Treffen der Besten (1042) Teil 03: Immer Ärger mit den Knappen!

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Ärger beim Bankett zum Auftakt der Turney

Aedre Glenngarriff bemerkte beim Bankett wie der von ihr nach Draustein vermittelte Knappe Cinaed ui Arghail den Drausteiner Lehnsvogt Lûran Falkraun bediente. Daraufhin sprach sie Lûran an, dass er offenbar noch immer die Schwertvaterschaft für Cinaed übernommen hat und erkundigt sich höflich nach Rhéged. Dabei ließ sie schon durchblicken, dass ihr die Situation missfällt. Nicht, weil sie Luran nicht für befähigt hält, sondern weil es eine andere Abmachung gab und sie Sorge hat, dass Cinaed sich dadurch - nicht zum ersten Mal in seinem Leben - zurückgesetzt fühlen könnte.

Da der Junge bislang eine gute Entwicklung genommen hatte, bezog der Vogt die Nachfragen auch nicht auf sich - außerdem konnte er Aedre in ihrem Ärger bzgl. der Abmachung mit Rhéged durchaus verstehen. Deshalb ließ er auch durchblicken, dass Arlan bereits nach Rhéged suchen lässt und fragte ehrenhalber nach, ob sie unter diesen Umständen eine Auflösung des Treueverhältnisses wünsche?


Ärger im Knappenturnier

Auf dem Knappenturnier traf die 18-Jährige Siana Falkraun auf den - erstaunlicherweise in die letzten Runden vorgestoßenen - 14-jährigen Cinaed ui Arghail, der Knappe von Rhéged Taladan ist, welcher aber vorübergehend vom Lehensvogt Lûran Falkraun vertreten wird.
Nachdem er in diesem Kampf bereits einmal deutlich getroffen worden war, schlug Siana bei einem gleichzeitigen Angriff den schwächeren Knappen blutig nieder. Splitter ihres zerbrechenden Schwertes fuhren dem Jüngeren ins Auge, so dass Bosper Ehrwald, der Burgmedicus, sofort hinzugezogen werden musste.
Siana wandte sich nach dem Kampf - nachdem sie zur Siegerin in Schwert und Schild gekürt wurde - an Rhona 'Leuenglanz' von Draustein und fragte, ob der Kampf gegen einen unterlegenen Gegner würdig gewonnen sein könne und ihr der Sieg zustehe. Sie war sich unsicher, ob der Kampf als Urteil Rondras zu verstehen wäre oder gegen die ritterlichen Prinzipien verstoße.

"Sicher, du bist einige Jahre älter als Cinaed und zudem noch einen halben Kopf größer als er, aber deshalb ist dein Sieg weder bitter noch schal. Als er stolperte, hast du ihn ritterlich geschont und keinen Vorteil aus seinem Mißgeschick gezogen. In den Augen der Herrin hast du deinen Gegner ehrenvoll bezwungen. Turnierschwerter brechen zuhauf. Sein Blut ist ein Opfer an Rondra selbst. Seine Versehrung wird ihn stets an seine erste Turney erinnern. Und vergiss niemals, dass selbst ein jüngerer Knappe, ein vermeinlich unterlegener Gegner, in der Lage ist, einen Älteren zu besiegen. Wer in der Gunst Rondras steht, behauptet sich selbst gegen eine Überzahl von Gegnern, das lehrt uns anschaulich das große Heldenlied der Heiligen Thalionmel von Neetha. Heute sah ich zwei vielversprechende Knappen wie hungrige Löwen kämpfen. Der eine mit größerer Erfahrung, aber der andere mit einem großen Herzen!."
(Rhona Leuenglanz von Draustein nach Rücksprache mit Sgarlad 'Bitterstahl' von Draustein zur zweifelnden Siana Falkraun unmittelbar nach dem schicksalshaften Kampf gegen den jüngeren Cinaed ui Arghail, der darin schwer verletzt wurde)


Als nach dem Knappenturnier klar wurde, dass Cinaed sehr wahrscheinlich auf dem verletzten Auge blind bliebe, suchte Aedre das Gespräch mit Josold, Lûran und Rhona. In der Rücksprache ging es ihr nicht um eine Bestrafung Sianas, sie sah viel mehr Josold in der Pflicht, Wiedergutmachung zu leisten.
Josold legte zunnächst Wert darauf, nochmal klarzustellen, dass keine Schuld bei Siana läge: "Schwerter brechen in der Turney und es kommt immer wieder zu Verletzungen, dieses Risiko geht ein jeder Streiter ein."


Josold brachte nichts desto trotz sein Mitgefühl bezüglich der Verletzung des Jungen zum Ausdruck und hoffte auf eine baldige Genesung.

