Junkertum Nardesbroch

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Junkertum Nardesbroch
Nardesbroch (Lage)
Region: Honinger Land
Junker: Faernwid ui Riunad
Residenz: Burg Nardesbroch
Lehnsfolge: Baron von Tannwald
Einwohner: 380
Freie: hoch
Detailkarte Nardesbroch
Tempel: Peraine
Baronie: Tannwald
Besonderes: Die geheimnisvolle Höhle bei Branfeld
Wohlstand: Keine Angabe (?)
Wappen: Weißes Efeublatt auf blau
Wappen haus riunad.png

Angaben von: 1037
Kennziffer: ALB-VI-05-J1
NSC-Lehen: Nein
Spieler: Faernwid ui riunad

Die Junkerdomäne Nardesbroch liegt im Süden der Baronie Tannwald und untersteht direkt der Gräfin von Honingen. Das Land der Riunad ist nicht besonders reich, da es landwirtschaftlich nicht gut erschlossen ist und eher fern der Handelsstraßen liegt. Auch hier ist das Land daher geprägt durch Almwirtschaft und Käseproduktion, wo es kleinere Flüsse gibt erweitern die Anwohner ihren knappen Speiseplan durch Fisch oder man beteiligt sich daran, die Wildponies nach Ailmswende und Clachoven zu treiben.

In Nardesbroch gibt es nur zwei größere Ortschaften: Den Hauptort des Junkerguts bildet das arme Nardesbroch, das zu Füßen der Burg der Riunads liegt. Nardesbroch mit seinen etwa 120 Einwohnern ist eine arme Ortschaft, in der einige Verzweifelte sich bemühen, die halbwilden Ponies zu züchten und durch kreuzen ihre Eigenschaften zu verbessern und ihren Wert zu steigern. Die übrigen Nardesbrocher versuchen, dem knappen nutzbaren Boden noch genug für ihre Familie und die Abgaben an den Junker abzugewinnen. So mag es kaum verwundern, dass die -seit der Belagerung der Burg durch die Nordmärker ohnehin schon in Opposition zum Junker stehenden- Nardesbrocher sich teils ein Zubrot durch Wegelagerei verdienen.

Branfeld ist der zweite nennenswerte Ort in Nardesbroch. Auf halbem Weg nach Ruthardt, abseits der neuen Straße gelegen sollte der Wanderer ein eher armes Dorf erwarten, doch in Branfeld bietet sich ein ganz anderes Bild: Der Ort bietet immerhin gut 160 Einwohnern Platz, einige Häuser sind aus Stein, viele sind Fachwerkgebäude und alle gut in Schuss. Die Bauern leisten sich recht viel Vieh und fordern einen Ausbau der Wege, um Anschluss an die neue Verbindungsstraße zu bekommen. Der Reichtum der Branfelder ist für die meisten unerklärbar, und so machen düstere Gerüchte die Runde, denen zufolge die Dörfler ihr Gold nicht mit ehrlicher Arbeit verdienen, sondern finsteren Mächten ihre Seele verschrieben haben. Viele dieser Geschichten werden mit einer unzugänglichen Höhle in Verbindung gebracht, die etwas abseits der Straße in der Nähe der Ortschaft in einem der Hügel liegt. Es soll sich um einen alten Ritualplatz handeln, doch gesehen hat das Innere der Höhle angeblich noch niemand, zumindest niemand der darüber reden würde. Auch ist der Zugang ziemlich versteckt, und seit einige verirrte Hirten einmal an die Höhle gekommen sind, behaupten beide unheimliche Stimmen daraus gehört zu haben, die sie in einer fremden Sprache anzischten. Trotz Allem geht der Junker diesen Geschichten nicht nach, um die Dörfler nicht zu verärgern, sind sie doch seine einzigen Verbündeten gegen die widerspenstigen Nardesbrocher.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass die größeren einzelnen Höfe abseits der Dörfer schon vor Jahrhunderten der Perainekirche überschrieben wurden. Die Kirche lässt die Höfe von ausgewählten Bauern -oft Akoluthen- bewirtschaften, die sich entweder selber oder deren Mägde oder Knechte sich oft auch auf die Heilkunst verstehen. Somit sind diese Gemeinschaften bei den Bauern recht beliebt und häufig besucht, nicht nur wenn es um kranke Familienangehörige oder Geburten geht. Doch vor einigen Jahren bahnte sich ein Konflikt mit der Junkersfamilie der Riunads an, weil es nach den Ereignissen der Kriegsjahre zu Ungerechtigkeiten kam, denn die Höfe der Perainekirche waren die einzigen, die keine Waffenknechte stellten, und zudem die einzigen, die von den Nordmärker Truppen verschont wurden -wobei oft vergessen wurde, wievielen die Heilkundigen das Leben retteten. Doch alte Dokumente und die Sorge um das eigene Land und fehlende Soldaten -und wohl auch ein wenig Neid- trieben Maerban ui Riunad, den Vater Faernwids schließlich dazu, an die Perainekirche heranzutreten und sie aufzufordern, ihn in seinem Kampf gegen die nordmärkischen Besatzer zu unterstützen. Da die Kirche jede Beteiligung an Krieg und Kampf zurückwies und auch weiterhin auf den Höfen nicht nur Albernier, sondern auch verletzte Nordmärker pflegte, verschärfte sich der Konflikt und Maerban forderte die -zumeist albernischen- Herren der Höfe auf, diese wenigstens für die Zeit des Krieges ihm zu überlassen, doch auch das lehnten die Gläubigen ab. Als sich die Belagerung der Burg durch die Söldlinge Isoras abzeichnete, forderte Maerban in seiner Verzweiflung auf Grundlage der Dokumente die Höfe für das Junkergut. Mit dem Tod Maerbans blieb dieser Anspruch auf lange Zeit im Raum stehen, und lange hat Faernwid dem nicht widersprochen, doch auch bekräftigt hat er ihn lange nicht. Erst die Seuche in Tannwald und Nardesbroch und die tatkräftige Mithilfe der Perainekirche hat diese Situation bereinigt, nun ist der Besitz der Höfe der Kirche bestätigt worden.

