Winhall

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Dieser Artikel beschreibt die Reichsstadt Winhall. Ein anderer Eintrag befasst sich mit der Grafschaft Winhall
Winhall
Winhall (Lage)
Region: Winhaller Land
Typ: Stadt
Einwohner: 1200
Stadtmeisterin: Saravil Herxen
Lehen: Raulsches Reich
Gasthöfe: Grenzwacht (Herberge), Tommelufer (Taverne), Der Baron (Taverne), Rahjaschloss (Freudenhaus), Rote Laterne (Spelunke)
Handel: Markt, lokale Händler
Handwerk: Vor allem Fell- und Pelzverarbeitung
Tempel: Boron, Firun, Peraine, Praios, Rondra
Truppen: Büttel, Albernische Axtschwinger
Besonderes: bedeutender Borontempel, Kriegerakademie Rondras Schwertkunst, Rondratempel, stark befestigte Tommelbrücke
In der Nähe:
Arraned
Pfeil-Nordost-Grau.png
Harmlyn Pfeil-West-Grau.png Winhall Pfeil-Ost-Grau.png Ambelmund
Pfeil-Südwest-Grau.png Pfeil-Süd-Grün.png Pfeil-Südost-Grau.png
Barnhuill Farindelwald Burg Conchobair
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Winhall ist die größte Siedlung in der gleichnamigen Grafschaft. Die Reichsstadt lebt vom Handel mit dem nahen Umland und gilt nicht nur in der Grafschaft, sondern auch in den beiden streitenden Königreichen Nostria und Andergast als wichtiger Umschlagsplatz und wichtigster Hafen am Tommel. Bekannt ist die Stadt vor allem durch die hier verarbeiteten Felle und Pelze, welche vorallem im benachbarten Nostria gejagt werden. Der dortige Adlige verdient seit Jahren gutes Geld mit den Winhallern, denn vom eigentlich viel näheren Farindelwald halten sich die Jäger fern. Außerdem betreiben die Städter viel Handwerkskunst, Flussfischerei und Landwirtschaft. Auch für die Holzflößer aus Aran ist Winhall ein wichtiger Umschlagplatz.

Die Erfahrungen des Orkensturms von 1026 und des folgenden Bürgerkieges haben dazu beigetragen, den ohnehin schon trutzigen Charakter der Stadt weiter zu verstärken. Ein Beispiel dafür ist die neue und schwer befestigte Zollbrücke über den Tommel.
Die Bürger haben mittlerweile zu neuem Mut und Tatendrang gefunden, besonders nachdem die Kaiserin die Stadt im Jahr 1031 zurück in die Reichsunmittelbarkeit führte.


Herrschaft

Als Reichsstadt wird Winhall von einem Rat aus wohlhabenden Bürgern regiert. Ein Umstand auf den die Städter sehr stolz sind, liegt man mit dem winhaller Adel doch manches mal überkreuz. Wie es guter Brauch ist, steht dem Rat ein von den Ratsmitgliedern gewählter Stadtmeister vor. Dieses Amt hat zur Zeit Saravil Herxen inne, welche aus der reichsten und wichtigsten Familie des Ortes stammt.


Tempel

Der Boron-Tempel von Winhall ist mit seinem acht Schritt hohen Säulenvorbau und dem riesigen, doppelflügligen Bronzeportal mit schmückenden Obsidianraben eines der bedeutendsten Gotteshäuser des Puniner Ritus und das imposanteste Gebäude der Stadt.

Der während des Orkeinfalls schwer beschädigte Rondra-Tempel des Schwertkönigs ist durch das tatkräftige Wirken des Schwertbruders Connar Rhonwyn von Weidenau inzwischen wieder vollends aufgebaut und wird vor allem von Pilgern und Anhängern des Namensgebers Raidri Conchobair besucht.

Die Schäden am Tempel des Praios wurden schon bald nach dem Orkeinfall wieder repariert. Nachdem der örtliche Lichthüter aufgrund des Schicksals des Praiosson Greiffas nach Havena abberufen wurde, wird der Tempel durch den sanftmütigen Lichtbringer Praiowin von Erlenfold geführt. Dieser ist nicht Willens oder in der Lage dem aufgeweichten Glauben der Bürger, der die Zwölfgötter und die Feen des Farindel vermischt, entgegenzuwirken.