Nun machte die Baronin von Yantibair doch deutlich, dass sie die Hauptschuld bei Siana und damit bei deren Schwertvater und ihrer Ausbildung durch ihn sah - offenbar hatte ihr Schwertvater ihr diesen feinen Unterschied bisher nicht vermitteln oder ihr ihren Überehrgeiz austreiben können. "Siana ist deutlich weiter in der Ausbildung, deutlich erfahrener und eine überaus talentierte Schwertkämpferin, die jetzt schon mit manchem Ritter mithalten kann. Das verpflichtet sie auch zu größerer Umsicht. Sie hätte in dem Moment zurückziehen müssen, statt sich voll in den Angriff zu werfen. Es ist immer noch ein Turnier, keine Schlacht."


Nun ging Josold, direkt angegriffen, auf das Verhalten des Jungen ein: er verwies darauf, dass Cinaed besser schon zuvor aufgegeben hätte und ihm vielleicht Unzulänglichkeiten während der Ausbildung, nicht die wohl nötige Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und das damit verbundene Verhalten im Kampf vermittelt hätten.
Eine Wiedergutmachung wies er entschieden zurück, da es zu sehr nach einem Schuldeingeständnis ausgesehen hätte. Er wäre aber bereit, wohlwollend Cinaeds Entwicklung zu fördern, wo dies nötig wäre.

Aedre bat daraufhin Lûran um Stellungnahme, da der Junge immerhin seit einem Jahr bei ihm in Knappschaft war: Für Luran trug gerade auch Cinaed maßgeblich Anteil an dem Unfall. Siana sah er trotz ihrem Alter bei weitem weniger in Schuld und Verantwortung. "Auf Knappenturnieren gab es schon immer Halbwüchsige, die ihr Geschick, ihr Glück und die Götter gleichermaßen herausforderten. Da kann man als Schwertvater oder Waffenmeister im Vorfeld noch so ausgiebig den rondragefälligen Kampf üben und von den eigenen Erfahrungen in Turney und Schlacht berichten. Sie glauben es erst dann, wenn der Schmerz ihre Augen füllt, Blut fließt oder Knochen splittern. Cinaed weiß, dass er ein Hitzkopf ist und noch viel zu lernen hat. Wollen wir alle hoffen, dass ihm dies eine Lehre war und die Verletzung nicht allzu schwer ist."
(Lûran Falkraun)


Außerdem ließ der Vogt nichts auf die Ausbildung auf Burg Draustein kommen und verwies auf all die ehrenwerten Namen, die sich hier ihre Sporen verdienten - z.B. Morgan Kerkall oder Maelwyn Stepahan. Lûran machte auch nochmals höflich, aber bestimmt deutlich, dass er diese neue Richtung der Diskussion befremdlich fand - sowohl von Josold, als auch von Aedre. "Der Junge war bereit zu kämpfen und er hat sich bis dahin ausgezeichnet geschlagen. Wie ich von Bitterstahl hörte, lag alles andere in der Gunst der Göttin."
(Lûran Falkraun)


Genau diese Worte - besonders die Herbeizitierung Rondras - ließen Aedre aufbrausen. "Wollt Ihr mir ernsthaft weismachen, dass Ihr in jedem Knappenduell gleich ein Göttinurteil seht?! Weil die Sturmherrin es sich auf die Fahne geschrieben haben soll, einen Halbwüchsigen mit einer Versehrung zu prüfen, die ihn sein restliches Leben zeichnen wird und manchen Veteranen vieler Schlachten mit seinem Schicksal hadern lässt?"
(Aedre Glenngarriff)


"Ein Turnier ist ein freundschaftliches Kräftemessen. Und ebenso wie ich im Übungskampf Verantwortung für meinen Partner und seine Unversehrtheit trage, sollte ich sie auch im Turnier übernehmen. Wozu sonst wird ein Turnierfrieden ausgerufen und mit stumpfen Waffen bekämpft?"
(Aedre Glenngarriff)


"Turnierschwerter sind und bleiben Waffen."
(Rhona 'Leuenglanz' von Draustein)


"Ihr, und nicht ich, habt soeben von einem Göttinenurteil gesprochen! Ich versuchte, darzulegen, dass im Verlauf eines hitzigen Zweikampfes alle Mäßigung von den Heranwachsenden abfallen kann und sie ihr Weiterkommen an einen letzten entscheidenden Schlag knüpfen. Und damit fordern sie bisweilen das Schicksal selbst heraus."
(Lûran Falkraun)


"Wenn Ihr aber genauere Fragen zum Kampfverlauf habt, dann stellt sie bitte seiner Gnaden Bitterstahl."
(Lûran Falkraun)


"Wir alle hier sind die Diener des Eisens. Männer und Frauen des Stahls. Ich weiß, dass Ihr viele Kämpfe und auch nicht wenige Schlachten ausgefochten habt. Wie oft habt ihr selbst bis zum letzten Atemzug stand gehalten? Ich hörte von Eurem hartnäckigen Zweikampf und Eurem Helmstoß gegenüber Herr Jaran auf der Turney von Honingen. Wie oft habt ihr einen Gegner mit letzter Kraft überwunden, ehe ihr selbst zusammengebrochen seit? Der Kampf von Siana und Cinaed stand lange Zeit auf messers schneide. Er wurde von beiden Knappen mit Kampfgeschick aber auch mit unverdrossenem Siegeswillen geführt. Die herabstürzenden Klingen trafen sich dann letztlich im Bande und brachen."
(Sgarlad 'Bitterstahl' von Draustein)


Unwillig schüttelte Aedre den Kopf und forderte, nochmals mit beiden Knappen zu sprechen.


