Jannendoch
Region: | Abagund |
Titel: | Baron von Jannendoch |
Baron: | Kjaskar Knallfaust |
Residenz: | Burg Jannendoch |
Lehnsfolge: | Graf von Bredenhag |
Einwohner: | 3300 |
Freie: | ausgewogen |
Truppen: | Garde des Barons |
Lehen: | Junkertum Eichengrund (600), Junkertum Nymphensee (450), Junkertum Eulentreu (400), Ritterherrschaft Halbarshaupt (100) |
Orte: | Jannendoch (Dorf) (540), Rekerdoch(Dorf) (280) |
Tempel: | Peraine, Travia, Swafnir |
Burgen: | Burg Eulenwacht (20), Wehrturm Halbarshaupt (8) |
Besonderes: | Imman-Mannschaft, Schnapsbrennerei |
Derographie
Unterregionen: Abagund
Wälder, Heiden und Moore: Schallerwald
Seen, Inseln und Flüsse:
Verkehrswege:
Siedlungen:
- Jannendoch (540 Ew.)
Angrenzende Baronien: (...)
Im Süden der Heckenlande
Mit ihren sanften, von Jasalinkraut und vereinzelten Ginster- und Wacholderbüschen bewachsenen Hügeln, macht die Landschaft einen sehr idyllischen Eindruck auf den fremden Wanderer, der dieses Land entlang der Reichslandstrasse passiert. Vor allem in seinem südlichen Teil ist das Lehen von der Heidelandschaft des Abagund geprägt. Der Norden hingegen, ist zu großen Teilen bedeckt von dichten und unwegsamen Wäldern. Besonders die uralte, aus dunklem Koschberger Sandstein errichtete, Burg zu Jannendoch zeugt davon, dass die ersten Siedler sich hier schon vor langen Zeiten niedergelassen haben.
Die Folgen der Heckenfehde (1039-1040)
Die Baronie wurde im Verlauf der Heckenfehde nicht verheert. Lehnsvogt Arwain ui Bennain führte die Baronie mit gerechter Hand und weitsichtigem Blick durch alle Wirrungen, während Baron Kjaskar Knallfaust mit seinem Gefolge Gräfin Maelwyn Stepahan auf den Feldzug nach Schwarztobrien folgte. Nach dem vergeblichen Angebot eines Schlichtungsversuches als Stellvertreter des Barons an der Bredenhager Rittertafel, beobachtete Vogt Arwain den weiteren Verlauf der Kampfhandlungen aus der Ferne. Als Mitglied von Haus Bennain stand er dennoch dienstbereit zu den Verpflichtungen der Baronie Jannendoch gegenüber Haus Stepahan und befürwortete daher auch gezwungenermaßen die Haltung von Kanzler Turon Taladan. Die Häuser Eulenbroich und Nymphensee unterstützten hingegen dienstbeflissen den Grafenhof, da sie hier selbst Ämter in Ehren halten. Als sich das Kriegsglück zugunsten der Flussleute wendete sprang überraschend das machtbewusste Haus Aldewen seinen ehemaligen Gegnern gemäß der eigenen Wappenworte: "Wir wollen nicht, wir müssen!", hilfreich zur Seite und verstärkte die Verteidiger von Burg Bredenhag. Eine Geste die dem oftmals bescholtenen Haus wieder Sympathien im Adel zutrug. Baron Kjaskar pflegt nach seiner Rückkehr vom Feldzug ein respektvolles Verhältnis zu Graf Arlan, gegen den er einst im "Kampf der vier Barone" einen Ehrenhändel verlor. Nach dem Tod von Maelwyn Stepahan ist er ihrem kriegstüchtigen Sohne willfährig in die Schlacht gefolgt und hat an dessen Seite die Stadtbefestigung von Mendena überwunden. Wie sich das zwiespältige Verhältnis der beiden Männer weiterentwickelt wird die Zeit weisen. Gewiss ist hingegen, dass Maelwyn Stepahan sich vor wenigen Jahren gewisse Vorbehaltsrechte in der Nachfolge des Barons sowie in der Heiratspolitik seiner Hochgeboren herausgenommen hat und erst diese Zugeständnisse zu einer erneuten Belehnung mit der Baronie Jannendoch führten.
Güter des Niederadels
Die Geschichte des Lehens
Seit den Zeiten der unsäglichen Priesterkaiser herrschte das alte Haus Aldewen über dieses Land. Doch nach dem Aufstieg der Flussdrachen gerieten die Aldewen in Konflikt mit den thorwalstämmigen Geschlechtern und verloren schließlich ihre Herrschaft. Der Name der Baronie selbst ist ein Zeugnis jener Tage, ist er doch zweifelsfrei dem Dialekt der Kyndocher Eroberer entsprungen.
Die Aldewen hielten nicht mehr als ein letztes Gut auf ihrem alten Land und hofften als Junker über Jahrhunderte auf eine Gelegenheit der Rückkehr an die Macht.
Während des Bürgerkriegs schlugen sie sich die Seite Isoras, was ihnen schließlich für wenige Jahre die Baronswürde über Jannendoch zurück brachte. Doch nach dem Kriegsende blieb ihnen nicht mehr als das Junkergut, denn König Cuanu nahm ihnen Jannendoch aufgrund ihrer Vergehen und gab es stattdessen dem treuen Helden Kjaskar Knallfaust. Der thorwalsche Baron holte bald seine Sippe nach und schon bald prägte die Art der Nordleute das Gesicht dieses Landes.
Dann kam der Unabhängigkeitskrieg, in welchem sich Baron Kjaskar auf die Seite der Königin Invher ni Bennain stellte, sich aber bald schon von Feindesmacht umringt sah. Schließlich leistete er mit seinen letzten Getreuen auf der Burg Jannendoch über lange Zeit Widerstand. Währenddessen gelang es den Aldewen auf Seiten der falschen Fürstin Isora wieder zurück an die Macht zu schleichen. So kam es dazu das sich auch dem Frieden von Abilacht ein Aldewen auf dem Baronsthron halten konnte, während Kjaskar nichts anderes übrig blieb als sein Lehen zu verlassen. Doch als Baron Bran Aldewen, noch jung an Jahren, auf dem Blutkonvent von Bredenhag sein Leben ließ ohne Nachkommen zu hinterlassen, da kehrte Kjaskar Knallfaust zurück und die neue Gräfin Maelwyn Stepahan ernannte ihn erneut zum Baron, nachdem sie ihn sorgfältig geprüft hatte.
Chronik
- ab ca. 350
- Haus Aldewen
- ab 612
- Bennain-treue Familie
- 1011
- Haus Aldewen
- 1014
- Kjaskar Knallfaust
- 1027
- Cliona und Bran Aldewen
- 1035
- Kjaskar Knallfaust
- 1043
- Travia: Entdeckung eines sogenannten Zwölferkreis durch eine Rossschaar Heckenreiter unter Arwain Iomhar.
Quellen
Offizielle Quellen
- Am Großen Fluss
- S.56 (Regionalbeschreibung)