Gemüt und Lebensweise (Gerfins)

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Gemüt und Lebensweise der Sippe Gerfins weichen deutlich von denen des gewöhnlichen Garethers ab und sind der Rede wert. Da die Sippe ein recht großes Gebiet mit unterschiedlichen Lebensbedingungen bewohnt, gibt es Differenzen zwischen dem Alltag der verschiedenen Familien. Deutliche Unterschiede sind auch zwischen den Gerfins in Stadt und Land feststellbar.


Die Gerfins? Das sind verschlagene Halunken, sag ich Ihnen. Die hier in Kyndoch sind schon Wadenbeißer, aber deren Basen und Vettern auf dem Land, das sind allesamt richtige Rotpelze. Die ziehen wie die Norbarden umher, essen nur rohes Fleisch und heiraten ihre eigenen Kinder! Wenn Sie die nicht zu Gesicht bekommen, haben Sie nichts verpasst, sag ich Ihnen... Sonst alles Recht so? Haben die Koschammerzungen gemundet? Lairin di Gondolieri, Betreiberin des Hauses Weinsegen, dieser Tage


Gerfins in Kyndoch

Die Kyndocher Gerfins sehen sich selbst als die Urkyndocher. Waren es doch die Gerfins, die mit Djannan ui Bennain Freundschaft schlossen und die Gründung der Stadt in der fünfunddreißigste Sippe veranlassten! So berichtet es zumindest die Überlieferung der Sippe. Und wenn es bei den Gerfins innerhalb der Mauern zwar kaum einer vermag, so gibt es doch auf dem Land Sippler, die ihre Vorfahren bis auf das Jahr der Sippenlosen 150 in das Axtalter zurückrechnen können. Die alte Kyndocher Kultur des Hjaldelag wird nicht weniger von den Sippen als von den Nordleuten geprägt worden sein! Aus diesem Grund hält man auch zusammen wie Pech und Schwefel - zumindest solange man nicht erbittert miteinander streitet.

Jedenfalls spricht man schnell einmal abschätzig über die zweifelhafte Herkunft der Neukyndocher wie die Familie Mitterhaupts-Tiefpalm und andre Honoratioren der Stadt. Abgesehen von solchen Reden, die man vorzugsweise im Kyndocher Gerfinhaus schwingt, unterscheidet die Kyndocher Gerfins nur wenig von ihren alteingesessenen Mitbürgern.

Höchstens der natürliche, mafiöse


Gerfins im Alten Land

Das Streben der traditionellen Gerfins richtet sich zumeist auf die Gerfins.


Lebensweise

Die Lebensweise der Sippler unterscheidet sich zwischen denen, die in Kyndoch leben und denen, die im Alten Land leben. Gemeinsam ist allen das Bewusstsein für die Sippe. Als Einzelne kann man sich in jeder Lebenslange eingebunden fühlen in das lebendige Flechtwerk der Verwandtschaft. Als Teil der Sippe ist man anerkannt und bestätigt, ist man eingebunden in viele Jahrhunderte aus denen die Geschichten der Ahnen die ganze Welt erfüllen. Indem in mir die Ahnengeschichte sich wiederholt, bin ich eingebunden in die ewigen Kreisläufe der Geschichte. Als Teil der Sippe habe ich Anteil an der Realität. Eine Gerfin empfindet Sippenlose immer wieder als irgendwie "aus der Welt gefallen", weil sie ohne lebendige Geschichte leben. So ist man in jeder Hinsicht zwischen dem |Großen Fluss und den Windhagbergen zu Hause. Hier ist man nicht nur geboren, sondern hier gehört man auch vollständig hin.

Im Alten Land

Die Gerfins fühlen sich ihrer Heimat, dem Alten Land in jeder Hinsicht tief verwurzelt. Alles gehört zusammen. Die Einzelne zur Sippe, die Sippe zum Land und das Land zum Einzelnen. Eins ist ohne die andern nicht denkbar. Hier im Alten Land leben die meisten Sippler ein einfaches Leben als Hirten, Jäger, Fischer und Bauern, das manche als geradezu "trollisch" bezeichnen würden. Da das Alte Land fast nicht wahrnehmbar besiedelt ist, leben viele Gerfins halbnomadisch. Das heißt, dass sie in häufig befestigten Dörfern eine feste Wohnstatt haben, jedoch auf mehrwöchige Jagdwanderungen gehen oder das Vieh kreuz und quer im Land weiden lassen und mit ihnen dann im Herbst nach Hause zurückkehren. Die Kenntnis des Alten Landes wird zudem durch den Sippensport, den Landlauf, von klein auf eingeübt. Es zieht die Sippler immer wieder in die engen Gemeinschaften ihrer Siedlungen zurück, doch gleichermaßen sind sie auch - in Gruppen von rund einem Dutzend Köpfen - im Alten Land zu Hause. Und da sie, einmal abgesehen von vereinzelten Gryntemännern und Kopelweibern, fast alleine im Land herumstreifen, können sie gut von ihm leben. Ihre Lebensweise ist so fast vollständig von der Natur geprägt. Der bedächtige Wechsel der Jahreszeiten, der sich stetig ändernde Lauf und Pegel des Großen Flusses, das Leben mit dem Wild und Vieh, sowie das langsame Wachsen der Feldfrüchte bestimmen das Lebensgefühl.

Männer und Frauen sind gleichberechtigt, haben jedoch zumeist unterschiedliche Pflichten. Die Frauen sind eher für die Arbeit in den Gärten und kleinen Feldern, sowie allerlei Handarbeiten im und ums Haus verantwortlich, während die Männer häufiger auf Jagd gehen oder mit dem Vieh wandern. Es kommt jedoch nicht selten vor, dass Frauen mit Bögen in den Büschen sitzen und Männer Rüben säen. In den kleinen Gemeinschaften kommt es so sehr auf das Können jeder Einzelnen an, dass kein Talent verschwendet wird. Zur Not fällt eben dem Stammesältesten ein, dass die große Erelieva aus dem Haus Livibilds während der Orkkriege die ruhmreichste aller Jäger der war!

Als Sippenangehöriger ist das Bewusstsein für die vollständige Verwandschaft mit allen anderen Sipplern aus dem Alltag nicht wegzudenken. Mit jedem der Nachbarn ist man irgendwie verwandt und teilt sehr viele hundert Jahre an Geschichte und Geschichten. Mit praktisch jeder ist man aufgewachsen und jede Not wird gemeinsam gelindert. Sollte es eine Fehde mit einem andern Dorf oder gar einer anderen der Windhager Sippen geben, kann man auf der Unterstützung der Sippe genauso fest stehen, wie auf dem festesten der Windhagberge. Daraus folgt aber auch, dass die Gemeinschaft innerhalb einer Familie, eines Dorfes oder eines Hauses sehr eng und streng ist. Eigene Wünsche gegen das Wohl der Gesamtheit werden als schlimme Sünde verschrien und eigenmächtiges Handeln hat immer einen unangenehmen Beigeschmack. Recht und Ordnung werden in den Familien und Nachbarschaften streng kontrolliert und an ein Ausbrechen aus jahrundertelang unveränderten Strukturen ist angesichts der Menschenleere des Alten Landes einfach nicht zu denken, denn ohne die Hilfe aller kommt man nicht weit.

Sitten

friedliche Absicht
Wer bewaffnet herumreist aber signalisieren will, gegenüber den Gerfins friedliche Absichten zu hegen, der soll seine Schilde umgedreht führen und Laub an die Waffen hängen.