Im Auftrag des Grafen von Bredenhag (1045) Teil 02: Ratschlag im Hause Wolkentrutz

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Chronik

1045
Mitte Hesinde: Junker Arudan von Eulenbroich reitet im Auftrag des Grafen von Bredenhag nach Burg Gabelstein, um mit Junker Welferich von Wolkentrutz zu sprechen. Daraufhin berät sich dieser im Kreis der Familie.


Von Rang und Namen

Welferich von Wolkentrutz Ritter Wappen haus wolkentrutz.png (Alter: 50), Junker von Gabelstein und Herr der Burg Gabelstein
Wulfert von Wolkentrutz Ritter Wappen haus wolkentrutz.png (Alter: 28), Erbjunker
Yendan von Wolkentrutz Ritter Wappen haus wolkentrutz.png (Alter: 48), Bruder des Junkers
Madahild von Wolkentrutz Edeldame (Alter: 42), Schwester des Junkers
Faehenhold von Wolkentrutz Edeldame (Alter: 21), Tochter des Junkers


Zitate im Verlauf des 15. Hesinde auf Burg Gabelstein

Wie ihr alle sicherlich schon vernommen habt, weilt seit heute Nachmittag Junker Arudan von Eulenbroich, der neubestallte Herold des Grafen in unseren Mauern. Offenbar, so schildert es zumindest Herr Arudan, kam es im Verlauf der erst kürzlich zu Ende gegangenen Rittertafel zu einer bemerkenswerten Entwicklung, welche wohl auch die Fürsprache des Grafen fand. Praihild von Bösenbursch möchte ihren Sohn und Erben, Garmwart Rondwehr von Bösenbursch, mit meiner Tochter vermählen. Wenn dem so ist und ich habe gegenwärtig keinen triftigen Grund die Worte von Herrn Arudan anzuzweifeln, wäre Faehenhold alsbald die Junkerin von Fairngard und mittelfristig die Baronin von Gemharsbusch. Die Vermählung soll am 6. Ingerimm, also in knapp fünf Götternamen stattfinden. Des Weiteren hält der Graf weiterhin am Traviabund zwischen Wulfert und der Edelmagd fest. Womöglich überdenkt er aber nochmals im kommenden Sommer seine Haltung zu diesem Verlöbnis und ist gewillt, dieses sogar aufzulösen wen sich die Dinge zum Guten wenden. So die sinngemäßen Worte des Herolds! Nun, was sagt ihr dazu?
(Welferich von Wolkentrutz mit abwartender Miene, in einer Unterredung mit seinem Sohn und Erben Wulfert von Wolkentrutz und seiner Geschwister Yendan von Wolkentrutz und Madahild von Wolkentrutz am 15. Hesinde 1045)


Pah! Was für eine infame Dreistigkeit. Es ist ja wohl offensichtlich was gespielt wird. Das Haus Wolkentrutz soll erniedrigt werden und zur Bedeutungslos verkommen, wenn wir nicht nach ihrer Nase tanzen und ihren Speichel lecken! Faehenhold wird man in einen goldenen Käfig sperren und mir wird der feine Herr Graf jedweden anständigen Traviabund im Vorfelde vereiteln. Nichts anderes bedeuten die Worte dieses Eulenbroich ja wohl. Nach den Albarung wären dann auch die Lanzentann für uns verloren, wer würde sich dann noch an unsere Seite stellen..
(Wulfert von Wolkentrutz freudlos auflachend, in einer Unterredung mit seinem Vater Welferich, seinem Oheim Yendan und Tante Madahild am 15. Hesinde 1045)


Die Titel klingen durchaus verlockend, Bruder, und ich sehe keinen Grund, das großzügige Angebot abzulehnen. Die Fortführung des Namens Wolkentrutz, und damit auch die Bedeutung unseres Hauses, lägen somit bei dir, Wulfert. Ich bin mir allerdings nicht im Klaren, was dich derart verärgert. Noch bin ich sicher, ob ich dich recht verstanden habe. Betrachtest du den Bund mit den Lanzentann als anständig? Dann bekräftige deinen Wunsch nach dieser Verbindung, und ich bin sicher, der Graf wird dein Anliegen wohlwollend betrachten."
(Madahild von Wolkentrutz leicht irritiert, in einer Unterredung mit ihren Brüdern Welferich und Yendan sowie ihrem Neffen Wulfert am 15. Hesinde 1045)


