Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045) Teil 05: Anhang I - Aal und Krähe

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Beteiligte:

Vorausgegangene Ereignisse:

  • ING 1039: Ioric nimmt im Auftrag seiner Tante Ravindra von Krähenfels Talwen Vialigh und ihren Schwertvater Yaron Ildborn beim Verrats des Hauses Krähenfels während der Schlacht der Krähen gefangen. Beide sitzen fast einen Monat lang auf Burg Krähenfels im Kerker.
  • BOR 1041: Talwen beginnt ihren Dienst bei den Heckenreitern, stickt die Szene ihrer Gefangennahme auf ihre Heckenreiter-Waffenröcke
  • TRA 1044: erstes Wiedersehen von Ioric und Talwen auf der Hochzeit von Caran von Krähenfels, beide gehen in derselben Jagdgruppe auf Jagd auf einen Hirschen, hitzige Wortgefechte

Aal und Krähe - das 2. Aufeinandertreffen von Talwen und Ioric

Wortgefechte im Heckenhof (Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)

Kann ich Euch um einen erneuten Hochzeitsfrieden bitten? Ihr werdet schließlich schon bald Gelegenheit zu Eurer Satisfaktion haben, oder führt Euch Euer Weg hiernach nicht nach Bredenhag? - (Ioric, leise)

Wo mich mein Weg hinführt, geht Euch nichts an. Bezüglich Eurer Frage lasst es mich mit den Worten eines hohen Herrn ausdrücken: natürlich würde ich es jederzeit wieder tun. Ist schließlich eine Hochzeit! Und das Haus meiner Bannerherrin schätze ich sehr! Hm, ich nehme an, das gilt neuerdings auch für Euch? Oder wie kommt es, dass ihr hier so fröhlich mit uns tafelt? (Talwen, die ihrem Gegenüber verheimlicht, dass sie keine Erlaubnis bekommen hat, am Turnier in Bredenhag teilzunehmen)

Wundervoll. Es war nicht meine Absicht euch zu verärgern, verzeiht. Wollt ihr ein Geheimnis wahren? Die Brautleute scheren mich nicht, sollen sie glücklich miteinander werden - oder nicht. Ich bin hier, weil mein Dienstherr es ist. Aber das heißt nicht, dass ich nicht Gefallen daran finden darf - es ist wahrlich besser als den Abend in Eichengrund damit zu verbringen die Bücher zu kontrollieren. Und ihr? Auf wessen Wunsch weilt ihr hier und nicht an den Feuern eurer Bundsgeschwister? Des Grafen? Eurer Frau Mutter? Oder doch euren Eigenen? (Ioric, mit dünnen Lächeln, nachdem er sich ob der unerwartet ruppigen Antwort wieder gefangen hat)

Ach, wie ich sehe, seid ihr des Jammerns noch nicht müde geworden. Erstaunlich. Wo Ihr doch so ein interessantes Leben führt, das Euch sogar auf dieses Fest gebracht hat. Aber erlaubt mir eine Frage, Herr Ioric, bevor ich Euch die Eure beantworte: wenn Euch die Bücher immer noch so verhasst sind, warum kündigt ihr nicht einfach euren Dienst auf und macht etwas, was Euch mehr Freude bereitet. Dann bräuchtet Ihr nicht jedesmal, wenn Ihr mir über den Weg lauft, damit anfangen, von welch bemitleidenswertem Wesen Euer Amt und somit Euer Leben ist. (Talwen unbeeindruckt)

Ihr missversteht mich. Nur weil ich die Privilegien mehr schätze als einige Aspekte meiner Pflichten, hege ich doch nicht den Wunsch, alles hinzuwerfen. Ich bin nur ehrlich, zu mir und zu euch. Der Herr Aldewen ist ein guter Dienstherr, an seiner Seite zu reisen und seinen Besitz zu verwalten ist eine hervorragende Position - insbesondere nach allem, was vorgefallen ist. (Ioric ernst und ihren Blick meidend)

