Ritter der Schwarzen Distel

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Distelritter
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Ritter der Schwarzen Distel
Ritterbund der Fenwasian
Gattung: Ritter
Dient: Bragon Fenwasian
Kommando: Bragon Fenwasian
Standort: Grafschaft Winhall
Gliederung: 9 Lanzen
Moral: 14 (tapfer)
Waffen adel fen1.jpg

Erkennst Du im Madaschein das schemenhafte Wogen der Äste um uns herum? Hörst Du das Rauschen der Blätter, das bis zu uns an den Rand des Waldes dringt? Fühlst Du den steten Wind und den betörenden Duft des Waldes? Das ist IHR steter Odem! Farindel flüstert uns zu, ist stets präsent. Das ist IHR ureigener Dank, weil wir mit unerschütterlicher Loyalität schützen, was IHR lieb und teuer ist - Der Wald und alles was in ihm lebt. Verstehe Dich als Wächter, auch wenn Verstehen allzu oft Verständigkeit für die Mysterien Farindels erfordert.


Die Ritter der Schwarzen Distel, oder kurz Distelritter sind ein ritterlicher Hausorden der Familie Fenwasian. Der Orden blickt auf uralte Traditionen zurück. In den Legenden der Fenwasian reichen die Wurzeln der Ritterschaft bis in die Gründerzeiten zurück. Tatsächlich lassen sich die Ursprünge des Ordens nicht genau bestimmen, es scheint aber so, dass die Lanzenbünde der Distel in der beginnenden Ulaman-Zeit - als Albernia Teil des Neuen Reichs wird - schon bestehen. Die Bundmeister, welche über das Schicksal bestimmter Regionen bestimmten, wurden offenbar als Barone in das Lehnssystem der Ulaman eingegliedert.
Die Distelritter sind im Winhaller Land ebenso gefürchtet wie geachtet. Sie gelten als unnahbare und unheimliche Krieger, um die zahlreiche Gerüchte und Geheimnisse gesponnen werden.
Den Rittern der Schwarzen Distel wird nachgesagt, dass Sie wenige Worte verlieren, umso mehr aber Taten folgen lassen und insbesondere an alten Traditionen festhalten. Die Ritter gelten als Beschützer der winhallschen Lande und sorgen für Ruhe und Ordnung im Namen ihrer Herren. Meist sind die Streiter aus dem Vasallenadel der Fenwasian erwachsen, in mancher Familie ist es seit vielen Generationen Brauch ein Kind in die Reihen der Distelritter zu entsenden.
Zu Zeiten des albernischen Bürgerkriegs sorgten die Distelritter dafür, dass die Grafschaft weitestgehend von Unruhen verschont blieb. Im Orkensturm bildeten der Ritterbund das Rückgrat der winhallschen Verteidigung.


Struktur der Ritterschaft

Die Ritterschaft der Schwarzen Distel ist in drei Lanzenbünde unterteilt, die über die Stammregionen der Familie wachen. Dies sind die Bünde von Weyringen, Eichenwald und Aiwiallsfest.
Ein Lanzenbund wird von einem Lanzenbundmeister geführt und in drei Ritterlanzen unterteilt. Die Lanzenbundmeister sind im Idealfall auch Barone der jeweiligen Region. Jeder Lanzenbund hat sich einer Holden, einer machtvollen Fee, verschrieben, welche mit der Region verbunden ist, in welcher der jeweilige Lanzenbund stationiert ist. Man erzählt sich, dass hohe Ritter der Schwarzen Distel auch Pakte mit den Feen eingehen.
Die Ritterlanzen eines Lanzenbunds bestehen traditionell aus drei Rittern, von denen einer als Primus und Lanzenmeister die Lanze anführt, drei Edelknechten, welche die Knappschaft in der Lanze erfolgreich absolviert haben, sowie drei Knappen.
Grundsätzlich finden die traditionellen Lehrzeiten und Rangstufen des Rittertums Anwendung. Knappen werden im 14. Lebensjahr in eine Lanze aufgenommen und für mindestens sechs Jahre in der Lanze ausgebildet, bevor sie zu Edelknechten erhoben werden. Die Lanzen sind auf drei Ritter beschränkt, so kann ein Edelknecht erst dann den Ritterschlag annehmen, wenn ein Platz in seiner Lanze frei geworden ist.
Der Lanzenmeister gilt als herrschender Ritter, er führt eine Ritterherrschaft die ihm vom jeweiligen Baron (der in der Regel auch Lanzenbundmeister ist) als Lehen überantwortet wurde. Die untergeordneten Ritter gelten als dienende Ritter.
Die Anzahl der kämpfenden Mitglieder einer Lanze ist auf 9 festgelegt. Die Anzahl der Ritter, inklusive des Lanzenmeisters auf maximal 3. Abgesehen davon sind die Strukturen der Lanzen variabel. Im Lauf der Zeit kann es vorkommen, dass eine Lanze weniger als drei Ritter hat, oder mehr als 3 Edelknechte, und dementsprechend weniger als 3 Knappen. In schwierigen Zeiten ist es durchaus normal, das Lanzen unterbesetzt sind.

