Skanjer ni Bennain

Aus AlberniaWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Boronsrad.pngSkanjer ni Bennain
Position: Fürstin von Albernia (928-948)
Stand: adlig
Profession: Keine Angabe
Spezies: Mensch
Kultur: Keine Angabe
Geschlecht: weiblich
Magie: nicht magisch
Tsatag: 889
Geburtsort: Havena
Borontag: 948
Gebiet: landesweit
Familie: Haus Bennain
Familienstand: verheiratet
Partner:
Eltern: Emerthon III. ui Bennain (860) 
Kinder: Emerald ui Bennain (906Zu Boron gegangen)

Ruada

Geschwister: Braonan ui Bennain (891Zu Boron gegangen)


Wohlstand: Keine Angabe
Ruhm: Keine Angabe
Einfluss: Keine Angabe


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: Keine Angabe


Angaben von: 1040
NSC: Ja
Betreuer: Kanzler



Offizieller Charakter
Verwendung entsprechend der Fan-Richtlinien der
Ulisses Spiele GmbH



Skanjer ni Bennain herrschte in den Jahren 928-948 BF als Fürstin über Albernia. Sie wurde im Jahr 889 BF als erstgeborene Tochter des späteren Fürsten Emerthon III. ui Bennain geboren. Mit neununddreißig Jahren bestieg Skanjer den Fürstenthron und herrschte, bis sie im Alter von neunundfünfzig Jahren starb.

Als ihr Großvater den Fürstenthron bestieg, war sie noch ein Kleinkind. Sie wuchs heran zu einer gefürchteten Kriegerin, die schon als siebzehnjährige während Rowenas Rebellion um ihr Leben kämpfen musste. Zu wahren Ruhm gelangte sie im Alter von fünfundzwanzig Jahren während der Abwehrkämpfe gegen die Thorwalpiraten des Hetmann Bjarnisson.

Skanjer galt schon in jungen Jahren als eigensinnig und zeigte nicht viel Freude am Lernen langweiliger Geschichten. Die Begegnung mit einem Lehrmeister, der ihr die Geschichte der Bennain nahebrachten änderte allerdings ihre Meinung. Sie entwickelte eine große Begeisterung für die Heldin Ruada ni Bennain und eiferte ihrem Vorbild bald nach. Um Skanjer herum entwickelte sich ein Kreis junger Adliger, der die während der Garetischen Ägide zurückgedrängte alte Kultur der Flussleute wieder für sich entdeckte. Ein dazu passendes Bardentum begann über die kommenden Jahre zu florieren.

Bei wiederholten Auseinandersetzungen mit dem inneralbernischen Adel, während ihrer Herrschaftszeit, zeigte sich Skanjer entschlossen und durchsetzungsstark.


Leben

Vor der Thronbesteigung

In jungen Jahren wurde Prinzessin Skanjer als Pagin an den Koscher Fürstenhof gesandt. Hier lebte ihre Muhme Niamh, die Gattin des Fürsten Alphak. Im geruhsamen Land am Kosch kam die Prinzessin jedoch dank ihres stürmischen Wesens nur schwerlich zurecht. Zurück in Havena wachte am Fürstenhof des Großvaters Emerthon II. der Primus der Kronenritter über ihre weitere Ausbildung. Der Ritter Cadval Niamad verstand es wie kaum ein anderer, das Temperament der Prinzessin zu zügeln.

Die Rebellion der Markvögtin Rowena Bennain im Jahr 906 BF bedeutete einen tiefen Einschnitt für die jugendliche Prinzessin. Während ihr Großvater von den Rebellen gemordet wurde, gelang Skanjer und ihrem Vater die Flucht. Dabei soll die siebzehnjährige Skanjer eigenhändig Efferlil, die Tochter der Rebellenführerin Rowena, erwürgt haben.

Schon während ihrer Jugend war die Prinzessin begeistert von den Heldensagen ihrer Ahnen. Insbesondere die Fürstin Ruada galt ihr als großes Vorbild. So lud sie bald Barden an den Hof ihres Vaters, des Fürsten Emerthon III., ein. Führend unter ihnen war Ruadhin ui Niamad, dem es auf unnachahmliche Art gelang, die Taten des großen Niamad ui Bennain und seiner Mitstreiter in Liedern und Gedichten wiederzubeleben. Bald bildete sich ein Kreis von Gleichgesinnten um die Prinzessin. Gemeinsam versuchte man die alte Kultur der ruhmreichen Flussleute, die in den Jahrzehnten garethischer Herrschaft aus den Köpfen der Albernier gedrängt worden war, in Ehren zu halten und neu zu beleben. Über die kommenden Jahre und mit steigenden Einfluss Skanjers wurde dieser Kreis immer größer.

