Die wichtigsten Siedlungen in Orbatal

Aus AlberniaWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stadt Orbatal und Umgebung

float

Die Stadt Orbatal ist der größte Handelsplatz in der Region. Waren aller Art aus allen Himmelsrichtungen finden ihren Weg hier in alle Himmelsrichtungen. Die Bewohner der Stadt verdienen ihren Lebensunterhalt vornehmlich mit Handel, aber es gibt auch viele Handwerker und Tavernenbesitzer hier. Die Region um die Stadt herum ist auch die mit Abstand am dichtesten besiedelte Ecke dieses Landstrichs. Gerade mit der Flüchtlingswelle aus Tobrien, von denen einige Familien nicht weiter nach Havena zogen, sondern in Orbatal blieben, platzte die Stadt bald aus ihren Nähten.

Orbatal war aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung schon bald nach seiner Gründung zu wichtig, um die Siedlung ungeschützt zu lassen. Daher hatte man schon bald mit dem Bau einer Holzpalisade begonnen, die unter der Herrschaft der Ulamanen zu einer richtigen Stadtmauer ausgebaut wird. Doch inzwischen ist auch diese Begrenzung zu eng geworden, so daß sich schon ein ansehnliches Viertel ausserhalb der Stadtmauer angesiedelt hat.

Der Hauptplatz von Orbatal ist der ziemlich im Zentrum der Stadt gelegene Marktplatz, auf dem regelmäßig die Bauern der Umgebung ihre Waren feilbieten, genauso wie die vielen durchreisenden Händler, die auf ihrem Weg nach oder von Havena eine weitere Gelegenheit zum Geldverdienen natürlich nicht auslassen. Das größte Gebäude der Stadt ist das Versammlungshaus, das die ersten thorwaler Siedler hinterlassen haben. Daher hat es auch die typische Langhausform des Seefahrervolkes. Bis heute wird es noch gerne und regelmäßig genutzt, nicht nur für offizielle Anlässe sondern auch für allerlei Festivitäten bis hin zu großen Hochzeiten. In einem an das Haus direkt angeschlossenen Anbau aus jüngerer Zeit hat der Bürgermeister Helme Thorbarson seine Schreibstube, ín der die rechtlichen Angelegenheiten in Orbatal abgehandelt werden. Das Versammlungshaus beherbergt gleichfalls ein Archiv, in dem die Geschichte der Stadt, der Baronie, aber auch wichtige Urkunden und ähnliche Dokumente aufbewahrt werden.

Die anderen Häuser um den Marktplatz herum sind entweder Stadthäuser reicher Kaufmanns- oder Handwerkerfamilien oder Tavernen und Hotels der besseren Sorte, so wie zum Beispiel der "Goldene Hahn", eine sehr gute Taverne, die schon seit langem im Besitz der Familie Torbenston ist. Eine gutbürgerliche albernische Küche trifft sich hier mit dem besten Weinkeller in ganz Orbatal. Oft treten abends Barden, Gaukler oder Schauspieler auf, um die Gäste zu unterhalten.

Eine der billigeren Herbergen, wenn gleich auch keine Kascheme, ist das Gasthaus "Tobrischer Herzog" nahe des Stadtrandes. Ein tatkräftiger Tobrier mit Namen Alrico Kref, welcher mit seiner Familie und vielen anderen Flüchtlingen vor einigen Götterläufen hierher gekommen war, hatte mit viel Fleiß, aber auch Unterstützung der Stadtväter einem verlassenen und verfallenen Haus zu neuem Glanze verholfen und eine mittlerweile florierende Gaststube eröffnet. Der hochgewachsene und schwarzgrau gelockte Mundschenk mit einem sehr breiten tobrischen Akzent bemüht sich redlich, gutes Essen und gutes Bier zu nicht zu teuren Preisen zu verkaufen. Man findet in seinem Gasthaus vornehmlich viele Tobrier, die hier ein Stückchen ihrer Heimat wieder zu finden glauben.

Ein weiteres erwähnenswertes Gasthaus für alle, die das Exotische lieben, ist die Schwarze Perle. Die Besitzerin, Ahmanedia saba Riuahana, stammt angeblich aus dem weit entfernten Süden Deres, wo sie von ihrer Familie als Courtisane an einen reichen Händler aus den Nordlanden verkauft worden sein soll. Es heißt, sie habe fliehen können, manche munkeln auch, sie hätte ihren Besitzer ermordet, um frei zu kommen. Egal, was an diesen Geschichten dran ist, Frau Riuahana hat sich vor einigen Jahren in Orbatal niedergelassen und die "Schwarze Perle" eröffnet. Verschwenderische, tulamidisch wirkende Inneneinrichtung und so manch exotisches Gericht kann man hier finden.

