Hohenfelser Flut und Zwist Teil 02: Unruhe

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Mit harscher Hand sorgt der Burgvogt für Nahrung, Unterkunft und Ordnung. Doch sorgen seine Modernisierungen für Unruhe bei Adel und Volk. Dieses Kapitel soll die Ereignisse von Praios und Firun 1043 darstellen.

Bedeutsame Ereignisse

Turnierverbot

Nach erbitterten Debatten im Rodasch-Rat wird bestimmt, dass nur ein Ritter aus Hohenfels an den diesjährigen Turnieren Albernias teilnehmen wird. Zum Treffen der Besten wird Raike ni Muir entsandt. Ihre Turnierausstattung wird von der Ritterschaft Hohenfels getragen und die verbleibenden Ritter geben großzügige Spenden zum Wiederaufbau. Neben dem dringend notwendigen Geld betont der Burggraf die bedeutende Geste gegenüber den Freien und Leibeigenen der Baronie. Welche Folgen es hat die traditionsbewussten Ritter der Baronie in einem ihrer ureigensten Rechten zu beschneiden, wird sich in den kommenden Monden zeigen. Anselm von Hohenfels muss bei vielen Themen den Rodaschrat in die Entscheidung mit einbeziehen. Ob er zukünftig seine teils harschen Entscheidungen mitträgt, bleibt offen.

Neue Vasallen für den Burggrafen

Lange waren die Güter Rodaschtrutz und Ibenholt vakant. Da bis zum Ritterschlag der Baronin Praiolynna von Hohenfels alle Belehnungen durch den Rodaschrat entschieden werden muss, konnte lange Zeit keine Entscheidung getroffen werden. Überraschend gelangte der Rat nur einen Mond nach der erbitterten Turnierdebatte zu einem Entschluss ob der vakanten Lehen. Der Burggraf konnte zwei Vertraute aus seiner Zeit bei der Flussgarde mit den Güter belehnen: Jerold Korvin Koschward und Wulfher Ronderadh von Rotwassern. Dies wird seine Machtposition im Rat und der Baronie festigen.

Wunnemar verlangt nach Rodaschtrutz

Der berüchtigte Raubritter Wunnemar von Nadelfels erhebt Anspruch auf das Gut seiner in Mendena gefallenen Verwandten Miril von Nadelfels. Dazu erscheint er unvorbereitet und in trauriger Gestalt vor dem Gericht des Burggrafen. All dies führt zu einem Scheitern seiner Klage, doch der Burggraf gewährt ihm im Frühjahr eine letzte Möglichkeit seine Ansprüche zu beweisen.

Renegatenangrifffe auf Krosstieg

Die harschen Maßnahmen zum Wiederaufbau der Baronie sorgen für steigenden Unmut innerhalb der Bevölkerung. Letztendlich scheitert im Winter ein Überfall auf die prall gefüllte Zehntscheune im Dorf Krosstieg, da dort seit kurzem die Söldnertruppe Thascher Fähnlein im Auftrag des Burggrafen Stellung bezogen hat. Die daraus resultierende Albenhuser Renegatenhatz führt zu einem eindeutigen Sieg durch Anselm von Hohenfels und Ordhan Herlogan. Doch geben sich die Renegaten nicht geschlagen und greifen nur einen Mond später erfolgreich die Scheune erneut an. Wenig später bekennt sich eine bisher unbekannte Renegatengruppe mit dem Namen Finris und der Waidmann zu dem Angriff.

Der Hunger

Noch im Peraine hat der Burggraf in einem organisatorischen Gewaltakt wo es geht Hafer aussäen lassen. Die Ernte im Rondra ist trotz der späten Aussaat ertragreich und lässt Hoffnung für den Winter aufkommen. Neben dem Hafer kommen auch zahlreiche Hilfslieferungen aus Honingen, aber auch aus dem Abagund der notleidenden Bevölkerung zu Gute. Doch spätestens im Boron zeigt sich, dass die Vorräte nicht reichen. Es wird ein blutiger Schlachtmond und zahlreiche organisierte Sammlungen in den Wäldern sollen Essbares für den Winter einbringen. Da dies immer noch nicht reicht, wird nach einer erneut hitzigen Unterredung im Rodaschrat entschieden die Jagd auf alles Wild für diesen Winter freizugeben. Doch auch dies kann die ersten Hungertoten nicht verhindern. Letztendlich sorgt erst der erfolgreiche Überfall auf die Zehntscheune im Firun für eine Abmilderung des Hungers. Doch es gibt weiter zahlreiche Tote zu beklagen.

