Rahja-Tempel von Orbatal
Dieser Artikel oder Abschnitt enthält Inhalte die zur Zeit umstritten oder unklar sind. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. |
Region: | Abagund |
Typ: | Kleiner Tempel |
Gottheit: | Rahja |
Ortschaft: | Orbatal |
Führung: | Rozen Tarfilasunya |
Bewohner: | 5 |
Angaben von: 1039
Betreuer: Kanzler
Der Rahja-Tempel von Orbatal liegt ein wenig außerhalb der Stadtmauern Orbatals. Der tempel genießt durchaus größere Aufmerksamkeit, auch wenn der Bau die Bezeichnung "Tempel" kaum verdient. Vielmehr ist es ein ehemaliger Bauernhof, der für die Zwecke der Priester allmählich umgebaut wurde. Der Hof wurde von seinen Besitzern verlassen, als die Orken in Albernia einfielen, und die Erlaubnis, diesen zu nutzen, erhielt die ehemalige Vorsteherin Morgane vor einigen Jahren erst noch vom alten inzwischen verstorbenen Baron Baldur. Dieser hielt zwar nicht viel vom Rahjakulte, aber man kann einer Geweihten ja wohl kaum eine Bitte abschlagen, die zudem vielleicht noch etwas Geld bringt. Der Bauernhof war eh nie wichtig, von daher konnte man die Rahjadiener dort einquartieren, ohne den frommen Bürgern Orbatals von Anfang an zu sehr auf die Füße zu treten. Dementsprechend gehört aber auch ein kleines Stück Land zum Tempel, auf dem man verschiedene Früchte des Feldes finden kann und sogar Wein, was in der Baronie Orbatal sonst eher selten ist. Wegen des zu wechselhaften Klimas des Abagunds ist dieser Rebensaft auch von keiner allzu hohen Qualität, doch die Herrin Rahja sieht sicher mit Wohlwollen auf die Bemühungen ihrer Schäfchen. Gemeinsam mit der ortsansässigen Taverne organisiert die Tempelvorsteherin, die "Gastgeberin der Freude zu Orbatal", regelmässig rahjagefällige Abende, die inzwischen in der ganzen Region bekannt und gefragt sind.
Die günstige Lage an der Reichslandstraße kommt dem Tempel zugute und manches Mal werden dort auch Gäste für einige Tage beherbergt, was von den traviagefälligeren Bürgern immer wieder als anstößig bezeichnet wird. Da der Tempel nicht genügend Platz bietet, werden in ihm selbst nur kleinere bis mittelgroße Feierlichkeiten abgehalten. So kommt es, dass diese Veranstaltungen sehr begehrt sind und unter dem normalen Volk ranken die Geschichten, was dort so passiert, wenn sich das Praioslicht der Mada neigt.
Erst unlängst wechselte die Führung des Tempels. Eher unerwartet verließ die Vorsteherin Morgane Tarfilasunya ihre Wirkungsstätte, um, wie es hieß, auf eine von der Göttin gesandte Queste zu gehen. Was genau es damit auf sich hat, weiß wohl nur die junge Priesterin, Rozen Tarefsunya, die seitdem den Vorstand des Tempels führt, was ihr den neuen Beinamen "Tarfilasunya" - Tochter der höchsten Erfüllung, eingebracht hat.
Unter ebenso mysteriösen Umständen kam ein sehr junges Mädchen, Maeve genannt, in die Arme der Schönen. Gemeinsam mit der anderen Novizin Maisie und dem älteren Novizen Aydan bemüht sie sich, die Lehren der Rahja zu erlernen und die Vorsteherin in ihren vielfältigen Aufgaben zu entlasten.
Die orbataler Rahjageweihten zählen sich übrigens wie wohl alle in Albernia ansässigen Gemeinschaften zu den Harmonisten. Nach Güldenländischer Tradition (Die Harmonisten) eher ein heiterer und verspielter Kult, der die Ideen der Harmonie der Welt und der Selbsterkenntnis durch Lustgewinn und Lustgabe in den Mittelpunkt rückt. Die Erkenntnissuchenden streben danach, ihre leiblichen und seelischen Bedürfnisse zu befriedigen und diese Sinneseindrücke zu genießen und dadurch zu ekstatischen Höhen zu gelangen - aber auch solche Ausgeglichenheit zu besitzen, dass sie schmerzhafte und unangenehme Erfahrungen mit heiterer Gelassenheit ertragen können. In der Hingabe lernen die Gläubigen zudem, den weltlichen Schein von Besitz und Äußerlichkeiten von der inneren Welt der Seele zu trennen. Dass ein kultiviertes und ästhetisches Äußeres für den Kult und die Gläubigen dennoch von Wichtigkeit ist, wird nicht als Widerspruch gesehen, denn Schönheit ist ein inneres Bedürfnis der Seele und sollte auch nach außen strahlen.
Chronik
- 1029
- unerwartet verläßt die Gastgeberin der Leidenschaft Morgane den Tempel und überträgt der jungen, gerade erst geweihten Rozen Tarefsunya die kommissarische Leitung des Tempels.
- ca. 1030
- Ankunft von Maeve im Tempel zu Orbatal.
- 1034
- Rozen und die Novizin Maisie nehmen am Treffen der Besten teil.
- ca. 1035
- Rozen wird durch die Kirche als Gastgeberin der Leidenschaft bestätigt.
- 1038
- Anfang Efferd: Rozen vermählt zusammen mit ihren Novizen Aydan und Maisie Rhéged Taladan und Rondirai Mardhûr auf Jasalintir. Die Brautleute erhalten wertvolle Geschenke von den Rahjanis.
- Rahja: Aydan wird geweiht.
- 1039
- Aydan verlässt den Tempel (...).
- Rahja: Maisie wird geweiht.
- 1040
- Rahja: Einladung zum Eisensteiner Sommerkonzert in die Baronie Eisenstein (Grafschaft Isenhag) durch Rajodan von Keyserring, Anwesenheit von Rozen und Maeve.
Persönlichkeiten
- Rozen , Gastgeberin der Leidenschaft seit 1035
- Maisie, Lehrerin der Leidenschaft ab 1039
- Maeve, Novizin
- Aydan, ehemaliger Lehrer der Leidenschaft, Weihe und späterer Weggang 1039
- Morgane, ehemalige Gastgeberin der Leidenschaft (bis 1029)