Das Jahr 914 BF brachte neue Gefahren mit sich, als der thorwalsche Hetmann Hardred Bjarnison mit seinen Kriegern über die albernische Küstenregion herfiel. Die mittlerweile mittzwanzigjährige Prinzessin warf sich an der Spitze der albernischen Verteidiger gegen die Piratenmeute. Gegen Bjarnisons Bande waren harte Kämpfe auszufechten, doch schließlich waren die Albernier erfolgreich. Skanjer selbst geriet während der Schlacht in einen Hinterhalt und verdankte ihr Leben wohl nur dem heldenhaften Einsatz des Bannerträgers Lothur aus dem Hause Llud. Die Geschichte von Lothurs Taten, seinem Aufstieg zum Ruhm während Rowenas Rebellion und seinem darauffolgenden tiefen Fall soll ein anderes Mal erzählt werden. Wichtig ist an dieser Stelle nur zu wissen, dass der gefallene Held sein Leben für die Prinzessin gab und unter dem Jubel des albernischen Volks ein Heldenbegräbnis bekam. In den kommenden Jahren, sollte so manches Lied auf sein Leben gedichtet werden. Bereits ein Jahr später ereignete sich mit dem Koscher Staustechen eine schreckliche Tragödie, die auch in albernischen Landen für großen Aufruhr sorgte. Die Fürstliche Familie war von den Schergen des Grafen Porquid hingemetzelt worden. Unter ihnen auch die Fürstengattin Niamh, Schwester des Fürsten Emerthon III. und Muhme Skanjers. Gleichwohl die Prinzessin keine guten Erinnerungen an ihre Zeit im Kosch hatte, drängte sie zornerfüllt auf eine angemessene albernische Antwort. Doch zum Missfallen vieler lehnte der Fürst dies strikt ab. So kurz nach den schweren Kämpfen gegen Bjarnisons Piraten wollte Emerthon III. nicht Albernias Streiter in den Osten senden.

Doch der Gesundheitszustand des Fürsten verschlechterte sich in den kommenden Jahren und so erlangte auch Prinzessin Skanjer mehr und mehr politischen Einfluss. Dies führte schließlich dazu, dass sie sich mit ihrer Forderung, in die Kämpfe der inneren Provinzen einzugreifen, durchsetzen konnte. So zog sie also im Jahr 918 BF im Alter von noch nicht ganz dreißig Jahren in die Nordmarken, um die alternde Herzogin Fastrada im Kampf gegen den ruchlosen Porquid von Ferdok zu unterstützen. Die Bündnispartner konnten in ihrem Kampf bald beachtliche Erfolge verzeichnen. Doch dann zerstritt sich Skanjer mit der Herzogin bei der Planung über das weitere Vorgehen und kehrte schließlich wutentbrannt nach Albernia zurück. Das Volk feierte seine Prinzessin trotzdem als Kriegsheldin, die sich nicht nur furchtlos den Thorwalern entgegengeworfen hatte, sondern auch dem Fürstenmörder Porquid.

In den letzten Lebensjahren des Fürsten Emerthon III. hielten sich die Albernier aus den Kämpfen im Inneren es Reiches heraus. Vor allen Dingen war es dem Fürsten wichtig, das die eigenen Länder in den schwelenden Konflikten unbehelligt blieben.

Nach der Thronbesteigung

Erst mit der Thronbesteigung der Fürstin Skanjer im Jahr 928 BF sollte sich die Lage wieder ändern. Ganz im Gegensatz zu ihrem Vater, verwehrte sie ihrem eigenen Sohn nicht die Gelegenheit Ruhm zu ernten, als dieser darum bat. So kam es also zu einem neuen Feldzug gegen den Grafen Porquid von Ferdok. An der Spitze der Albernier ritten dabei Skanjers Sohn, Prinz Emerald und sein Freund Brandur ui Llud, Sohn der Gräfin von Bredenhag und einstiger Knappe Skanjers. Es sollte Jahre dauern, bis die beiden nach Albernia zurückkehrten.
Ihre Liebe zu den Heldensagen ihrer Ahnen hatte Fürstin Skanjer über die Jahre nicht vergessen, und so ernannte sie alsbald den mittlerweile weithin gerühmten Ruadhin ui Niamad zum Hofbarden. Dieser nutzte seinen Posten, um die Legenden der Helden der Flussleute im ganzen Land zu verbreiten.