Kreuzverhör

Noch immer wütend nach dem so fruchtlosen Gespräch mit dem Falkraun und dem Firunsgrund lief die Yantibairer Baronin suchend über den Turniergrund, um sich die Schwester ihres eigenen Knappens nun eben selbst zur Brust zu nehmen. Schließlich erkannte sie den markanten Lockenkopf der jungen Falkraun, die gerade auf dem Weg zu den Heilerzelten war.
Mit raschen Schritten schloss Aedre zu ihr auf und schnitt ihr kurzerhand den Weg ab, was Siana dazu veranlasste, aufgeschreckt herumzufahren. Das Gesicht der Älteren sprach Bände von ihrer aktuellen Laune: die Lippen schmal, die Stirn sturmumwölkt.
"Siana Falkraun, ich wünsche mit dir über deinen Kampf mit Cinaed ui Arghail zu sprechen", eröffnete sie der Schildmaid ohne Umschweife und ließ es nicht wie eine Bitte klingen. "Dann sprecht!… ...Hochgeboren". Die Pause zur nachgeschobenen Anrede war unanständig lang geworden und der genervte Unterton kaum zu überhören.
"Reiß dich gefälligst mal am Riemen! Ich dulde keine Respektlosigkeiten."
Mit der Yantibairerin war heute nicht gut Kirschen essen.
"Und dann erzählst du mir deine Sicht der Dinge über den Kampfverlauf."
"Ihr kennt doch schon alles: habt mit den Geweihten gesprochen, mit dem Vogt und meinem Schwertvater gestritten und sucht nur eine Schuldige. Mein Schwert habe ich zerbrochen, als wir gleichzeitig hart ins Band schlugen. Und dabei ist ihm einer der Splitter aus meinem Schwert ins Auge geflogen!"
Sianas Gesicht war fleckig vor Wut, als sie sich gegen die Baronin von Yantibair auflehnte. "Hier also bin ich! Schuldig! Aber genauso gut könnt Ihr auch Euch selbst anklagen, Hochgeboren, denn Ihr tut dem kleinen Arsch keinen Gefallen damit, dass Ihr nachträglich versucht, ihn zu schützen. Selbst wenn er Euer Mündel ist."
"Vorsichtig, Mädchen", knurrte Aedre, allerdings eher halbherzig. Sianas vorletzter Satz hatte sie aufhorchen lassen und die Schildmaid konnte erkennen, dass sie offenbar einen wunden Punkt getroffen hatte.
"Erklär mir, was du damit meinst. Was veranlasst dich, ihn so zu betiteln?"
"Als ehemalige Knappin auf Draustein habe ich noch meine Quellen. Und ich kann Euch sagen, dass Euer Schützling bereits jetzt nicht sonderlich beliebt ist. Er lässt keinen an sich heran und ist mit niemandem Freund." Siana zuckte mit den Schultern, unschlüssig, ob sie noch etwas hinzufügen sollte oder was zu tun sei. Sie fühlte allerdings wie ihre Wut und Frustration langsam nachließen - dass die ausgesprochene Wahrheit sie beruhigte.
Die Ältere runzelte die Stirn. "Ist das so", entgegnete sie leise, mehr als Feststellung denn als Frage.
"Ja", bekräftigte Siana ihre Haltung.
"Das allein erklärt ja nun aber nicht, weshalb du dich in diesem Zusammenhang darauf beziehst. Was hat Cinaeds Verhalten oder Beliebtheit mit eurem Kampf und seiner Verletzung zu tun? Warum tue ich ihm deiner Meinung nach keinen Gefallen?"
Siana schüttelte unwillig den Kopf: "Einen Arsch, der sich für was Besseres hält, werde ich nicht im Kampf schonen. Vor allem wenn er sich selbst in sein Unglück stürzt. Und Ihr, … Hochgeboren, solltet Ihn nicht in Schutz nehmen für seine Verfehlungen, sonst bekommt er noch Rückenwind, so weiterzumachen. Dann wird es in Zukunft bestimmt schlimmer als besser."
Die erneute Pause vor dem Hochgeboren war Aedre nicht entgangen und ihr Mundwinkel zuckte leicht nach oben im Anflug eines amüsierten Lächelns, aber sie beeilte sich, das zu überspielen. Ihr Ärger war mittlerweile weitgehend verraucht, da Siana so kompromisslos ehrlich und selbstbewusst auftrat. Sie maß die Schildmaid mit ihrem Blick, schürzte die Lippen und runzelte die Stirn.
"Du sagst mir also gerade, dass du aufgrund von Hörensagen einen unerfahreneren, bereits angeschlagenen und offensichtlich sich selbst gefährdenden Gegner in einem Turnier nicht geschont, sondern seine Verletzung billigend in Kauf genommen hast? Habe ich das richtig verstanden?"
Siana hielt kurz inne, schien ihre Worte zu überdenken und nickte dann entschieden: "Ganz genau. Ein Turnier, auch unser Knappenturnier, ist nichts anderes als ein Kampfspiel - eine Vorbereitung auf unseren Daseinszweck als Ritter. Ob wir nun kämpfen oder herrschen. Immer geht es um Verantwortung. Ich werde heute und auch in Zukunft nicht zulassen, dass sein Übermut belohnt wird. Sonst lernt er nie, wo sein Platz ist."
"Ihr seid euch offenbar in vielerlei Hinsicht ähnlicher als dir lieb sein kann, Siana", entgegnete die Baronin trocken. "Ich wünsche dir, dass über dich nie ein solch hartes Urteil gefällt wird." Damit wandte sie sich zum Gehen, um nun auch Cinaed einen Besuch abzustatten.
