Borbaradianische Invasion (1019-1021)

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Die Borbaradianische Invasion ist der Feldzug des Dämonenmeisters Borbarad von RAH 1019 bis ING 1021
Sie scheitert in der Dritten Dämonenschlacht.


Der Verlauf aus Albernischer Sicht

Schon früh im Jahr 1020 erreicht die Nachricht vom Einfall eines feindlichen Heeres in Tobrien das Königreich Albernia. Jedoch ist die Identität der Angreifer zu jenem Zeitpunkt noch unbekannt.
Der Marschall von Albernia, Throndwig Raul Helman, beruft am 15. Praios 1020 seinen Stab zu einer Besprechung auf Lyllstein ein. Man diskutiert die Frage, ob und wie man dem Reich Truppen zur Verfügung stellen kann. Ein Hauptproblem der Albernier besteht zu der Zeit vor allem in den angespannten Beziehungen mit dem Horasreich. Es gibt erhebliche Bedenken, das Königreich zu sehr zu entblößen. Wegen der Niederlagen des Reiches beschließt man am Ende dennoch, eine Vorhut Kaiserlich Albernischer Soldaten (bestehend aus Teilen der Havener Flussgarde und den Abilachter Reitern) zur Unterstützung nach Osten zu senden.

Unter Zurücklassung der hinderlichsten Ausrüstung erreichen die Abernier am 16. Rondra 1020 Perricum. Die dort vorgesehene Einschiffung nach Beilunk wird jedoch durch die Nachricht vom Tod von 200 Rondrianern durch eine Dämonenarche im Golf von Perricum verhindert. Die von den Alberniern vorgesehene Flotille weigert sich daraufhin, den Hafen zu verlassen.
Man hadert eine Weile, ob man den Weg nach Norden durch die Trollpforte ziehen soll. Dann beschließt der Marschall den schnelleren, aber auch gefährlicheren Weg durch den Arvepaß zu nehmen. Der Vormarsch beginnt am 30. Rondra 1020, während weitere Berichte von Dämonensichtungen die Soldaten verunsichern. Dazu kommt eine nicht zu erklärende Unruhe bei den Pferden der Abilachter Reiterei.

Die Soldaten erreichen dennoch am 13. Efferd 1020 ohne nennenswerte Zwischenfälle Beilunk. Beim Marsch nach Norden holt sie am 20. Efferd 1020 die Nachricht vom Fall Warunks ein. Die Albernier beginnen daraufhin mit der Sicherung der Grenze. Während der Marschall in der Baronie Sensenhöh gegenüber von Warunk sein Hauptquartier aufschlägt, patrouilliert die Reiterei am Westufer des Radrom entlang.

Wegen der Flucht einiger örtlicher Barone ist es den Alberniern kaum möglich, an einen weiteren Vormarsch zu denken. Zu sehr sind die Soldaten damit beschäftigt, angesichts der Meldung von Untoten und zahlreicher Flüchtlinge von östlich des Radrom die Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Marschall fungiert zu dieser Zeit de facto als Verweser für die herrenloen Baronien. Die sich verschlechternde Witterung stellt ihn vor ein weiteres Dilemma.

In scheinbarer Sicherheit der Albernischen Soldaten lagern Tausende von Tobriern und gefährden damit deren Ernährung. Gerade die Versorgung der Pferde erweist sich als Problem. Die Reichstruppen sind deshalb beinah zur Selbsterhaltung gezwungen, die Geflohenen zu überzeugen, entweder von der Grenze weg nach Westen zu fliehen oder mit der Waffe in der Hand in ihre Heimat zurückzukehren. Beides gelingt am Ende zumindest teilweise - und dürfte einigen Tausend das Leben gerettet haben.

Unterdessen treffen aus Albernia parallel zum Hoftag in Praske im Boron 1020 einige Banner Adelsgefolge und Reichstruppen aus Albernia zur Verstärkung ein.
Am Anfang des Winter verdichten sich die Zeichen, dass die feindlichen Truppen unter dem Kommando Borbarads nun doch den Übergang über die Schwimmbrücke von Warunk nach Sensenhöh erzwingen könnten.
In Kenntnis, dass in diesem Fall das Westufer nicht länger zu halten wäre, bereiten die Albernier ihren Aufbruch nach Westen vor. Man beschließt jedoch, nicht kampflos abzuziehen. Eingeleitet durch einen Scheinrückzug bereitet man die Vernichtung oder zumindest schwere Beschädigung der Schwimmbrücke vor. Nachts in Stellung gebrachte Katapulte mit den letzten Vorräten Hylailer Feuers und Hagelschlag zielen auf die Brücke, während die heimlich zurückgekehrte Reiterei auf ihren Einsatz wartet.

Am 4. Tsa 1020 beginnt mit dem Vormarsch des Gegners auf die Schwimmbrücke die Schlacht von Sensenhöh. Bewusst lässt man die Vorhut des Heeres auf das westliche Ufer, bevor die Katapulte mit ihrer Munition die Brücke bestreichen. Dann stoßen die Abilachter in den ungeordneten Haufen des Gegners. Das Ergebnis ist ein deutlicher Sieg - doch nur vorerst.
Während die Albernier am Morgen noch die Leichen beider Seiten verbrennen, erheben sich aus dem Fluss Hummerier und zwingen die Reichstruppen endgültig zum Rückzug. Gleichzeitig erfolgt ein Angriff auf Altzoll und vertreibt die dort liegenden darpatischen Einheiten.

Den Alberniern bleibt nur der Weg nach Süden in die Trollzacken, wo sie bis zum Rondra 1021 in Scharmützel verwickelt werden. Den Rest des Jahres bis zur Dritten Dämonenschlacht ändert sich der Frontverlauf kaum.

Bei der Schlacht am Todeswall finden sich die Albernier, insbesondere die später angerückte Winhaller Grenzgarde und das Windhager Technische Regiment an vorderster Front. Beide Einheiten werden in der Schlacht vernichtet, die restlichen Regimenter schwer angeschlagen.
Insgesamt hat das Marschallsamt Albernia durch die Folgen der Invasion mit zwei nach Tobrien die meisten Regimenter eingebüsst. Die nachhaltige Schwächung Reiches durch die Schlacht führt dazu, dass alle Planungen zum Wiederaufbau der Regimenter scheitern.

Gründe sind zum einen Geld- und Soldatenmangel, zum anderen aber auch nicht zu übersehende Differenzen zwischen dem Reichserzmarschall Leomar vom Berg und dem Albernischen Marschall Throndwig Raul Helman. Spätestens seit der nicht nur von Marschall Helman heftig kritisierten Aussage vom Bergs, man möge Tobrien wie eine "brandige Hand abschlagen", gilt das Klima zwischen den Männern als vergiftet.

Auf eine gewisse Weise liegt hier auch ein Keim für die Desertation Albernischer Reichstruppen (1026). Auch wenn der Einfall der Orks in Albernia manches beschleunigt hat.

Flüchtlinge

Als Folge des Krieges gelangen auch einige Flüchtlinge aus dem Osten des Reiches nach Albernia - wenn auch längst nicht so viel wie in die Nachbarprovinzen. Die Baronie Lyngwyn nimmt dabei als Lehen des Albernischen Marschalls eine wahrscheinlich überdurchschnittliche Anzahl auf.

Ausführliche Chronik der Borbaradianischen Invasion (extern)