Des Falken letzte Ehr` (1045)

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Wappen haus falkraun.png

Ardan Falkraun, der Erbjunker des Steinvasallenguts Flusswacht wird auf dem Bredenhager Buhurt (1045) durch die splitternde Turnierlanze von Caertan von Nymphensee tödlich verwundet. Nach der rondrianischen Brandbestattung wird seine Asche von Veriya Falkraun, Travian Falkraun, Johril Dragentrutz, Callean Vialigh und Caertan von Nymphensee nach Burg Falkenwacht überführt.


Chronologie

1045
Ende Praios: Ardan Falkraun kommt auf dem Bredenhager Buhurt (1045) durch die geborstene Lanze von Caertan von Nymphensee ums Leben.
Anfang Rondra: Ein Bote von Gräfin Farnhild von Hohenstein erreicht über das Steinvasallengut Schildwacht Burg Draustein. Der Bote übergibt Junker Lûran Falkraun die Nachricht vom Tod seines Sohnes Ardan. Des Weiteren auch zwei Schreiben von Jaran von Heckendorn und Udhar von Nymphensee. Der überschaubare Trauerzug um Veriya Falkraun, Travian Falkraun, Johril Dragentrutz, Callean Vialigh und Caertan von Nymphensee erreicht einige Tage später ebenfalls Burg Draustein. Da Lehnsvogt Lûran Falkraun sich zur Jagd in seine eigene Domäne zurückgezogen hat, beschließt man diesem umgehend in Richtung Flusswacht zu folgen. In Trutzbach, zu Füßen von Burg Falkenwacht erfahren diese, dass Junker Lûran Falkraun vor zwei Tagen in Richtung Holdenaich aufgebrochen ist. So teilt sich auf Bitten von Veriya Falkraun der Zug auf. Während diese gemeinsam mit ihrem Oheim Travian Falkraun, die Gebeinen ihres Bruders zur Burg führt und dort ihrer Mutter Trost spenden möchte, soll ihr Gemahl Johril, mit dessen Knappen und Herrn Caertan, ihren Vater aufsuchen und zurück nach Burg Falkenwacht geleiten.
Ende Rondra: Baronin Linbirg Madahild Farnwart kondoliert in Draustein dem Steinvasall und ihrem Schwertvater Lûran Falkraun und Haus Falkraun. Linbirg besucht auch das Grab Ardans, der ihr ein Wegbegleiter bei wichtigen Ereignissen während der Knappschaft war.

Hintergrund I - Bericht aus der Havena Fanfare

Des Falken letzte Ehr‘

Burg Bredenhag, Anfang Rondra 1045 - Nach der Feuerbestattung von Erbjunker Ardan Falkraun werden dessen Asche und Gebeine von seiner Schwester Veriya Falkraun nach Burg Falkenwacht überführt, um im Kreise seiner Familie und des angereisten Drausteiner Adels feierlich beigesetzt zu werden.

Nach dem Ende des diesjährigen Buhurts, welcher Ritter Ardan Falkraun im Tjost mit dem Leben bezahlte, schloss sich so manche Streiterin von Rang und Namen und so mancher rondragefällige Ritter dem Trauerzug an, welcher dem jungen Falken die letzte Ehr‘ im Lanzenhain unterhalb von Burg Bredenhag erwies. Der Erbjunker von Flusswacht war nach dessen tragischem Tod durch einen Lanzensplitter bedachtsam von Schwertschwester Mara Eichenblitz von Bockshag, dem Knappen der Göttin Brandan Dalgramor von Bockshag und dem Ritter der Göttin Sgarlad Bitterstahl von Draustein gewaschen und standesgemäß hergerichtet worden. Unter Tränen und sichtlich von der Tragödie gezeichnet, legte Veriya Falkraun schließlich die Fackel an den Scheiterhaufen ihres aufgebahrten Bruders. Schon bald erhellten gleißende Feuerzungen den nächtlichen Himmel am Fuße des Madasteins und so wandte sich auch die Prätorin des ‘Tempels der Opferbereitschaft und Tapferkeit‘ abschließend an das versammelte Waffenvolk: „Durch das Feuer wird sein Leib ein letztes Mal gereinigt. Durch das Feuer wird sein Leib ein letztes Mal geprüft. Durch das Feuer fährt seine unsterbliche Seele hinauf nach Alveran. Wo sie mit dem Segen der himmlischen Sturmherrin einen Platz an Rondras langer Tafel erhält. Von hier soll sie einst an der Seite der tapferen Recken und ruhmreichen Heldinnen, der Erwählten, der Heiligen und der Alveraniaren in die ‘Letzte Schlacht‘ ziehen!“ Während das Feuer brannte, trat Veriyas Gemahl Johril Dragentrutz an den Scheiterhaufen heran. Dabei schnitt sich der Schwertvater des Gefallenen die Schwurhand, auf dass sein Blut die Flammen erreichte. Sodann verharrte er in schweigsamen Gebet, ehe er mit gesenktem Haupt an die Seite seiner Gemahlin zurückkehrte. Neben dieser stand ihr erst unlängst aus der Fremde heimgekehrter Oheim Travian Falkraun, welcher der jungen Adligen ebenso Trost spendete wie Gräfin Farnhild von Hohenstein, sowie Turniermarschall Jaran von Heckendorn sowie die Edle Leanna Vialigh neben weiteren Familienangehörigen, den Haus Falkraun unterhält zu dem Edlengeschlecht enge verwandtschaftliche Bindung. Aber auch die für ihren Turniereifer bekannten Junker Brendan Aldewen und Adalhard von Singersberg sah man unter den Trauernden. Etwas Abseits fand sich mit Caertan von Nymphensee auch jener junge Ritter, welcher im Tjost gegen Ardan Falkraun in die Schranken zog und von dessen Turnierlanze ein geborstener Splitter die Kettenglieder am Hals des jungen Falken so unglücklich durchdrang. Auch er zollte dem Gefallenen den letzten Respekt und sprach mit bewegter Stimme Veriya Falkraun sein tiefes Mitgefühl aus. Wie sich später herausstellen sollte, begleitete Herr Caertan den Trauerzug der Drausteiner auch zurück zum Großen Fluss, um Junker Lûran Falkraun und dessen Gemahlin sein Beileid auszudrücken und um sich selbst in die Dienste von Haus Falkraun zu stellen. Die Urne mit der Asche und den Gebeinen von Herrn Ardan wurde schließlich in der Nähe von Burg Falkenwacht in einem Hügelgrab beigesetzt, so wie es seit altersher Tradition in Haus Falkraun ist. Da einige Adlige wie Morgan Kerkall und Mardred Taladan bereits seit geraumer Zeit an der Seite von Graf Arlan Stepahan die siebenwindigen Lande in Richtung Mardramund verlassen hatten und auch Arnbrecht Wellenstein erst kürzlich mit seinem Knappen in die Rommilyser Mark aufgebrochen war, besuchten nur wenige Adlige die Beisetzung. Wie der Fanfare zugetragen wurde, gab sich aber Ende des Götternames noch die Baronin von Grenzmarken die Ehre, um den jungen Falken zu betrauern, der einst gemeinsam mit ihr zum Ritter geschlagen wurde. Gegenwärtig scheint es wohl Unklarheiten zu geben, ob Veriya Falkraun gewillt ist, als Erbin ihrem Vater eines Tages in Amt und Würden nachzufolgen, oder ob sie ihrem jüngeren Bruder Fûrwin den Vorzug lässt.

Für die Fanfare,
Cianna Seestern
(Artikel der Havena Fanfare)