Doch die Knappin war noch nicht fertig und hob die Stimme etwas lauter: "Was wäre also Euer Rat gewesen… Hochgeboren?"
Diese zuckte mit den Achseln, als sie sich noch einmal umwandte. "Zu etwas Milde hätte ich dir geraten und dazu, nicht jeden Gegner zu einem Feind zu machen. Aber vielleicht hattest du gar keine andere Möglichkeit als so zu handeln, wie du es getan hast."
Siana ließ diesen Rat unkommentiert, doch ihrem Gesicht war deutlich abzulesen, dass sie sich mehr von ihrer Frage erhofft hatte.
Aedre nickte in Richtung der Heilerzelte: "Hast du Cinaed schon besucht?"
Die Knappin nickte: "Dahin wollte ich gerade gehen, als ...". Sie biss sich auf die Zunge und schluckte den Rest einer Entgegnung herunter. Stattdessen fügte sie hinzu: "Vorhin bin ich weggeschickt worden, als der alte Bosper sich das Auge angesehen hat. Jaslina konnte noch nicht sagen, wie es steht."
Die Yantibairerin nickte. Offenbar war das die Antwort gewesen, die sie hatte hören wollen. "Dann gehen wir gemeinsam", entschied sie.
Dieses Mal war es kein Problem, zu Cinaed vorgelassen zu werden, wenngleich der Medicus Schildmaid und Baronin gleichermaßen ermahnte, den Versehrten nicht über die Maßen zu strapazieren oder gar aufzuregen.
Der Knappe hob den Kopf, als die beiden Besucherinnen herantraten, und setzte sich trotzig auf seiner Pritsche auf, obwohl Aedre ihm bedeutete, liegen zu bleiben. Um den Kopf trug er einen dicken Verband, der sein linkes Auge gänzlich bedeckte und noch einen Teil des Gesichts dazu. Feindselig starrte er Siana an und öffnete schon den Mund, schloss ihn aber nach einem Seitenblick auf die Baronin wieder. Auffordernd blickte diese nun die Schildmaid an.
Siana setzte sich ohne Umschweife auf die Kante der Pritsche und blickte in das eine blaue Auge von Cinaed und schoss ihre ersten Fragen etwas hastig ab: "Was hat Bosper gesagt - wirst du dein Auge behalten?"
Etwas zögerlicher schob sie nach: "… und wie geht‘s dir?"
Der schmächtige Knabe zuckte mit den Schultern und presste zornig die Lippen aufeinander. Erneut ging sein Blick kurz zu Aedre, die nun ihn auffordernd ansah. "Was interessiert’s dich?!" grunzte er und ergänzte, als Aedre ihn mit "Cinaed!" zur Ordnung rief, bockig: "Ist doch so."
"Es interessiert mich, weil du mutig, aber dumm gekämpft hast und jetzt schwer versehrt bist! Und da wir beide gekämpft haben, bin ich genauso betroffen wie du - wenn auch nicht so verletzt...", unbeholfen deutete sie auf den einschüchternd großen Kopfverband, bevor sie sich wieder fing und ihre Frage wiederholte: "Also, sag schon? Wie geht‘s dir?"
Erneut ging der Blick des Knappen erst zur Yantibairer Baronin, die mahnend eine Augenbraue hochzog und nickte. Trotzig zog Cinaed die Nase hoch: "Dumm, ja?", zischte er ärgerlich, wohl um zu vermeiden, dass Aedre es hörte. Dann lauter: "Ich finde zwar nicht, dass es dich irgendwas angeht…", er ließ den Satz unvollendet und schien Siana mit seinem Blick durchbohren zu wollen. "Der Medicus sagt, dass das Auge noch drin ist, aber blind bleibt."
Siana nickte langsam. Sie hatte gleich gewusst, dass der Splitter ihn schwer getroffen hatte, aber sie hatte gehofft. Nun musste sie erkennen, dass der Grat zwischen Hoffnung und Selbstbetrug nur schmal war. Sie schluckte, brachte aber ihre Antwort klarer heraus, als sie gedacht hätte: "Das tut mir leid für dich." Kurz ließ sie ihre Worte wirken und fuhr dann sogleich fort: "Aber du hast nicht gesagt, wie es dir damit geht", stellte sie fest.
Cinaed zuckte wiederum mit den Schultern und schüttelte ärgerlich den Kopf, als müsste er eine Fliege verscheuchen. Es war nicht ersichtlich, ob er nicht in Worte fassen konnte oder wollte, wie er sich fühlte, jedenfalls schwieg er nun hartnäckig und hielt stur Sianas Blick. Die Knappin schwieg jedoch und wandte ihre grauen Augen dickköpfig nicht ab.
Schließlich fragte Aedre: "Cinaed, kannst du mir bitte euren Kampf aus deiner Sicht einmal beschreiben?"
Misstrauisch kniff der Knappe sein gesundes Auge zusammen. "Wir haben uns halt einfach nichts geschenkt", erklärte er. "Ich hatte schon einen harten Treffer kassiert und dann habe ich eben alles auf eine Karte gesetzt", er zuckte mit den Schultern. "Ihr habt doch Siana gehört, ich war dumm", fügte er rau hinzu.
"… und bist ein Arsch obendrein", platzte Siana nun wütend heraus. "Du würdest nicht mal Freunde finden können, wenn du auf ihnen sitzt. Hör‘ endlich auf mit diesem elenden Selbstmitleid! Du bist ein Kämpfer und wenn du es richtig anstellst, dann kannst du immer noch viele Freunde finden und geachtet sein. Aber nicht, wenn du dich immer als Opfer siehst und alleine bleibst."
