Haus Faithur
Lehen: | |
Region: | Windhager Berge |
Oberhaupt: | Aillyn Faithûr |
Kultur: | Alteingesessen |
Adel: | Amtsadel |
Gehört zu: | Alter Adel (Rohalszeit) |
Herkunft: | vor den Magierkriegen |
Wappen: | schwarzer steigender Gebirgsbock auf grünem Schildfuss vor goldenem Grund |
Charakter: | ehrenhafte Vasallen des verschwundenen Barons Jando von Fuxwalden |
Verbündete: | Haus Mahir, Haus Mardhûr, Haus Hardt |
Gegner: | Haus Schwarzenklamm, Haus Baeringsgrund, Haus Eichentreu, Haus Merhar (Konkurrenten) |
Wohlstand: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | Keine Angabe |
Unabhängigkeit: | Keine Angabe |
Das Haus Faithûr war bis 1040 ein Rittergeschlecht in der Baronie Fuxwalden im Südwesten der Grafschaft Großer Fluss. Der Stammsitz, Burg Felshaupt, und die Ritterherrschaft Hohenfluh sind dem Haus mit der Entlehnung verloren gegangen. Als Letztes blieb die Zollfeste Fluhwasser und die Einkünfte aus alten Brückenzollrechten, bevor im Rondra 1043 die Belehnung der streitbaren Ritterin Aillyn Faithûr mit der Ritterherrschaft Grenzwacht durch die Baronin von Grenzmarken Linbirg Madahild Farnwart erfolgte.
Herkunft
Die Belehnung der Faithûr erfolgte noch zu Zeiten des weisen Rohal als Vasallen der Farnwarts.
Charakter und politische Haltung
Das einstmals mächtige Junkergeschlecht hat seinen ursprünglichen Einfluss fast vollständig verloren und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Durch den Rückfall von weiten Teilen der Ländereien an die Barone drohte das Geschlecht bereits während der kaiserlosen Zeit zu verlöschen. Damals wurden auch die alten Rechte der Salzgewinnung an das Haus Schwarzenklamm abgetreten. Damit gelang es zumindest, die Ritterwürde und die Heimstatt Burg Felshaupt zu halten - einziger Zeuge vergangener Macht.
Heute herrschen die Faithûr neben der Burg noch über zwei Weiler in den unzugänglichen Ausläufern der Windhagberge. Die einzig verbliebenen Rechte aus altvorderer Zeit, die Einfuhrzölle und der Brückenzoll an der Zollfeste über das Fluhwasser am Westwindpfad, sicherten bis 1028 das Auskommen des Rittergeschlechts, da das verbliebene Lehen kaum nennenswerte Güter hervorbringt. Mit der Überstellung der beiden Baronien Fuxwalden und Grenzmarken an das isoristische Albernia entfielen die Einfuhrzölle und einzig der Brückenzoll wird noch für den Grafen vom Großen Fluss erhoben.
Das Geschlecht galt seinen Baronen als treu ergeben, insbesondere dem verschwundenen Jando von Fuxwalden. Der albernische Separationskampf verlangte zudem vom jüngst verblichenen Familienoberhaupt Connar Faithûr mit seiner Tochter einen hohen Blutzoll, als er die Mahir unterstütze, in die seine Schwester Maewyn eingeheiratet hatte.
Seit der Abdankung von Königin Invher sind die Faithûr als Gegner der Schwarzenklamms bekannt und unterstützten dafür selbst den gräflichen Vogt. Mit dem Tod des Familienoberhaupts, der Absetzung von Vogt Answin von Brockhang durch Graf Hagrobald und der Bestätigung des Junkers Jaran von Schwarzenklamm als Baron sieht das Geschlecht einer ungewissen Zukunft angesichts mächtiger Feinde entgegen.
Chronik
- nach 902
- die Faithûr verlieren viele Ländereien an die Barone und können nur die Ritterwürde erhalten. Die wichtigen Rechte der Salzgewinnung werden an die Schwarzenklamms abgetreten.
