Dun Glaoran

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Dun Glaoran
Dun Glaoran (Ansicht)
Region: Abagund
Typ: Mittlere Burg
Lehen: Gemharsbusch
Baronin: Praihild von Bösenbursch
Einwohner: 31
Truppen: 16
Befestigung: Burgmauer, Graben, Gebück, Torhaus
In der Nähe:
Schnatterbach Burg Fairngard
Pfeil-Nord-Grün.png Pfeil-Nordost-Grün.png
Gemharsbusch Pfeil-West-Grau.png Dun Glaoran Pfeil-Ost-Grau.png Broch Beorc
Pfeil-Südost-Grün.png
Glydwick
Dun Glaoran (Lage)
Angaben von: FIR 1045
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Die Wasserburg Dun Glaoran liegt östlich des Gemharsbuscher Hauptortes gleichen Namens. Ursprünglich während der Garether Ägide erbaut und später als Stützpunkt der Bredenhager Grafen derer vom Berg weitergeführt, hat sie inzwischen viel von ihrer einstigen Relevanz verloren und dient heute dem Haus Bösenbursch als Familiensitz.

Lage

Dun Glaoran liegt in einer weitläufigen Senke zwischen mehreren bewaldeten Erhebungen, nämlich den Ausläufern des Farindelwalds im Nordwesten, dem nahen Gemharsbusch im Südwesten und dem entfernten Stierbuckel östlich in Seshwick. In der Nähe der Burg erheben sich weitere Hügel.

Das Wasser aus dem Umland fließt bei Dun Glaoran zusammen. Hier mündet die Schnatter in die Winde. Die Schnatter entspringt dem Jungfrauensee nahe des Farindels und fließt von Norden auf die Burg zu. DIe Winde hingegen nimmt im östlich gelegenen Stierbuckel in Glydwick ihren Lauf und speist sich auf ihrem Weg aus dem Regenwasser der Heide. Schnatter und Winde vereinen sich bei der Burg und fließen von dort als Winde weiter nach Westen. Dun Glaoran steht auf einer flachen, kleinen Insel inmitten des winzigen Sees, der sich im Zusammenfluss beider Bäche gebildet hat.

Eine massive, steinerne Brücke von 11 Schritt verbindet Dun Glaoran mit dem Umland. Die Straße, die vom Ort Gemharsbusch bis zum Broch Beorc führt, verläuft nördlich von Dun Glaoran mittels einer Holzbrücke über die Schnatter; etwas südlich davon führt eine zweite Brücke über die Winde. Weitere nennenswerte Brücken gibt es in der Gegend nicht.

Dun Glaoran reiht sich nahtlos in die östlichen Befestigungen der Grafschaft Bredenhag ein. Wie Burg Heckendorn, Burg Fairngard, Broch Beorc, Burg Eichenstolz und Burg Madashöh überwacht auch sie ein mögliches Einfallstor in die zentralen Heckenlande.

Entstehung

Dun Glaoran war ursprünglich als repräsentatives Zeichen der Garether Fremdherrschaft gedacht. Es sollte als Symbol der Herrschaft derer vom Berg als Gegengewicht zu den Wehranlagen des örtlichen Adels fungieren. Insofern unterscheidet sich die Bauweise auch von der albernischer Burgen, wurde sie doch von fremder Hand errichtet. Außerdem war die Burg neben der reinen Repräsentation auch als neuer, zentraler Verwaltungssitz der damaligen Großgrafschaft Bredenhag gedacht, zumal Gemharsbusch seinerzeit das Eigenlehen der Grafen des Hauses Berg war.

Zum Zeitpunkt des Baubeginns um 765 BF sollte die Anlage eigentlich umfangreicher werden, als sie heute ist. Beispielsweise war ursprünglich geplant, einen Teil Dun Glaorans, seinerzeit noch unter dem Namen “Burg Gemharsbusch”, als Kerkerfestung für abtrünnige albernische Adlige zu nutzen. Dazu kam es jedoch nicht: die Planungen für die weiteren Gebäude wurden nie zu Ende geführt, erst recht nicht nach dem Ende der Garether Ägide. Der leergebliebene Bauplatz wurde später zu einem Burggarten umgestaltet.

