Haus Belenduir

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Haus Belenduir
Wappen Belenduir gesamt.png
Immer aufrecht
Lehen: Junkertum Ahawar und Junkertum Eradanswacht
Stammsitz: Je nach Familienzweig - letzter historischer Eradanswacht
Region: Winhaller Land
Oberhaupt: Jocya Belenduir, Herr in des Junkertum Ahawar
Kultur: Alteingesessen
Adel: Niederadel
Gehört zu: Alter Adel
(Ulaman-Ära)
Herkunft: ehemals Raubritter und Flusspiraten
Wappen: Gesamtfamilie blaue schräge Welle auf Silber, Familienzweige verschieden
Verbündete: Haus Fenwasian, einst Haus Ahawar
Gegner: lange Zeit Haus Ahawar


Wohlstand: gering
Einfluss: gering


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: Keine Angabe


Angaben von: 1039
Betreuer: Pelle


Die Belenduir sind ein recht altes Geschlecht, welches nie zu großer Macht oder Reichtum gelangte. Es gibt drei Familienzweige, von denen aber nur noch zwei existent sind. Die Familie behauptet jedoch, dass der dritte Zweig der "Schwäne" dereinst zurückkehren wird. Die Familie steht treu zu seinem jeweiligen Herrschern aus dem Haus Fenwasian und gilt als aufrechtes, ehrliches Geschlecht. So sieht man auch viele der Familienmitglieder als Bedienstete an den Höfen anderer Winhaller Häuser.

Bis heute pflegt man ein offenen Umgang mit dem alten Volk der Elfen, mit denen man eine gemeinsame Geschichte teilt. Der Familienzweig der "Hirsche", benannt nach dem Tier der Stammmutter Baerwin, die sich (wie alle Stammmütter) angeblich in ihr Wappentier verwandeln konnte, hat seinen Adelssitz im Laufe der Ereignisse um die Bluthochzeit von Weyringen 731 BF verloren und lebt seitdem im Junkertum Ahawar in der Baronie Eichenwald. Letzter verbleibender Zweig in den Stammlanden in Aiwiallsfest ist der Zweig der Falken, die die Burg Eradanswacht bewohnen, einer kleinen Höhenburg mit dazugehörigen Dorf und Land, welches am Flüsschen Belen liegt, der möglicherweise Namensgebend war für das Geschlecht.


Geschichte

Die Ursprünge liegen in den so genannten Dunkle Zeiten (564-162 v.BF), als die Herrscher zu Ahawarsgrund (heute Teil der Baronie Aiwiallsfest) sich seinen Angreifern nicht mehr erwehren konnte und die Raubritterin Branwen, genannt die Eisige, im Gegenzug zu Land und Titel für ihre Kinder, dem Haus Ahawar ihr Schwert lieh. Die drei Töchter bekamen wie versprochen Land und Titel und begründeten die drei Familienzweige der Sippe (Legende dazu siehe unten). In der langen Geschichte der Familie, ging einer dieser Zweige verloren, doch glaubt man den Legensängern, so wird der Zweig der Schwäne dereinst aus der Elfenwelt zurückkehren, in die sie sich zurückgezogen haben.

Stammbaum letzte Generationen

Zweig der Hirsche

Wappen der Familie Belenduir Hirsche

Zweig der Falken

Wappen der Familie Belenduir Falken
  • Brael Belenduir Zu Boron gegangen (946-999), Junker zu Eradanswacht
    • Norta Belenduir Zu Boron gegangen (965- 1026), Junker zu Eradanswacht
    • Burian Belenduir Ritter (77, *970), ehemaliger Ritter des Herdfeuers, Geweihter der Travia
    • Ferandir Belenduir (72, *975), Kegel und Halbelf
  • Gwynna Belenduir Zu Boron gegangen (948-1011), Junkergemahlin zu Norstein

Zweig der Schwäne

Verschollen

Wappen der Familie Belenduir Schwäne


Sagen und Legenden

Von Branwen der Eisigen

"Die Lande um die südwestliche Herrschaft der Ahawars nahe des Fluss Gemhar waren von den Orken verheert und immer wieder zogen Marodeure, ob bepelzt oder gar glatthäutig, plündernd und brandschatzend umher. Denn auch viele menschliche Banden durchzogen räuberisch das Land, um ihr Überleben zu sichern. Der Lanzenbund der Distelritter, unter den Zweig der Fenwasian auf Burg Aiwiallsfest, war bereits zu großen Teilen zerschlagen. Doch Gawrain Ahawar stellte sich jedem Angreifer, jedem Räuber und jedem Marodeur stolz und mutig entgegen, um die ihm verbliebenen Seelen zu schützen. Aber nur noch wenige Streiter standen an seiner Seite und es schien als solle sein Unterfangen scheitern, Recht und Ordnung in die Lande zurück zu bringen. Da trat eine der berüchtigtsten Raubritterinnen und Hauptfrau einer Räuberbande vor ihm: Branwen die Eisige! Die Rittfrau hatte so kalte blaue Augen, dass ihre Feinde schon durch ihren Blick eingeschüchtert darnieder knieten und um Gnade flehten. Branwen bot sich und die ihr zahlreich folgenden Schwerter an, um das Land zu befrieden, wenn dafür ihre drei Kinder zu Land, Titel und Ehren kommen sollten. Und Gawrain nahm die ihm dargebotene Hand an und gemeinsam brachten sie den Frieden zurück in die Lande um Ahawargrund." - Auszug aus der Familienchronik der Ahawar