"Weil du dir mit deiner freundlichen Art so viele Freunde machst, ja?!" blaffte Cinaed nicht minder zornig zurück. "Du kennst mich überhaupt nicht, du selbstherrliche Pute!"
"Stimmt! Muss ich aber auch nicht, um genügend über dich zu wissen. Denn ich habe hier noch Freunde und bin nicht mal mehr da!"
"Wer erzählt…", wollte sich Cinaed ereifern, als die Baronin dazwischenging: "Genug!" Sie bedeutete der Schildmaid aufzustehen: "Siana, du wartest draußen auf mich."
"Scheisse...", fluchte Siana leise, machte auf dem Absatz kehrt und schlug die Zeltplane zurück. Kurz erhellte das Tageslicht die Gesichter von Aedre und Cinaed im Zwielicht des Zeltes, dann wandte sich die Baronin dem Knappen zu: "Du solltest dich ausruhen. Ich komme nachher nochmal vorbei, um nach dir zu sehen." Entschuldigend hob sie die Hand in Richtung des Medicus, der heraneilte, um zu sehen, was der Grund für die lauten Stimmen war, und verließ das Zelt, ohne Cinaeds Antwort abzuwarten.
Aedre seufzte tief, als sie draußen wieder zu Siana trat. "Ihr seid beide Sturköpfe", stellte sie fest. "Aber du hast ihm die Hand gereicht und er hat sie mutwillig ausgeschlagen. Ich werde wohl nochmal mit dem Vogt sprechen…" Sie schüttelte den Kopf. "Deinem Schwertvater kannst du mitteilen, dass sich die Sache für mich erledigt hat."
"Das werde ich gerne tun. Hochgeboren." Dann setzte sie hinzu: "Wollt Ihr auch in Zukunft Anteil an seinem Fortkommen nehmen? Hochgeboren."
Die Ältere kniff irritiert die Augen zusammen, so als hätte sie die Frage nicht recht verstanden. "Natürlich. Was sollte sich daran ändern?" An ihren Schuldgefühlen änderte sich schließlich auch nichts.
"Na ja, Yantibair ist recht weit entfernt von Draustein … und nach meiner Erfahrung mit dem niederen und auch hohen Adel wird mitunter viel geredet, ohne etwas zu sagen." Siana machte eine kurze Pause, als ihr klar wurde, dass sie gerade den gleichen Weg einschlug und fuhr dann hastig fort: "Also das, was ich Euch anbieten kann, ist ein Bericht alle paar Monde aus einem unverstellten Blickwinkel auf Euer Mündel. Ich kann Euch schreiben, aber es werden dann nicht meine Worte sein."
Einen Moment lang schwieg die Baronin und musterte die Schildmaid eindringlich. "Wenn du mir noch verrätst, wessen Worte ich dann lesen würde, wäre ich nicht abgeneigt", entschied sie schließlich.
Siana schüttelte den Kopf und schob leiser nach: "Mit Verlaub, aber Ihr müsst mir hier vertrauen. Von meiner Familie kann ich bereits für mein Angebot alleine für illoyal gehalten werden - und ich habe kein Erbe und auch keine Baronin als Schwertmutter. Aber nur so viel: es wird der Blickwinkel von Freunden - von Niederen sein, die auf unsereins manchmal klarer sehen als wir selbst."
"Gut, das reicht mir als Erklärung", entgegnete die Ältere.
"Es gibt aber Bedingungen."
Aedre zog eine Augenbraue in die Höhe in einer Mischung aus fragend und missbilligend. Das Mädchen traute sich was.
"Ich muss darauf vertrauen können, dass ihr niemandem etwas von unserer Vereinbarung sagt. Wenn etwas davon bekannt wird, verliere ich noch den Rest an Hoffnung, irgendwann Ritterin zu werden." Kurz sammelte sie sich, aber dann sprudelten die Worte bemüht halblaut hervor: "Ich habe gehört, ihr minnt den Recken des Hags mit Liedern? Ich kann mir vorstellen, dass im nächsten Götterlauf die Rückreise des Grafen von dieser Turney über Burg Yantibair erfolgen kann, wenn frühzeitig eine Einladung von Euch ausgesprochen wird? Ich glaube eine solche Einladung bietet Euch viele Möglichkeiten und vielleicht kann eine davon ein Messen der Seenländer Knappen mit den Bredenhagern sein..."
Die Yantibairerin musste schmunzeln. "Du kannst Dich auf meine Diskretion verlassen."
Siana nickte zustimmend und merkte kurz an: "Dann soll es so sein".
Dann ließ sie Aedre fortfahren: "Die Möglichkeiten, die sich mir durch eine solche Einladung an seine Hochgeboren bieten, sind recht offenkundig, wenngleich das eine kostspielige Einladung wäre. Doch würde mich interessieren, was du dir davon versprichst."
"Das ist recht einfach zu verstehen: Ich bin die Älteste, aber es gibt kein Erbe. Und mein jüngerer Bruder, so unbeholfen er manchmal auch sein mag, konnte eine mächtige Baronin als Schwertmutter für sich gewinnen. Wenn es ein Erbe zu vergeben gäbe, was glaubt Ihr, auf wem das Augenmerk ruhen wird?
