Hohenfelser Flut und Zwist Teil 01:Die Flut

Aus AlberniaWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nach der Flut in einer eisigen Nacht im Phex offenbart sich Zerstörung und Tod in den Resten des Dorfes Finrishaven am Fuße des Hohen Felsen. Dieses Kapitel soll die Ereignisse im Phex und Rahja 1042 darstellen.


Bedeutsame Ereignisse

Der Fluterlass

Eine der ersten Handlungen des Burggrafen Anselm von Hohenfels war der so genannte Fluterlaß um mit harter Hand Ordnung in die Wirrungen zu bringen.

Fluterlaß zu Hohenfels, PHEX 1042
Hört her, hört her, hört her! Groß ist die Not in Hohenfels und bitter die Opfer zu tragen. Daher haben wir, Burggraf Anselm von Hohenfels in Beratung mit dem Rodaschrat und mit den mir durch unsere verehrte Baronin verliehenen Rechten folgendes bestimmt:

  • Plündern und Horten von Vorräten, Baumaterial, Saatgut und Kleidung ist strengsten untersagt. Verstöße dagegen werden mit dem Tode bestraft!
  • Die Fischpacht am Rodasch und Güldenrinn sind hiermit aufgehoben. Ein jeder Freie und Unfreie mag die Gaben Efferds aus den benannten Flüssen zur eigenen Verwendung fangen und haltbar machen.
  • Die Jagd auf Niederwild und Wildschweine ist für alle Freien gestattet, um die eigenen Vorräte auf zu füllen und haltbar zu machen.
  • Das Schlagen von Holz in den Wäldern um Finrishaven und Güldenbrück ist für alle Freien und Unfreien zur eigenen Verwendung gestattet.
  • Alle Tätigkeiten die nicht unmittelbar dem Wiederaufbau Finrishavens und der Versorgung und Unterbringung der Opfer dienen sind zu unterlassen.
  • Um zu unterbinden, dass ein jeder Freie und Unfreie allein zu seinem Wohle tätig ist, werden ab sofort Arbeitsbanner gebildet! Ein jeder Freie und Unfreie vom Flusslauf des Rodasch und Güldenrinn hat sich bei seinem direkten Lehensherren zu melden und wird sich einteilen lassen:
    • Arbeitsbanner Fischer: Einbringen von Efferds Gaben zum Wohle aller
    • Arbeitsbanner Zimmermann: Errichtung von Notunterkünften und Wiederaufbau gewichtiger Gebäude
    • Arbeitsbanner Holzfäller: Holzeinschlag für das Banner Zimmermann
    • Arbeitsbanner Bauer: Zügige Urbarmachung von Aussaatfläche. Ausaat von Hafer bis Ende Peraine. Vorbereitung zu Aussaat von Gemüse ab Ingerimm
    • Arbeitsbanner Kleidung: Erstellung von einfacher Kleidung und Decken
  • Eine Verweigerung im Arbeitsbanner zu dienen, wird als Angriff auf die zwölfgöttliche Ordnung gesehen und entsprechend bestraft
  • ...

. . .
(Aushang in der Baronie Hohenfels, PHEX 1042)



Gilbornscher Erlass

Bevor der ehemalige Baron Gilborn Praioden von Hohenfels sein Titel aufgabe um seine Buße anzutreten, hinterließ er einen bedeutsamen Erlass für die Zeit nach seinem Rücktritt. So besteht für den an statt der Baronin die Baronie verwaltenden Burggrafen die Pflicht jede Vergabe von Titeln und Gütern nur mit Einwilligung der Baronin, die jedoch noch unmündig ist oder durch eine Mehrheit des Rodasch-Rats bestätigen zu lassen. Dies beschneidet sehr deutlich die eigentlichen Rechte des Burggrafen und gibt den Mitgliedern des Rats ein deutlichen größeren Einfluss auf die Belange der Baronie.

Der Herold und die verlorene Burg

Um schnellstmöglich Hilfe von Außerhalb zu bekommen, wird der bisherige Bauvogt von Heggewarth Gwyndan Aldewen zum Herold der Baronie ernannt. Er verlässt umgehend Hohenfels um in den umliegenden Lehen Hilfsgüter zu erbeten. Gleichzeitig werden zahlreiche Boten mit Schreiben des Burggrafen entsandt um auch aus fernen Lehen Hilfe zu erbitten. Der Bauplatz der Burg wird umgehend von jeglichen Material, Werkzeug und Handwerkern geräumt um die gröbste Not am Rodasch zu lindern. Zurück bleibt der aufgeschüttete Burghügel und der Beginn eines Erdwalls.

Notaussast

n einem Gewaltakt werde den ganzen Phex über trocken gebliebenen Landstriche urbar gemacht und für Aussaat von Hafer vorbereitet. Ende Phex endet das Vorhaben mit der Hoffnung, am Ende genug Hafer für einen Grundvorrat zu haben. Aufgrund des Fluterlasses kann der Burggraf mit nahezu militärischer Präzision und Drill die Freien und Leibeigenen gezielt für die Errettung der Baronie einsetzen. Doch ohne großzügige Saatspenden der Perainekirche und der umliegenden Lehen wäre dieses Vorhaben nicht möglich gewesen.

