)


„An sich hat sie ja Recht. Was hältst du davon, wenn wir uns heute ein wenig früher zurückziehen und etwas für die Familie tun?“
„Verzeih' mir, aber die gestrenge Geweihte hat doch nur etwas angesprochen, was uns nur zu bewusst ist. Weder erfülle ich meine Rolle als Oberhaupt meines Hauses, wie es sich geziemt, noch bin ich als Gemahl und Vater sonderlich präsent. Das ist bitter, wenn einem die eigenen Unzulänglichkeiten so vor Augen geführt werden. Willst Du Dir wirklich einen schwermütigen Distelritter ins Nachtgemacht holen heute nacht? Lass' uns wenigstens noch einen Humpen Havenabier trinken - vielleicht vertreibt das die Schwermut.“
"Wenn du ihn mit meinem Vater hebst, ganz gewiss. Er würde uns vermutlich ohnehin nicht entlassen, ohne wenigstens einige Worte mit dir gewechselt und den ein oder anderen Anôrnin genossen zu haben."
(Branwen von Heckendorn Wappen haus heckendorn.png, mit einem Augenzwinkern zu ihrem Gemahl Melchor Fentûr Wappen-fentur.png, nachdem sich die Traviageweihte verabschiedet hat gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)


"Wohlgeboren Vialigh wäre nun wirklich die Letzte, die ich als Heermeisterin sehen wollte. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit noch mit meiner Tante darüber gesprochen: Wohlgeboren Vialigh wurde vom Kanzler ausdrücklich geschickt, um in Tommeldomm gegen Kendrick ui Riunad Widerstand zu leisten. Statt aber von Schartengras ihre Leute durch den Flüsterwald zu führen und Môranshall zu entsetzen, das seit Tagen schon vom Riunad belagert wurde, hat sie lieber die Getreuen von Haus Krähenfels in Holdenhag angegriffen und damit nicht nur die Menschen auf Môranshall ihrem Schicksal überlassen, sondern auch den Weg nach Tommeldomm frei gemacht. Wo sie dann mit dem Leben ihres Mannes erpresst werden sollte. Ich möchte behaupten, taktisches Geschick sieht anders aus. Wollte man ihr Böses, könnte man gar unterstellen, dass sie eine Gelegenheit gesehen hat, gleich beide ihre mächtigen Nachbarn mit dem Angriff auf Holdenhag zu schwächen...“
"Wie auch immer, der hochgeborene Herr Vogt beabsichtigt wohl sie Graf Arlan vorzuschlagen. Man wird sehen müssen, ob er gewillt ist dem Albarung vor den Kopf zu stoßen, auch wenn dieser sich, für mein Dafürhalten, mit seiner Käuflichkeit als ungeeignet erwiesen hat."
(die Ritterin Anwen Glenngarriff Wappen haus glenngarriff.png, im vertraulichen Gespräch zu ihrem Gemahl, dem Junker Arudan von Eulenbroich Wappen haus eulenbroich.png gegen Ende der zweiten Ingerimmstunde, am 15. Praios 1045)