Ihr meint, nachdem Ihr Euch als Handlanger für den Verrat Eurer Tante erwiesen habt? Na, wenn Ihr doch Eure Ehrlichkeit so schätzt, Herr Ioric, solltet ihr die Sache ruhig beim Namen nennen! So gesehen habt ihr wahrscheinlich mit dem Herrn Aldewen tatsächlich Glück gehabt. (Talwen, die diesem ebenso ernst, aber auch ein wenig bedauernd begegnet)

Ihr seid wie ein Gebirgsbock, der einen Kopf zum zusammenschlagen sucht, wisst ihr das? Seid froh, dass mir mein Wort etwas gilt, sonst hätte ich einen Fehdehandschuh für euer Mundwerk und ihr bräuchtet euch nicht bis zu einer Turney zu gedulden. Und was würdet ihr dann tun? (Ritter Ioric von Krähenfels fixierend und mit betont beherrschter Stimme)

Was?… Ach, macht Euch nicht lächerlich… (Talwen Vialigh, die einen Moment überrascht ist)

Frau Talwen. Wollt Ihr uns vielleicht Gesellschaft leisten. Eure Waffengeschwister möchten mit euch einen Becher leeren. (Schildmeister Jorm Dunkelholz, zu Talwen Vialigh und mit einem achtbaren Blick zu ihrem Begleiter zu Beginn der zweiten Boronstunde, am 15. Praios 1045)

Wortgefechte auf dem Volksfest (Mitte der zweiten Phexstunde, 15. Praios 1045)

Verzeiht, dass wir vorhin, hm, unterbrochen wurden…. Da unterhielten wir uns gerade über Gebirgsböcke und Handschuhe, und ihr wolltet irgendetwas andeuten, wenn ich mich noch recht entsinne…. (Talwen, die auf Ioric zukommt, der sich gerade auf dem Volksfest verlustiert)

Oh - Ach ja. Konntet ihr die Sorgen eurer Gefährten entkräften? - und stellt euch nicht dümmer als ihr seid, das steht euch nicht. (Ioric, vorsichtig)

Meine Kameraden hatten doch tatsächlich die Befürchtung, ihr würdet mir, hm, eine Duellforderung vor den Latz knallen. Wir sprachen dann davon, dass ihr das nicht nötig habt, weil… ihr ja wenn dann gleich das Schwert nehmen würdet. Halt, plustert euch nicht! Ich erzählte ihnen dann von unserem Hochzeitsfrieden-Pakt. - das war doch in Ordnung, hoffe ich? (Talwen, selbstgewusst)

Ihr seid eure eigene Herrin - es ist nicht an mir euch zu sagen was ihr zu tun und zu lassen habt. Auch wenn ich eure Meinung zu meiner Ehre bedaure. (Ioric, achselzuckend)

Was habe ich denn euer Meinung nach für eine Meinung von eurer... Ehre? (Talwen, interessiert)

Ihr sprecht sie mir ab, obwohl ich nichts tat, was dies rechtfertigen würde. Das Privileg der Sieger. Als der Staub sich legte, standet ihr auf der richtigen Seite - und ich auf der anderen. (Ioric)

Nichts da ‚Privileg der Sieger‘! Ihr habt euch entschieden, so zu handeln, wie ihr tatet und ihr habt bereits eindrücklich erklärt, dass das der richtige Weg für euch war. Also hört doch mal auf, darüber zu lamentieren. Dass eure …Ehre… eine Delle hat, daran seid ihr allein schuld. DAS ist meine Meinung. (Talwen, im Brustton der Überzeugung)

Ich bin stolz darauf, dass meine Treue mehr ist als eine Laune. Ihr seid es, die sich an der kindischen Vorstellung festklammert, dass euer Leben euch gehört. Eines Tages wird euer Traum an den Dornen der Wirklichkeit zerplatzen - und ich weiß nicht, ob ich an diesem Tag lachen oder euch bedauern werde. Und nun lasst mich trinken. (Ioric)

