Wallersrain (Dorf)

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Wallersrain
Region: Seenland
Typ: Dorf
Einwohner: 780
Baron: Rondred Stepahan
Lehen: Wallersrain
In Residenz: Burg Crann Feyaras
Gasthöfe: Herberge Königin Invher (Q6/P6/S12),
Schenke Zum gehäuteten Wolf (Q3/P4/S-),
Herberge Netz und Anker (Q5/P4/S8),
Schenke Zum Seekönig (Q2/P3/S-)
Handel: Markt
Handwerk: Bader, Bäcker, Bootsbauer, Böttcher, Gerber, Grobschmied, Heiler, Holzschnitzer, Krämer, Korbmacher, Kürschner, Müller, Netzer, Sattler, Schnapsbrenner, Schneider, Seiler, Schuster, Steinmetz, Tischler, Töpfer, Tuchmacher, Viehhändler, Wagner, Weber, und Zimmermann
Tempel: Peraine, Travia, Efferd
Truppen: 6 Seebüttel des Barons, Ritter und Waffenknechte des Barons auf Burg Crann Feyaras, darunter die Lanze Pfortenwacht
Befestigung: Wallgraben, halbkreisförmige Wallanlage mit Palisade, zwei steinerne Tortürme, Burg Crann Feyaras auf einer Felseninsel im Waller
Besonderes: Herrschaftssitz des Barons, zweigeteilte Siedlung
In der Nähe:
Ruine Crann Ceilintir (Seepfad)
Pfeil-Nord-Grün.png
Sumpfgraben (Waller) Pfeil-West-Blau.png Wallersrain
Pfeil-Süd-Grün.png Pfeil-Südost-Grau.png
Schilfengrund (Seepfad) Maradom
Wappen haus stepahan.png
Angaben von: 1038 BF
Verwendung entsprechend der Fan-Richtlinien der
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Schon seit Wochen hielt Firuns Atem das Land in seinem eisigen Griff gefangen. Als ich dann zur ersten Boronsstunde meinen Wachtdienst zusammen mit dem alten Gundwin auf dem kalten Wehrgang antrat, konnte ich wegen des starken Schneetreibens nicht einmal mehr das Ende der anderen Seite der Steinbrücke am gegenüberliegenden Seeufer erkennen. Dennoch hab ich mir keinerlei Sorgen wegen eines Angriffs gemacht, denn in so einer nasskalten Winternacht schickt man ja nicht einmal einen räudigen Hund aus der Stube. Dann sah ich plötzlich Schatten auf der Burgmauer. Eine handvoll dunkler Gestalten! Haben sofort Scanlail und Aelric die Kehlen durchgeschnitten. Dann sind sie weiter zur Wachtstube und zum Tor gerannt. Neben mir sackte bereits Gundwin von zwei Pfeilen getroffen tot zu Boden - die Hand noch am Signalhorn. Wenig später strömte auch schon der Feind durch das geöffnete Mannloch auf den schutzlosen Burghof! Diese eisernen Drecksäcke hatten es unbemerkt über den Waller und auf die Ringmauer geschafft. Würd mich nicht wundern wenn sie bei diesem Schneetreiben gar durch den See geschwommen wären. So war Crann Feyaras an Jast Irian Crumold gefallen!
- gehört im Netz und Anker in Wallersrain, Frühling 1031 BF

Wallersrain

Wallersrain ist der Hauptort der gleichnamigen Baronie in der Grafschaft Bredenhag und mit Burg Crann Feyaras auch Herrschaftssitz von Baron Rondred Stepahan. Das wehrhafte Dorf liegt am nordöstlichen Ufer des Waller, erstreckt sich aber auch auf einer vorgelagerten Insel in den namensgebenden See hinein. Wallersrain besitzt besonders günstige Siedlungsbedingungen. Ein Bach der im nahgelegenen Rabenholz aus einer Felsenquelle entspringt, durchfließt die Siedlung und versorgt so die Dorfbewohner mit frischem Trink- und sauberem Brauchwasser. Der einfache aber durch eine Bucht geschützte Zugang zum See, das leicht abfallende Ufer und die große Felseninsel im Waller weisen ideale Bootsanlegestellen aus. Ebenso laden die trockenen Sandböden des Umlands als ideales Baugelände zur Ansiedlung ein.