Nach Rovenas Rebellion und der Vertreibung des Hauses Berg aus Albernia übernahmen die Bennain die Baronie samt dem Gemäuer. Mittlerweile hatte es auch auf dem Grafenthron einen Wechsel gegeben und statt den Bergs herrschte nun Haus Llud über Bredenhag. Gefördert durch das gesteigerte Interesse an der alten Kultur der Flussleute unter Brandur ui Llud wurde die “Burg Gemharsbusch” um 940 BF in “Dun Glaoran” umbenannt. Offiziell wurde dieser Name wegen des Schnatterns des um die Burg heimischen Federviehs gewählt, inoffiziell sprach das Volk eher “vom Schnattern der hohen Herrschaften”.

Auch die Bennain entwickelten zunächst Pläne, Dun Glaoran weiter auszubauen, um ihren Herrschaftsanspruch gegenüber den Häusern des Umlandes zu betonen. So wurde beispielsweise der Bergfried um ein viertes Stockwerk erhöht, ein Torhaus vor der Brücke errichtet und die Mauer um einen weiteren Turm ergänzt, aber bereits diese Arbeiten waren sehr kostspielig und langwierig. Deshalb beschlossen die Barone bisher, weitere Ausbauten zu unterlassen.

Umland

Im Umland Dun Glaorans finden sich ein bis zwei handvoll Hofstätten, die vor allem dem Zweck dienen, die Burg zu versorgen. Dieser Einzugsbereich erstreckt sich nominell für drei Meilen in jede Richtung. Da die Burg aber seit Jahrhunderten meist unterbesetzt ist (Platz wäre grundsätzlich für bis zu 60 Bewohner), entstehen bisweilen Überschüsse, die nach Gemharsbusch verkauft werden können.

In ungefähr 150 Schritt Abstand zum Wassergraben ist Dun Glaroan von einer dichten, dornigen Wehrhecke umgeben, welche die Nordmärker auch “Gebück” nennen. Zu den Zeiten Finnya ni Bennains wurde die Wehrhecke teilweise zierend in Form geschnitten, doch seit der Übernahme der Familie Bösenbursch lässt man sie wieder bestimmungsgemäß wild wuchern.

Befestigung

Der Weg von Gemharsbusch nach Dun Glaoran wird passabel instand gehalten. Für einen angreifenden Heerhaufen ist er der einfachste Zugang nach Dun Glaoran. Ein Anmarsch auf die Burg ist auch querfeldein möglich, jedoch aufgrund der vielen Annäherungshindernisse deutlich langsamer als über die Straße.

Das Gebück um Dun Glaoran herum ist abseits von Weg und Steg weitgehend lückenlos. Hat man es überwunden, ist man vom Torhaus an der Brücke aus sichtbar. Die Hecke ist genau auf die Reichweite albernischer Langbögen abgestimmt, sodass jede Person, die sich innerhalb des Gebück-Kreises bewegt, von der Burg aus beschossen werden kann.

Insgesamt misst die Burg knappe 50 auf 60 Schritt und ist grob trapezförmig. Problematisch ist dabei gerade die zwar repräsentative, aber eben auch relativ lange Burgmauer, für deren Verteidigung eine enorme Anzahl Verteidiger notwendig wäre. Ist der Feind also erst einmal heran, entstehen zwangsweise Lücken in der Abdeckung der Mauer. Dies wird dann wiederum zum Problem für den Hofstaat innerhalb des Burghofs, denn dieser bietet keinerlei Deckung gegen Beschuss. Des Weiteren sind die Gebäude im Inneren nur schwach befestigt und gleichen eher einem Schlossbau als einer echten Burg. Hier rächt sich erstens, dass Dun Glaoran nie als rein militärische Wehranlage gedacht war und zweitens, dass der ursprüngliche Plan mehrfach geändert und nachträglich eingekürzt wurde.

