Burg Felshaupt
| Region: | Windhager Berge |
| Typ: | Kleine Burg |
| Lehen: | Ritterherrschaft Hohenfluh |
| Ritter: | Aedan von Schwarzenklamm |
| Einwohner: | 20 |
| Truppen: | Burgvogt, Waffenmeisterin und 15 Waffenknechte |
| Befestigung: | Mauern, Hohes Haus |
| Besonderes: | im Wiederaufbau, Verwaltung durch Haus Schwarzenklamm seit EFF 1040, bis dahin durch Lechmin von Hardt |
Felshaupt ist die Residenz der Ritterherrschaft Hohenfluh und war bis Travia 1040 die Heimstatt des Hauses Faithûr in der Baronie Fuxwalden. Unmittelbar nach der Entlehnung hat Aedan von Schwarzenklamm die Herrschaft über die Burg angetreten.
Lage
Am firunseitigen Ende der Hohenfluh liegt die Burg jenseits der sogenannten Krähenschlucht auf einem vorgelagerten Felssporn und überblickt das Fluhwasser im Tal, die Furt und die Wegekreuzung des Salgangs.
Befestigung und Gebäude
Der Felssporn ist durch einen Sattel in eine höhere, südliche Kuppe mit der Kernburg und eine etwas tiefere, nördliche Höhe mit Vorwerk und Burgtor getrennt.
Vom zumeist trocken gefallenen Flussbett des Fluhwassers führt der steile Weg in einem weiten Bogen firunwärts um den Felssporn herum. Auf halber Höhe mündet ein steiler gepflasterter Pfad von einer Ausfallpforte der Burg auf den Weg, der kurz darauf mit einer einfachen Holzbrücke eine natürliche Rinne aus dem Sattel des Felssporns quert. Der Weg mündet unterhalb des Vorwerks auf teilweise gepflasterte Rampenabschnitte, die schließlich am Vorwerk der Burg enden.
Vorwerk und Äußere Burg
Das bescheidene Vorwerk der Burg dient allein der Sicherung des Burgtores. Im Inneren der Burg schließt sich eine lange, beidseitig von Mauern gefasste, Weidefläche bis zur Kernburg an. Rechterhand liegen nach wenigen dutzend Schritt die Stallungen (mit Kuhstall). Daneben erhebt sich das erst in jüngerer Zeit errichtete Gesindehaus mit den Unterkünften der Bewaffneten, Mägde und Knechte. Neben dem Haus bietet eine gewaltige Traubeneiche Mensch und Tier auch in heißen Sommern Schatten. Der Stammfuss des Baumes ist zum Schutz vor den Schweinen mit Stein umwehrt. Viele Reisende haben über die Jahrhunderte auf den Steinen Opfergaben und Glücksbringer für das sichere Obdach hinterlassen, so dass der Baum den Gemeinen als traviaheilig gilt.
Die Weide nahe der Vorburg bot zu allen Zeiten Wagenzügen, die den Schutz des Rittergeschlechts in Anspruch nahmen, genügend Platz zum Lagern, bevor sich das umwehrte Gelände in den Sattel des Felssporns absenkt. Hier im Sattel befindet sich auf eine verstärkte Bastion der Außenmauer mit einer Ausfallpforte auf den Burgweg hinab.
Kernburg
Die weite Wiesenfläche der Äußeren Burg endet vor der mächtigen Schildmauer der wehrhaften Kernburg. Eine steile Pflasterrampe führt aus dem Sattel hinauf zum schmalen Tor der Kernburg.
Hinter der Schildmauer öffnet sich ein bescheidener Burghof zwischen der alten Burg und dem gegenüber liegenden Wirtschaftsgebäude: Das ursprüngliche Feste Haus konnte in vergangenen Zeiten zu einer Hohen Halle ausgebaut werden. Heute liegt die Küche ebenerdig am Burghof, und für Gäste bietet das steile Dach des Gebäudes einige wenige Kammern. Der Brauch, die alten Speicher im steinernen Sockel der Hohen Halle gefüllt zu halten, wird seit den altvorderen Zeiten gepflegt, was nur wenigen Gästen bekannt sein dürfte.
Das neuere Wirtschaftsgebäude bietet weitere Speicher und daneben Raum für die kleine Burgschmiede und Käserei; in einem bescheidenen Stall an der Stirnseite des Burghofs werden die Streitrösser von Herrschaft und Gästen eingestellt.
Tempel und Schreine
Der kleine Schrein des Festen Hauses kündet mit seinen verblassenden rötlichen Wandmalereien davon, dass hier ursprünglich Travia und Rondra gehuldigt wurde. Unter den Faithûr fanden sich zuletzt auf dem alten schmucklosen Opferstein besonders firungefällige Donationen.
Chronik
- 1029
- Firun: bei einem Schwertzug von Thuralf Farnwart wider Fuxwalden wird die grenznahe Ritterherrschaft Hohenfluh verheert und die Burg belagert. Die Burg wird nur gerettet, da ein großer Teil der Söldner nach Burg Zwingfels zieht und nur ein kleiner Haufen zur Belagerung zurückbleibt.
- 1038
- Praios: Burg Felshaupt wird von Strauchdieben überfallen und gebranntschatzt.