Dürft ihr. Ihr dürft auch gern zur Wahrsagerin gehen und sie in die Zukunft blicken lassen, vielleicht würdet ihr euch dann besser fühlen. Ich weiß sehr wohl, dass mein Leben nicht ganz das meine ist, aber hört ihr mich darüber vielleicht so rumheulen, wie ihr das immer macht? Nögnög meine Ehre, nögnög die blöden Bücher, nögnög die falsche Seite, nögnög ich bin ja so ein armer Kerl, nögnögnög. Dornen der Wirklichkeit, pfff…. Ihr redet da manchmal so einen unglaublichen Blödsinn. Aber es ist ja recht nett von euch, dass ihr auf mein Leben zukünftig ein Auge habt. Das lässt mich gleich viel besser schlafen. - Was trinkt ihr da eigentlich? Bier? (Talwen, erst spottend, dann sarkastisch)

Irgendeinen Brand. Ich habe ihn von einem der Waffenknechte - ich konnte den Wein nicht mehr ertragen. Und ihr glaubt, wenn ihr nur wild genug um euch schlagt, bemerkt niemand, wie ohnmächtig ihr seid? Ihr seid nichts weiter als eine Figur auf einem Spielplan - und nicht einmal eine sonderlich große. (Ioric, betont unbeeindruckt)

Ach und woher wollt ihr das so genau wissen? Welche grooooße Fähigkeit hebt gerade euch heraus, um beurteilen zu können, was ich bin und wer ich bin? Ihr kennt mich doch gar nicht. Was wisst ihr denn schon großartig über mich, hä? (Talwen, erst gelangweilt, dann herausfordernd)

Ich weiß, dass ihr nicht schnell genug seid, wenn es darauf ankommt. Aber nur zu, erzählt mir davon, wer ihr seid und wie es eure Entscheidungen sind, die euer Leben formen. (Ioric, grinsend)

Wie meint ihr das, ‚nicht schnell genug, wenn es drauf ankommt‘? (Talwen, argwöhnisch)

(Ioric hebt lächelnd den Becher, trinkt einen Schluck und hält ihn dann Talwen hin, wobei er leicht den Kopf schüttelt)

(Nach einem kurzen Moment nimmt Talwen den Becher und riecht erstmal, zuckt aber ob der Schärfe zurück)

Sicher, dass man das trinken kann? Könnte Alchemika für Hylaier Feuer sein oder so was in der Art. (Talwen, angewidert)

Nun trinkt! Oder wollt ihr Giftmörder zu der Liste an Dingen hinzufügen, die ihr mich bezichtigt? Es ist kein sonderlich edler Tropfen, aber ich wäre bereit zu wetten, dass man seinesgleichen auch an den Feuern der Heckenreiter findet. (Ioric, schwankend zwischen irritiert und belustigt)

So, meint ihr. (Trinkt, verzieht das Gesicht und muss husten) Stimmt (hust) Alles andere (hust) als edel. Also (hust) was meint ihr mit (hust) …nicht schnell genug, hm? (Talwen) (Gibt den Becher wieder zurück)

Oh, ich denke ihr seid klug genug zu ergründen, was ich meine. (Ioric, ungerührt weiter trinkend)

Ach wisst ihr (ein letztes Hüsteln), ihr hattet ganz recht vorhin, als ihr sagtet, ich sei dumm. Offensichtlich fällt mir das Ergründen schwer. Weil ich ja eben dumm bin. Und nicht schnell genug. Hm. Und ihr hingegen allwissend. Das heißt, ich werde es nie ergründen können. Drum gebt meinem so bemitleidenswerten Leben als klitzekleine Spielfigur wenigstens für einen Moment einen Sinn und klärt mich auf. Na los doch. Traut euch. Oder habt ihr Angst, dass ich euch wieder euer Getränk ins Gesicht schütte oder noch schlimmeres? (Talwen)

Niemals nannte ich euch dumm und es verletzt mich, dass ihr mir derlei in den Mund legt. (Ioric, kopfschüttelnd)