An der Grenze der Junkerdomäne und zugleich der Baronie Tannwald zur Nachbarbaronie Hohenfels liegt der gemütliche neue Gasthof Zur Lichtung, wo sich vor allem die Reisenden der neuen Verbindungsstraße treffen. Die Wirtin des Gasthofs, Maerthe Byrnbaum, ist das Kind eines nordmärkischen Handwerkers und einer albernischen Wirtin und predigt ihren Gästen von einer friedlichen gemeinsamen Zukunft der Provinzen -womit sie nicht immer auf Gegenliebe stößt. Doch wenn Maerthe mit ihrer etwas molligen Figur und ihrem glockenhellen Lachen die rührende Liebesgeschichte ihrer Eltern zum Besten gibt, bleibt selten ein Auge trocken und ein wenig mag man tatsächlich an ihre Vision vom Frieden glauben. Maerthe hat auch ihre Schankknechte und Stallmagden danach ausgewählt, dass sie keinen Hass auf die Nordmärker verspüren-da das nicht immer einfach ist, muss der Gast auch schon einmal mit eher hässlichem oder ungeschicktem Personal rechnen, doch die Wirtin ist sehr bemüht, die jungen Leute auszubilden. Einziger dunkler Fleck sind die Nardesbrocher, von denen sich von Zeit zu Zeit welche mit den Knechten des Gasthofs treffen und so erfahren wenn ein reicherer, schlecht bewachter Händler die Straße durch die Junkerdomäne bereist.

Historie

1028
Der Baron von Tannwald wendet sich von der Königin ab, die Baronie wird isoristisch. Die Junkerdomäne wird zum Widerstandsnest.
1029
Der Bau der neuen Verbindungsstraße treibt einen Keil zwischen Junkersfamilie und Dörfler, da sie den Widerstandskampf der Riunads bedroht und zugleich der Gegend einen Zugang zum Handel und damit einen Aufschwund verspricht.
1031
Isoristische Truppen dringen bis zur Burg der Riunads vor und zerstören diese weitestgehend, ohne Widerstand der Dörfler.
1032
Nurinai ni Niamad wird nach dem Tod ihres Vaters Enda von der Landgräfin Franka Salva Galahan zur Baronin von Tannwald erhoben.
Faernwid ui Riunad tritt das Erbe seines Vaters an.
1035
Nardesbroch wird von der Tannwalder Seuche in Mitleidenschaft gezogen, was die Position der Perainekirche erheblich stärkt. Junker Faernwid bestätigt daraufhin den Anspruch der Kirche auf die Höfe.
RAH 1037
Das Haus Hohenfels erhebt Anspruch auf die Junkerdomäne Nardesbroch. Der Fall geht vor das gräfliche Gericht.
RON 1038
Urteil des gräflichen Schiedsgericht: Nardesbrochs Eid mit dem Grafenhaus wird gelöst und es wird ein Lehen der Baronie Tannwald. Das Haus Hohenfels wird anderweitig für seine Ansprüche entschädigt.

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Baronie Tannwald