Anständig? Wohl nur in den Augen derer, die uns nicht wohlgesonnen sind. Diese Bande von Wortbrechern, die nicht einmal den Anstand besitzen um Vergebung zu bitten. Was mich daran verärgert ist, dass der Graf meint, mich mit jeder ins Bett stecken zu können, die ihm gerade genehm ist und mein gegebenes Wort dann in Frage zu stellen, weil er es sich anders überlegt hat. Ich werde nicht soweit sinken und es den Lanzentann gleich tun. Ich werde diesen Bund eingehen und keine Sorge liebe Tante, ich werde diese Lanzentann auch besteigen, bis ihre Brut das Tageslicht erblickt. Verbündete werden wir dadurch niemals. Was außer den Schoßhündchen der Bösenbursch werden wir an Bedeutung haben? Keine! Und das liegt nicht in meiner Hand, wenn wir jetzt diesem Bund zustimmen. Im Übrigen, vergesst Fairngard, das hat die Bösenbursch diesem Kerling von Fûrnost doch schon gegeben.
(Wulfert von Wolkentrutz empört, in einer Unterredung mit seinem Vater Welferich, seinem Oheim Yendan und Tante Madahild am 15. Hesinde 1045)


Wulfert, ich sehe das alles gar nicht so schwarz. Luassa von Lanzentann ist eine Freie. Sie ist nicht in der Lage die Bürde des Ritterstands zu tragen, dies sollten wir bei allem Zorn nicht vergessen. Eine Verbindung mit ihr und ihrem Geschlecht, ist im Grunde eine Schmach für unser Haus. Wir herrschten schon über diese Ländereien hier, als ihre Vorfahren noch mit einem Ochsengespann den Acker bestellten. In meinen Augen war der Bund zwischen euch beiden, einzig und allein ein Unterpfand für die Wahrung des Friedens in Gemharsbusch. Wie es scheint, hat der Graf jetzt überraschend ein besseres Friedenspfand gefunden. Für unser Haus ergibt sich dadurch allerdings eine einmalige Gelegenheit. Du brauchst ein standesgemäßes Weib und wir brauchen einen verlässlichen Verbündeten!
(Yendan von Wolkentrutz nachdenklich, in einer Unterredung mit seinem Bruder Welferich, seiner Schwester Madahild und seinem Neffen Wulfert am 15. Hesinde 1045)


Wie du es sagst Oheim, die Wolkentrutz spielen zukünftig keine Rolle für Gemharsbusch aus Sicht des Grafen. Das Erbe der Wolkentrutz unter dem Stand zu vermählen war sein erster Streich, mit dieser einmaligen Gelegenheit verpasst er uns den Maulkorb und sollte er mein gegebenes Wort durch eine Laune für nichtig erklären, stellt er mich nicht nur auf eine Stufe mit dieser Handlangerin der Baronin, niemand wird uns dann noch die Hand reichen. Wer soll denn dieses standesgemäße Weib sein, dass uns den erhofften Verbündeten bringt?
(Wulfert von Wolkentrutz mit leichtem Kopfschütteln, in einer Unterredung mit seinem Vater Welferich, seinem Oheim Yendan und Tante Madahild am 15. Hesinde 1045)


Das Wohlwollen meines Bruders vorausgesetzt, werde ich eine passende Gemahlin für dich finden, aber sicher nicht hier in Gemharsbusch! Zudem geht es nicht allein um dich und dein Wort, sondern um Politik! Und wie es aussieht, wurden auf der Rittertafel weitere Karten gespielt. Wenn wir uns jetzt nicht selbst im Wege stehen, können wir an Macht und Einfluss gewinnen! Deine Schwester hat die Möglichkeit zur Baronin von Gemharsbusch aufzusteigen. Dadurch wird unser Haus an Ansehen gewinnen. Siehst du das denn nicht?
(Yendan von Wolkentrutz mit fragendem Blick, in einer Unterredung mit seinem Bruder Welferich, seiner Schwester Madahild und seinem Neffen Wulfert am 15. Hesinde 1045)