Versteht mich nicht falsch, ich bin zufrieden mit meinem Schwertvater und ich hätte es nicht besser treffen können. Aber in Bredenhag sind die Möglichkeiten, sich als Knappin hervorzutun, begrenzt. Keines der Turniere dort lenkt das Augenmerk auf die Knappen. Und ich will nicht Ritter werden, weil ich an der Gräflichen Knappenschule war oder die rechten Verbindungen hatte. Vielleicht klinge ich naiv, wenn ich sage, dass ich mir dereinst selbst meinen Dienstherrn oder meine Dienstherrin aussuchen will. Ich will nicht aufgrund meiner Armut zu einer Wahl gezwungen werden - weil mir die Ausrüstung fehlt."
Dass sie ebenso hoffte, ihre Schwester Naena nach langen Jahren wieder zu sehen, unterschlug sie vorerst.
Die Baronin nickte verstehend.
"Ich kann dir dennoch nicht versprechen, dass ich seiner Hochwohlgeboren tatsächlich eine solche Einladung aussprechen werde. Ein Jahr ist lang und auch das Einkommen einer Baronin ist abhängig von Wetter, Ernte und Handel. Wenn das also eine deiner Bedingungen ist…", sie ließ den Satz in der Luft hängen.
Nun war die Reihe an Siana, die Augenbrauen vor Verwunderung zu heben, und ein kurzer Augenblick verstrich, ohne dass einer von beiden ein Wort sprach. Aedre konnte sehen, wie Siana mit sich rang und dann eine Entscheidung traf: "Ihr kennt meine Beweggründe..."
Sie zuckte die Schultern: "...ich will mich auszeichnen können und wo dies geschieht, ist mir gleich. Vielleicht gelingt es Euch, einen anderen Weg zu finden, aber das ist meine Bedingung. Ja", schloss sie bestimmt.
"Dann…", erwiderte die Ältere, "müssen wir die Besiegelung unseres Handels wohl aufschieben und ich muss mich noch einen weiteren Götterlauf auf die Informationen verlassen, die dein Oheim mir preisgibt."
Aedre lächelte fast mütterlich: "Wenn du dich auszeichnen willst, Siana, dann solltest du dich allerdings ohnehin darauf konzentrieren, diejenigen Aspekte des Rittertums zu meistern, die dir niemand zutraut. Dass du eine äußerst talentierte Schwertkämpferin bist, ist längst bekannt, ein Sieg in einem Knappenturnier eher Pflicht als Kür…"
"Kein Sieg kann nur Pflicht sein, das hat Cinaed doch heute bewiesen: er hat viele besiegt, die erfahrener waren als er, und letztlich ist es immer Rondra, die uns erhebt oder fallen lässt", entfuhr es der Knappin energisch.
"Und dennoch werden diejenigen, die erfahrener sind und unterlegen waren, die Frage gestellt bekommen, wie sie ausgerechnet gegen ihn verlieren konnten, während Cinead nach dem heutigen Tag vielen im Gedächtnis bleiben wird."
"Das mag wohl sein, aber sein Preis war hoch," überlegte Siana, noch nicht gänzlich überzeugt, doch andere Gedanken, waren ihr mittlerweile wichtiger: "Danke für den Rat zu den Aspekten des Rittertums, obwohl ich glaube, dass Ihr als Knappin niemanden mit diesem Ratschlag gehabt habt und trotzdem Baronin geworden seid. Außerdem weiß ich nicht, was Ihr genau meint - soll ich mich in Zukunft in der Minne üben?"
Aedre musste unwillkürlich lachen: "Ich sollte mir Deine Unverschämtheiten wirklich nicht gefallen lassen." Sie machte eine kurze Pause, alleine um Sianas Reaktion zu beobachten.
Die Knappin grinste, aber es war eher ein gequältes Lächeln als ein selbstbewusstes.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich mal beinahe an der gleichen Stelle stand wie du, dass es nur eine glückliche Fügung war, die mir zu meinem Titel verholfen hat. Aber wir sprechen hier ja nicht davon, dass dir deine Taten oder mein Ratschlag irgendwann zu einem Titel verhelfen. Wenn du dir einen Namen machen willst, um dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, dann darfst du nicht nur die Erwartungen anderer erfüllen, sondern musst sie übertreffen. Nicht jeder Dienstherr wählt seine Knappen und Ritter nach ihrem frechen Maul aus oder danach wie unbequem und streitbar sie sind. Da die Taten ihrer Dienstritter ebenso auf sie zurückfallen wie die Taten der Knappen auf ihre Schwerteltern, werden sich die meisten Lehnsherren zweimal überlegen, ob sie jemanden in ihre Dienste nehmen, der sie durch sein loses Mundwerk oder seine Impulsivität bloßstellen könnte. Und glaub mir, damit habe ich mehr als genug Erfahrung."
"Ich weiß", antwortete Siana gerade heraus. "Eure Zunge soll so scharf sein, wie mancher Schmied die Schwerter nicht schleifen kann."
Für einen kurzen Moment verfiel sie in Schweigen, bevor sie fortfuhr: "Ich werde über Eure Worte nachdenken, als ein Rat von Erfahrung und Weisheit, den Ihr selbst nicht einhalten könnt.
Und der dadurch besonders wertvoll ist. Habt Dank dafür und für Eure Offenheit", schloss die junge Falkraun und unterstrich ihre letzten Worte mit einer missglückten, recht affektierten Verbeugung, die als Posse jedem Hofnarr zur Ehre gereicht hätte.


