Haus Turaca

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Haus Turaca
Turaca.png
Reite den Wind
Lehen: Junkertum Nehesdorf
Region: Abagund
Oberhaupt: Onuava Turaca
Kultur: Alteingesessen
Adel: Keine Angabe
Gehört zu: Alter Adel
(Ulaman-Ära)


Wohlstand: hinlänglich
Einfluss: gering


Gesinnung
Bürgerkrieg: Keine Angabe
Unabhängigkeit: loyalistisch


Angaben von: 1039
Betreuer: Blauenburger


Die Familie Turaca wurde bereits in der Zeit der Ulaman-Fürsten in den Baronsstand erhoben. Der heute als Ahnherr angesehene Laeg Turaca soll ein treuer Freund der Fürstin gewesen sein. Den Amt und Titel des Barons von Otterntal von haben die Turaca in späterer Zeit verloren, heute besitzen sie nur noch ihren alten Herrensitz beim Ort Nehesdorf, am Rande des Otterntaler Forstes, über das sie als direkt vom Fürstenhaus belehnte Landjunker herrschen.


Oberhaupt

Die Junkerin Onuava Turaca ist das aktuelle Oberhaupt der Familie. Sie lebt in Nehesdorf mit ihrem Gefährten Iolar ui Dungorm. Diese Partnerschaft, die nach vielen Götterläufen nun endlich durch den Traviabund gesegnet werden soll, blieb bisher kinderlos. Aktuell befindet sich Onuava Turaca auf dem Heerzug gen Haffax, Iolar ui Dungorm blieb in Nehesdorf.

Herkunft

Müde legte Laeg sich unter einem Baum nieder, den er hier an den Gestaden eines ihm unbekannten Sees gefunden hatte. Er war den ganzen Tag durch den Wald geirrt, in der Hoffnung einen Weg oder eine Straße wiederzufinden, die ihn zu einer Taverne oder einem Hof geleiten würde. Jetzt sackte er erschöpft zwischen den Wurzeln des Baumes zusammen und ließ den Blick über den ruhig daliegenden See gleiten. Die Praiosscheibe hatte sich längst hinter den Horizont zurückgezogen und die ersten blitzenden Lichter aus Phexens Schatz ließen sich am Firmament sehen. Vom See drang eine angenehme Kühle nach der Wärme des Tages heran und so blieb es nicht aus, dass seine Augenlider immer schwerer wurden und er schließlich wegdämmerte.

Plötzlich schreckte er aus traumlosem Schlaf auf und blickte nervös um sich. War das nicht das Wiehern eines Pferdes? Sind dort Ross und Reiter anzutreffen, wo er nach dem Weg fragen konnte? Das Madamal hatte Position am Himmel genommen und der silberne Schimmer spiegelte sich in dem wellenlosen Wasser des Sees, gebrochen nur durch einen leichten dunstartigen Nebel, der über dem Gewässer lag. Da, schon wieder der Ruf eines Pferdes! Er richtet sich aus der zusammengesunkenen Haltung auf und kniff die Augen etwas zusammen, in der Hoffnung irgendwo etwas erspähen zu können. Es schien von der anderen Seite des Sees herzukommen. So tasteten seine Blicke auf der Suche nach der gegenüberliegenden Uferseite über die silbern schimmernde Oberfläche, als er etwas erblickte.

Ein Schemen, zunächst nur ein verwischter Fleck, auf den er sich konzentrierte, als sich langsam die Umrisse eines Pferdes daraus formten. Es schien irgendwie auf ihn zuzukommen. Er stand auf und gingen gleichsam seinerseits dem Schemen entgegen, als seine Füße im See aufspritzten. Erst jetzt bemerkte er, dass der Schemen deutlich unterhalb der erwarteten Uferlinie war. Ist dort ein Seepferd, welches sich im See tummelte, aber wie konnte er dann ein Wiehern vernehmen? Im fahlen Licht des Nachthimmels konnte er sehen, wie sich sanfte Wellen von seinen Beinen aus über der Wasseroberfläche verliefen und der Schemen immer mehr verwischte. Hatte er das Wesen verschreckt und fort gejagt?

Da drang erneut der unverkennbare Ruf eines Pferdes an sein Ohr und wieder blickte er sich verwirrt um. Sollte das Geräusch wahrlich von oben erschallen? Er hob den Kopf und konnte über den Baumwipfeln, die sich nur wenig dunkler gegen den nachtblauen Himmel abhoben, etwas weiß-silbernes erkennen. Verunsichert blinzelte er ein-, zweimal und blickte wieder in die Richtung. Noch einmal kniff er die Augen etwas zusammen und suchte die leichten Nebelschleier zu durchdringen. Dort über den Kronen der Bäume war wahrlich ein Pferd zu erkennen, das dort … flog? Es war wie Schwingen, die sich über dem Rücken des Tieres erhoben, aber sie bewegten sich nicht, wie bei einer Taube, die aufgeregt davonflatterte. Aber auch nicht wie bei einem Adler, der sanft im Winde gleitend, seine Beute mit wachsamem Auge vom Himmel aus beobachtete.