Märchen der drei Kinder Branwens

Es war zu Zeiten, die in Satinavs Buch als die Dunkeln Zeiten genannt werden, als Gawrain Ahawar sein Versprechen an die Raubritterin Branwen einlöste und ihren drei Töchtern Land gab. Die erste der Töchter ward genannt Baerwen, und sie war eine gar wilde Gesellin, die zweite nannte sich Keira und sie war eine schöne Bognerin und die dritte, die sie nannten Curiana, war eine stolze Kriegerin mit gülden glänzendem Haar. Als Gawrain sprach, dass er den drei Maiden nun ihr Land zuteilen wolle, da sagte die wilde Keira: "Nein Herr, wir wollen uns unser Land selber nehmen und es soll zu Eurem Schaden nicht sein, denn wir wollen welches nehmen, das brach liegt und es für uns urbar machen, um dort zu leben. So wie es unsere Natur beliebt." Und auch wenn Gawrain den Töchtern der räuberischen Rittfrau misstraute, so wusste er um seine Schuld gegenüber ihrer Mutter Branwen. So ließ er die drei Maiden ziehen und sich ihr Land selber nehmen. Sie brachen auf und ihre ersten Schritte waren die einer einigen Familie. Doch waren ihre Naturen vollkommen verschieden und als sie einige Tage gewandert waren, kamen sie an einen Bach den sie nicht zu überqueren vermochten und der in einen See mündete. Am Ufer lag ein gar liebliches Wäldchen und so trennten sich erstmals die Wege, denn Keira sprach: "Dort in dem schönen Hain möchte ich mich niederlassen und in dem See will ich schwimmen und fischen und mir einen Mann suchen der mich liebt und mir dieses liebliche Land teilt!" Und sie verwandelte sich in ein Schwänlein und schwamm hinaus auf den See und ließ ihre Schwestern zurück. Die beiden anderen Maiden wanderten weiter und von der Kuppel eines der hier zahlreichen Hügel erblickten sie den Saum eines lieblichen Waldstückes. Und Baerwen wurde das marschieren Leid und sie verliebte sich auf den ersten Blick in diesen Wald und sprach: "Wir wollen einen Wettlauf machen bis zu jenem Wald dort unten und wer als erster ankommt, der soll sich dort niederlassen dürfen." Curiana erklärte sich einverstanden, denn sie war eine schnellere Läuferin als Baerwin und so liefen sie los. Doch Baerwin war so voller Liebe für diesen Landstrich, dass sie sich während des Laufens in eine Hirschkuh verwandelte und so jagte sie mit schnellen Sprüngen den Hügel hinunter und gewann das Rennen. Sie nahm das Land in Besitz und ließ am Rande des Waldes nieder. Als Curiana sah, dass sie betrogen worden war, rief sie: "Dumm bist du, Baerwin, denn der Wald liegt tief in der Ebene und der Ork wird kommen und Dein Land überrennen. Doch ich werde eine Heimstatt finden die sicher ist vor den Füßen der Orken." Dies gesprochen, verwandelte sie sich in einen Vogel und flog als Falke einen Teil des gewanderten Weges zurück, bis sie in den Bergen der Eradanhügel angekommen war und einen steilen Felsen fand. Sie nahm das Land und ließ sich dort nieder. Später beglückwünschte Gawrain die drei Schwestern zu ihrer Wahl und wenngleich sich alle für eine andere Heimstatt entschlossen hatten, so sollten man doch erkennen, dass sie aus dem selben Geschlecht stammten und so verlieh ihnen der Herr von Ahawar den Namen Belenduir nach dem Fluss Belen an dem die drei Schwetern gewandert waren. Das mit dem Namen verliehene Wappen der drei Schwestern aber brachte ihre verschiedene Natur und die Wahl ihrer Heimstatt zum Ausdruck: Keira sollte den Schwan im Wappen führen, Baerwin den Hirschen und Curiana den Falken. Alle drei Familienzweige sollten in ihrem Schilde aber die Welle unter dem Wappentier vereinen, für den Namensgebenden Bach Belen. - Erzählung aus dem Märchenbuch der Selma Ahawar