Seenland

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Seenland
Einwohner: 20000
Ortschaften: Altenfaehr, Yantibair, Nordhag, Ylvidoch
Burgen: Yantibair, Dun Maraban, Crann Feyaras
Seen: u.v.a.m.
Besonderes: wenige verborgene Auelfensiedlungen
Region: Seenland
In der Nähe:
Streitende Königreiche Farindelwald
Pfeil-Nord-Grün.png Pfeil-Nordost-Grün.png
Küste und Inseln Pfeil-West-Blau.png Seenland Pfeil-Ost-Grün.png Abagund
Pfeil-Süd-Blau.png Pfeil-Südost-Grün.png
Großer Fluss Muhrsape
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Das Seenland ist ein Landstrich im Westen Albernias, der sich durch seine große Anzahl von Seen teils beachtlicher Größe auszeichnet.

Im Seenland

Reisest Du von der groszen Stadt Havena aus gen Nord und wendest Dich vor der Ortschaft Lyngwyn zur Rechten, so biszt Du im Land der Seen.

Es iszt dies ein sumpfig Land, dorten nur wenig Bäume wachsen. Weite Teyle sein bedeket von Wasser, wobei es einer Art ist, die Dich nicht wissen lässt, ob es nun ein Bach, ein See, ein Moorloch oder gar schon ein Teyl des Meeres ist, der grad von oben in Deine Stiefel läuft.

Das Seenland ist der Landstrich, der sich vom äußersten Westen des Königreichs, dem Siebenwindigen Meer bis zur Heide des Abagunds im Osten erstreckt. Im Norden grenzt es an Nostria und wird im Nordosten durch die Ausläufer des Farindels in der Baronie Bockshag begrenzt. Im Süden geht es in die Muhrsape über und stößt jenseits des Großen Flusses an die Ausläufer des Windhaggebirges an.


Landschaft

So verlockend grün und saftig die Wiesen des Seenlandes von den sanften Hügeln des Abagunds aus scheinen mögen, es ist ein unwirtliches und unwegsames Land, geprägt von zahllosen Seen, Bächen, Prielen und Flüssen. Die Marschen und Auen sind häufig überschwemmt und selbst im Sommer birgt das Land Tücken für den unachtsamen Wanderer. Neben tückischem Untergrund ist besonders der Nebel eine Gefahr. Oft ist es tagelang neblig und selbst ein Ortskundiger wird seinen Weg verlieren, wenn er die Hand nicht mehr vor Augen sehen kann im dichten Nebel. Magistra Eleona von Honingen schrieb hierzu in 'Magisches Albernia':

Die Seen sind dabei so voller Inseln und das Land so voller Teiche und alles ist mit hohem Gras, Reet genannt, und Schilf bewachsen, dass sich nicht immer sagen lässt, wo das Land beginnt und wo das Wasser endet. Überhaupt scheint diese Landschaft, jedes Bestreben des Menschen, sie in Grenzen zu zwingen und so zu ergreifen zurückzuweisen. Nichts weißt Du hier von den Grenzen von Land, See und Meer, auch nicht von der Grenze zwischen dem Königreich Nostria und Albernia, geht doch die Teilung mitten durch Seen, die ihre Ufer mit jedem Regen verändern. So viel Nebel gibt es hier und immer trübe ist es, dass gar die Fronten zwischen Tag und Nacht verschwimmen. Und in diesem Nebel liegen dann Orte verborgen, wo gar die Grenzen zur Anderwelt manchmal keine mehr sind.

Der Boden ist fast überall so sumpfig, dass der Bau vernünftiger Straßen fast unmöglich erscheint. Aus diesem Grund wurde für den Bau der Reichslandstraße ein Knüppeldamm aufgeschüttet, damit die Straße nicht weggeschwemmt werden kann. Ebenso werden die Siedlungen hier auf aufgeschütteten Hügeln, sogenannten Terpen errichtet. Diese schützen die Menschen nicht nur vor dem Wasser, sondern auch vor Angreifern, wenn auch der Krieg der letzten Jahre nur selten bis in das Seenland vorgedrungen ist. So werden auch viele der Terpen sogar in den zahlreichen Seen selbst, die dem Land seinen Namen geben, aufgeschüttet.

Wenige Bäume sind widerstandsfähig genug, um hier wachsen zu können, ebenso ist es mit dem Getreide, weshalb die Menschen hier hauptsächlich von Fischfang, Viehzucht und Torfstechen leben. Nur Gerste, Roggen und Hafer gedeihen in dem recht milden, dafür aber regenreichen Klima und auf den zumeist sauren und salzigen Böden.


Menschenschlag

Die Menschen des Seenlandes gelten als verschlossen und wortkarg, sind sie doch Fremden gegenüber grundsätzlich misstrauisch. Hier lebt man in kleinen Gemeinschaften, die zumeist ab der großen Straßen liegen, und sieht sich nur selten mit Reisenden konfrontiert. Wen wundert es da, dass man jedem Fremden, der sich doch einmal hierher verirrt, mit Vorsicht begegnet. Die harschen Lebensbedingungen sorgen dafür, dass zwischen den Menschen einer Dorfgemeinschaft feste Bande bestehen, denn nur wenn sie sich gegenseitig helfen, können sie den Widrigkeiten trotzen. Trotzdem geben sie sich nicht ausschließlich der Schwermut hin, selbst wenn die traurigen albernischen Weisen das Leben im Land der Seen gut widerspiegeln. Aber auch Spottgesänge und ironische Lieder, ja sogar fröhliche Liebeslieder werden hier gesungen. Das Seenland hat gerade durch die Bardenschule in Weidenau eine reiche Musikkultur. Aus den Liedern, die hier am abendlichen Feuer beim rauchigen Bier gesungen und gespielt werden, kann man viel über die Mentalität der Seenländer erfahren. Und wer vielleicht irgendwann einmal eingeladen wird, in die Lieder einzustimmen, kann sich rühmen, das Vertrauen seiner Gastgeber gewonnen zu haben.


Quellen und weiterführende Seiten