Rowenas Rebellion (906)

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Rowenas Rebellion
Aufstand
Region: Seenland
Gebiet: Stadtmark Havena
Im Jahr: 906 B.F.
bis: 906 B.F.
Epoche: Rückkehr der Drachen
Beteiligte: Emerthon II., Emerthon III., Rowena ni Bennain, Lothur ui Llud

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Ulisses Spiele GmbH

Artikel aus der Havena Fanfare:

Wieder einmal ist es an der Zeit, unsere Erinnerung an lang vergangene Geschehnisse wachzurütteln. Denn nur wer die Widrigkeiten der Vergangenheit vor Augen hat, kann die Gefahren welche die Zukunft bringen mag meistern.
Wir blicken zurück in die Kaiserlose Zeit, eine Periode von gut 30 Jahren, in welcher sich die Albernier manch waghalsigem Abenteuer stellen mussten. Unser Augenmerk soll sich auf die ersten Jahre jener Zeit richten, denn wir wollen das grausame Schicksal des Fürsten Emerthon des Zweiten betrachten.


Vorgeschichte

Emerthon II. wurde zu Beginn der Regierungszeit seines Vaters, des Fürsten Emerthon geboren und nach diesem benannt. Er entstammte der zweiten Ehe des großen Emerthon und war nicht für die Herrschaft bestimmt. Emerthon II. führte ein hesindegefälliges Leben und galt als sehr belesen. Im Jahr 890 BF verstarb sein älterer Bruder, der Fürst Maglad, welchen wir den Unglücklichen nennen, da seine drei Kinder vor ihm starben. So kam es, das Emerthon II. im Alter von 49 Jahren auf den Thron gelang. Der neue Fürst hielt viel auf das Wort seiner Schwestern, der älteren Emerthia welche Vorsteherin des Alten Efferdtempels war, und der jüngeren Marhada, welche ihm als Vögtin der Stadtmark diente. Marhada hatte eine Tochter namens Rowena, welche am Hof ausgebildet worden war. Die Maid war klug und geschickt mit dem Schwert, aber auch arrogant und gierig. Als ihre Mutter im Jahre 896 BF verstarb, folgte Rowena ihr im Amt der Markvögtin nach. Eine Entscheidung die der Fürst bereuen sollte, denn zehn Jahre später wurde sie zu einer tragischen Figur der albernischen Geschichte. Die ersten Jahre der Herrschaftszeit Emerthons II verliefen ruhig, Peraine schenkte dem Land gute Ernten und auch der launige Efferd schien milde gestimmt. Dann verstarb im Jahr 902 BF der Kaiser Valpo im fernen Gareth. Dies ereignete sich genau 200 Jahre nach der großen Flut. Da es keinen Erben für den Garether Thron gab, herrschte bald Unfrieden im Herzen des Reichs und auch über den Albernischen Landen sollten nun dunkle Schatten aufziehen.
Als Monde und Jahre vergingen, weitete sich die Krise der kaiserlosen Zeit stetig aus. Bald schon fanden sich im Osten mehrere selbsternannte Kaiser, die sich gegenseitig bekämpften. Schließlich wurden am Albernischen Hof Stimmen laut, welche wieder nach Unabhängigkeit riefen. Doch die Erinnerung an die Flut war noch wach und der Fürst, der die schrecklichen Berichte über die Zeit nach der Katastrophe genau studiert hatte, wies solche begehren von sich.
Emerthon II war damals Mitte 60 und er erfreute sich nicht mehr der besten Gesundheit. Auch der erwachsene Sohn des Fürsten, Emerthon der Dritte, schien kein Interesse an einer Separation vom Reich zu haben.

Verschwörung am Hof

Zu den einflussreichsten Befürwortern der Unabhängigkeitsidee zählten damals der Baron von Nordhag welcher Herold am Fürstenhof war, sowie die Schwester des Barons von Altenfaehr, welche am Hof als Kanzlerin diente. Diese beiden Persönlichkeiten gerieten schließlich vom rechten Weg ab. Wie genau sich die folgenden Ereignisse entwickelten, wird uns leider niemals offenbar werden. Sicher ist aber, dass die beiden Hofräte in verschwörerischer Absicht auf die Markvögtin Rowena ni Bennain einwirkten. Sie gewannen die machthungrige Nichte des Fürsten, welche damals in ihren späten Dreißigern war, für einen daimonischen Plan. Nicht weniger als die Ermordung des altersschwachen Fürsten und seines unentschlossenen Sohns wurde geplant. So sollte Rowena auf den Thron gelangen, den Titel einer Königin annehmen und Albernia in die Freiheit führen würde. Doch die Verschwörung flog im letzten Moment auf. Zu verdanken war dies Aeldric ui Riunad, dem aufmerksamen Geheimrat am Fürstenhof. Herr Aeldric fand Unterstützung in Cadval ui Niamad, dem Primus der Kronenritter. Gemeinsam wandten sich die beiden gegen die dunklen Pläne der Verschwörer und so gelang es Emerthons Sohn und dessen Tochter Skanjer den ausgesandten Häschern zu entkommen. Doch für den Fürsten selbst war es zu spät: ein feiger Dolchstoß beendete das Leben des gütigen Emerthon II.
Emerthon III ließ die verräterischen Hofbeamten durch treue Kronenritter gefangen setzen und bald darauf hinrichten. Doch der Verrat reichte weit in die Stadtmark hinein. Rowena ni Bennain gelang die Flucht aus Havena. Sie konnte zu ihren immer noch entschlossenen Getreuen fliehen, die sich aus Altenfaehr, Ylvidoch und Nordhag versammelt hatten, um die Krönung der neuen Königin zu sichern.

