Grefinshûs

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Das Dorf Grefinshûs im nördlichen Weißengau ist der Stammsitz von Gerfins Sippe liegt oberhalb des Großen Flusses.

Grefinshûs
Region: Altes Land
Einwohner: um 150
Vogt: Amaldus Sabelstein
Lehnsfolge: Pfalzgrafschaft Weißengau
In Residenz: Markan Gerfin
Gasthöfe: Halla im Oberdorf
Handel: keine Krämer oder dergleichen
Tempel: Götterhaus für reisende Geweihte
Truppen: 2 Knechte des Vogtes
Befestigung: Festes Haus Hohngrêf, Palisade und Mauern
Besonderes: Anlegestelle unterhalb des Ortes
Mit freundlicher Genehmigung der
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Lage

Die Lage von Grefinshû kommt am besten zur Geltung, wenn man den Großen Fluss herabkommt: Denn die Siedlung liegt auf einem kleinen Plateau oberhalb des Stroms, hinter ihr erheben sich die teils bewaldeten Hänge des Kettenbergs. Sollte jetzt noch die Sonne scheinen und die weiß getünchte Kuppel des Sonnenturms an der vordersten Klippe hell leuchten, dann muss man diesen Anblick schlicht genießen.

Die Lage von Grefinshû ist aber nicht nur schön, sondern auch nützlich. Denn die Stellen, an denen die Windhager Au mit ihrem Sumpfgewirr einmal zurücktritt und man trockenen Fußes vom Strom aus an Land gehen kann, sind im Alten Land rar gesät – Grefinshû ist eine davon. Das macht den Ort zu einem Verkehrsknotenpunkt – zumindest für die Maßstäbe des Alten Landes. Denn die erhöhte Lage sichert die Siedlung gegen die jahreszeitlichen Fluten des Flusses. Anders als die Flussinsel Kolymbis, deren firnwärtige Spitze vor Grefinshû im Großen Fluss liegt.

Drüben hinter dem träge nach Firun strömenden Fluss, beginnt gen Rahja die Baronie Eisenhütt, die zur Grafschaft Isenhag gehört. Und bei gutem Wetter ist die reiche Grafenstadt Turehall sehr gut über die Flussinsel Kolymbis zu sehen. Wenn man aus dem Dorf gen Praios blickt, kann man weit in die Große Bruche, einen weitläufigen Teil der Windhager Au schauen. Durch den Ort fließt ein kleines Bächchen, Rinn genannt, das vom Kettenberg herabgeplätschert kommt und vor Urzeiten auf das Plateau umgeleitet worden ist.

Wege hin und weg

Der Aufmerksamkeit des Ortes versichert man sich, wenn man über den Anleger zu Wasser angefahren kommt. Über Land erreicht man trockenen Fußes und guten Mutes den Ort allein über die Alte Heerstraße. Diese zweigt ein gutes Stück Wegs vor Kratoshangen mit einem Seitenweg Richtung Grefhinshû ab. Der Weg schlängelt sich oberhalb der Großen Bruche um die efferdwärtige Flanke des Kettenbergs und führt den Reisenden zielsicher in den Ort. Ja – und damit hat man alle Wege gen Grefinshû schon genannt. Wer nun von dort wieder weg möchte, der braucht dann rund vierzig Meilen bis Kratoshangen und dreißig bis Weißenstein.

Der Anleger von Grefinshûs

Der Anleger von Grefinshû ist für den bescheidenen Warenverkehr im Alten Land wichtig. Abgesehen von Kyndoch und kaum einer Handvoll nicht ausgebauter Anlegestellen kann man nur hier mit Flusskähnen anlegen. Aber auch das ist nicht so einfach: Denn wer flussabwärts sich vom Fluss tragen lässt, muss entweder vor der Insel Kolymbis in den linken Nebenarm des Flusses einbiegen oder direkt nach der Firun-Spitze der Flussinsel scharf nach Backbord einschlagen, und auf dem Fluss eine halbe Kehre machen, um den Anleger nicht zu verpassen. Welche Möglichkeit die schlechtere ist, darüber streiten die Flussschiffer. Beliebt ist der Anleger bei ihnen jedenfalls nicht.