Ach, dann bin ich also nicht dümmer, als ich ausschaue? Gut. (Talwen, mit einem akzeptierenden Schulterzucken)

Und jetzt wollt ihr hier wirklich aufführen, wofür Ihr mich gerade noch verspottet habt? (Ioric, mit einer gehobenen Augenbraue)

Und ihr heult jetzt gleich wieder? Nögnögnög? (Talwen spöttisch)

Ihr werdet sicherlich einen Rockzipfel für eure Tränen finden. - Euer Getränk und eure Reaktion fürchte ich nicht, das habe ich nie. Als wir uns das erste mal sahen, wart ihr zu langsam. Als wir uns wiedersahen - erneut. Gleich zweimal - wenn ihr die Unterstellung gestattet. (Ioric, genervt, mit dem trunkenen Versuch eines überlegenen Lächelns)

(Talwen deutet ein paar Mal mit dem Zeigenfinger in seine Richtung) Aah, ihr fürchtet mich doch. Mich und meine Reaktion. Oh ja. Aber ihr gefallt euch in eurer überlegenen Position. Oh, das tut ihr. Kann ich euch nicht verübeln. Ich meine, es hat schon etwas Großes, etwas Mächtiges - nicht wahr? (Talwen, großmütig und gespielt verständnisvoll)

Nicht fürchten - ich respektiere euch. Aber ich muss euch um Vergebung bitten: Ich kann euch nicht folgen. Wovon sprecht ihr? (Ioric, irritiert)

Wovon sprecht IHR denn? Vielleicht reden wir vom selben. (Talwen, lauernd)

Wollt ihr es wirklich hören? Das bezweifle ich nämlich. (Ioric, skeptisch den Boden seines Bechers betrachtend)

Ihr fürchtet also doch meine Reaktion. (Talwen, lachend)

Nein. Ich sehe nur keinen Grund, euch unnötig zu peinigen. (Ioric, ernst)

Sagt derjenige, der mir die Spitze seines Schwerts vors Gesicht hielt und mich in einen feuchten Keller sperrte. (Talwen, lachend)

Und hier seid ihr nun: euer hübsches Gesicht unversehrt und frei wie einer der Vögel, den eure Frau Mutter hält! (Ioric, mit einem breiten Grinsen)

(Talwens Lachen fällt zusammen) Ja, grinst ihr ruhig…wenn ihr sonst nichts anderes könnt. Meine Freilassung war jedenfalls nicht euer Verdienst. (Talwen, davon ablenkend, dass seine Spitze sie getroffen hat)

Nein, das war es nicht. Und trotzdem seid ihr hier - und nicht an der Tafel auf dem Burghof. (Ioric, nickt mit grimmiger Genugtuung)

Naja, ihr stelltet vorhin eine Frage, nur konnte ich bislang nicht drauf antworten, weil wir unterbrochen wurden. - Aber zumindest meine Ehre verlangt es, dass ich euch nichts schuldig bleibe. Ihr müsst meine Anwesenheit also noch für einen Moment ertragen. Das kriegt ihr doch hin. Oder? (Talwen, patzig)

Sicher. Seid unbesorgt. (Ioric, Mit gehobener Augenbraue) Darf ich euch noch etwas zu trinken anbieten? (Ioric höflich)

Von eurem Zeug da? Nein, lasst gut sein. Freut euch selbst dran. Außer ihr meintet, dass ihr mir an einem der Stände ein Bier ausgeben wollt, darüber können wir reden. (Talwen, mit ablehnendem Blick auf den Becher)

Ist eh leer. Wir finden schon etwas, was euch mundet. (Ioric)

Was mir ‘mundet’? Wirklich, ihr mögt es, wenn ihr schlau klingt, stimmt’s. Um ehrlich zu sein, wäre mir nach einem süffigen Bier, denn von dem Wein an der Tafeley habe ich schon genug getrunken. (Talwen, erneut auflachend)