Ebenso am Marktplatz zu finden ist der Tempel der Herrin Peraine geführt von der Geweihten Deidre Perainetreu von Botzenberg. Es gibt noch einen Schrein für die gütige Herrin Travia in der Nähe des Osttores, und ausserhalb der Mauern gibt es auf dem Boronanger einen Schrein des Stillen Herrn. Es heißt aber, es gäbe sogar einen Tempel des Herrn Phex, nur ist dieser bisher nicht öffentlich in Erscheinung getreten. Dagegen genießt der Rahja-Tempel von Orbatal, der ein wenig ausserhalb der Stadtmauern liegt, größere Aufmerksamkeit.

Doch so sauber, anständig und brav das tagliebende Volk von Orbatal sich auch gibt, so gibt es selbst hier, in diesem idyllischen Derefleckchen, eine dunkle, geheime Seite, verborgen unter dem Deckmantel der Tugendhaftigkeit. Nur schwer ist es, den Zugang zu den Menschen zu finden, die über die entsprechenden Kontakte verfügen und alles, was über diese Seite Orbatals bekannt ist, ist mehr oder weniger eine große Ansammlung von Gerüchten und Mutmaßungen. So soll es zum Beispiel ein weiteres, ganz besonderes Etablissement geben, das für Eingeweihte, für diejenigen, die die entsprechenden Empfehlungen mitbringen, oder auch mit genügend Geld an den richtigen Stellen großzügig sind, so manch Überraschung bereit hält. Man munkelt hinter vorgehaltener Hand, daß man sich im 'Haus des Patriziers' bei entsprechend angenehmer Gesellschaft die ganze Nacht lang in nur allen erdenklichen Möglichkeiten verwöhnen lassen und sich von den Strapazen einer langen Reise erholen könne, oder auch nur von der Gesellschaft der ungeliebten Gattin oder des ungeliebten Gatten. Hier könne man seine geheimsten Wünsche und dunkelsten Triebe ausleben, wenn man denn nur bereit ist, entsprechend dafür zu bezahlen. Doch natürlich wird niemand in Orbatal offen zugeben, daß es dieses Haus gibt, geschweige denn, es schon einmal besucht zu haben.

In Orbatal gibt es viele Handwerker, die gutes Geld an den vielen Reisenden und Händlern, die durch die Stadt kommen, verdienen. Jede Handwerkerzunft, vom Zimmermann über den Bäcker bis hin zum Schmied hat ihren eigenen Bereich in der Stadt. Die Handwerker halten die Traditionen ihrer Zunft mit Stolz hoch. Gerade dadurch erlebt Orbatal oft große Feste, die viele Besucher anziehen.

Je weiter man sich vom Orbataler Marktplatz entfernt, umso weniger nobel werden die Häuser, bis man an der Stadtmauer ankommt, wo sich diejenigen angesiedelt haben, die wenig bis gar nichts besitzen und als Tagelöhner arbeiten.

Außerhalb der Stadt leben inzwischen viele Flüchtlinge und sonstige neu Zugezogenen, die sich angelockt vom guten Ruf der Stadt hier ein neues Leben aufbauen wollen. Das bringt natürlich ab und an Probleme mit sich, gerade mit den Tagelöhnerfamilien, die die Neuen als Konkurrenz um die begehrten Arbeiten betrachten. Den Reichen wiederum kann es nur recht sein, möglichst viele billige Arbeitskräfte zu haben.

Was den Krieg mit den Nordmarken angeht, so ist diese Stadt durchaus zwiegespalten zu nennen. Viele gerade der "Ur"albernier sind natürlich auf Seiten der Königin, doch mehren sich auch die Stimmen der Händler, besonders der zugezogenen, die über die schlechten Geschäfts jammern. Doch da die Baronin Samia unbestritten königinnentreu ist, bleibt ihnen wohl keine andere Wahl, als sich zu fügen. Vorerst, vielleicht nur.