Wenig später kehrte der machthungrige Hetmann Hardred zurück auf das Spielfeld der Mächte. Sein Wille, Thorwals Einfluss zu stärken, stieß 931 BF bei dem Versuch, Albernia doch noch in die Knie zu zwingen, an unüberwindbare Grenzen.
Wieder einmal musste die thorwalsche Flotte – diesmal vor Harben – eine schwere Niederlage hinnehmen und sich mit einem gegenseitigen Nichtangriffspakt zufriedengeben. Die Fürstin führte die albernischen Schiffe an und geriet wieder in Lebensgefahr. Diesmal waren es Streiter aus dem Inselvolk, welche Skanjer in größter Gefahr beistanden.

Als Folge der Schlacht versah die dankbare Fürstin die Inselherren, zum Missfallen der Barone des Festlands, im folgenden Jahr mit neuen Rechten. Sie ließ den Vertrag von Ila, den ihr Urgroßvater Emerthon nicht ganz hundert Jahre zuvor ausgehandelt hatte, erweitern und berief auch die Seejunker von den Inseln zum jährlichen Baihir des Adels. Hier sollten sie von nun an gleichberechtigt zu den Baronen sprechen können. Als der Adel des Festlands mit Empörung reagierte, zog die wegen ihres Jähzorns gefürchtete Fürstin ihre Axt und forderte die Adligen auf zur Gegenrede vorzutreten. Niemand trat vor und der Adel empörte sich fürderhin im Stillen.
Doch dies war erst der Beginn einiger eigenwilliger Erlasse, mit denen die Fürstin in den kommenden Jahren so manchem Altadligen vor den Kopf stieß. So ernannte sie einige Helden, aus den Schlachten gegen die Thorwaler und Porquid von Ferdok, zu sogenannten Recken Niamads und gestand auch diesen zu, auf dem jährlichen Baihir des Adels die Stimme zu erheben.

In den folgenden Jahren fand die Fürstin immer mehr Begeisterung für die Heldengeschichten ihrer Ahnen. Das führte schließlich dazu, dass sie im Jahr 941 BF, angetrieben von einer Legende über den Helden Niamad ui Bennain, den Ort des jährlichen Adelsbaihirs auf eine karge Flussinsel im Vorland Havenas verlagerte. Die Legende besagte, dass hier Niamad ui Bennain vor dem Sturz des Magierfürsten rastete und mit seinen Gefährten den Schlachtplan zur Befreiung Havenas entwarf.

Darüber kam es erwartungsgemäß zum Streit. Wobei sich Jocasta von Wallersrain besonders hervortat, die Witwe des hoch angesehenen Barons Ronderad von Wallersrain, welcher als Enkel des Fürsten Emerthon II. ein Vetter der Fürstin gewesen und im Kampf gegen Bjarnisons Thorwaler gefallen war. Jocasta die eine Tochter des Grafen Jendar Hesindian Galahan war, verwaltete für ihr noch unmündiges Kind die Baronie Wallersrain. Sie hatte in den zehn Jahren nach Ronderads Tod einigen Einfluss unter den alten Adelshäusern und Flussleuten gewonnen und sie hielt sich nicht zurück, mit ihrer kritischen Meinung bezüglich der fürstlichen Eskapaden, die nicht zuletzt ihrem Gatten das Leben gekostet hatten. Fürstin Skanjer war schließlich so erbost über die Gegenrede der beliebten Baronswitwe, dass sie mit der Zustimmung einer Reihe ihr treu ergebener Barone die Regeln zur Teilnahme am Baihir änderte. Das Vorhaben gelang und Jocasta und eine Reihe anderer Edler des Landes hatte fürderhin keine Stimme mehr auf der Adelsversammlung. Auf Fürstin Skanjers damaligen Jähzorn gehen die noch heute gültigen Bedingungen des Baronsbaihirs zurück.