Der nämlich findet sich in einer Felsenbucht an deren Klippen man ja auch nicht zerschellen will. Die Bucht hat einen Durchmesser von rund einhundert Schritt und bietet in ihrer Mitte einen mächtigen hölzernen Steg. Dahinter liegt im Talkessel ein kleiner Platz mit einem Speicherhaus von dem aus man unter den Mauern der Burg Hohngref auf einem Serpentinenpfad zur Siedlung hinaufsteigt. Das macht den Anleger gut kontrollierbar.

Für Lasten gibt es einen Aufzug, der den Burghof mit dem Anleger verbindet. Über eine hölzerne Rampe können Kisten, Ballen und Fässer Stück um Stück hinaufgezogen oder heruntergelassen werden. Nur auf den Sonnenturm ist der Grefinshûser stolzer. Wer dann flussaufwärts weiterfahren will, der fährt entweder hinüber nach Turehall, um sich von dort aus treideln zu lassen, oder er stakt, rudert oder segelt auf eigene Faust weiter.

Markante Gebäude

Hohe Halle Hohngrêf

Über alle Dächer des Ortes ragt das Feste Haus Hohngrêf mit seinem Rundturm.

Wall

Das Dorf ist ringsum mit einem Palisadenwall abgesichert, da die Steinmauer aus alter Zeit fast überall zum Hausbau abgetragen worden ist. Nur im Bereich der Hohen Halle steht noch nennenswerte Ummauerung. Der Wall mit seiner Palisade würde sicher an keiner Stelle einer Belagerung standhalten, aber er schützt gegen Vagabunden, Orks und Goblins. Wo der Alte Heerweg ins Dorf führt, steht ein hölzernes Torhaus.

Halla

Im Herzen des Ortes steht eine große Halla, deren Reetdach fast den Boden berührt. Das breite Hallenhaus dient den Bewohnern des Ortes als abendlicher Versammlungsort und regenfeste Bleibe für Geselligkeiten bei schlechtem Wetter. Sollten Gäste nach Grefinshû kommen und eine Unterkunft suchen, so werden sie von den Bewohnern dorthin geschafft, falls sie seltsamer Weise gar keine Verwandtschaft im Dorf haben sollten. (Gäste von Rang werden selbstverständlich an die Stube des Vogt Amaldus Sabelstein auf Hohngrêf verwiesen.) Die Halla ist aus Holz errichtet und verfügt neben dem Hallenraum im Inneren 6 kleine Nebenräume, die sich an den Seiten zwischen Boden und dem heruntergezogenen Reetdach kauern. Sie dienen als Lager, Rückzugsmöglichkeit und im Sommer als Schlafraum.

Handwerker

In Grefinshû gibt es eine kleine Schmiede, die aber nicht allzu oft in Benutzung ist und mehr Ausbesserungsarbeiten als Neuschöpfungen dient. Neben Reparaturen findet man hier Hufeisen, Nägel, eiserne Pflugscharen und Spinnweben. Mehr Arbeit hat hingegen der Baumeister des Ortes, der sämtliche Arbeiten mit Holz anleitet. Sein ganzer Stolz ist die Sägemühle: Der Rinn, der durch den Ort fließt, kann in ein Staubecken umgeleitet werden; wenn das dann geleert wird, kann das Wasser das Mühlrad die Sägemühle für fast zwei Stunden antreiben. Der Baumeister arbeitet faktisch als Zimmermann, Tischler, Stellmacher und dilettantisch auch als Küfer. Unterhalb der Halla steht das Backhaus des Ortes. Arbeiten, die von den Bewohnern des Ortes nebenbei mit erledigt werden, sind das Weben, Körbeflechten, Backen, Torfstechen in der Bruche und Fischen.

Händler

Haha, sind wir hier etwa in Kyndoch?!