Der Waffenstillstand, der auf Burg Fergardh zwischen den Nordmärkern und Albernia ausgehandelt worden war, zeigte bereits in den Tagen des Peraine 1031BF erste merkantile Früchte: Das Angbarer Handelshaus Markwardt (Mitglied des Albenhuser Bundes) begründet in der Stadt Orbatal eine neue Niederlassung unter der Führung der Handelsfrau Germhild Markwardt. Die Nichte des Oberhauptes der Familie und des Handelshauses Odardo Markwardt kam in Gesprächen mit Baronin Samia kamen recht schnell zu einer Übereinkunft und die Baronin vermochte es auch dem Handelshaus ein geeignetes Gebäude zum Aufbau des Kontors anzubieten. Das zentral an der durch die Stadt führende Reichslandstraße gelegene, aber dennoch leer stehende Gebäude fand sehr schnell den Zuspruch von Frau Markwardt, die augenscheinlich sehr angetan war von dem Anwesen, an dem nur recht wenige Reparaturen und Umbauten vorgenommen werden mussten. Die Aufträge hierzu wurden - zum Wohlgefallen der lokalen Handwerker - schnell an diese vergeben. Derweil sind die Handwerker noch immer fleißig damit beschäftigt das Innere des Hauses umzubauen, das Fachwerk zu reparieren und dem Fuchs gefällige Verzierungen anzubringen.

Mittlerweile wird der vormals ruhige Platz an der Linde, an welchem sich das Handelhaus befindet, immer belebter und von dem ruhigen Platz, an dem sich einige alten Bürger Orbatals ausruhten, ist schon jetzt nichts mehr zu spüren. Vielmehr geht eine Stimmung des Aufbruchs von dem neuen Handelshaus aus, welches nun beginnt seine Geschäfte aufzunehmen.


Botzenberg

Botzenberg ist, oder besser war, ein kleines verschlafenes Dörfchen mit gerade mal ein paar Dutzend Seelen im Rande der südöstlich gelegenen Berge. Doch mit dem verträumten Dorfleben war es vorbei, als in den Bergen Kohlefunde gemacht wurden. Schnell entstand in der Nähe der Vorkommen eine erste Siedlung, die sich später zu Steinau herausmauserte. Botzenberg ist seitdem eine Art Zwischenstation zwischen Steinau und Orbatal, wo sich die Händler und die Bergleute treffen, um die Geschäfte zu machen und die Waren zu übergeben.


Steinau in den Bergen

Steinau ist die jüngste Gründung in Orbatal, nur einige Jahre alt. In den Bergen gelegen, wie der Name schon sagt, haben die Bewohner sich dort oben angesiedelt, um die neu entdeckten Kohlevorkommen zu schröpfen. Es ist kein angenehmes Leben dort oben, und diejenigen, die sich dort niedergelassen haben, sind ein harter Menschenschlag, der nicht gerade durch seine Freundlichkeit bekannt geworden ist. Viele sind auf der Flucht entweder vor den Orken oder auch vor dem Gesetz hier her gekommen und da die Arbeit sehr hart ist und niemand sie wirklich freiwillig tun will, drückte der Baron Baldur manches Mal ein Auge zu.

Komfort ist in Steinau mit Sicherheit nicht zu finden. Es gibt auch keine Taverne im eigentlichen Sinn. Wenn die Leute zusammen sitzen wollen, was nicht häufig vorkommt, trifft man sich bei einer Familie im Haus. Sollten sich doch mal Reisende in diese verlassene Gegend verirren, finden sie durchaus göttergefällige Aufnahme, die jedoch nicht mit wahrer Gastfreundschaft im eigentlichen Sinn zu verwechseln wäre...


Doggenried

Doggenried ist ein kleines verschlafenes Nest direkt an der Grenze zu Wallersrain gelegen. Der Weg, der von Wallersrain Richtung Süden führt, gewann erst in den letzten Jahren an Bedeutung, aber das ist an diesem Nest völlig vorüber gegangen. Die Haupteinnahmequelle der Bewohner ist, neben der Bewirtung von Reisenden, die Verarbeitung von Holz in jeglicher Art. Bretter, Bohlen, Möbelstücke oder auch kunstfertige Schnitzereien stellen die Doggenrieder mit einer Begeisterung her, die in der Region wohl ihresgleichen sucht.

Das Leben in Doggenried ist einfach, aber durchaus gemütlich. Man ist hier mit dem einfachen Leben durchaus zufrieden und verrichtet götterfürchtig sein Tagewerk. Gäste sind natürlich gerne gesehen und werden freundlich bewirtet und aufgenommen. Ein kleiner Krämerladen bietet gute Gelegenheit, die Vorräte aufzufrischen oder auf ähnliche Weise das verdiente Geld loszuwerden. Allerdings ist der Handel immer ehrlich, allerhöchstens von phexgefälliger Feilscherei begleitet...