Umstrittenes Eheversprechen

Ein Ausflug des zukünftigen Ehegattens der Baronin Praiolynna von Hohenfels, Meredin zu Naris, auf das Vergnügungsschiff Rethis in Havena sorgt für einen handfesten Skandal. Die Mutter der Baronin Jolenta von Hohenfels-Naris verlangt umgehend die Aufhebung des Eheversprechens. Der Burggraf Anselm von Hohenfels ist, das komplexe Büdnisnetz des Hauses Hohenfels im Auge, dagegen. Eine Lösung des innerfamiliären Konflikts ist offen.

Chronik

1043
Praios
  • Nach erbitterten Debatten im Rodasch-Rat wird bestimmt, dass nur ein Ritter aus Hohenfels an den diesjährigen Turnieren Albernias teilnehmen wird. Zum Treffen der Besten wird Raike ni Muir entsandt. Ihre Turnierausstattung wird von der Ritterschaft Hohenfels getragen und die verbleibenden Ritter geben großzügige Spenden zum Wiederaufbau.
Rondra
  • Die Junkerin von Widrim nimmt am Treffen der Besten teil.
  • Die Notsaat Hafer im Peraine bringt eine gute Ernte ein
Efferd
  • Burggraf Anselm von Hohenfels belehnt die vakanten Güter Rodaschtrutz und Ibenholt mit Getreuen.
Travia
  • Wunnemar von Nadelfels erscheint auf der Bühne und fordert sein Erbe Rodaschtrutz ein
  • Die Frau des ehemaligen Barons Gilborn Praioden von Hohenfels erwartet ein Kind und zieht sich auf das Gut Ihrer Mutter zurück.
Boron
  • Letzter Gerichtstag vor dem Winter: Wunnemar von Nadelfels scheitert mit seiner Forderung des Lehens Rodaschtrutz
  • Trotz zahlreicher Hilfe von Außerhalb und der guten Haferernte gehen die Vorräte zu neige. Der Hunger droht!
Hesinde
  • Der Burggraf gibt die Jagd auf alles Wild frei und es werden organisierte Sammler in die Wälder geschickt. Erste Hungertote sind zu beklagen
  • Der Burggraf nimmt das Thascher Fähnlein in Sold und lässt sie im zentral gelegenen Krosstieg Stellung beziehen.
  • Renegaten überfallen erfolglos die Zehntscheune in Krosstieg. Daraus resultiert die Albenhuser Renegatenhatz (1043).
  • Meredin zu Naris liefert in Havena einen handfesten Skandal. Sein Eheversprechen mit der Baronin ist bedroht.
Firun

Hintergründe

Die Bezeichnung der Renegatentruppe Finris und der Waidmann beinhaltet in der Baronie Hohenfels eine große Symbolik.

Finris ist der Name der sagenumwobene Frau von Rhys Gorgas dem Ersten Hohenfelser und Eroberer dieser Lande. Der Legende nach gab sie heldenhaft ihr Leben, um einen Oger, der die erste Siedlung auf dem Hohen Felsen angriff, aufzuhalten. Daher wird sie noch heute von vielen Bewohner der Hohenfelser Lande als Schutzherrin der Lande gesehen und in der Not angerufen.
Der Waidmann hingegen ist ein ehemaliger Gefährte des Rhys Gorgas und soll den dereinst von Ungeheuer und Dämonen besessenen Firunswald mit gewaltiger Kraft befriedet haben. Seit diesen Tagen wacht er im Ewigen Schlaf über die unheimlichen Kadaver der Monster. Man sagt, er sei der Stammvater der heute noch existierenden Familie Waidtmann. Diese Familie stellt seit Jahrhunderten die Jagdvögte von Hohenfels. Der Waidmann gehört auch zu der Gruppe von lokalen Helden und Heiligen die in Hohenfels zu verschiedensten Anlässen angerufen werden. Beim Waidmann ist das vor allem bei übernatürlichen Gefahren.
Die Renegaten beziehen ihre Legitimation also aus der Errettung von Hohenfels aus großer Not (Hunger, Flutkatastrophe, harsche Ordnung) und übernatürlicher Gefahr (??). So seltsam dies klingen mag, mehr den je hört man in den Tavernen und Hütten der Baronie geflüsterte Geschichten, ob der Helden aus der Vergangenheit und von Heute.