Windhager Festes Haus

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Das Windhager Feste Haus ist eine Befestigungsform, die so auch bei den Bergbaronen des Kosch, der Trollzacken oder im Finsterkamm zu finden ist. Örtlich auch als Hohe Halle oder ähnlich bezeichnet, ruht das eigentliche Haus, das sehr an die Bauerngehöfte des Volkes erinnert, auf einem hochgemauerten Podest aus Bruchsteinen. Dieser "Stumpf", wie man ihn nennt, ist stets von viereckigem Grundriss und nicht massiv, sondern "nur" ein Keller mit stabilen Mauern, die mitunter drei Schritt Dicke erreichen können. Durch das hochmauern wird ähnlich wie beim tobrischen Thurm zugleich erreicht, dass der Eingang zur Anlage weit über dem Erdboden liegt. Eine Rampe aus Geröll und Erde führt bis zum einzigen Tor, das sich manchmal in zwei, drei Schritt Höhe befindet und in den Vorratskeller führt, manchmal aber auch bis zur Höhe des Wohnbaus hinaufreicht.

Auf dem Stumpf selbst ist, wie gesagt, das Fachwerkhaus aus Holz und Lehm errichtet, in dem der Hausherr mit seiner Familie und dem Gesinde lebt - selten einmal mehr als zwanzig, dreißig Seelen. So hoch über dem Boden sieht man auch schon richtige Fenster statt der Schlitze, die zur Belüftung des Stumpfes dienen, doch Glas kann sich kaum jemand leisten. Manchmal haben selbst Barone die Fenster ihrer Hohen Hallen mit geöltem Pergament bespannt, um Licht hereinzulassen und den allgegenwärtigen schneidenden Wind draußen zu halten.

Das Dach ist schließlich je nach Gegend mit Schiefer- oder Holzschindeln gedeckt - und im Windhag erfreut sich ein in Elenvina gekaufter Anstrich aus hellgelbem Ocker erheblicher Beliebtheit, da er nicht nur die Holzwürmer aus den Schindeln hält, sondern auch dem Dach bei Sonnenuntergang eine Farbe verleiht, als sei es mit Gold gedeckt. Oder zumindest würden die Burgherren das gerne glauben.

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