Vergebliche Belehnungen

Da jeder Rechtschritt Land und jede helfende Hand notwendig sind um die schlimmsten Folgen der Flut zu beseitigen und auf den harschen Winter vorbereitet zu sein, fordert der Burggraf den Rodaschrat auf endlich die vakanten Güter Rodaschtrutz und [[Ritterherrschaft Ibenholt|Ibenholt] zu belehnen. Doch kann er keine Mehrheit für sein Vorhaben gewinnen und kann daher auf Grund des Gilbornschen Erlasses keine Entscheidung erreichen.

Der Wiederaufbau beginn

Obwohl noch nicht alle Spuren der Flut beseitigt sind, beweist der Burggraf Weitsicht und lässt gezielt einfache Unterkünfte, die ein Überleben im Winter ermöglichen sollen, errichten. Somit sollen hunderte von Obdachlosen in Finrishaven und am Rodasch ein vorläufiges Heim finden. Derweilen wird im Rodasch-Rat erbittert über die Zukunft des Ortes Finrishaven debattiert. Es bleibt unklar, ob der Ort an gleicher Stelle oder einer geschützten Stelle errichtet werden soll. Kurz vor den Namenlosen Tagen lässt der Burggraf eine umfassende Aufräumaktion in den Trümmern Finrishavens vornehmen. Der Ort soll vor den unheiligen Tagen von jeglichen Leichen, Leichenresten und großen Trümmern beseitigt werden. Dies scheint, da es in den schrecklichen Tagen zu keinen außergewöhnlichen Ereignissen kommt, funktioniert zu haben.


Zitate

"Selbst Isoras Mordbrenner haben hier nicht so gewütet wie diese verdammte Firunsflut. Praios segne unseren Burggrafen und seine helfende Hand"
(Gehört in den Trümmern Finrishaven im Peraine 1042)


"Firunsflut? Grausig grausig und erbarmungslos. Der Name passt schon. Sie kommt sehr selten vor und entsteht dann, wenn im Gebirge ein Flusslauf antaut und das Eis auf ihm in Bewegung gerät. Sollte es dann zu einer Blockade der losen Eisschollen kommen und dann noch ein eisiger Wind aus dem frostigen Höhen diese Eismauser auf dem Wasser festfrieren, dann steigt das Wasser schnell und erbarmungslos. Und mit ihm kommen die Eisschollen und reißen alles um was sich ihnen in den Weg stellt. Furchtbar. Die armen Seelen!"
(Hesindian, ein Gelehrter in Honingen auf die Frage eines Nachbarin hin)


"Mit Verlaub! Wie bitte? Mein Herr Bruder hat sich erdreistet noch kurz vor seinem neuen geistigen Weg zu erlassen, dass ohne Zustimmung der Baronin, welche unmündig ist, oder durch eine Mehrheit des Rodasch-Rats keine Titel und Güter vergeben werden dürfen? Und das sagt ihr mir jetzt HERR Fogat? Hier hungern die Menschen und haben kein Dach über dem Kopf und ich muss jetzt mit dem Rodasch-Rat verhandeln, um die vakanten Güter zu besetzten? MIT VERLAUB? Oder mit dem Grafen vom Abagund als Schwertvater der jungen Praiolynna darüber sprechen. Ich soll unsere Nöte mit dem Grafen vom Abagund besprechen? Lächerlich!"
(Anselm von Hohenfels, Burggraf von Hohenfels, mit Gespräch mit dem Burgvogt Fogat)


Chronik

1042
Phex
  • Eine gewaltige Firunsflut zerstörte große Teile der Baronie entlang des Rodasch. Das Dorf Finrishaven wird schwer verwüstet und hunderte Bewohner verloren ihr Leben
  • Burggraf Anselm von Hohenfels ruft eiligst den Rodaschrat zusammen um erste Hilfsmaßnahmen zu organisieren.
  • Baustopp auf Burg Heggewarth und Ernennung vom Bauvogt Gwyndan Aldewen zum Herold. Zahlreiche Hilfegesuche verlassen die Baronie.
  • Der Fluterlass des Burggrafen öffnete den Weg für eine organisierte Selbsthilfe der Baronie
Peraine
  • Die Notaussaat beginnt und dauert bis Ende Phex.
  • Vergeblich bemüht sich der Burggraf die vakanten Lehen der Baronie, durch eine Bestätigung des Rodasch-Rats, zu vergeben
Ingerimm
  • In einem nächsten Schritt veranlasst der Burggraf den gezielten Wiederaufbau von einfachen Unterkünften für die hunderten von Obdachlosen in Finrishaven und am Rodasch.
  • Im Rodasch-Rat wird über die Zukunft von Finrishaven erfolglos debattiert
Rahja
  • Vor den Namenlosen Tagen veranlasst der Burggraf umfassende Aufräumarbeiten in den Trümmern Finrishavens.