Die Gerfins und der Adel

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Das Verhältnis zwischen der Sippe und dem Adel blickt auf eine lange, wechselvolle Tradition zurück.

Sippenrecht gegen Feudalismus

Das Grundproblem der Beziehung zwischen der Sippe und dem Adel ist grundsätzlich geradezu weltanschaulicher Natur. Mit dem Feudalismus begegnet der Sippe eine Gesellschaftsordnung, die mit den freiheitlich-familiären Sippenstrukturen einfach nicht vereinbar ist. Der Machtanspruch fremdländischer Adlige über das Geschick und Leben der Sippe ist den Gerfins mehr als nur suspekt und hat in der Vergangenheit zu blutigen Konflikten geführt. Durch die Reichsunmittelbarkeit der Lehen, die über das Siedlungsland der Sippe "gestülpt" wurden, hat sich die Lage aber einigermaßen entspannt, da der Sippe normalerweise keine Dynastien gegenüberstehen, die auf Kosten ihrer Untertanen ihre eigene Machtposition ausbauen wollen. Die Kaiserin als Lehnsherrin kann von der Sippe akzeptiert werden.

Blutige Konflikte der Vergangenheit

Zwischen ca. 750 und 938 BF machte eine endlose Reihe von Kämpfen und Konflikten das Miteinander von Adel und Sippe gänzlich unmöglich. Diese Zeit ist als die Zeit der Landkriege im Bewusstsein der Sippe geblieben und hat das heutige Bild vom Adel maßgeblich geprägt.

Diese lange Phase handfester Auseinandersetzungen wurde erst mit der Machtübernahme Kaiser Pervals und dessen Restrukturierung des Alten Landes im Jahr 938 beendet.

Gegenwart

Gegenwärtig sind die Beziehungen zwischen der Sippe und dem Adel relativ entspannt. Größere Konflikte liegen einige Jahrzehnte zurück. Dennoch haben sich viele Vorurteile und Vorbehalte gegen die vermeindlichen Herrscher erhalten, was im Wortschatz der Sippe deutlichen Niederschlag gefunden hat. Statt von Adel spricht man von Odel oder von den Tadligen, die hohen Herren sind zumeist die hohlen Herren und die Edelfrauen werden zu Egelfrauen.

Reichsland Flachstein

Pfalzgrafschaft Weißengau

In der Pfalzgrafschaft Weißengau ist seit 1029 BF die Dame Franka Ulfahan das Gegenüber für Gerfins Sippe. Mit ihr sind die Gerfins aber bereits seit 1021 vertraut. In diesem Jahr wurde die Ritterin Zehntfrau der Pfalzgrafschaft unter dem damaligen Pfalzgrafen Efferdin ui Morrigandh von Harmhag, da sie keine Aussichten hat, das elterliche Gut zu erben und deshalb in den Dienst des Reiches trat.

Da sich die Dame Ulfahan als Zehntfrau durch Geduld und gute Vermittlerfähigkeiten ausgezeichnet hatte, fand sie nach relativ kurzer Zeit zumindest den Respekt der Sippe. Ein Einschnitt waren dann aber die Ereignisse um den Wurm vom Windhag zwischen 1026 und 1027 BF durch die auch die Sippe in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Heldentaten der Zehntfrau machten diese in jenen Jahren schnell berühmt, sodass es ihr gelang, die Sympathie der Gerfins zu erlangen.

Nach ihrem Amtsantritt machte die Pfalzgräfin keine Versuche, die Rechte der Sippe zu beschneiden oder zu beugen, sodass sie nur wenig Sympathie verlor. Jedoch geriet die nordmärkische Adlige während des Albernia-Nordmarken-Konfliktes zwischen 1027-1032 in Verruf, als sie den Schmuggel der Sippe zu verhindern suchte. Der der Weite des Alten Landes bedingten Schwierigkeiten bei der Schmugglerjagd, die nahezu erfolglos blieb, ist es einzig zu verdanken, dass es zu keinen einschneidenden Zusammenstößen zwischen Sippe und Pfalzgräfin kam.