Ein Verbündeter in fernen Landen - was soll uns der hier nützen? Ein Titel ohne Handhabe bringt weder Macht noch Einfluss. Garmwart wird meine Schwester einfach wegsperren und das war es dann mit dem Ansehen unseres Hauses. Jetzt gilt es aufrecht zu bleiben um sich nicht ewig zu ducken. Vater, du hast meine Einwände gehört. Dein Wort entscheidet über die Zukunft unseres Hauses.
(Wulfert von Wolkentrutz kämpferisch, in einer Unterredung mit seinem Vater Welferich, seinem Oheim Yendan und Tante Madahild am 15. Hesinde 1045)


Ich habe deine Einwände wohl vernommen, mein Sohn! Ebenso aber auch den Rat meiner Geschwister. Jeder goldene Käfig hat eine Tür und jede Tür hat einen Schlüssel. Der einzige Vogel der dort zukünftig eine Heimstatt finden wird, ist die Krähe deiner Schwester. Und über diesen Garmwart weiß ich alles, was ich im Augenblick wissen muss. Er ist kein Ritter und auch sonst kein Mann des Schwerts. Er hat schwache Arme und einen langsamen Verstand. Womöglich ist er aber nicht gänzlich talentfrei. Immerhin pflegt er, nach allem was man hört, keine abartigen Neigungen, außer eben ein Bösenbursch zu sein. Was ihm an Stärke fehlt, wird er eines Tages durch den Stirnreif eines Barons ausgleichen. Was ihm an Klugheit fehlt, durch meine Tochter. Allerdings werde ich sie nicht allein an den Hof nach Dun Glaoran entsenden. Sie braucht Vertraute, die sie begleiten.
(Welferich von Wolkentrutz berechnend, in einer Unterredung mit seinem Sohn und Erben Wulfert von Wolkentrutz und seiner Geschwister Yendan von Wolkentrutz und Madahild von Wolkentrutz am 15. Hesinde 1045)


Ich stehe meiner Nichte in dieser Sache gern zur Seite. Immerhin kenne ich Fairngard und kann die zukünftige Junkerin bestens auf ihre Aufgabe vorbereiten. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch Faehenhold zuvor gehört werden sollte.
(Madahild von Wolkentrutz eifrig, in einer Unterredung mit ihren Brüdern Welferich und Yendan sowie ihrem Neffen Wulfert am 15. Hesinde 1045)


Du in Fairngard? Warum eigentlich nicht! Zudem hat Menno zwei Kinder. Ein weiterer Wolkentrutz an der Seite von Faehenhold wäre nicht verkehrt.
(Welferich von Wolkentrutz wohlmeinend, in einer Unterredung mit seinem Sohn und Erben Wulfert von Wolkentrutz und seiner Geschwister Yendan von Wolkentrutz und Madahild von Wolkentrutz am 15. Hesinde 1045)


Je mehr, desto besser. Das Haus Bösenbursch hat in Albernia durch die Mitglieder aus den Nordmarken deutlich an Kopfstärke gewonnen. Mir wäre jedoch daran gelegen, dass du die Gespräche mit unserem Bruder dazu führst.
(Madahild von Wolkentrutz zu ihrem Bruder Welferich, in einer Unterredung mit ihren Brüdern Welferich und Yendan sowie ihrem Neffen Wulfert am 15. Hesinde 1045)


Dies kann ebenso gut Wulfert in die Hand nehmen! Ich werde nach dem Besuch von Herrn Arudan nach Buckelheide aufbrechen, um mit Adalhard von Lanzentann über die Vorbereitungen für den Traviabund zu sprechen. Womöglich ist er aber auch an der Seite der Bösenbursch auf Dun Glaoran. Du und Faehenhold könnt mich dabei gerne begleiten.
(Welferich von Wolkentrutz mit gerunzelter Stirn und einem selbstzufriedenen Lächeln zu seiner Schwester, in einer Unterredung mit seinem Sohn und Erben Wulfert von Wolkentrutz und seiner Geschwister Yendan von Wolkentrutz und Madahild von Wolkentrutz am 15. Hesinde 1045)


Darum ist also Arudan von Eulenbroich hier!? Ich habe mir schon gedacht, dass dies kein Höflichkeitsbesuch ist. Es wäre sicherlich unklug die Baronin vor den Kopf zu stoßen, wenngleich ich mir selbst ein anderes Schicksal erhofft habe.
(Faehenhold von Wolkentrutz mit gesenktem Haupt, in einer Unterredung mit seinem Sohn und Erben Wulfert von Wolkentrutz und seiner Geschwister Yendan von Wolkentrutz und Madahild von Wolkentrutz am 15. Hesinde 1045)