Rundgang

Vorburg

Der Eingang nach Dun Glaoran erfolgt über eine rechteckige Vorburg. Der breite Karrenpfad, auf dem auch der meiste Verkehr in den Nordosten Gemharsbuschs fließt, führt durch die beiden Tore dieser Vorburg. Zwar gibt es keine Pflicht, diesen Weg zu benutzen, aber die Feldwege um Dun Glaoran sind nur schlecht instand gehalten, sodass sie für größere Fuhrwerke keine Alternative sind. Das Burgpersonal hat also für gewöhnlich einen guten Überblick über Handel und Wandel in diesem Teil der Baronie. Einige Reisende machen sogar explizit hier Station, um etwa ihre Waren anzubieten oder Neuigkeiten mit den Gemeinen der Burg auszutauschen.

Eine völlig überdimensionierte Barracke für eine Grafengarde, die hier seit Jahrhunderten nicht mehr stationiert ist, zeugt noch vom Optimismus der Grafen vom Berg. Außerdem finden sich hier Wohnhäuser für Handwerker und Amtleute des Baronshofes, ein Jagdhundezwinger, ein Abtritt, ein Schweine- und ein Hühnerstall. Ansonsten verfügt die Vorburg noch über eine recht großzügig bemessene Freifläche, die je nach Belieben als Festplatz, Zeltplatz oder Abstellfläche für Pferde verwendet werden kann.

Die Vorburg ist von einer drei Schritt hohen und zwei Schritt dicken Mauer umgeben, welche von vier kleinen Türmchen an den Ecken und natürlich den Toren unterbrochen wird. Ein Holzdach spendet den Waffenknechten, die auf dem Wehrgang Wache schieben, Schatten. Eine steinerne Brücke führt südöstlich über die Schnatter zur Hauptburg.

Hauptburg

Das Torhaus an der Schnatter kann zwar theoretisch durch ein eichenes Tor verschlossen werden, im Allgemeinen verlässt man sich aber auf die Vorburg auf der anderen Seite der Brücke, um Eindringlinge fernzuhalten. Die trapezförmige Hauptburg ist von einer sechs Schritt hohen und zwei Schritt dicken Mauer eingefasst, die wie die Mauer der Vorburg ebenfalls überdacht ist. Auch hier befinden sich Türme an den Ecken, allerdings sind dies echte Wehrtürme und dienen nicht nur der Stabilität. Nachdem das Konzept der "Kerkerfestung" ad acta gelegt wurde, richtete man im Erdgeschoss des südlichen Wehrturms, der nur vom Wehrturm aus zugänglich ist, ein Verlies ein. Zwischen Wehrgang und Verlies befindet sich dort außerdem eine kleine Folterkammer für die peinliche Befragung. Ein markantes Detail des klobigen Bergfrieds ist, dass er wie mancher havener Handelskontor über einen kleinen Kran im Inneren verfügt, mit dem Vorräte über die immerhin vier Stockwerke transportiert werden können. Wird der Bergfried tatsächlich zur Verteidigung gebraucht, wird das zentrale Loch schlicht mit schweren Holzplatten versperrt.

Gleich rechts des Eingangtores befinden sich die Stallungen sowie ein Stellplatz für eine Kutsche. Direkt dahinter, zwischen Stall und Mauer, liegen die Unterkünfte des Stallpersonals sowie das Brennholzlager der Burg. Außerdem hat der Stall einen direkten Zugang zum nordwestlichen Wehrturm. Im südlichen Teil des Gebäudes findet man außerdem eine Stube für das Gesinde nebst Werkstatt für kleine Reparaturen sowie Zimmer für Boten und Gäste. Das Innere dieses Gebäudes ist aufgrund mehrfacher Umbauten recht verwinkelt; mehrere Treppen führen nach oben in den Gesinde-Wohntrakt und die Zimmer adliger Gäste. Abgesehen davon existiert im Obergeschoss noch ein Zuber, in dem unter anderem die Wäsche der Burg erledigt wird.

Hinter den Stallungen in der südlichen Ecke des Innenhofs befand sich in einer Baulücke bis zuletzt eine Gartenanlage, die vor allem von Finnya ni Bennain noch liebevoll gepflegt wurde. Mit der Übernahme durch Praihild von Bösenbursch wurde diese jedoch mit Stumpf und Stiel ausgerissen und durch eine genügsame und stets ordentlich gemähte Rasenfläche ersetzt. Nur einige Pappeln an der Südmauer sind vom Garten der Bennain übrig geblieben. Der Garten grenzt an den südlichen Wehrturm an, der jedoch von hier nicht betreten werden kann.