Ärger im Buhurt

Im Gruppenkampf war Josold von Firunsgrund im Kampf gegen zwei Gegner nach einem harten Schwerthieb von Gellis Ahawar vom Pferd gefallen und reglos liegen geblieben. Seine Knappin Siana hatte ihn zwar vor dem gleich folgenden Schlag der Ritterin beschirmt, war aber selbst leicht verletzt worden. Daraufhin hatte sie die Ahawar vom Pferd gezerrt, wobei sich diese ebenfalls verletzte und damit die Aussicht auf einen eventuellen Mitsieg im Buhurt verlor.

Da sich Gellis absolut regelkonform verhalten hatte, führte sie beim Turniermarschall eine Beschwerde ins Feld und bat zumindest um Bewertung: Lûran Falkraun sprach deshalb mit einigen der am Getümmel beteiligten Streiter, um sein Urteil zu schärfen und den Ablauf zu rekonstruieren.
Im Anschluß legte Lûran argumentativ dar, dass es für ihn zwei Kodizes gäbe, die hier berücksichtigt sein wollen: Das Turnierregularium bezüglich des Buhurt und das Hilfeleistungsgebot als Aufgabe der Knappen bei Verletzung des Schwertvaters oder der Schwertmutter. So führte der erhobene Schwertarm von Frau Gellis verbunden mit der Absicht zum Hieb, die Knappin Siana, seine eigene Nichte, vor die schwere Entscheidung, sich zwischen diesen beiden Geboten zu entscheiden und Schaden von ihrem Schwertvater abzuwenden, der bar jeder Besinnung schutzlos auf dem Boden lag. Dass Gefahr in Verzug war, bewies für Lûran die leichte Verletzung der Knappin.