Ich vergaß, dass ihr diese Eisenfresser und Waldschrate die Eurigen nennt. Dort drüben finden wir sicher, was ihr sucht. Nach Euch. (Ioric, mit einem entschuldigenden Lächeln und übertriebenen Geste)

Eisenfresser und Waldschrate - genau. Weil ihr mich ja so gut kennt. (Talwen, müde auflachend, geht dann kopfschüttelnd voraus zum Bierstand, wo sie einen großen Humpen ordert und gleich schon Bescheid gibt, dass der hohe Herr zahlt)

(Ioric, ordert mit einer knappen Geste einen zweiten Humpen und zahlt unbekümmert mit zwei Silberstücken) Also dann, wollt ihr auf etwas trinken?

Auf Eisenfresser und Waldschrate, Gebirgsböcke, Privilegien und … Tränen. (Talwen, den Humpen hebend)

Sehr wohl. (Ioric, sieht sie lange nachdenklich an, lächelt dann und hebt ebenfalls den Humpen)

Was war das denn gerade? Dieser Blick, meine ich. (Talwen, mit einem argwöhnischen Blick aus zusammengekniffenen Augen)

Nennt es eine Wertschätzung eures Trinkspruchs, wenn ihr mögt. (Ioric, mit einem Schulterzucken)

Ah. (Weiterhin skeptisch während eines langsamen Nickens) Eure Art, Wertschätzung zu zeigen, ist ja schon merkwürdig, wenn ihr mir die Bemerkung gestattet. Oder habe ich für eure Ohren vielleicht wieder etwas gesagt, was euch erneut wie eine Ehrbeschneidung oder Zurechtweisung vorkam? Herr Ioric, ihr könnt mir das frei heraus sagen. Doch, doch, ich ertrage das. - Auch, wenn ihr über mich bedauerlicherweise denkt, dass ich das nicht tue. (Talwen, betont gelassen)

Nein. Das habt ihr nicht. Und ihr irrt, was mein Bild von euch angeht. Ich hatte mich bloß gefragt, ob in euren Worten eine Spitze lag, die mir entgangen ist oder ob ihr tatsächlich aus dem Herzen gesprochen habt, das ist alles. Ich war so - offen - zu euch, eben weil ich glaube, dass ihr es ertragen könnt. Und weil ich glaube, dass ich es euch schuldig bin. (Ioric, ernst)

Na schön. Also raus mit der Sprache, was also meintet ihr mit der Aussage, ich wäre zu langsam gewesen, zwei Mal gleich? Offenes Wort, Krähenfels! Im Gegenzug gebe ich euch Aufschluss darüber, ob mein Trinkspruch eine Spitze enthielt oder nicht. Denn das interessiert euch ja. Lasst uns daher einen Handel machen und Informationen tauschen. Eure, gegen meine. (Talwen, geschäftig)

Wie ihr meint. Ihr wart spät zur Jagd, musstet euch daher mit einem nachrangigen Platz an der Seite von jemandem, den ihr sicherlich nicht als Gefährten gewählt hättet, begnügen. Eins. Das zweite Mal wart ihr endgültig zu spät, als Carans Hand mit der Schwester meines Herrn gebunden wurde. (Ioric, leicht schadenfroh)

(Erst ein Stutzen, dann ein Moment der Stille, dann ein herzhaftes Lachen.) Darum habt ihr den Beleman in die Segel blasen lassen?? Oh, da ist wirklich witzig, weil… ich nämlich dachte, dass ihr meintet, das erste Mal wäre ich nicht schnell genug gewesen, euch damals mein Schwert in den Leib zu stoßen, als ihr den Herrn Yaron und mich um Aufgabe gezwungen habt. Und das zweite Mal wäre ich nicht schnell gewesen, es während der Jagd zu tun, als Ihr so einen Stuss geredet habt. (Talwen, augenscheinlich amüsiert durch ihren Irrtum)