An der südöstlichen Mauer schließt sich nun die geräumige Praioskapelle samt Altar und Tempelgong an. Das Haus Berg hatte womöglich geplant, diese einmal zum Tempel weihen zu lassen; dies ist aber nie geschehen. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Sakralbaus ist ein Schrein des Alveraniars Schelachar, welchen die aktuelle Baronin besonders verehrt. Die zweistöckige Kapelle geht nordwärts in das eigentliche Herz der Burg über, einen großen, gemauerten Komplex, der sich die gesamte restliche Länge der Mauer entlang bis zurück zum Tor erstreckt.

Direkt neben der Kapelle liegen eine Sakristei und die Wohnräume des Hofkaplans; hier werden auch Tempelzehnt und ein Großteil der Schatulle der Baronie aufbewahrt. Des weiteren befinden sich hier (vom Hof aus zugänglich) die Schreibstube des Baronshofes und die Unterkünfte der Haushofmeisterin und der Schreiber. Weiter in Richtung des östlichen Wehrturms gelegen finden sich ein Lagerraum und eine Stube für die höheren Würdenträger der Burg inklusive der Dienstritter. Das Obergeschoss dieses Bereiches ist viel schmaler und besteht im Wesentlichen aus einem langen Korridor und den Wohnräumen der höheren Amtleute wie Lehnsvogt, Waffenmeister etc.

Es folgt an der Nordostseite nominell der Wohntrakt der Ritter, Knappen und Pagen, der aber schon zu den Zeiten der Berg teilweise als Möbellager genutzt wurde, und schließlich der Aufgang zum Rittersaal. Dieser wird von einem geradezu monumentalen Möbel dominiert: einer großen hölzernen Tafel mit Löwenfüßen aus der Zeit der Berg-Grafen, bei der bis heute fraglich ist, wie genau sie in den Raum gelangte. Da sie einerseits zu groß für die Türen ist, sich andererseits aber auch nicht wirklich demontieren lässt, ist die einzig denkbare Theorie, dass man sie vor Errichtung des Dachstuhls hineingehoben haben muss. Gleichzeitig dürfte die Wertigkeit des Monstrums auch der einzige Grund sein, dass die späteren Bennain-Barone den Tisch in ihrem Rittersaal tolerierten.

In der nördlichen Ecke des Burghofs am imposanten Bergfried befinden sich außerdem noch die Burgküche samt Speisekammer und Unterkünften des Küchenpersonals, die Stube der Baronsfamilie, die Wachstube, welche auch als Waffenkammer dient, und direkt an der Nordwestwand der Haupteingang in den Bergfried Dun Glaorans, in dem auch der Burgbrunnen zu finden ist. Im Obergeschoss liegen dann noch die Privatgemächer der Baronsfamilie, ihrer Leibdiener und Zofen sowie ein privates Badezimmer.

Persönlichkeiten auf Dun Glaoran

Siehe Hofhaltung der Baronie Gemharsbusch

Alltag auf der Burg

Im Laufe der Zeit haben sich einige Bräuche und Gewohnheiten gebildet, zum Beispiel:

  • Der dienstjüngste Knappe bzw. Page, der im Trakt der Dienstritter untergebracht ist, muss den gemeinsamen Kamin anfeuern. Knappen dürfen Pagen außerdem jederzeit wecken.
  • Adlige Bedienstete erhalten zum Einstand einen schlichten Teppich in der Hauptfarbe ihres Hauses.
  • Das Burgpersonal tritt jährlich während des Festes der Freuden bei einem Immanwettstreit gegen eine Mannschaft aus dem Dorf Gemharsbusch an.
  • Unter den Knechten gibt es eine klare Hackordnung, die im Wesentlichen auf Dienstalter beruht. Der Dienstälteste darf am Fenster schlafen.

Bilder der Burg

Burg und Umland bei Tag Burg und Wehrhecke bei Tag Erdgeschoss bei Tag 1. Obergeschoss bei Tag 2. Obergeschoss bei Tag 3. Obergeschoss bei Tag 4. Obergeschoss bei Tag Vogelperspektive bei Tag

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