Der Perainetempel, der von vier Apfelbäumen gesäumt wird, untergräbt dies sogar noch zusätzlich, wird hier doch das Bild der Herrin Peraine mit dem der in Winhall allgegenwärtigen Farindel stark vermischt. Geführt wird das Haus der gütigen Göttin von Jagwina Belenduir.

Nahe des Storchentempels befindet sich auch ein Ordenshaus des peraingefälligen Beoniterordens. Dieser stammt aus dem Herzogtum Weiden und wurde einst vom heiligen Beon von Havena begründet. Die zwei Laienpriester betreiben hier eine kleine Baderschule mit zwei Schülern.

Der Firuntempel, ein von außen schmuckloser Rundbau ohne Fenster, hat neben einigen Luken knapp unter der Kuppelspitze, nur eine Tür als Öffnung. Im inneren ist der Bau, der nur aus einer einzigen Halle besteht, aber durch zahlreiche Opfergaben verziert und reich geschmückt. Der Tempel wird vor allem dann stark besucht, wenn die Jäger aus Nostria in der Stadt sind. Der Geweihte des Tempels wird von allen nur Bruder Weißbart genannt. Er ist nur selten anwesend und trägt dann das Fell eines Schneewolfes. In seiner Abwesenheit kümmert sich die Akoluthin Firnja Herxen um den Tempel.

Tavernen und Schenken

Dem Wanderer anempfohlen sei das Gasthaus Grenzwacht. Das Haus glänzt durch seine Wärme und Gastlichkeit. Die Betten sind sauber, der Wirtsraum ist ordentlich und die Portionen haben zu günstigen Preisen noch jeden satt und zufrieden gemacht. Die Wirtschaft wird von Ginaya Arkenfels geführt, welche die Arbeit ihrer Mutter fortsetzt. Die Taverne Der Baron ist ein gut und sauber geführtes Haus, in dem die besser gestellten Bürger einkehren, während die anderen Schenken der Stadt eher zwielichtige Kaschemmen sind, in denen man Flussschiffer, Hafenarbeiter und Söldner antreffen kann.


Handel und Handwerk

Neben dem wichtigen Pelzhandel der Familie Herxen, gibt es noch zahlreiche andere größere und kleinere Händler in der Stadt. Das zweitwichtigste Haus stellt die Familie Overstolz. Sie sind neben allerlei kleineren Geschäften vor allem als Geldleiher, Fuhrherren und Salzhändler bekannt. Gerade letzteres ist für Rhoric Aalezieher wichtig, der von allen nur Fischkopp genannt wird. Er ist der größte Fischhändler vor Ort und kauft große Mengen von den Tommelfischern auf. Nachdem er sie in seinen Hallen mit Salz haltbar gemacht hat, verkauft er sie Fässerweise im Hinterland. Bekannt in der Stadt ist auch der Krämer Alrik Maurecher, der einen größeren Laden sein Eigen nennt und angeblich alles besorgen kann was man benötigt. Hauptsache der Preis stimmt.

Neben den Läden der Handwerker gibt es noch einige kleinere Geschäfte die sich auf bestimmte Waren spezialisiert haben, wie zum Beispiel mit Emer Guilin eine Apothekerin, oder einen Kräuter- und einen Schmuckhändler.

Gleichwohl man auf dem Marktplatz täglich einzelne Bauern mit ihren Ständen erblicken kann, die ihre Feldfrüchte oder kleinere handwerkliche Waren anbieten, ist einmal in der Woche großer Markttag. Dann ist der Platz und die angrenzenden Gassen mit den Ständen der Bauern gesäumt und es herrscht ein reges Treiben. Das Bauernvolk kommt dabei nicht nur aus dem umgebenden Reichsland, sondern zum Teil auch aus Eichenwald und Nostria, gibt es dort doch keine größeren Marktflecken in der Nähe. Da für das Landvolk zum Marktag an der Tommelbrücke keine Zollpflicht für landwirtschaftliche Produkte gilt, gibt es hier zahlreiche Schmuggler die Versuchen auf diesem Wege dem Zoll zu entgehen.

Wichtiges Gewerk für den Handel und die Stadt sind auch die Flussschiffer und Fuhrleute, die die Waren verteilen. Neben den Overstolz, die einige Wagen ihr eigen nennen, sei hier noch mit Boldric Aldendorn der wichtigste Flussschiffer genannt, der um seine Interessen durchzusetzen oftmals skrupellos vorgeht und als äußerst wohlhabend gilt.