Die Lanzen der drei Bünde

  • Der Lanzenbund Weyringen gliedert sich in die Lanzen Siandrim, Drudyadrim und Sirdrim.
  • Der Lanzenbund Eichenwald gliedert sich in die Lanzen Barasthar, Farinthar und Eriasthar
  • Der Lanzenbund Aiwiallsfest gliedert sich in die Lanzen Palardh, Naughderil und Aderadh.

Der Weg in die Gemeinschaft der Distelritter

Der Traditionelle Weg

Die meisten Mitglieder der Distelritterlanzen stammen aus Vasallenfamilien des jeweiligen Barons, welcher in der Regel auch Lanzenbundmeister ist. Sie werden im 8. Lebensjahr als Pagen an den Hof des Lanzenbundmeisters gegeben, um sich dort auf eine Laufbahn als Distelritter vorzubereiten. Diese Zeit gilt auch als Prüfung, ob der jeweilige Spross für die Laufbahn eines Distelritters geeignet ist. Am Ende der Pagenzeit steht eine Prüfung, bei der ein Page während einer Zeremonie durch den Lanzenbundmeister vor die Fee geführt wird, mit der der Lanzenbund verbunden ist. Bei dieser Prüfung zeigt sich schließlich, ob der Page als Knappe der Distelritter aufgenommen werden kann. Wenn die Fee den Spross nicht akzeptiert, oder das Kind Angst zeigt, dann wird die Aufnahme in die Lanzen der Distelritter verweigert.
Einem abgelehnten Pagen steht noch eine normale Knappenlaufbahn offen, sofern die Familie einen ausbildenden Ritter finden kann. Unter Umständen ist der Lanzenbundmeister, der in der Regel auch Baron ist, gewillt die weitere Ausbildung des Pagen am eigenen Hof in den normalen Bahnen des Rittertums weiterzuführen. So eine Ablehnung der Feen gilt unter den Vasallenhäusern der Fenwasian jedoch als Schmach.

Ausnahmen der Regel

Die Struktur der Distelritter ist in den Zeiten nach dem Verlust der Grafenwürde aufgeweicht worden. Es kam schließlich dazu, das nicht ritterliche Waffenknechte, oder auf Akademien ausgebildete Krieger in Lanzen aufgenommen wurden. Solche findet man noch heute in einigen Lanzen. Unter der Herrschaft des Grafen Bragon besteht ein Drang wieder zu alten Werten zurückzukehren. Für Bragon sind nicht ritterliche Knechte in den Lanzen der Distelritter ein Gräuel.
In seltenen Ausnahmefällen, besteht die Möglichkeit eines Quereinstiegs. So hat Phelotian Pendraza nicht die volle Laufbahn als Knappe und Edelknecht durchlaufen, trotzdem konnte er schließlich Meister der Lanze Drudyadrim werden. Lucan Fenwasian, der Bruder des Grafen Bragon, hat in Neuwiallsburg bzw. Niamor eine Knappschaft außerhalb der Distelritterlanzen erlebt und dort seinen Ritterschlag erhalten. Trotzdem war es ihm möglich, als Ritter eine Lücke in der Lanze Siandrim zu füllen. Es gibt in den unterschiedlichen Baronien der Fenwasian entsprechende Beispielfälle, die jedoch in Summe immer noch Seltenheitscharakter haben. Es ist davon auszugehen, dass diese Ausnahmen das Wohlwollen der Holden des Lanzenbunds erfordern.


Bräuche und Sitten

Verschwiegenheit, dem dunklen Vater Boron zu Ehr‘, um aus dem Ring inniger Stille Weisheit und Stärke für vergangene, gegenwärtige und künftige Taten zu schöpfen. Treue und Demut will in uns fest verankert sein, und Hoffnung ist unser Elixier. Beständig wie eine Eiche ist unser Streben, tapfer voran, Minnigkeit in unserem Herzen!