- Herbst und Winter: Lechmin von Hardt kehrt nach Felshaupt zurück und beginnt mit dem Wiederaufbau, im Winter kehrt ihre Tochter zurück und unterstützt sie, mit Hilfe von Entsatz aus Gräflich Greifenklamm kann die Burg für die Überlebenden gesichert werden.
- Boron: Grimmhold Eichenbechler, der Waffenmeister des entlassene Vogts Anshag von Brockhang, tritt mit zwei Gefolgsleuten in den Dienst der Faithûr.
- 1039
- Phex: Lechmin wird von ihrem Bruder zur Vögtin von Gräflich Greifenklamm ernannt und wartet dort auf ihre Bestätigung durch den Markgraf.
- 1040
- Anfang Travia: nach dramatischen Ereignissen erreicht Aillyn Faithûr mit Rhonwen Ildborn, Daeron Ildborn, Galwyn ui Niamrod, Larric Glenkillin und wenigen Getreuen die Burg.
- 2.Travia: Aillyn beschließt das Stammlehen aufzugeben und die Burg zu verlassen. Mit ihr ziehen die meisten der Waffenknechte und einige Freie (Burgschmied und Großknecht) ins Ungewisse.
- 3.Travia: Aedan von Schwarzenklamm nimmt die verwaiste Burg wieder für das Haus Schwarzenklamm in Besitz.
- Travia: Meriyana Turaca und Fynn Baeringsgrund kommen nach Felshaupt. Sie berichten vom Tod von Mara Baeringsgrund und jüngst von Nalca von Karrenstein bevor sie weiter reisen.
- 1041
- 7.Rondra: eine Jagdgesellschaft der Baronin Linbirg Madahild Farnwart trifft nach einem Scharmützel mit Efzels Bande mit Verletzten auf der Burg ein. Da sich mit Aillyn Faithûr ein Feind von Haus Schwarzenklamm im Gefolge der Baronin befindet, versichert sich der Burgherr im Beisein des Travia-Akoluthen Leodegards, dass die Baronin die Verantwortung für die Heckenritterin übernimmt. Während der drei traviagefällige Tage andauernden Gastung kann die ehemalige Burgvögtin Lechmin von Hardt schwer krank aus dem Kerker der Burg befreit werden - vgl. In den Grenzmarken (1041).
Persönlichkeiten
- Leodegard Steinhauer (*997 - Alter: 50), Travia-Akoluth
- Jarick von Kaltstetten (*1013 - Alter: 34), Vogt und Edelknecht (1,72; schlank und eher schmächtig; braune Haare und Bart, grüne Augen; aufmerksam; schlankes Breitschwert, Gambeson und Kurze Kette)
- Witta Eisenblatt (*1006 - Alter: 41), Waffenmeisterin (1,82; massig; kurze braune Haare, graue Augen; gelassen, laut)
- Merkan Dernheim (*1003 - Alter: 44), Waffenknecht (1,87; bullig; schwarz, braune kurze Haare, grimmig und entschlossen, Streitaxt, Nordmärkische Mordaxt, Breitschwert, Kurbul oder Kettenhemd)
Ehemalige Persönlichkeiten (bis 1040 BF)
Waffenvolk
- Grimmhold Eichenbechler (*998 - Alter: 49), ehemaliger Waffenmeister auf Burg Sturmhall unter Answin von Brockhang, (1,76; 82 Stein, graue Augen, braun ergrauend mit Bart; gewandt mit Schwert, Schild und Glefe, sowie der L.Armbrust, Kette und Hirnhaube)
- Vitold Lausinger (*1005 - Alter: 42), langjähriger Weggefährte von Grimmhold, bei der Zollfeste schwer verwundet, (1,78; 76 Stein, braun Augen, aschblond lang; Langschwert, Kurzschwert, Schild, Kette, Hirnhaube)
- Wina Kupferfels (*1014 - Alter: 33), in 1032 von Answin angeworbene, blutjunge Waffenmagd, die zuvor bei der Flussgarde in den letzten Kriegsmonden abgelehnt worden war (1,81; 80 Stein, braun Augen, kurze blonde Haare; Langschwert, Schild, kurze Kette, Hirnhaube)
- Jamesch ui Daveric (*993 -
1040), einer der letzten überlebenden Waffenknechte der Faithûr, fällt auf der Brücke der Zollfeste - Odumir Draksan (*1009 - Alter: 38), ein freiwilliger Waffenknecht aus Gräflich Greifenklamm, bei der Zollfeste verwundet (1,91; 83 Stein, braune Augen, wilde braune Mähne; Spealleagh, Haumesser, Drachenmesser, Kurzbogen, Windhager Großes Tuch)
- Lomoch ui Berwal (*1000 - Ende TRA 1040), von Lechmin angeworbener, erfahrener Söldner, ermordet in Havenas Orkendorf (1,90; 103 Stein, braune Augen, schwarz, Bart)
- Oisin ui Gordal (*1009 - Alter: 38), von Lechmin angeworbener Waffenknecht (1,69; 75 Stein, braun Augen, lange braune Haare mit Bart; Speer, Kurzschwert, Schild, Gambeson und Lederkappe)