- 1015
- Vermählung von Connar Faithûr mit der jungen Lechmin von Hardt.
- 1016
- Geburt von Aillyn Faithûr.
- 1018
- Geburt von Invher Faithûr.
- 1021
- Geburt von Conlai Faithûr.
- 1027
- Ingerimm: Reichskongress zu Elenvina - Reichsregent Jast Gorsam vom Großen Fluss bestimmt anstatt von regierenden Mitgliedern des Hauses Gareth, dass die Baronien Grenzmarken und Fuxwalden dem isoristischen Albernia zugeordnet werden; Königin Invher verweigert den Eid und wird am 18.ING unter Reichsacht gestellt.
- Bohemund vom Berg-Sturmfels, ein Ritter der Krone wirbt für die albernische Sache. Die Gerüchte breiten sich rasch aus Grenzmarken entlang des Westwindpfads aus, so dass einige Freiwillige bereits in der Schlacht am Großen Fluss streiten.
- 1028
- Rondra: Auf Beschluss von Königin Invher ni Bennain wird die Grafschaft Großer Fluss gebildet, der Graf soll zu einem späteren Zeitpunkt auf einem Baihir bestimmt werden - bis dahin ist die Grafschaft direkt der Königin unterstellt. Durch die Überstellung der Baronie Fuxwalden und Grenzmarken an Albernia fallen die Zölle entlang des Westwindpfades zunächst unter königliches Recht bzw. unter die Willkür Isora von Elenvinas. Durch die Neuordnung der Außengrenzen von Windhag und Albernia verlieren die Faithûr die Einfuhrzölle entlang des Westwindpfads.
- 1029
- Rondra: Connar schickt seine schwangere Frau Lechmin nach Grötzenhall, Lechmin kommt noch auf dem beschwerlichen Weg mit Eswen nieder.
- Boron: die Gemahlin des Junkers Sainglir ui Mahir, Maewyn Faithûr, wird vom heimischen Junkertum Gwynwick in den Grenzmarken von Söldnern des Thuralf Farnwart verschleppt; ihre Tochter Aille wird vor ihren Augen getötet, nachdem Maewyn sich weigerte, ihre Schwägerin Rahjala zu verraten.
- Hesinde: Rahjala kann sich mit ihrer Tochter Rahanja durch die Unterstützung von Agylwart Mardhûr nach Fuxwalden auf das Rittergut Hohenfluh zurückziehen; durch Verrat nehmen die Söldner Thuralfs ihre Spur wieder auf.
- Firun: bei einem Schwertzug von Thuralf Farnwart wider Fuxwalden wird bei der Verteidigung des Ritterguts Hohenfluh der Page Gial ui Mahir erschlagen; zwar können Rahjala ni Mahir und ihre Tochter Rahanja durch die Hilfe Connars entkommen, doch dessen Tochter Invher wird auf der Flucht gefasst und grausam getötet. Die Burg wird nur gerettet, da ein großer Teil der Söldner nach Burg Zwingfels zieht und nur ein kleiner Haufen zur Belagerung zurückbleibt.
- Peraine: aus dem Turnier um die Grafschaft Großer Fluss geht Kieran Albenbluth als Sieger hervor und wird albernischer Gegengraf der Grafschaft Großer Fluss.
- Frühjahr: Connar leistet den Lehenseid vor Graf Kieran; dieser bestätigt die altforderen Zollrechte der Faithûr am Fluhwasser.
- 1037
- Rondra: Aillyn Faithûr geleitet nach ihrem Ritterschlag durch Sigman von Karrenstein mit Beginn der Heckenzeit ihre jüngste Schwester Eswen in die Baronie Salzsteige zum Orden vom heiligen Blute, Aufenthalt in Grötzenhall.