Land und Lehen derer zu Kervenhir

Das Edlentum Kervenhir liegt nordwestlich innerhalb der Baronie Orbatal. Zum Edlentum selbst führt von Doggenried aus ein kleiner Karrenweg. Die Landschaft ist sanft gewellt und größtenteils Heide- und Buschlandschaft. Nur wenige größere Wälder lassen sich dort finden. Im Lehen selber gibt es ein größeres Dorf, das ebenfalls Kervenhir heißt, und kleinere Weiler namens Keralfin, Sundwing, Tranval und Lanstrat. Der Gutshof der Riunads, namens Dyfur, befindet sich ein wenig abseits vom Dorf und ist eigentlich als eigener Weiler zu bezeichnen. Die Bewohner des Lehens sind hauptsächlich Bauern und Hirten, da Kervenhir sehr fruchtbar ist und sich das nichtbearbeitete Land ideal für die Schafszucht eignet. Im Dorf selbst gibt es noch einige wenige Handwerker. Im Winter und zu freien Zeiten widmen sich viele der Kervenhirer noch der Spinnerei, Weberei und des Stofffärbens, um ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.

Herrin über dieses Lehen ist derzeit die Edle Caillinis ni Riunad, die nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter für sie überraschend und unerwartet das Lehen übernehmen musste.


Die Burgen

Burg Ahnney, wie ihre Schwesterburg Mohear auf der anderen Seite der Baronie, datieren wohl aus grauer Vorzeit. Beide liegen auf einem Hügel strategisch günstig. Beide sind nicht sehr groß, bieten kaum mehr Platz als für ca. 30 Mann Besatzung und eine Handvoll Gesinde. Jede Burg verfügt über ihren eigene Wasserquelle, vermutlich ein weiterer Punkt, warum die Erbauer die Burgen an die Stellen bauten, an der sie heute stehen.

Ein besonderes Merkmal der Burgen ist der befestigte Wehrgang, der sich als Verlängerung der Burgmauer vom großen Eingangsturm hinunter bis zur Straße verläuft, die heute die Reichslandstraße ist, die nach Havena führt. Einige kleinere Wachtürme unterbrechen den Gang, der gerade mal zwei Mannshöhen hoch ist.

Niemand weiß wirklich so recht, wer die fast baugleichen Burgen erschaffen hat, und warum. Bislang wurden kaum Aufzeichnungen über die beiden Bauwerke gefunden. Klar scheint nur, dass sie von den früheren Herrn dieses Landstrichs als Zoll- und Wegekontrollburgen genutzt wurden.


Burg Ahnney

float

In günstiger Lage auf einem kleinen Berg überblickt die Burg Ahnney das Umland und vor allem die Reichslandstraße nach Havena. Bei schönem Wetter kann man im Westen die Stadt Orbatal erahnen, im Osten erstreckt sich nicht weit von der Burg die Nachbarbaronie Jannendoch. Ein Haupthaus, drei Stockwerke hoch, bildet den höchsten Punkt der Bebauung. Außer dem Haupthaus gibt es nur noch ein weiteres Gebäude, das als Stall und Lager genutzt wird. An das Haupthaus direkt angeschlossen ist ein Brunnenraum, der Zugang zu der Quelle bietet, die im Berg unter der Burg entspringt.

Das Hauptgebäude ist der Ort, an dem sich das Leben auf der Burg größtenteils abspielt, befinden sich doch dort die Küche, die Soldatenunterkünfte und die Unterkunft des Kommandanten unter einem Dach. Normalerweise tun ungefähr ein Dutzend Büttel dort abwechselnd ihre Schicht, die aus der Stadtwache von Orbatal gestellt werden. Es gibt ausser den Bütteln nur drei weitere Personen auf der Burg:

Glennir Conney hat es schon vor etlichen Jahren auf die Burg verschlagen, da er sich hier mit seinen Kochkünsten ein geregeltes Einkommen sichern konnte. Daneben ist er auch im Umgang mit Werkzeugen nicht ungeschickt, was ihn zu einem vielseitig einsetzbaren Handwerker macht. Mit seinen 43 Götterläufen ist der große, stämmige Mann das älteste Mitglied des Gesindes der Burg. Ruhig und bedächtig versieht er sein Tagewerk und ist mit dem wenigen, daß er hat, zufrieden. Anscheinend hat er keine Frau oder Familie, jedenfalls hat er noch nie darüber gesprochen.

