Ritterherrschaft Crann Ferhal

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Ritterherrschaft Crann Ferhal
Region: Seenland
Ritter: Jalwick Winterhuf
Residenz: Burg Crann Ferhal
Lehnsfolge: Königreich Nostria
Einwohner: 300
Freie: ausgewogen
Burgen: Burg Crann Ferhal (20)
Wege: unwegsame Karren- und Saumpfade
Besonderes: Vogtei für Bérynn Stepahan
Wohlstand: Keine Angabe (?)
Wappen haus stepahan.png

Angaben von: 1039


NSC-Lehen: Nein
Spieler: Taladan

Die Ritterherrschaft Crann Ferhal untersteht nominell Bérynn Stepahan, dem Haushofmeister des Havener Fürstenpalastes.


Lage

Das Lehen liegt im nördlichen Teil des Seenlandes, im Königreich Nostria und grenzt im Südosten an die albernische Baronie Wallersrain. Der einfache Wanderer verirrt sich nur selten in diese Gegend des Seenlandes, liegt es doch abseits der üblich genutzten Reisewege, wie beispielsweise dem Heckenweg oder dem Wacholderweg. Von der Baronie Wallersrain verläuft ein einfacher Sumpfpfad von Sumpfgraben, am westlichen Ufer des Waller quer durch das Dakenmoor bis zu einem kleinen Bruchwald westlich des Yennalin-See. Hier geht der Wanderpfad auf einen schmalen Karrenweg über, der nach Crann Ferhal führt. Von dort gelangt man auf einem weiteren Weg in die albernische Baronie Bockshag. Ein dritter Karrenweg führt hingegen nach Norden bis zur nostrischen Ortschaft Varnyth.

Besiedlung und Bewirtschaftung

Die Gemarkung reicht vom Südufer des Finbair-See bis zum Nordufer des Yennalin-See. Zwischen den feuchten Uferniederungen der beiden Gewässer, erstreckt sich zumeist karges Heideland und der Nandir, ein großes Auengehölz. An dessen Waldrand erhebt sich auf einem Aufschüttungshügel Burg Crann Ferhal. Direkt unterhalb der Turmhügelburg liegt die gleichnamige Siedlung. Auf dem Grund und Boden des Lehens leben um die 300 Menschen.
Da ein Großteil der küstennahen Böden zu salzhaltig für eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung ist, sind viele Bewohner des Dorfes gezwungen, ihren Lebensunterhalt mit der Schafzucht zu bestreiten. Auf den wenigen Parzellen fruchtbaren Ackerlandes wird Roggen und Gerste ausgesät. Der anspruchslose Roggen ist als unverzichtbares Brotgetreide eine wichtige Nutzpflanze für die Dorfgemeinschaft. Die geernteten Gerstenkörner werden häufig unzermahlen als Graupen den bäuerlichen Suppen und Eintöpfen beigemengt. Außerdem dient die Gerste gemeinsam mit dem gepflückten Wildhopfen des Nandir, der örtlichen Bierherstellung. Das auf den Feldern gewonnene Heu und Stroh findet hingegen in den Ställen und Katen der örtlichen Bauern Verwendung.
Nur die Stepahan besitzten das alleinige Recht, in den Wäldern und auf den Feldern des Lehens zu jagen. Das Recht in den umliegenden Seen, Teichen und Bächen auf Fischfang zu gehen, hat hingegen jeder götterfürchtige Bewohner der Gemarkung.