Die Wallanlage

Zum Umland hin wird die Hauptsiedlung von einem 10 Schritt hohen und zwanzig Schritt breiten Ringwall geschützt, der zudem von einem 4 Schritt hohen Bohlenwerk gekrönt ist. Das äußere Erscheinungsbild des Halbkreiswalles wird durch zwei steinerne Torbauten vervollständigt. Das Libellentor begrüßt den Reisenden im Süden und das Seetor im Norden. Beide Toranlagen sind um gut zwanzig Schritt nach hinten versetzt und nur über einen schmalen und zudem leicht ansteigenden Zugangsweg zu erreichen. Links und rechts des Weges wird das Tor ebenfalls von dem nach innen abgewinkelten Ringwall beschirmt. Hier verrichtet stets zu jeder Tag- und Nachtzeit ein umsichtiger Büttel seine Wacht. Seit 1036 BF ist dem Ringwall zusätzlich ein gut 6 Schritt breiter und bis zu 3 Schritt tiefer Spitzgraben vorgelagert. Über diesen Wallgraben führen jeweils zwei Holzbrücken. Im Falle einer Belagerung können die dicken Brückenbohlen in kurzer Zeit zurückgebaut werden. Die Instandhaltung und Erweiterung der Wehranlage wurde vor wenigen Jahren auf Befehl von Baron Rondred Stepahan vorangetrieben, um eine erneute Eroberung Wallersrain zu verhindern.

Die Hauptsiedlung

In der Dorfmitte wurzelt der gewaltige Stamm der altehrwürdigen Steineiche Criath Barûhir. An manchen Tagen sieht man selbst noch von der anderen Seeseite aus ihr imposantes Blätterdach. Manche Dorfbewohner glauben, dass die Eiche einer von drei mystischen Eichenbäumen ist, wie man ihn noch heute im Wappenbild der Grafschaft Bredenhag findet. Zumindest ist man sich darüber einig, dass der Baum einst als Versammlungsstätte eines Baihir diente. Einige mutmaßen sogar, dass eine 'Dryade' in dem Baum wohnt, die nur bei Vollmond ihr Obdach verlässt, um sich dann im Waller mit dem 'Seekönig' - einem riesigen Wels - zu vereinigen. Derlei Aberglauben begegnet die Peraine-Geweihte Yasinde Ährentreu mit Gleichmut. Der Tempel von Saat und Ernte steht gerade bei der einfachen Dorfbevölkerung dennoch in hohem Ansehen. Gelingt es den wenigen Geweihten doch immer wieder durch ihre selbstlose Hilfsbereitschaft die Sorgen und Nöte der Bevölkerung zu lindern. Am Dorfplatz findet sich auch das Haus des Herdfeuers. Gerade bei Zwistigkeiten wendet man sich oft an Vater Bronnafrid, dessen kluge Ratschläge auch vom Adel geschätzt werden. Nicht selten begeben sich der Travia-Geweihte und seine Gemahlin Geselwen auch in die angrenzenden Lehen. Die beiden sind daher auch über die Grenzen von Wallersrain bekannt.
Die Herberge Königin Invher (Q6/P6/S12) ist das beste Haus am Platz. Gerade die alteingesessenen Wallersrainer fühlen sich hier unter ihresgleichen am wohlsten. Aber auch Reisende steigen hier gerne ab. Der Wirt Lôrmach ui Culbair kennt viele Kriegsgeschichten und war selbst einmal Soldat. In der Schenke Zum gehäuteten Wolf (Q3/P4/S8) treffen sich gerne die einfachen Handwerker und Kleinbauern zum nächtlichen Umtrunk. Am Dorfplatz finden sich auch einige der wenigen großen Vierseithöfe der alteingesessenen Großbauern. Ihre doppelflügligen und bis zu drei Schritt hohe Hoftore sind oft mit Schnitzereien verziert die aus dem Lebensalltag ihrer Besitzer berichten. Einflussreichster Großbauer und Schultheiß des Dorfes ist Rodewin Rabenwasser vom großen Rabenwasserhof. Über Generationen konnte sich die Familie bislang das angesehene Amt des Dorfschulzen erhalten. Nicht minder wohlhabend ist die Familie von Boronmar Schwarzfeuer vom Schwarzfeuerhof. Gelten diese doch als die besten Schnapsbrenner am ganzen See. Den in Eichenfässern über mehrere Jahre gereiften Getreidebrand Mhôrnoch trinkt man selbst noch am Grafenhof in Bredenhag.
Die zumeist in Zweiständerbauweise errichteten Hallenhäusern der einfacheren Gutsbauern, umfassen noch Scheunen, Nutztierställe, Back- und Bienenhäuser, Brunnen, Obst- und Gemüsegärten und die auf breiten Findlingen stehenden Treppenspeicher. In ihnen wird Getreide, Fleisch, Speck, Bienenhonig, Flachs, Leinen, Wolle und vieles mehr gelagert. Oftmals dienen sie auch den Knechten als Schlafplatz. Besonders auffällig sind die mit allerlei Tierköpfen verzierten Holzgiebel der großen zweistöckigen Hallenhäuser. Neben traviagefälligen Gänse- und rahjaergebenen Pferdedarstellungen, finden sich auch düstere Raben-, Wolf-, und Bärenverzierungen. Einige wohlhabende Handwerker und Händler leben zumeist in Fachwerkhäusern mit festem Steinmauerwerk und zum Teil schindelgedeckten Dächern.
Die Leibeigenen hausen in einfachen Bauernkaten, die nicht selten mit Grassoden bedeckt sind und direkt am Ringwall liegen. Zumindest können sie einen kleinen Garten zur Selbstversorgung ihr eigen nennen. Sie verdingen sich ihren Lebensunterhalt im Dienste ihres Lehnsherrn - des Barons von Wallersrain. Die Kleinbauern des Dorfes besitzen zu wenig Grund und Boden, um vom Ackerbau alleine leben zu können. Daher müssen sie sich zusätzlich bei den wohlhabenden Großbauern verdingen oder noch einem Handwerk nachgehen, um sich und ihre Familie ernähren zu können.
Der Ackergürtel des Dorfes liegt außerhalb der Wallanlage. Jeder Flur ist hier durch grobe Bruchsteinmauern oder mannshohe Wallhecken getrennt.

