Der Löwe leckt seine Wunden
Artikel
| Gebiet: | Grfs. Bredenhag |
| Ort: | Crann Ferhal |
| Zeitraum: | 1032 |
| Publikation: | Havena-Fanfare |
| Ausgabe: | 22 |
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Zeiten der Not für Haus Stepahan
Das erneut schwer bedrängte Haus hat nach der unerwarteten Aufgabe der Baronie Wallersrain, inzwischen auf Burg Crann Ferhal im Süden des nostrischen Seenlandes, eine sichere Zufluchtsstätte gefunden.
Crann Ferhal, Rondra 1032 BF - Der offenkundige Niedergang des zum albernischen Uradel zählenden Hauses scheint kein Ende zu nehmen. Alle Gerüchte, dass die Stepahan unter schweren Verlusten nun auch Wallersrain dem Feind überlassen mussten, haben sich inzwischen bestätigt. Wie uns ein verlässlicher Schreiber nach einem Gespräch mit einem Ritter vom Schwurbund der Weißen Löwen zu Draustein glaubhaft versichern konnte, wurde die Siedlung im Tsamond des letzten Götterlaufes erobert. Der wohl durchdachte Überraschungsangriff der zahlenmäßig weit überlegenen Schergen des abtrünnigen Grafen Jast Irian Crumold, kam für die wenigen Verteidiger völlig unerwartet. Stand man doch auf dem Friedenskonvent von Fergardh, kurz vor dem Abschluss der von beiden Seiten herbeigesehnten Waffenstillstandsverhandlungen. Bei den schweren Kämpfen um die Wasserburg Crann Feyaras, fand auch der standhaft ringende Baron von Wallersrain Dhearic Stepahan, den sicheren Tod. Wohlwissend, dass das eigene Opfer, die rettende Flucht der wenigen noch verbliebenen Anverwandten, über den Waller erst ermöglicht hatte. Die bei dem feigen Überfall schwer verwundete Gräfin von Bredenhag Maelwyn Stepahan, sammelt derweil auf Crann Ferhal, dem nostrischen Rittergut ihres Oheims Jendar Stepahan, alle noch verbliebenen Getreuen, um sich für die Rückgewinnung der Baronie Wallersrain zu wappnen. Gerüchten zufolge soll sich außerdem seit letztem Herbst eine kleine Schar bewährter Streiter unter Führung des im Kriegshandwerk erfahrenen Ritters Arlan Stepahan, wieder auf dem Boden der Baronie Draustein befinden, um den verhassten Besatzern ihrerseits übel mitzuspielen. Inwiefern diese Unternehmung den fragilen Waffenstillstand zwischen dem Königreich Albernia und dem Herzogtum Nordmarken gefährden kann, ist bislang noch völlig ungewiss. Bleibt zu hoffen, dass der Sohn von Gräfin Maelwyn Stepahan stets sicheren Trittes wandelt und seine zukünftigen Entscheidungen mit größter Besonnenheit trifft.
Cianna Seestern