Bei Glennbarr hättet ihr nichts tun können. Selbst wenn ihr die Klinge ergriffen hättet und mich überwunden hättet, hätte euch das nur ein Ende mit dem Schwert in der Faust eingebracht. (Ioric, mit einem Kopfschütteln)

So, meint ihr? (Talwen herausfordernd)

Ich bin mir sicher. Es hätte einen Eingriff der Götter selbst benötigt, um euch von dort entkommen zu lassen. Glaubt ihr, dieser Zug war eine spontane Laune? Wir hatten äußerst gewissenhafte Vorbereitungen getroffen. Und auf der Hochzeit war ich nie in Gefahr, dafür seid ihr zu ehrbar, hitzköpfig vielleicht, aber niemals könntet ihr mich mit der Waffe angehen. (Ioric, selbstsicher)

Könnte ich nicht? Seid ihr euch so sicher? (Talwen)

Ich bin augenscheinlich bereit, mein Leben darauf zu verwetten. (Ioric, grinsend)

Gebt Obacht, der Herr Phex ist äußerst wankelmütig! Es wäre doch äußerst bedauerlich, wenn ihr euch irren würdet und euch dann etwas passiert. (Lacht) Zweifelsohne diese Tage geschieht euch nichts. Wir haben ja einen Friedenspakt. - Auf den Friedenspakt! (Prostet ihm übertrieben zu, nippt dann aber nur, weil ihr noch etwas einfällt) Erinnert mich daran, dass wir beim nächsten Friedenspakt, den wir schließen, zuerst darüber sprechen, dass dieser auch für Worte gilt. Eure Zunge ist nämlich ein scharfes Schwert. Aber ihr macht mich jetzt neugierig. Was hat euch eure Tante eigentlich geboten, dafür, dass ihr das Blatt für sie wendet? Hm, nein, das hört sich seltsam an. … dass ihr die Drecksarbeit für sie erledigt? - Ja, das klingt doch gleich besser und so wie es auch war. (Talwen neugierig)

Es schien mir bis jetzt nicht so, als würdet ihr eure Zunge hüten, ganz gleich welche Übereinkunft zwischen uns besteht. (Grinst kurz, wird aber sofort wieder ernst) Glaubt ihr wirklich, dass meine Tante mir ein Versprechen gemacht hat, einen Sack Gold oder ein Stück Land, wie man einen Schlagetod entlohnt? Ich bin ein dienender Ritter und sie war jener Tage meine Dienstherrin. Meine Treue ist keine Laune. Ich nehme mir nicht das Recht heraus meine Treue aufzukündigen, weil mir etwas nicht gefällt, sondern ich vertraue darauf, dass mein Dienstherr gute Gründe für sein Handeln hat. (Ioric, mit finsterer Miene)

Ihr habt sie also gar nicht nach dem Sinn und dem Zweck gefragt? Auch nicht mal im Nachhinein? (Talwen, verwundert)

Weshalb? Was würde eine Antwort ändern? Es war ihre Aufgabe, solche Entscheidungen zu treffen und es war meine Aufgabe, solange sie sich nicht an den Zwölfen versündigt, aufrecht und treu zu dienen. (Ioric, überzeugt)

Und Caran? Was war seine Aufgabe? - Im übrigen, Herr Ioric, geht euch die Beziehung, die ich zu eurem Vetter habe, einen Scheiß an! Das möchte ich wirklich mal klarstellen! (Talwen erst vorsichtig, dann deutlich)

Woher soll ich das wissen? Fragt ihn doch selbst! Und Caran - ist er nicht mein Vetter und verbunden mit der Schwester meines Herrn? (Ioric)

Das sagtet ihr. Und ihr sagtet auch, ich wäre nicht schnell genug gewesen, ihn um meine eigene Hand zu bitten. Das ist überaus unverschämt von euch. (Talwen, verärgert)

Ihr seid es gewesen, die mich darum bat, es auszusprechen. Ihr habt kein Recht empört zu sein. Und hattet ihr nicht einen Handel geboten? Mir scheint, ich habe inzwischen eine Menge Kredit bei euch. (Ioric, mit den Schultern zuckend)

