Marschall von Albernia

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Amtswappen des Marschalls von Albernia

Der Marschall von Albernia ist der Oberkommandierende der kaiserlich und königlichen Garderegimenter Albernias.

Übersicht

Der Marschall von Albernia ist der höchste königliche Offizier Albernias (umfasst nominell auch die Markgrafschaft Winhag). Dieses Amt wird seit der Ochsenbluter Urkunde (1028) nur noch auf Zeit, z.B. für einen Feldzug, vergeben.

Bis zur Ochsenbluter Urkunde unterstand der Marschall direkt dem Reichserzmarschall. Nach der weitgehenden Übergabe der ehemaligen Reichsregimenter an die Provinzherren dient er der Königin von Albernia - und somit weiterhin dem Kaiserhaus.

Geschichte

Die Würde des Marschallsamtes in Albernia wurde in den letzten Jahrzehnten durch Skandale erschüttert. Die letzten Marschälle wurden wegen angeblichen Verrates entlassen: Cynwal ui Llud soll während des Albernischen Bürgerkrieges Isora Ulaman von Elenvina zumindest durch seine Untätigkeit unterstützt haben (s. Von-Hardenfels Affäre (1014)).

Marschall Helman hingegen wurde wegen angeblicher Mitwisserschaft an der Desertation Albernischer Reichstruppen (1026) angeklagt, als Rondrageweihter allerdings niemals vor Gericht gestellt. Während seiner zwölfjährigen Amtszeit wurde er von einer Verlegenheitslösung zum Mittler zwischen albernischen Vorbehalten und Reichsinteressen. Reichserzmarschall Leomar vom Berg mitleidlose Haltung gegenüber Tobrien kritisierte er dabei nicht nur unter der Hand.

Marschall von Streitzig wurde nach Helmans Entlassung von Gareth aus eingesetzt. Er zeigte den Alberniern in den folgenden Jahren des Konflikts (1027-1032) die geballte Faust des Reiches. Im PRA 1034 wurde der Konflikt Albernias mit dem Reich als beendet angesehen und Grifo von Streitzig trat von seinem Amt zurück

Marschälle

Stab des Marschalls

Der Marschall wird von einem Offiziersstab unterstützt, der die Kommandanten der ihm unterstehenden Regimenter und oft auch weitere Mitglieder umfasst.

Namentlich erwähnt sind folgende frühere Stabsoffiziere:

Unter Marschall Throndwig Helman

  • Obristin Alara von Ruttel (geb. 977 in Havena, Vizemarschallin), 1026 gefallen am Arvepaß

Alara von Ruttel hatte in frühen Jahren den Eintritt in die Rondrakirche erwogen sich dann aber für die Reichsarmee entschieden. Hieraus rührte auch ihre große Wertschätzung und Treue für den Marschall. Sie galt in Sachen der Ehre als reizbar und Jast Irian Crumold gegenüber als äußerst ablehnend. Nach der Dritten Dämonenschlacht war sie für den Wiederaufbau der Albernischen Regimenter zuständig. 1026 wählte sie aus Pflichtbewusstsein lieber den Tod am Arvepaß als die Fahnenflucht.

Von Kleesdorf, Sohn eines nostrischen Ritters, ist ein steifer Mann, der für seine überraschenden Truppenbesuche vor Ort gefürchtet war. Vor allem dann, wenn er mit seinem Einglas und dem Feldherrnstab das Defilee abschreitet und dabei seinem Adjutanten in unüberhörbar nostrianisch geprägtem Dialekt einige Kurzkommentare diktiert.

  • Hauptmann Connair ui Branwyn (geb. 976 in Ylvidoch, Quartiermeister), unbekannter Verbleib

Connair Ui Branwyn ist ein rothaariger, schweigsamer Seenländer, der seine Aufgaben mit äußerster Gewissenhaftigkeit ausführte, auch wenn er dabei des öfteren mit dem Marschall aneinandergeriet.

  • Hauptmann Bran ui Kinevan (geb. 978 in Arvun, Festungsbaumeister), heute Baumeister

Ui Kinevan war ein Mann, dem man seinen Posten auf den ersten Blick nicht ansah. Klein, ein wenig dicklich, aber mit unerschütterlich guter Laune ging ihm die rondrianische Ausstrahlung eines Stabshauptmanns ein wenig ab. Dennoch konnte niemand seine Qualifikation bezweifeln, ist er doch gelernter Baumeister.

  • Hauptmann Thorfin Peresen (geb. 973 in Bockshag, Waffenmeister), dient heute als Söldner

Thorfin war der erfahrenste der Hauptleute im Stab des Marschalls. Über viele Jahre gehörte er dem Gemischten Regiment in Gareth an und nahm mit diesem an allen bedeutenden Schlachten seiner Zeit teil, was ihm eine Menge Auszeichnungen und auch einige Narben eingebracht hat.

Hauptfrau von Gratenfels galt - neben Alara von Ruttel- als eine der engsten Vertrauten des Marschalls, sind beide doch schon seit ihrer Zeit auf der Kriegerakademie befreundet. Von Gratenfels ist eine hochgewachsene Frau, die oft genug ihre nordmärkische Herkunft betont, war ihr Großvater doch Jagdmeister des vorletzten Grafen von Gratenfels.

  • Hauptfrau Eilyn von Fiering (geb. 983 in Fiering, Botendienste/KGIA), heute beim Kaiserlichen Boten- und Kurierdienst

Hauptfrau von Fiering war die jüngste Stabsoffizierin und ihr mädchenhaftes Aussehen ließ sie sogar noch einige Jahre jünger aussehen. Fast schien es, als wäre sie etwas zu unerfahren, ihren Posten auszufüllen, doch war sie - was lange nicht mal der Marschall wusste - außer für den Militärischen Kurierdienst (MKD), ebenfalls für die KGIA tätig, der sie regelmäßig Bericht erstattete.

  • Fähnrich Ordhan Rhendall (geb. um 982, Adjutant des Marschalls/Legionsbannerträger), seit 1021 Hauptmann, 1026 am Arvepaß verschollen

Fähnrich Rhendall war die rechte Hand Marschall Throndwigs und wurde oft ob seiner hin und wieder umständlichen Ausdrucksweise verlacht. Er verlor 1026 das Legionsbanner am Arvepaß und geriet in die Gefangenschaft der Schwarzen Lande. Ordhan wurde 1035 von Reto Gerbald Helman nahe Sensenhöhs bei Warunk befreit, weigerte sich jedoch mit ihm nach Albernia zurückzukehren. Offiziell gilt er als verschollen.

Der unbekannte Verbleib zweier ehemaliger Stabsoffiziere ist deshalb so interessant, da seit der Auflösung von Marschalls Helmans Stab im Jahr 1026 auch die Kriegskasse des Marschallsamtes vermisst wird. Versuche des Reiches - anfänglich der KGIA - zur Wiederbeschaffung waren bislang erfolglos. (Eine Reise durch Albernia, Teil 4, S.3 ff)