Name

Der Name des Ortes spiegelt schon etwas vom zwiespältigen Wesen der Siedlung wider: Während die Mittelreicher darin zweifelsfrei das „Grafenhaus“ und damit einen Stützpunkt ihrer Adelsherrschaft sehen, verstehen die ortsansässigen [Gerfins Sippe|Gerfins] den Ort als „Gerfins Hof“. Bei ihnen fällt auch das -s- am Ende des Namens weg und die Alten im Ort behaupten sogar, dass der Name eigentlich „Gerfinsbu“ wäre und fangen im selben Atemzug an, Geschichten aus uraltvorderen Zeiten zu rezitieren. Wer nun letztlich die Hoheit über den Ort und seinen Namen hat, das schwankt je nach Gesprächspartner.

Wer nun in vergessenen Schriftrollen in Elenviner Katakomben herumstöbert, dem mag in Aufzeichnungen aus der Zeit der Priesterkaiser auffallen, dass deren damaliges Herrschaftszentrum "Greifenhaus" hieß und sich augenscheinlich an derselben Stelle wie das heutige Dorf befand. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt.


Chronik

um 90
Die Theaterritter errichten einen Stützpunkt unbekannten Ausmaßes gegen die Raubzüge von Thorwalern. (Spekulation)
um 170
Die Thorwaler von Kyndoch erobern den Stützpunkt. (Spekulation)
351
Unter dem Priesterkaiser Noralec Praiowar I. wird im Zuge von dessen im Westen] der erste nachweisbare Vorgängerbau der Burg Hohngref gebaut. Heute noch sichtbarer Zeuge dieser Zeit ist der Sonnenturm. Von hier aus, im Schnittpunkt von Ordo Bosparanis, Ordo Mediterrana und Ordo Gryphonia, kontrollierten sie das Alte Land.
nach 465
Mit dem Ende der Priesterkaiser wird die Burg teils niedergebrannt und dann verlassen. Regional gehört der Ort zur Flussgrafschaft Kyndoch.
591
Während der Magierkriege wird der Sonnenturm kurzzeitig zum von einem Zauberer besetzt, der von hier aus zu herrschen beginnt. Unter ungeklärten Umständen wird er vertrieben.
600
Während des Feldzugs der Ramuchai flüchten sich Bewohner des Altens Landes hierher. Ein Lichtwunder soll sie vor marodierenden Orks gerettet haben.
601
Aus den Windhagbergen zurückkehrende Gerfins nehmen den Ort in Besitz und errichten hier ihr politisches Zentrum, das ab 604 zur neuerrichteten Mark Windhag gehört.
614
Gerfins Sippe befestigt den Ort mit Hilfe Kyndochs. Die kommenden Jahrzehnte können zahlreiche Kämpfe gegen die Ramuchai vermerken.
639
Haus Grötz wird mit Grefinshûs belehnt. Von hier aus wird ab 645 Eroberung und Bau der Burg Weißenstein in Angriff genommen
678
Grefinshûs ist Teil der neugegründeten Grafschaft Grötz.
725
Durch die Enteignung der Garlischgrötz kommt Grefinshûs mit dem Weißengau zur Grafschaft Windhag.
ab 766
Ort und Burg werden in der Zeit der Landkriege zum Zankapfel zwischen Adel und Sippen.
909
Während der Kaiserlosen Zeit brennt ein Heer von Rondhara von Albenhus den Ort bis auf die Grundmauern nieder - abgesehen vom Sonnenturm.
938
Mit der Umwandlung der Baronie Weißengau in die Pfalzgrafschaft Weißengau wird Grefinshûs reichsunmittelbar.
939
Unter Kaiser Perval wird die Burg Hohngref neu errichtet.
1029
Mit der neuen Pfalzgräfin Franka Ulfahan zieht der derzeitige Burgvogt Amaldus Sabelstein auf Hohngref ein.
1033
Das derzeitige Sippenoberhaupt Markan Vygerfin wird im Sonnenturm gewählt und residiert seitdem dort.

Persönlichkeiten