(Seufzt) Ach ja, der Handel. Wegen des Trinkspruchs. (Sie nimmt einen tiefen Schluck) Hab ich alles so gemeint, wie ich es gesagt habe. (Talwen, ehrlich)

(Hebt ebenfalls den Krug) Dann trinke ich darauf gleich noch einmal. (Nickt kurz) Und eure restlichen Schulden? Seid ihr wirklich aus persönlicher Verbundenheit mit den Brautleuten hier? (Ioric, interessiert)

Nein. Aber die Vialigh und die Heckendorn sind alte Verbündete. Ich tue gewissermaßen meine Pflicht, und erfülle den Willen derer, denen ich diene. Och, ihr wisst schon: nichts in Frage stellen, solange sie sich nicht gegen die Zwölf versündigen und derlei… (Talwen, mit einem herausfordernden Blick über dem Rand des Bierhumpens)

Klug und bescheiden von euch, Hohe Dame… (Ioric mit wissendem Lächeln) Mir scheint, wir teilen mehr Ansichten als es auf den ersten Blick den Anschein hat. (Hebt den Krug) Auf die Pflicht! (Ioric, trinkt aus ohne abzuwarten)

(wartet bis er den Humpen wieder senkt) Vielleicht mag es aussehen, dass wir etwas gemeinsam haben. Viel ist es allerdings nicht. Anders als ihr werde ich beispielsweise nach diesem Fest voll Freude zurück in meinen Dienst gehen. Um nur einen Unterschied zu nennen. (Talwen tadelnd)

Genießt es, so lange es noch andauert. Ein Leben bei den Heckenreitern, das ist etwas für Drittgeborene und Bastarde. Verschließt eure Augen davor, wenn euch danach ist, aber ihr wisst, dass eure Tage mit ihnen gezählt sind. (Ioric, seinerseits mit dem Ansatz von Tadel)

Warum sollte das so sein? Es ist eine Ehre in der Grenzwacht zu reiten, die Grenzen der Heckenlande zu schützen. Meine Familie stellt seit jeher Heckenreiter - und ihr wollt sicher nicht behaupten, dass wir alle Bastarde oder unwichtige Nachgeborene sind. Damit würdet ihr nicht nur mich, sondern auch Mitglieder der Familie unseres Gastgebers beleidigen. Wo habt ihr dieses herabwürdigende Reden bloß aufgeschnappt. (Talwen, mit einem Kopfschütteln)

Ich denke ihr missversteht mich, es war nicht meine Absicht euren Dienst oder den eurer Bundsgeschwister oder Familie herabzusetzen. (Ioric)

Dann solltet ihr eure Worte das nächste Mal mit mehr Bedacht wählen! Denn man hätte wirklich meinen können, ihr wolltet mich und meine Kameraden, die jeden Tag da draußen - auch für eure Freiheit und euren Schutz, Herr Ioric - ihr Leben geben würden, als Bande Unwürdiger bezeichnen. (Talwen, scharf)

Vergebt mir, ich habe getrunken und meine Worte ohne Rücksicht auf euren Stolz gewählt. Aber sagt mir doch, habe ich Unrecht? Wie viele Erstgeborene finden sich in euren Reihen? Ihr seid die Erbin des einzigen Lehens eurer Familie, wenn ich mich nicht irre. (winkt ab) Es geht mich auch nichts an. (Ioric)

Ja, sehr richtig. Es geht euch nichts an. Meine Mutter ist aktuell weder kränklich noch greise und so wird mein Schwert noch lange der Grenzwacht gehören. Ich habe eine Perspektive und mein Leben gefällt mir. Ihr seid es, der stets nur jammert. (Talwen, hart und darauf anspielend, dass er über seine Arbeit mit den Büchern schimpft)

Dann habe ich wohl gefehlt in meiner Annahme. (Ioric, sarkastisch) Kommt, lasst uns in die Burg zurückkehren, ich will nicht versäumen, die Brautleute zu verabschieden. (Ioric, mit mäßiger Begeisterung)