Neben dem Handel spielt in Winhall auch das Handwerk eine wichtige Rolle. Es gibt wenige Meisterbetriebe in der Stadt. Diese sehen ihre Belange in einer Handwerkerzunft vertreten, welche alle Gewerke unter einem Dach vereint und die ein eigenes Zunfthaus nahe des Marktplatzes betreibt. Vor allem am Markttag geht ein Vertreter der Zunft durch die Stände und Buden und schaut, dass auch kein "unzünftiger" Pfuscher Waren feilbietet, die nur echten Meistern zusteht.

Die wichtigsten Gewerke in der Stadt haben wieder mit den Pelzhandel zu tun. So sind die Kürschner und Gerber die wohlhabendsten Handwerker im Ort. Gleichwohl die letzteren ihre Werkstätten, ebenso wie die Färber, außerhalb der Stadt etwas den Fluss herunter haben, ist ihre Arbeit doch dreckig und stinkt.

Wichtig sind auch die Seiler und Segelmacher für die Tommelschifffahrt und Fischer, sowie die Böttcher, sind ihre Fässer doch nötig, um die meisten der Waren (vor allem den Fisch aus der Tommel) zu transportieren. Wichtige Vertreter der Handwerkerzunft sind der Kürschnermeister Jendar Grauwerker, der auch gleichzeitig Zunftmeister ist, die Gerbermeisterin Aedith Äscher, Gerbholt Küfenklopper der für die Böttcher spricht, sowie Raike Hanfendriester, die gemeinsam mit dem Schmied Aelfred Kettelhut oft Meinungen vertritt, die denen des Zunftmeisters Jendar widersprechen.

Ebenfalls mit der Handwerkerschaft verbunden ist die Familie Helman. Sie betreibt seit fast 200 Jahren eine Waffenschmiede am östlichen Stadtring, gegenwärtig geführt durch Meister Thimorn Helman. Diese ist auch das Geburtshaus seines Vetters Throndwig Raul Helman, einst von Kaiser Hal in den Adelsstand erhoben. Sein Sohn Hjalbin Reochaid Helman führt heute Baronie Lyngwyn in der Grafschaft Honingen. Er nutzt die Familienschmiede und seinen Onkel Thimorn gelegentlich als Gesandtschaft im Norden.


Weitere Gebäude in der Stadt

Die Kriegerakademie Rondras Schwertkunst war während des Orkeinfalls schwer beschädigt worden, hat aber ihren Betrieb wieder aufgenommen, auch wenn heutzutage kaum noch ein Schüler von ausserhalb Albernias den Weg nach Winhall findet.

Die ehemalige Garnison des in der Dritten Dämonenschlacht untergegangenen kaiserlichen Regiments, wurde zu Zeiten des Unabhängigkeitskriegs durch die Getreuen der Fenwasian genutzt. Heute dient die Garnison den Albernischen Axtschwingern als Unterkunft.


Bedeutende Personen und Gruppen in der Stadt

Stadtrat

Geweihte


Historie der Stadt

697 v.BF
Winhall wird auf den Ruinen des zerstörten Tommelsfurt aufgebaut
837
Winhall erkauft sich die Rechte einer freien Reichsstadt
1002
In der Gegend von Winhall treibt ein Werwolf sein Unwesen. Die Bestie wird schließlich durch Eingreifen Des Kaiserlichen Großinquisitors Dexter Nemrod unschädlich gemacht.
1026
HES 7-15: Winhall wird von den Orks überrannt. Unter anderem stirbt auch die Stadtmeisterin Ginnla von Wiallwalde.
1027
RAH: Streiter des Hauses Fenwasian besiegen Gräfin Rhianna und übernehmen die Kontrolle über Winhall. Die Stadt verliert ihre Reichsunmittelbarkeit.
1031
ING: Kaiserin Rohaja setzt für Winhall die Rückkehr in die Reichsunmittelbarkeit durch. Der gräfliche Vogt und die Distelritter verlassen bald darauf den Ort.
1038
Im Laufe des Jahres kommt es zu einem Handelsstreit mit der Grafenstadt Honingen, der zu Repressalien gegen Winhaller Händler führt und dadurch zu Knappheit einiger wichtiger Waren in beiden Städten.
1039
Phex: Der Handelsstreit mit Honingen wird beigelegt.

Quellen

Offizielle Quellen

Am Großen Fluss
S.12 (Gründung)
S.23 (Eroberung durch Orks 1. Hes 1026)
S.60,61 (Regionalbeschreibung)
Aventurisches Jahrbuch für das Jahr 1035
S.131