Heckenfehde (1039-1040) Teil 08: Der Richterspruch

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Chronologie

1039
3. Phex: Kanzler Turon Taladan verhängt im Namen von Gräfin Maelwyn Stepahan die Acht über Vogt Kendrick ui Riunad.
Anfang Phex: Der Grafenhof von Bredenhag entsendet die Regierende Ritterin Rondraine ni Taldair mit einer entsprechenden Nachricht in Richtung Rommilyser Mark, um Gräfin Maelwyn Stepahan über die Geschehnisse in der Baronie Gemhar zu unterrichten.


Begleitartikel in der Havena Fanfare (Ausgabe 44)

Das Urteil ist gesprochen

Grafschaft Bredenhag, Ende Phex 1039 - Vogt Kendrick ui Riunad wird vom Grafenhof geächtet

Trotz der gräflichen Ladung weigert sich Kendrick ui Riunad beharrlich der Aufforderung von Kanzler Turon Taladan Folge zu leisten und sich für die ihm zur Last gelegten Taten vor dem Grafenhof zu verantworten. So erschien der Lehnsvogt von Gemhar auch bis zum heutigen Tage nicht auf Burg Bredenhag um sich vor dem Adel der Heckenlande zu erklären. Wie die Fanfare bereits berichtete wurde Herr Kendrick beschuldigt im Bannwald des Farindel, zwischen Burg Nyallin und Albenwasser Holz geschlagen zu haben. Damit hätte der Lehnsvogt von Gemhar und jüngerer Bruder von Baron Wulfric ui Riunad das Gesetz von Gräfin Maelwyn gebrochen, da er dafür keinen gräflichen Dispens besaß, wie beispielsweise einige dem Grafenhof vertraute Farindelköhler. Des Weiteren soll er im Verlauf dieser Geschehnisse Herr Aenwin von Heckendorn den gräflichen Jagdmeister erschlagen haben. Bei dem folgenden Kampf mit den Waffenknechten und Holzfällern des Vogtes fanden zudem vier weitere Heckenreiter den Tod, welche Herr Kendrick ebenfalls zu verantworten habe, so seine Ankläger. Überlebende Zeugen dieser Bluttat sind der Schildknappe von Herr Aenwin, Jaldrick von Eulenbroich und der erfahrene Heckenreiter Jorm Dunkelholz.

Der Vollständigkeit halber wollen wir dem geneigten Leser nicht verschweigen, dass sich Herr Kendrick offenbar als Opfer einer Verschwörung wähnt. Nach den Worten von Herr Bardred ui Baran, des Klammvogts von Schratenzorn und Vasall des Hauses Riunad, soll Herr Aenwin von Heckendorn bereits auf der Bredenhager Bogenturney lästerlich um das Weib von Herr Kendrick, Ceriana aus dem Hause Cirdain gebuhlt haben und versuchte deshalb Kendrick ui Riuand zu erschlagen. Warum sich der Vogt von Gemhar aber überhaupt im tiefsten Winter am Saum des Farindel aufhielt wusste Herr Baran ebenso wenig zu enrklären wie die Vorwürfe aus den Reihen des Adels zu entkräften. Und so blieb der Verdacht, dass sein Herr mit der Axt in der Hand dem Farindel gefrevelt habe. Zwischenzeitlich erreichten den Grafenhof Aussagen aus Tommeldomm die bezeugen, dass kurz nach dem Beginn der Schneeschmelze große Flöße auf dem Gemhar Flussabwärts trieben und schließlich den Tommel in Richtung Nostria passierten. Dass diese Flöße aus der Waldbaronie Gemhar stammen gilt als sicher. Die Kunde aus Tommeldomm wird auch durch die Darstellung von Herrn Aldrik ui Skardh gestützt, der nach seinem Winterritt nach Burg Nyallin, die Fanfare berichtete, vom Binden mehrerer großer Holzflößen in der Nähe von Albenwasser erfuhr. Es ist anzunehmen, dass die Stämme aus dem Farindelwald in Nostria einen guten Preis erzielen, sofern dieses tollkühne Wagnis nicht alle Flößer in ein eisiges Grab befahl.

Anfang Phex verhängte Kanzler Turon Taladan im Namen von Gräfin Maelwyn nun die Acht über den Angeklagten, nachdem das gräfliche Gericht dessen Schuld als erwiesen sah. Wie die Fanfare aus Gemhar erfuhr, bereitet sich Kendrick ui Riunad inzwischen selbst auf einen Waffengang mit Haus Stepahan vor. Um das Recht der Gräfin durchzusetzen sammeln sich seit Ende Phex die Vasallen und Verbündeten von Haus Stepahan mit ihren Waffentreuen am Fuße des steilaufragenden Madasteins um schon bald nach Burg Nyallin zu marschieren.

Für die Fanfare, Cianna Seestern