Die Fischersiedlung

Die Felseninsel kann über eine alte dreibogige Steinbrücke erreicht werden, über der sich auch die ehernen Hallen von Burg Crann Feyaras erheben. Unmittelbar vor dem Burgportal zweigt ein schmaler Saumpfad vom eigentlichen Torweg ab und folgt der äußeren Ringmauer einmal um die Wasserburg herum bis zu der Fischersiedlung - dem anderen Teil des Dorfes. Dicht gedrängt liegen hier am flachen Seeufer die Katen und Kähne der einfachen Fischer, Netzknüpfer und Bootsbauer. Die Flechtwerkwände der bescheidenen Hütten sind mit Lehm beworfen und weiß gekalkt. Nicht selten hängt der Geruch von Fisch und Brackwasser über den reetgedeckten Dächern der Ansiedlung. Noch vor dem Morgengrauen fahren die Fischer mit einem Gebet zu Efferd auf den Lippen in die dichten Morgennebel des Waller hinaus. Wenn der Fang einmal besonders reichhaltig ausfällt, wird der Fisch gerne über den offenen Kochstellen im Gebälk der Katen zum Räuchern aufgehängt. Vor den Hütten trocknen hin und wieder auf Holzgestellen die in Reusen und Netzkörben gefangenen Aale und schmackhaften Seekrebse. Letztere werden bis nach Bredenhag gehandelt. Das Haus der wogenden Planken ist ein Pfahlbau direkt über dem See. Der Efferd-Geweihte Argûron Krakentod predigt oftmals in den Wassern des Wallern zu den Seefischern. Es heißt, dass Argûron als auferlegte Buße - fernab von Meer und Fluss - seinen Dienst verrichtet um Läuterung zu erfahren.
In der einfachen Taverne Zum Seekönig (Q2/P3/S-) kehren zumeist die abergläubischen Fischer am Ende ihres Tagwerks ein.