- 1038
- Praios: Connar Faithûr, das Oberhaupt des Hauses, wird nahe der Grenze zu Grenzmarken bei der Verteidigung des Fuxwaldener Kaisertalers erschlagen. Burg Felshaupt wird von Strauchdieben gebranntschatzt, doch Lechmin kann entkommen.
- Herbst und Winter: Lechmin erhält neben Waffenhilfe auch Hilfe zum Wiederaufbau von ihrem Bruder aus Gräflich Greifenklamm, Aillyn kehrt nach Greifenklamm zurück und erfährt auf Grötzenhall vom Tod ihres Vaters, noch dort verspricht sie, dem Heerbann des Alten Landes unter ihrem Schwertvater Sigman von Karrenstein zu folgen und kehrt nach Burg Felshaupt zurück, um ihre Mutter beim Wiederaufbau zu unterstützen.
- ab Hesinde: auf der von Graf Hagrobald Guntwin vom Großen Fluss einberufenen Edlenversammlung wird der amtierende Vogt Answin von Brockhang entlehnt und stattdessen Jaran von Schwarzenklamm eingesetzt. Aufgrund der Feindschaft mit Haus Schwarzenklamm gewährt Lechmin von Hardt dem nun obdachlosen, ungeliebten Vogt und seinen Gefolgsleuten traviagefällig Unterkunft. Der frühere Waffenmeister von Burg Sturmhall, Grimmhold Eichenbechler, schließt sich mit einigen Waffenknechten den Faithûr an.
- 1039
- Phex: Lechmin von Hardt wird von ihrem Bruder zur Vögtin von Gräflich Greifenklamm ernannt und wartet auf ihre Bestätigung durch den Markgraf.
- 1040
- Ende Efferd: Aillyn kehrt unerkannt als Heckenritterin nach Albernia zurück und wird ab Adandorp in dramatische Ereignisse verwickelt, die in den Tod des berüchtigten Tod des als Grauen Fuchses bekannten Raubritter münden.
- 2.Travia: Aillyn lehnt den überfälligen Lehenseid ab und gibt das Rittergut Hohenfluh für die Faithûr auf. Sie sieht mit den wenigen Getreuen einem ungewissen Schicksal entgegen.
- Boron: in den ersten Praiosläufen des Boron wird der Zollfeste Fluhwasser auf Geheiß des stellvertretenen Vertreters des Grafen vom Großen Fluss, Narwyn Nadh, auf 6 Monde mit Bütteln des Grafen besetzt; sollte nicht binnen dieser Zeit das Haus Faithûr seinen Pflichten wieder nachkommen, sollen die alten Zollrechte verwirkt sein.
Stammbaum
- Connar Faithûr (*991 - 1038), Ritter von Hohenfluh, gefallener 1.Schwertvater von Magon Mardhûr, Pagenvater des erschlagenen Gial ui Mahir
- ? Lechmin von Hardt (*997 - Alter: 50), Schwester des ehemaligen Landvogts zu Gräflich Greifenklamm Udilbert von Hardt d.J.
- Aillyn Faithûr (*1016 - Alter: 30), Ritterin auf Heckenzeit, Schwertleite 1037
- Invher Faithûr (*1018 - 1029), Tod bei Überfall von Söldnern des Thuralf Farnwart auf das Rittergut Hohenfluh
- Conlai Faithûr (*1021 - Alter: 26), Geweihter des Efferd in Kellun
- Eswen Faithûr (*1029 - Alter: 18), Schildjunkerschaft beim Orden vom heiligen Blute ab RON 1037
- Maewyn Faithûr (*993 - 1029), Gemahlin des Sainglir ui Mahir während der Schreckensherrschaft des Thuralf Farnwart auf Gwynwick verschleppt und verschollen
- ? Sainglir ui Mahir (*985 - 1027), Junker von Gwynwick zu Grenzmarken, gefallen in Schlacht am Großen Fluss (27. Rahja 1027)
- Aille ni Mahir (*1014 - BOR 1029), junge Edeldame
- Gial ui Mahir (*1017 - HES 1029), Page von Connar Faithûr