Waren es etwa keine Schwingen, sondern zwei Reiter, die dort auf dem Pferderücken saßen? Aber warum so eng beieinander? Und wie sollte sich das Tier dann in die Lüfte erheben können, wenn es keine Flügel besaß? Ihm kamen Erzählungen über die Elfenrösser in den Sinn, die über starke arkane Kräfte verfügen sollten. Und über die Waldbewohner jenen schönen Volkes, die mit ihrer Magie über die Baumwipfel laufen könnten. Sollten dort zwei Elfen auf einem ihrer legendären Rösser über den Wald reiten? Aber Elfen hatte man hier noch nie gesehen. Feen, oder Holde, wie sie wohl auch ehrfürchtig genannt wurden, die gab es hier in Albernia. Hatten jene, noch unverständlicheren Geschöpfe Tsas hier ihre Finger im Spiel und spielten ihm einen Streich? Er machte noch einen Schritt vorwärts, um besser schauen zu können, als er auf einem unbemerkten Stein ausglitt und laut platschend rücklinks in die seichten Wasser des Sees fiel. Dabei kam sein Kopf recht unsanft und ruckartig auf einer herausragenden Baumwurzel auf, was ihm die Sinne raubte und Schwärze und Stille ihn umfing.

Als die Wasser sich von den Wellen wieder erholt hatten und die Nacht dem ersten zarten Schein der Morgenröte wich, kam er wieder zu sich. Sein Kopf dröhnte noch von dem Schlag und der Nacken schmerzte ob der verkrampften Haltung. Seine Kleidung war durchnässt und er fröstelte. Angeschlagen erhob er sich mühsam und blickte dem neuen Tag entgegen. Was hatte er in der letzten Nacht gesehen? Oder war es nur ein Trugbild aus Bishdariels Weisungen? Er machte sich auf und umwanderte den kleinen See. Auf der anderen Seite angelangt, fand er keine Spuren der vergangenen Nacht. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er das auch nicht wirklich erwartet. Aber er fand einen Weg, keinen Wildpfad, oder auch nur die Bresche einer Wildsau, sondern ein richtiger Weg. Er schob die Gedanken an den Traum der letzten Nacht schon beiseite, als sein Blick auf etwas weißlich silbernes vor ihm auf dem Weg fiel.

Dort lag, erhellt von einem Lichtstrahl, der sich seinen Weg durch das Blätterwerk der Baumkronen gesucht hatte, eine Feder. Recht groß und von reinweißer Farbe. Wo mag diese wohl herstammen? Von einem Schwan, der lieblichen Ifirn gleich? Er hatte keine solche Tiere am See erblickt. Oder war der Schemen des geflügelten Pferdes doch wahr und es hatte hier eine seiner Federn verloren?

Er hob sie auf, drehte sie zwischen den Fingern und steckte sie sich an den Hut. Mit neuem Mut folgte er dem Weg, der ihn alsbald zu einer Herberge führen sollte. Die Schemen der Nacht, sind in jedem Fall eine Geschichte, die ihm vielleicht das eine oder andere Mal oder sogar eine Münze einbringen könnte, dachte er noch bei sich, während er leise eine Melodie summte, wie sie wohl auch einem Elfen gefallen könnte.


Stammbaum

Vergangenheit

  • Laeg Turaca (Zu Boron gegangen 150 - 250)
  • Raidri Turaca (Zu Boron gegangen während der Priesterkaiserzeit)
  • Lothur Turaca (Zu Boron gegangen ca. 600 BF)

Gegenwart

  • (unbenannt) Zu Boron gegangen (..-..)
    • Eogan Turaca Zu Boron gegangen (971-..) ehemaliger Junker ? Gattin Belisa Zu Boron gegangen (..-..)
      • Onuava Turaca (50, *997), Junkerin von Nehesdorf, während des Krieges in den Untergrund gedrängt. Lebt heute mit Iolar ui Dungorm auf dem Familiensitz in Nehesdorf.
      • Cuscrid Turaca Zu Boron gegangen (999-...), aufgewachsen fern der Familie in Havena ? Nadjescha Wardein, bornische Bronnjarin
        • Ishtan Wardein (35, *1012), Ordenskrieger OZR, Neffe von Onuava Turaca.
    • Eodred Zu Boron gegangen (971-..) jüngerer Zwillingsbruder von Eogan Turaca.
    • Eswen (74, *973) verheiratet mit Junker Moran Tibradan von Immenhang Zu Boron gegangen (964-1031)

Zugehörigkeit 1039 noch unklar

  • Leos Dionis von Greifensteyn (*1013, 34), jüngst aufgetauchter Verwandter, möglicherweise leiblicher Bruder von Onuava. Mittlerweile wurde Leos als Mitglied des Hauses Turaca anerkannt und trägt den Namen Leos Turaca offiziell.