(Hebt einhaltend die Hand und stürzt dann den Rest ihres Bieres hinab, wischt sich anschließend mit dem Ärmel über den Mund und fixiert ihn) Ich möchte euch noch eines sagen. Was spielt das für eine Rolle, welchen Stand Mitglieder der Grenzwacht haben. Wisst ihr, wenn ihr da draußen einem Schattenwandler oder einem Dunkelbold gegenübersteht, zählt der Umstand der eigenen Geburt nur wenig. Ob der Vater desjenigen, der euch zur Seite steht, ein adliger Strolch war, der einer Magd aus der Laune einer einzigen Nacht heraus ein Kind machte, ist unwichtig, wenn ihr wisst, dass ihr euch auf diesen Kameraden blind verlassen könnt. Ich weiß nicht, ob ihr Freunde habt. Wir bei den Heckenreitern haben sie. Und ihr habt selbst gesehen, dass wir aufeinander achten. (Talwen, ernst)

Ich verstehe was ihr sagt, aber ihr anscheinend nicht, was ich euch sagen will: all dies ändert nichts daran, dass es euer Name ist, der in der Wappenrolle unterstrichen ist, dem politisches Gewicht zufällt. Ich wünsche euch, dass ich Unrecht habe. (Ioric, seufzend)

Warum nur ist euch das so wichtig? Es kann euch doch egal sein, wie mein (schlägt sich verärgert auf die Brust) Leben verläuft. Ihr gebt vor, mich angeblich zu respektieren - dann respektiert bitte unbedingt, dass ich euch weder Rechenschaft, noch…Gefolgschaft (ein müdes Zucken der Mundwinkel )... noch in irgendeiner Art und Weise ein Gespräch über mich schuldig bin…. (Sie tritt unvermittelt bis auf den Abstand ihres Humpens an ihn heran und spricht mit deutlich beherrschter Stimme, die jedoch ihren Genuss von reichlich Alkohol nicht verhehlen kann) Ganz zu schweigen davon, dass ihr, Herr Ioric, der aller-aller-allerletzte seid, mit dem ich mich über persönliche Probleme besprechen würde - hätte ich denn welche! Also selbst wenn ich mich durch meine Pflicht als Erbin und - oder - von eventuellen Erwartungen meiner Mutter und meiner Familie erdrückt fühlen würde, wäre das nichts, was ich mit euch diskutieren wollen würde. Denn wir sind nicht befreundet und werden es auch nicht sein. Den Grund dafür kennt ihr. Darum könnt ihr euch auch euer angebliches Bedauern sonstwohin stecken. Ich brauche es nicht. Ebensowenig eure Ratschläge. (flüsternd:) Ihr kommt ja selbst nicht klar! (Talwen, provokant)

Ein Esel schimpft den anderen Langohr. Aber ganz wie ihr es wünscht. (Ioric, nachdem er sie einen Moment ungerührt angesehen und sich leicht nach vorne gelehnt hat, lächelnd)

Ach, ihr fühlt euch ja so erhaben, wenn ihr Sprüche klopfen könnt. Ich hab auch einen für euch: Jedem Fisch die passende Reuße. (Talwen, nicht zurückweichend)

(Ioric, einen Schritt zurücktretend)

Wie? Keinen neuen Spruch auf den Lippen? Jetzt enttäuscht ihr mich aber. (Talwen, verwundert)

(Ioric sieht sie für einen Moment fast traurig an, lächelt dann) Seht zu, dass ihr euch meine Helmzier einprägt - nicht auszudenken, solltet ihr den falschen Krähenfels in den Staub schicken. (Ioric, stellt seinen Humpen ab und wendet sich zu gehen)

Ihr meint diese Helmzier aus Selbstmitleid und Selbstgefälligkeit? Ah ja, werd ich mir merken. (Talwen)

(Ioric schnaubt und geht einfach fort)