Handelswaren

Mhôrnoch (in Eichenfässer gereifter Getreidebrand), Seekrebse, Aulmîr (würziger Salzlakenkäse), Schafswurst, Wolle, Trockenfisch, Abilachter Fleckvieh, Torf, Leinen, Binsen, Wachskerzen

Persönlichkeiten

  • Rodewin Rabenwasser, (*992, braune Augen, schiefe Nase) Dorfschulze und einflussreicher Gutsbesitzer des Rabenwasserhofs
  • Yasinde Ährentreu, (*991) Hüterin der Saat, (Peraine-Geweihte)
  • Bronnafrid Brunnentrunk, (*1001) Vater Bronnafrid, (Travia-Geweihter), Wandergeweihter
  • Geselwen Brunnentrunk, (*1003) Mutter Geselwen, (Travia-Geweihte), hat mit ihrem Mann Bronnafrid drei Kinder [Traviynla (*1022, gutaussehend), Gwyn (*1025) und Lynna (*1025); Zwillinge]
  • Argûron Krakentod, (*1008, große grüne Augen, brauner Vollbart, welliges schulterlanges Haupthaar, Narbe im Gesicht, großgewachsen, kräftig, tätowiert) Bewahrer von Wind und Wogen, (Efferd-Geweihter)
  • Boronmar Schwarzfeuer, einflussreicher Großbauer des begüterten Schwarzfeuerhofs, bekannter Mhôrnoch-Brenner
  • Lôrmach ui Culbair, (*993) patriotischer Wirt der Herberge Königin Invher
  • Tuadha Wulfenwehr, (*987) Wirtin der Schenke Zum gehäuteten Wolf
  • Heldha Unkenstumpf, (*982) Wirtin der Herberge Netz und Anker
  • Awarnach Seehold , (*1004) abergläubischer Wirt der Schenke Zum Seekönig
  • Dagur Jorundson, stammt aus Nordthorwal, Holzschnitzer und Zimmermann
  • Gerwine ni Llanon, Krämerin
  • Albus (...), Gewannmeister
  • Beowin ui Innad, begüterter Großbauer des Innadhofs
  • Brinwen Blütenblatt, Kräutersammlerin
  • Airard Winterwind, einflussreicher Bootsbauer und Fischer
  • Hilva Bärenhieb, Jägerin
  • Furwin Hungerhalm, Kleinbauer
  • Jost, Köhler im Rabenholz
  • Scanlail Treibholz, (*1017, meerblaue Augen) junge Wandergeweihte des Herrn Efferd, Wetterprophetin

Chronik

Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032)

1031
Tsa: In Folge des überraschenden Angriffs auf Burg Crann Feyaras von Waffentreuen und Soldvolk des reichstreuen Grafen Jast Irian Crumold, fällt Baron Dhearic Stepahan und viele seiner Waffenknechte im Kampf oder werden gefangen genommen. Maelwyn Stepahan, die invhertreue Gräfin von Bredenhag, gelingt jedoch erneut mit ihrem Kanzler Turon Taladan und wenigen Getreuen die Flucht. Sie entkommt der Falle über den Waller, schlägt sich verwundet von Sumpfgraben durch das Dakenmoor und findet ein neuerliches Obdach in Crann Ferhal - dem nostrischen Rittergut ihres Oheims Jendar Stepahan. (HF22)
Frühling: Falk von der Steinau, ein fahrender Ritter aus Garetien wird für seine Verdienste von Graf Jast Irian Crumold zum neuen Baron von Wallersrain bestallt. (HF22)

Quellen

Inoffizielle Quellen

  • Havena Fanfare 22, S.16 ff.: Der Löwe leckt seine Wunden; Neue Belehnungen und Amtserhebungen im Königreich

Offizielle Quellen

  • Am Großen Fluss (Falkenhagen, L. und Weste, A.: Das Königreich Albernia. In: Am Großen Fluss, Erkrath 2005, S.68)


Weiterführende Artikel

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