Paergrim Grünschild

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 Paergrim Grünschild
Position: Heckenreiter
Dient: Arlan Stepahan
Stand: frei
Profession: Keine Angabe
Charakter: geradlinig, stur, wohlbeleibt, autoritätsgläubig, wuchtiger Schildkämpfer
Spezies: Mensch
Kultur: Keine Angabe
Geschlecht: männlich
Magie: nicht magisch
Größe: Spann
Gewicht: Stein
Tsatag: 992 (55)
Baronie: Gräflich Bredenhag
Gebiet: Grfs. Bredenhag
Familienstand: verwitwet
Partner:
Eltern:  
Kinder:
Geschwister: Cadval Zu Boron gegangen


Wohlstand: minimal
Ruhm: minimal
Einfluss: minimal


Gesinnung
Bürgerkrieg: nicht möglich
Unabhängigkeit: isoristisch


Angaben von: 1042
NSC: Nein
Spieler: Paergrim



Inoffizieller Charakter




Paergrim Grünschild ist Heckenreiter in der Grafschaft Bredenhag.

Erscheinung

breites Gesicht, struppiger grauer Vollbart

Hintergrund

Paergrim bereist seit Jahren die Heckenlande, um junge Burschen und Mädel für die Grenzwache zu rekrutieren. Seinem untrüglichen Blick verdankt die Grenzwacht so manchen vielversprechenden Anwärter. Paergrim stammt aus einer alten Familie von stolzen Freibauern aus Farindelhaid mit langer Tradition im Dienst der Wache. Sein berühmter Urgroßvater Jargrim stand einst Lorwan ui Llud einem ruhmreichen Schwert des Grafen im Kampf gegen Wegelagerer bei. Aufgrund des abgebrochenen Asts in seinen Händen, mit dem er einen der Räuber tötete und zwei weitere in die Flucht schlug, durfte er fortan den Zunamen Grünschild führen und wurde auf Empfehlung des Ritters bei den Heckenreitern aufgenommen, wo er schließlich bis zum Grünen Rat aufstieg. Wie bereits seine Ahnen vor ihm, dient auch Paergrim der Grenzwacht mit großer Leidenschaft. Insgeheim hofft er eines Tages sein Leben im Kampf für die Wache zu beschließen und nicht als alter Greis vor Rondra zu treten.

Vor vielen Jahren starb seine Frau im Kindbett und wenig später auch sein Sohn. Der beginnende Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) riss ihn aus seiner Trauer und führte ihn gehorsam an der Seite von Graf Jast Irian Crumold in die Schlacht bei Crumolds Auen (1028), wo er für einige Augenblicke mit Rondred Stepahan die Klinge kreuzte. Obschon ihn die anschließende Auflösung der Heckenreiter schmerzlicher traf als die Klinge des Weißen Löwen, hielt er dem Grafen dennoch die Treue. Dabei spielte die Ehrfrucht vor der götterbefohlenen Ordnung eine wichtige Rolle, da sie ihm stets einen sicheren Hafen vor der stürmischen Brandung innerer Zwiespälte und entschlossener Auflehnung bot. In der Einsamkeit der Abagunder Heide sinniert Paergrim bisweilen über seinen schicksalhaften Entschluss von einst. Hin und wieder steigen dem gutherzigen Streiter dann bittere Tränen in die Augen. Dann erinnert er sich an all das gesehene Leid und Elend der Menschen, an die betretenen Gesichter seiner Gefährten in der Nacht des Sieges über die Loyalisten und das Unverständnis in der Stimme von Arwain Iomhar, als er diesem darlegte, dass es niemandem von ihnen zustünde, die rechtmäßige Regentschaft ihres von Praios befohlenen Grafen anzuzweifeln und seinem eigenen Entschluss im beginnenden Bürgerkrieg für das Mittelreich zu streiten. So kämpfte Paergrim in den kommenden Jahren zumeist gegen die Vasallen und Mitglieder von Haus Stepahan, Haus Llud und Haus Niamad, welche die Rechtmäßigkeit der Herrschaft von Haus Crumold über die gesamte Grafschaft gewaltsam in Frage stellten. Insgeheim betete er zu den Göttern keinem ehemaligen Gefährten auf dem Schlachtfeld zu begegnen - denn tief in seinem Herzen galten diese ihm noch immer als wahre Waffenbrüder. Bereits am Endes des ersten Kriegsjahres musste Paergrim seinen jüngeren Bruder Cadval begraben und mit ihm die Hoffnung auf ein rasches Ende dieses gnadenlosen Bruderkriegs. Dieser fiel als Renegat in Aethelreds Haufen tatsächlich bei einem Scharmützel, in dem auch Paergrim stritt. Nach dem Tod seines Bruders gab es nur noch wenig Liebe zwischen ihm und einem Teil seiner Familie, die ihm eine Mitschuld an dessen Schicksal zusprach - eine schmerzhafte Wunde, die bis heute keine Heilung erfuhr. In den letzten beiden Kriegsjahren nahm Paergrim unter dem Befehl von Ritter Falk von der Steinau an der Eroberung von Wallersrain teil und kämpfte auch in der Schlacht im Bärenwald für die Isoristen, wo er schließlich schwer verwundet wurde. Nach dem Frieden von Abilacht diente er seinem zum Baron von Wallersrain aufgestiegenen Befehlshaber schließlich als Weibel der Burgwache von Burg Crann Feyaras. Nachdem spurlosen Verschwinden seines Barons im Vorfeld des Blutkonvents von Bredenhag und dem Verrat von Jast Irian Crumold an der Krone, legte Paergrim beschämt sein Amt nieder und gab sich seinen Selbstzweifeln hin. Das von dunklen Gerüchten umrankte Ende des Grafen hat seinen inneren Hafen ebenso zertrümmert wie einstmals das Große Seebeben das stolze Havena. In den folgenden Wochen obsiegten seine niederen Neigungen über den spärlichen Rest an Selbstachtung und Würde die ihm geblieben waren. Er verschwendete seinen gesamten Sold für Wein und Huren. Die andere Hälfte verprasste er beim Glücksspiel in den stinkenden Gassen von Bredenhag. Hier im eigenen Blute kauernd und der völligen Selbstaufgabe nahe, fand ihn schließlich Glenna Conwaigh, die Witwe eines alten Waffenbruders, der im Krieg für Königin Invher gefallen war und nahm sich seiner an. Noch heute ist ihr Paergrim zu großem Dank verpflichtet und würde alles für die Frau tun, die ihn von seinem inneren Selbsthass befreite und wie einen auf dem Boden zersprungenen Krug - Stück für Stück - wieder zusammenfügte und mit Hoffnung, Mitgefühl und Dankbarkeit füllte.