Lûran kam daraufhin auf den noch ausgeführten Hieb von Frau Gellis zu sprechen, der den Stein ins Rollen gebracht hatte und legte die Situation so dar: "Ich kenne Frau Gellis als beherzte und aufrichtige Streiterin, welche die Gebote der Herrin Rondra in hohen Ehren hält und diese auch weitaus höher schätzt als einen möglichen Mitsieg im Buhurt. Aus diesem Grunde glaube ich, dass ihr den besagten Hieb nur deshalb führtet, weil ihr in der Hitze des Kampfgetümmels nicht bemerktet, dass Euer bereits zu Boden gegangener Gegner, Herr Josold von Firunsgrund - Waffenmeiser seiner Hochwohlgeboren Arlan Stepahan Graf von Bredenhag, besinnungs- und schutzlos vor ihr lag. Zum Glück für alle Beteiligten und damit meine ich weitaus mehr, als heute hier zugegen sind, stand ihm seine Knappin Siana bei. Selbstredend war ihr Eingreifen ein eindeutiger Verstoß gegen das Regularium und wird eine Strafe nach sich ziehen. Es sei denn, Frau Gellis besteht darauf, die Sache auf sich beruhen zu lassen und Barmherzigkeit zu üben."

Gellis blickte statt einer direkten Antwort Siana an und bat vor ihrer Entscheidung um ein offenes Wort der Stellungnahme von Siana.
Die Schildmaid erwiderte den Blick die Ahawar mit starrer Miene, die Zähne zusammengebissen. Dann stieß sie, um einen neutralen Tonfall bemüht, hervor: "Ich dachte, Ihr wollt ihn töten, Hohe Dame. Er schlug lang auf dem Boden auf, schon im Sturz ohne Anzeichen, dass er abrollt. Deshalb nahm ich Euren Schlag auf mich und als Ihr mich bedrängt habt, schlug ich mein Schwert ins harte Band, ergriff Euren Arm und zog Euch mit aller Macht vom Pferd."
Sie zögerte, bevor sie fortfuhr: "Ich weiß nun, dass es ein Fehler war, nicht weiter zu parieren. Aber die Parade, wenn ich eine Blöße sehe, liegt mir nicht."

Gellis musterte Siana lange und intensiv, bevor sie antwortete: "Junge Dame, Ihr wisst demnach, was Euer Fehler war - Euer Angriff - und Ihr wisst, woran Ihr arbeiten müsst - Situationen richtig einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Der Angriff, weil Ihr eine Schwäche beim Gegner seht, kann im Kampf gegen Räuber das entsprechende Mittel der Wahl sein. Aber nicht auf dem Feld der Ehre. Auf dem Feld der Ehre hat ein solcher Impuls nichts zu suchen!"
Wieder schwieg sie lange und hielt den Blick der Knappin mit strengem Blick gefangen. "Aber Ihr wisst um Euren Fehler, arbeitet daran!"
Erneut legt sich Stille über die Versammelten, bis Gellis Ahawar ruhig, aber bestimmt schloss: "Auf dieser Grundlage verzichte ich darauf, eine Bestrafung zu verlangen. Ich gebe die mögliche Maßregelung der Knappin in die Hände ihres Schwertvaters."

Der Drausteiner Vogt antwortete ernst: "In diesem Fall werde ich mit Herr Josold sprechen und ihn bitten, seine Knappin an diesem Abend für die Aufwartung zu Tische, in Eure Dienste zu stellen!"


Nach dem Buhurt

Etwas später besuchte Lûran höchstselbst das Krankenlager des Josold von Firunsgrund: "Ihr wisst schon", sagte der Weidener Ritter, als er sich in seiner Bettstadt unter offensichtlichen Schmerzen aufsetzte, "dass ihr dem Mädchen unrecht tut".
Vorsichtig bog er den Kopf nach rechts und links und es knackte vernehmlich.
"Vom Feld der Ehre reden und wie man sich dort verhält, selbst aber nach einem Bewußtlosen schlagen. Pah, ich sag dir Lûran, die Ahawar hat nicht mehr Ehre im Leib als die Mähre, die sie abgeworfen hat."
Bevor der Lehnsvogt von Draustein etwas sagen konnte, winkte Josold jedoch schon wieder ab. "Jaja, ich weiß, meine Kleine hat den Fehler zugegeben und des lieben Friedens Willen halte ich auch meine Klappe. Bei deinem Vorschlag wahrt ein jeder sein Gesicht, von daher stimme ich deinem Vorschlag zu. Magst du sie nachher zu mir schicken, wenn du gehst?" (...)


Sonstige Ereignisse bis zum Bankett am nächsten Tag

"Unser Haus hat Rondra so enttäuscht, wenn mir da die Herrin so einen Fang zuteil werden lässt, bei Rondra, ich wäre irsinnig, es nicht zu nutzen. Ich geh jetzt und hol mir einen Knappen!"
(Raike ni Muir zu ihrem Waffenmeister Ortron von Alvenbruck‎)