Das alles verbesserte das Verhältnis zum einflussreichen Grafen Jendar Hesindian Galahan, der während eines Großteils von Skanjers Herrschaftszeit über Honingen herrschte, natürlich nicht. Aber gut war das Verhältnis zwischen dem Galahan und der Fürstin eh nie gewesen. Er hatte Skanjer schon vor ihrer Inthronisierung öffentlich kritisiert, nachdem sie mit der nordmärkischen Herzogin Fastrada aneinandergeraten war und den ersten Feldzug gegen Porquid von Ferdok abgebrochen hatte. Im Gegenzug verdächtigte die Fürstin ihren Grafen, sich mit der Gegenkaiserin Rondhara von Albenhus verschworen zu haben.
Aber auch den Winhaller Grafen aus dem Hause Grassberger brachte die Fürstin wenig Sympathien entgegen, so soll sie diese regelmäßig in der Öffentlichkeit als ruchlose Kaufmannsseelen bezeichnet haben.
Die Kaiserlose Zeit endete schließlich mit der Krönung Pervals im Jahre 933 BF. Mit diesem nicht unumstrittenen Herrscher scheint Fürstin Skanjer ni Bennain jedoch zeitlebens gut ausgekommen zu sein. Tatsächlich starben beide auch im gleichen Jahr 948 BF.

Wirkung

Zu den bedeutendsten Nachwirkungen der Herrschaftszeit Fürstin Skanjers, zählt sicherlich die Wiederbelebung der Kultur der Flussleute. Die Erinnerung an diese Lebensart war nach der Flut und der Herrschaft der Garetier bei vielen Alberniern in Vergessenheit geraten. Skanjers Sohn Emerald und auch ihr Enkel Halman förderten das alte Bardentum und die Erinnerung an die Helden von einst weiter. Die Unbeliebtheit der nachpervalschen Kaiser Bardo und Cella und des reformwütigen Reto trugen sicherlich einiges dazu bei, dass diese Rückbesinnung auf albernisches Brauchtum vom einfachen Volk bereitwillig aufgenommen wurde.

Als sichtbarstes Anzeichen der alten Kultur mag das Führen der Namenzusätze "ui" und "ni" gelten, was in garethischer Zeit stark zurückgegangen war. Tatsächlich sind selbst die ab 785 BF auf den Thron zurückgekehrten Bennainfürsten, wie Sinjer und Nargud, in erhaltenen alten Dokumenten nur als "Bennain" benannt. Seit etwa den späten Jahren des Fürsten Halman war das Führen dieser Namenszusätze sogar unter Alberniern, die gar keine familiäre Verbindung zu Flussleuten hatten, in Mode gekommen. Dies konnte zu seltsamen Namenskonstellationen wie "ui Dolbenstein" führen, ein Name der in den vergangenen Kriegen zu gleichsam bescheidenen als auch zweifelhaften Ruhm gelangte.
Noch heute wird man vereinzelt Albernier finden, die ein "ui" oder "ni" im Namen führen, weil noch nicht lang vergangene Generationen das Bedürfnis hatten, den großen Helden der Flussleute nachzueifern und den eigenen Namen entsprechend zu schmücken.

Die Änderungen Skanjers am den Gesetzmäßigkeiten der regelmäßigen Adelstreffen, wurden in den folgenden Generationen nicht wieder angetastet.


Stammtafel


Herrscherlisten

Garetische Herrschaft während ihrer Lebenszeit

vor 933: Kaiserlos, 933-948 Perval

Albernische Grafen während ihrer Lebenszeit

Bredenhag
Geromar vom Berg (bis 893)
Lanval ui Llud (893-921)
Roana ni Llud (921-941)
Brandur ui Llud (941-976)
Honingen
Joran Peranor Galahan (867-904)
Jandor Galahan (904-917)
Jendar Hesindian Galahan (917-945)
Perayla Galahan (945-977)
Winhall
Elwene Grassberger (865-899)
Glennir Grassberger (899-930)
Cedric Grassberger (930-970)


Quellen

Offizielle Quellen

  • Am Großen Fluss, ...
  • Siebenwindküste, ...

Inoffizielle Quellen

  • Havena Fanfare Nr. 62, S.25-26, "Skanjer, die zornige Fürstin"