Im Winter 1035 BF fasste er sich schließlich ein Herz und kehrte in das einzige andere Heim zurück das ihm geblieben war - Hreodwulfs Wacht. Hier verschrieb er sich voller Tatendrang dem Wiederaufbau der Heckenreiter. Zu seiner großen Erleichterung hatte so mancher alte Gefährte den Krieg überlebt, und das Wiedersehen war tiefgründiger als er zu hoffen gewagt hatte. In den kommenden Jahren kämpfte er mit großer Tapferkeit auf dem Zug der Edlen in die Wildermark (1035-1036) und zuletzt beim Feldzug der Albernier gegen Haffax (1039-1040). Während Paergim in Schwarztobrien Seite an Seite mit Streitern aus dem ganzen Reich gegen die Schrecken der Niederhöllen stritt, verschlang zeitgleich in Albernia die Heckenfehde (1039-1040) seine Heimat. Die immer wieder aufflammenden Fehden des Adels und der verlustreiche Sezessionskrieg haben in ihm entgegen seiner Haltung aus früheren Jahren, die Überzeugung reifen lassen, dass Albernia niemals aus eigener Kraft seine Unabhängigkeit erstreiten kann und seine Landsleute dauerhaften Frieden nur in einem geeinten Mittelreich finden. Bannerherrin Branwen von Heckendorn, mit welcher er bereits in einigen Schlachten Seite an Seite stritt, verkörpert für ihn die Zukunft der Grenzwache. Paergrim schätzt die Rückbesinnung von Graf Arlan Stepahan auf die alten Traditionen der Heckenreiter. Seit einiger Zeit erfüllt ihn auch wieder die innere Gewissheit, dass sein Werk im Dienste der Gemeinschaft seinem Leben erneut einen tieferen Sinn verliehen hat.

Werdegang

992
Geburt in Farindelhaid
1002
Aufnahme bei den Heckenreitern
1028
Praios: Teilnahme als Mitglied der Heckenreiter an der Schlacht auf Crumolds Auen auf Seiten Jast Irian Crumolds
1032
Rondra: Teilnahme an der Eroberung von Wallersrain unter Falk von der Steinau und an der Schlacht im Bärenwald auf Seiten der Isoristen, Verwundung
1032-1034
Nach dem Frieden von Abilacht Weibel der Burgwache von Burg Crann Feyaras unter Baron Falk von der Steinau.
1035
Winter: Rückkehr nach Hreodwulfs Wacht in die Reihen der Gräflich Bredenhager Grenzwacht
Ingerimm: Teilnahme als Heckenreiter am Edlenzug, der sich Ende des Götternamens in der Nähe von Honingen sammelt, um sich auf seinen Weg in die Wildermark zu begeben.
1036
Sommer: Der albernische Edlenzug beteiligt sich an der weiteren Befriedung der Wildermark.
Praios: In der noch immer umkämpften Baronie Rammholz am Rande der Schwarzen Sichel gelingt den Alberniern die erfolgreiche Zerschlagung einer ca. 200 köpfigen Streitmacht im Dorf Schwarzenborn.
Efferd: Nach dem Hoftag zu Rommilys kehrt Paergrim mit dem Kontingent der überlebenden Bredenhager nach Albernia zurück.
Winter: Beginn des weiteren Wiederaufbaus der Heckenreiter unter dem Bannerherrn Jaran von Heckendorn
1039
Travia: Teilnahme an der Heerschau in Honingen als Schildmeister der Gräflich Bredenhager Grenzwacht; Beteiligung am Feldzug der Albernier gegen Haffax (1039-1040)
Ingerimm: Heerschau zu Gallys
Rahja: Schlacht von Mendena
1042
Praios: Gast beim Travia-, Rondra- und Boronbund von Branwen von Heckendorn mit Melchor Fentûr
15. Ingerimm: Teilnahme an der Schreinweihe auf Crumolds Au
12. Rahja: Gast bei der Knappenturney zu Tannwald im Gefolge von Jaran von Heckendorn
1043
Tsa: Teilnahme an der gräflichen Suche nach dem im Flüsterwald verschollenen Truchsessen Yaron Ildborn (HF56).