Scharmützel vor Havena

Nun überschlugen sich die Ereignisse in Windeseile. Heute ist es kaum noch möglich, alles im Einzelnen zu verstehen. Die damals siebzehnjährige Tochter des Emerthon III, die spätere Fürstin Skanjer, soll eigenhändig Rowenas Tochter Efferlil erwürgt haben, welche zu dieser Zeit Schildmaid am Hof gewesen war und die versucht hatte mit dem gestohlenen Kriegsbanner zu den Waffentreuen ihrer Mutter zu entkommen.
Derweil ließ Rowena falsche Gerüchte vom Tod des Fürsten verbreiten und führte ihr Heer gegen die Stadt, um sich den erwünschten Titel mit Gewalt zu holen. Es entbrannten bald einige Scharmützel, unter anderem wurde Orbatal durch Streiter des Otterntaler Baronshauses Seradh gebrandschatzt. Vor Havena kam es schließlich zur Schlacht, als die Getreuen des Fürstensohns, verstärkt durch die herangeeilten Banner von Hohelucht - die von Baronet Padraigh ui Bennain angeführt wurden, auf das Heer der Verräterin trafen.
Es wurde bitterlich gekämpft und der Ausgang der Schlacht stand lange auf Messers Schneide. Gerade schien Rowenas Meute zu triumphieren, da ertönten Kriegshörner aus dem Osten. Lothur ui Llud aus Tommeldomm und Ruadh ui Bennain aus Bockshag erschienen mit ihren Streitern auf dem Feld und schlugen tief in die Flanke der Aufrührer. Da war es um Rowenas Rebellion geschehen. Ihre Schergen fielen wie Herbstlaub und als die Verräterin durch einen gewaltigen Hieb des Recken Lothur ui Llud niedergestreckt worden war, rannten die wenigen die noch im Feld standen um ihr Leben.

Emerthon III wurde bald darauf zum neuen Fürsten gekrönt. Er sollte gut 20 Jahre über Albernia herrschen, aber das Ende der Kaiserlosen Zeit durfte er nicht mehr erleben. Dies sollte erst seiner Tochter Skanjer zuteil werden.
Dem Helden Lothur ui Llud überreichte der Fürst, zum Dank für seinen heldenhaften Kampf, das Kriegsbanner Albernias. Der neue Bannerträger sollte es schon einige Jahre später in Scharmützel gegen plündernde Thorwalerhorden tragen.

Die herrschenden Häuser von Nordhag und Altenfaehr, welche die Rebellion angeführt hatten, verloren Lehen und Titel. Ebenso geschah es den Seradh von Otterntal, welche den loyalen Entsatztruppen aus dem nördlichen Bredenhag in den Rücken gefallen waren. Callan ui Cull aus Ylvidoch hatte Rowena unterstützt und war gefallen. Seinem Sohn Luan, der sich nichts zuschulden hatte kommen lassen, wurde die Gnade gewährt das Erbe des Vaters anzutreten. Auch die Herren von Windehag wurden verdächtigt, den Verrat unterstützt zu haben, jedoch gab es keine Beweise und Baronin Aneris schwor im Namen des Launischen nicht in den Verrat verwickelt gewesen zu sein. Und so konnte sie sich und ihre Titel retten. Das alte Haus Turaca, welches unter den Bennain und ihresgleichen bisher eher gelitten hatte, hatte die Gelegenheit ergriffen und überraschende Treue gezeigt. Der Junker hatte es geschafft die Streiter Lothur ui Lluds vor dem Hinterhalt der Seradh zu warnen. Aus Dank hierfür wurde das Lehen der alten Familie bald darauf aus Otterntal herausgelöst und ist seitdem direkt den Fürsten lehenspflichtig.

So wurde also jener Versuch die Unabhängigkeit Albernias zu erlangen vereitelt. Gerade zwei Jahrhunderte nachdem ein erster Versuch auf so schreckliche Weise gescheitert war. Wir sollten Rowenas Rebellion nicht im Nebel des Vergessens untergehen lassen. Ihre tragische Geschichte mag den Herrschenden als Mahnung zur steten Vorsicht gelten und den hoffärtigen ein warnender Zeigefinger sein.

Streitende Parteien

Fürstentreue

  • Fürst Emerthon III ui Bennain
  • Skanjer ni Bennain
  • Aeldric ui Riunad, Geheimrat am Fürstenhof
  • Cadval ui Niamad, Primus der Kronenritter.
  • Lothur ui Llud
  • Padraigh ui Bennain
  • Ruadh ui Bennain
  • Junker Turaca von Nehesdorf
  • Stadt Orbatal
  • Jarvik

Separatisten

  • Rowena ni Bennain, Markvögtin, Nichte des Fürsten Emerthon II.
  • Efferlil ni Bennain, Rowenas Tochter
  • Baron von Nordhag, Herold Am Fürstenhof
  • Schwester des Barons von Altenfaher, Kanzlerin am Fürstenhof
  • Baron von Altenfaehr
  • Baron Seradh von Otterntal
  • Callan ui Cull aus Ylvidoch