Dienst fürs Leben

Der Dienst in den Lanzen der Distelritter ist ein Dienst auf Lebenszeit. Wer als Page von der Fee akzeptiert wird und somit als Knappe in eine Lanze aufgenommen werden kann, schwört für den Rest des Lebens für den Orden der Distelritter zu streiten. Streiter der Distel, welche zu alt werden, um auf dem Pferdesattel für die Belange der Fenwasian zu kämpfen, werden meist an die Höfe der Lanzenbundmeister gerufen, um dort im Sinne ihres Eides anderweitige Aufgaben zu übernehmen. Sei es in der Ausbildung von Knappen oder der Verwaltung. Zum Beispiel wurde der altgediente Distelritter Rodowan Ahawar von Bragon Fenwasian als Vogt von Weyringen eingesetzt.

Zeremonien und Rituale

Die besonderen Zeremonien der Lanzen finden an einem besonderen Ort statt, an dem Feenpakte für den jeweiligen Lanzenbund geschlossen werden. Hier werden auch Knappen zu Edelknechten befördert und Ritterschläge erteilt.

Hautmale und Feenpakte

Lanzenmeister und Lanzenbundmeister tragen auffällige Hautbilder, oftmals umso aufwendiger je höher der Rang innerhalb der Ritterschaft ist. Die Hautbilder erinnern in der Darstellung an Pflanzenwerk und scheinen sich im Stil je nach Lanzenbund zu unterscheiden. Diese Hautbilder haben ihren Ursprung in Feenpakten der jeweiligen Ritter. Aber auch von den einfachen Rittern wird erwartet, dass sie geringe Feenpakte eingehen. Weitere Erklärungen hierzu finden sich auf der Seite Feenpakte der Distelritter.

Heirat und Familie

Es ist Edelknechten und Rittern der Schwarzen Distel gestattet zu heiraten und Familien zu gründen. Gatten und Familien leben allerdings nicht in der Herrschaft, die der jeweiligen Lanze zugewiesen wurde. Für Familien der Distelritter wird am Hof des Lanzenbundmeisters gesorgt. Gatten und heranwachsende Kinder werden in die dortige Hofhaltung eingebunden, fähige Nachkommen durchaus auch auf eine Nachfolge der Eltern in den Lanzen vorbereitet. Ausnahmen bilden Distelritter aus wohlhabenden Familien mit entsprechenden Partnern, welche eigene Höfe besitzen und dann meist dort leben.


Lehen der Lanzenmeister im Blick auf das Lehnsrecht

Traditionell wird einer Lanze der Distelritter ein Rittergut überantwortet, aus welchem sich die Lanze versorgen soll. Dieses Gut ist eine Leihgabe des jeweiligen Barons an den Lanzenmeister. Der Baron ist also Lehnsherr des Lanzenmeisters. Diese Beziehung wird in der Vorstellung getroffen, dass der Baron auch den Titel des Lanzenbundmeisters trägt. Somit bestehen keine sich widersprechenden Verantwortlichkeiten.
In der Geschichte der Distelritter war diese Konstellation über Jahrhunderte hinweg zutreffend. Bis Aiwiallsfest verloren ging. Mit der Belehnung des Kaigh Fenwasian zum Baron von Aiwiallsfest durch Graf Bragon tritt wieder das alte Denken in den Vordergrund und auch der Baron von Aiwiallsfest belehnt Rittergüter an Lanzenmeister.


Übersicht der Kämpfer der drei Lanzenbünde

Bund Weyringen

Lanzenbundmeister Bragon Fenwasian

Lanze Siandrim


Lanze Drudyadrim


Lanze Sirdrim


Bund Eichenwald

Lanzenbundmeister Arthgal Fenwasian

Lanze Eriasthar

Lanze Barasthar

Lanze Farinthar


Bund Aiwiallsfest

Lanzenbundmeister Kaigh Fenwasian

Lanze Palardh

Lanze Aderadh

Entgegen den Beschreibungen oben zur Struktur, fällt durch die Streitigkeiten zwischen Graf Bragon Fenwasian und Baron Kaigh Fenwasian rund um Tharanels Verschwinden (1043), im Peraine 1043 die Lanze Naughderil in die Verantwortung des Grafen.

Lanze Naughderil

Ehemalige Distelritter

Siandrim

Sirdrim

Drudyadrim

Eriasthar

Farinthar

Aderadh

Naughderil

Palardh

Quellen

Havena Fanfare

Offizielle Quellen

Am Großen Fluss
S.38 (Detailbeschreibung)
S.168 (Erwähnung)