Nandir

Dieser lichte Auenwald liegt zwischen dem Finbair-See und dem Yennalin-See. Er bildet das größte zusammenhängende Waldgebiet des Lehens. Die Wortsilbe dir ist offenbar elfischen Ursprungs und bezeichnet im Isdira einen lichten Auenwald. Den Überlieferungen nach soll in der weiteren Umgebung des Dorfes Crann Ferhal einst eine auelfische Sippe gelebt haben.
Der Auwald besteht vorwiegend aus Schwarzerlen, Silberpappeln, Eschen und Weiden mit einigen mächtigen Stieleichen und Ulmen, die in Crann Ferhal als Rusten bezeichnet werden. Zwischen den Bäumen wachsen verschiedene Kletterpflanzen wie Waldrebe, Wildhopfen und Elfenfeu.
Der Nandir wird von den Bewohnern des Dorfes auf vielfältige Weise genutzt: Pilze, Nüsse und Waldfrüchte dürfen während des gesamten Götterlaufs gesammelt werden. Der Wildhopfen des Nandir dient der örtlichen Biererzeugung. Mit Hilfe der Bienenzucht gewinnt manch einer unter den Waldbauer einen sehr schmackhaften Speisehonig. Neben der bescheidenen Eichelmast der Dorfschweine sammeln die Dorfbewohner ab Ende Travia Laub und Streu für die eigenen Hofstätten und Viehställe. Zusätzlich darf im Auwald Brennholz eingeschlagen werden. Der gewinnbringende Holzeinschlag ist allerdings nur auf Geheiß des Ritters gestattet. Gerade Erlenholz erzielt aufgrund seiner wasserbeständigen Beschaffenheit ordentliche Preise auf den Holzmärkten in der Grenzregion, da es gerne zur Herstellung von Brückenpfeilern und Knüppeldämmen verwendet wird. Deshalb ist die Schwarzerle auch einer der wichtigsten Nutzbäume des Lehens. Aus ihrer Rinde lässt sich zudem ein nutzbarer Farbstoff gewinnen.

Besonderheiten

Seenländer Menschenschlag

Die hier lebenden Seenländer sind ein wortkarger, abergläubischer und überaus starrköpfiger Menschenschlag, die um jeden Finger fruchtbaren Ackerlandes erbittert mit dem launenhaften Herrn Efferd ringen.
Mache Bewohner des Grenzlandes haben sowohl nostrisches wie albernisches Blut in den Adern und können daher auch nicht mit Bestimmtheit sagen, welcher Krone sie nun untertan sind. Als weit gereist gilt, wer schon einmal in seinem Leben in Varnyth, Bockshag oder Wallersrain war.
Verwaltet wird das Dorf von Bauernmeister Haldoryn Bruchwäldler im Auftrag des Ritters Bérynn Stepahan, der auch gleichzeitig als größter Grundherr über einen Großteil der örtlichen Bauernschaft gebietet. Für den häufig abwesenden Haushofmeister des Havener Fürstenpalastes verwaltet Vogt Jalwick Winterhuf als Schutz- und Gerichtsherr das Lehen indem drei von vier Einwohnern unfreie Leibeigene sind. Diese Grundholde bewirtschaften fast den gesamten Götternamen hindurch das herrschaftliche Nutzland.

Die Stepahan

Lehns- und Burgherr ist Bérynn Stepahan. Vor wenigen Jahren beerbte er seinen inzwischen zu Rondra berufenen Großvater Jendar Stepahan, ein Oheim von Maelwyn Stepahan, der inzwischen verstorbenen Gräfin von Bredenhag. Sein Vater Cailean Stepahan, kam in der Schlacht im Bärenwald (1032), bei der Verteidigung der Baronie Bockshag ums Leben. Sein Leichnam wurde von den Weißen Löwen Rhéged Taladan und Morgan Kerkall vom Schlachtfeld getragen und nach Crann Ferhal überführt. Caileans ältester Sohn und Erbe Bérynn, befand sich als Abgesandter des Barons von Draustein Arlan Stepahan, ein paar Jahre in Winhall am Grafenhof des Hauses Fenwasian und dient heute am Fürstenhof als Haushofmeister. Caileans älteste Tochter Thalania war Schildmaid in der Baronie Draustein, dem Stammlehen der Familie. Ihr Schwertvater war lange Jahre der angesehene Weiße Löwe Lûran Falkraun, ehe der Löwe selbst sie als Knappen annahm und vor den Schlachten gegen den Erzverräter Helme Haffax auf den Silkwiesen zur Ritterin schlug. Die jüngste Schwester von Bérynn Stepahan ist Talena Bennain vom Draustein, die Fürstgemahlin von Albernia.
Im Verlauf des verlustreichen Krieges zwischen Albernia und Nordmarken war Crann Ferhal seit dem Kampf um Burg Crann Feyaras (1031) für die letzten Kriegsjahre der letzte Zufluchtsort für die verbliebenen Streiter um Gräfin Maelwyn Stepahan von Bredenhag.


Chronik

1031
Tsa: Nach dem Kampf um Burg Crann Feyaras (1031) finden viele Waffentreue von Haus Stepahan ein sicheres Obdach in Crann Ferhal.
1032
Rondra: Ritter Cailean Stepahan kommt in der Schlacht im Bärenwald, bei der Verteidigung der Baronie Bockshag ums Leben.


bedeutende Persönlichkeiten

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