Branwin Mullahey ist eine junge Frau mit aschblondem Haar und grauen Augen. Sie verdingt sich als Magd und Mädchen für alles. Im Gegensatz zu dem recht Lebenslustigen Glennir ist Branwin sehr schweigsam und zurück haltend. Ihre Arbeiten erledigt sie aber stets schnell und zuverlässig.

Das jüngste Mitglied des Burggesindes ist Yann Faic, ein Bursche von 13 Götterläufen. Schlaksig und viel zu dürr für seine Größe kommt der Junge daher, Sommersprossen zieren sein schmales Gesicht, dünne rote Haare seinen Kopf. Eigentlich wollte ihn niemand so recht haben, als er eines Tages im Winter vor der Türe stand, doch Branwin hatte Mitleid mit dem Jungen, der sagte, er sei ein Waisenkind, die Eltern an der Keuche gestorben. Seitdem lebt Yann als Stallbursche und Küchenjunge auf Burg Ahnney und wurde schon oft das Ziel derber Späße der Büttel, die den Heranwachsenden nicht für voll nehmen und seine Bestrebungen, selbst einmal Soldat zu werden, eher belächeln als ernst nehmen.

Unter dem Haupthaus erstreckt sich ein zweigeteilter Keller. Direkt unter dem Haus sind weitere Lagerräume zu finden, in denen vorwiegend Vorräte und Werkzeuge, sowie jeglicher Kram, der nicht gebraucht wird oder nicht mehr zu gebrauchen ist, zu finden sind. Daneben gibt es einen Zellentrakt, der sich in den Fels hinein erstreckt und der mit einer eisernen Tür von dem ersten Kellerteil abgetrennt ist. Wenn nicht gerade eine Fackel die Düsternis erhellt, ist es in dem alten Verließ nahezu stockfinster. Lediglich ein paar Luftschächte, weit oben an den hohen Zellenwänden, lassen die Ahnung von Licht und ein wenig Luft hinein. Doch werden diese Zellen in jüngerer Zeit kaum genutzt, ausser vielleicht wenn Gefangenentransporte an der Burg halt machen oder sich ein gar zu dreister Dieb unter die Reisenden geschlichen hat, die ab und zu in der Burg Station machen auf dem Weg von oder nach Havena.

Doch diejenigen, die das missliche Geschick ereilte, eine oder gar mehrere Nächte in einer dieser Zellen verbringen zu müssen, schwören Stein und Bein, daß sie nicht allein gewesen seien, etwas habe sie aus der Dunkelheit heraus beobachtet, wie ein kalter Hauch, voll altem Hass und abgrundtiefer Boshaftigkeit. Natürlich nimmt niemand aus dem Wachpersonal diese Wahnvorstellungen ernst, Dunkelheit und Einsamkeit werden als Erklärungen bemüht.


Burg Mohaer

Es gibt nur wenige Unterschiede zwischen der im Osten gelegenen Burg Ahnney und der im Westen gelegenen Burg Mohaer. Der augenfälligste ist vermutlich die Farbe - während Ahnney aus grauem, recht dunklen Gestein erbaut wurde, erstrahlt Mohaer bei richtigem Lichteinfall hell und freundlich. Ein weiterer Unterschied erschließt sich dem Besucher erst im Inneren der Burg - statt einem Nebengebäude, das als Stall und Lager gleichermaßen genutzt wird, gibt es auf Burg Mohaer zwei Gebäude neben dem eigentlichen Hauptgebäude. Der Baustil dieser beiden Häuser zeugt allerdings davon, daß sie jüngeren Datums sein müssen, als das Haupthaus und die umgebende Mauer.

Die auffälligste Besonderheit auf Burg Mohaer ist ein Schrein, der der Kampfesgöttin Rondra gewidmet ist. Dieser befindet sich in einer kleinen Felsgrotte neben dem Hauptgebäude. Eine kleine Statue der Herrin Rondra steht auf einem steinernen Sockel, umgeben von allerlei Devotionalien, denn bis in die heutige Zeit wird dort hin und wieder zur himmlischen Leuin gebetet.


verwandte und weiterführende Artikel

Baronie Orbatal