Haus Kleinau
Lehen: | Junkergut Kleinau |
Stammsitz: | Hohe Halle Ulmenhöh |
Oberhaupt: | Bomil von Kleinau |
Charakter: | unabhängige Traditionalisten |
Gegner: | Haus von der Froschau |
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Herkunft
Die Abkunft des Hauses Kleinau verliert sich vor der Kaiserlosen Zeit im Dunkel der Geschichte (siehe Gründung des Travia-Tempels). Als erste bedeutende Vertreter der Familie treten die streitbaren Töchter eines gewissen Haldan in Erscheinung. Dessen Töchter - Gunelde und Korisande - beginnen einen „Verteidigungskampf“ gegen ein Söldnerheer Vinsalts das während der Kaiserlosen Zeiten im Jahre 920 (73 v.H.) nach Elenvina entsandt worden war. Während Teile des Windhags in der Folge von liebfeldischen Truppen besetzt wurden - vermutlich auf Intention der Familie Garlischgrötz - überfallen Gunelde und Korisande mit Hilfe von Strauchdieben und desertierten Söldnern Handelskarawanen und hin und wieder auch Nachschubtransporte der Grangorer. Da sich die „Freischärler“ bestens in den Bergen auskennen, entkommen sie den Liebfeldern immer wieder. Schließlich wird Gunelde 927 doch gefangengesetzt und in Grangor durch Ertränken im Schinderwaat hingerichtet. Ihre Schwester Korisande kann aber entkommen und setzt die Raubüberfälle fort.
Nach der Niederlage des Lieblichen Feldes und der Besteigung des Kaiserthrones durch Kaiser Perval 933 wird Korisande vom windhager Grafen zum Dank für ihre Dienste in den Junkerstand erhoben. Als Lehen erhält sie die grenznahen Güter in der Baronie Südhag - die „Kleine Au“. Doch die Zeiten bleiben unruhig. Immer wieder werden einzelne Gehöfte von Gesetzlosen angegriffen und ausgeraubt. Junkerin Korisande steht dem jedoch recht machtlos gegenüber, da sie immer erst dann eintrifft, wenn die Angreifer längst abgezogen sind.
Nach ihrem Tod befiehlt ihnen Korisandes Sohn Ernbrecht, vorgeblich um den ansässigen Waldbauern besseren Schutz gewähren zu können, schon wenige Monate später, ihre verstreuten Höfe zu verlassen. Statt dessen soll ein durch eine Palisade geschütztes Wehrdorf am Travia-Tempel errichtet werden, damit eine leichtere Verteidigung möglich ist, aber auch die Machtposition der herrschaftlichen Familie verbessert wird. Einige Familien kommen dieser Anordnung jedoch nicht sogleich nach, so dass Ernbrecht im Zorn jedes Gehöft der „Aufrührer“ anstecken und bis auf die Grundmauern niederbrennen läßt: Den Menschen bleibt somit andere Wahl, als Zuflucht im neu gegründeten Weiler Kleinau zu suchen. Die Umsiedlung geschieht mit stiller Billigung der kleinauer Travia-Geweihten Bernika, einer Schwester des Junkers. Trotz dieser eher zweifelhaften Rolle gelingt es der ehrgeizigen Travia-Geweihten eine kleine Dorfgemeinschaft zusammenzuschmieden. Viele der heute in Kleinau üblichen Bräuche sind auf Bernikas Wirken zurückzuführen: Der starke Kult um den heiligen Haldan wurde von ihr gefördert und die Nacht des brennenden Wassers ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit gibt die Familie in jeder Generation ein Kind in die Obhut der Travia-Kirche und stellt häufig auch den Tempelvorsteher. In der Folgezeit werden Überfälle durch Banditen tatsächlich seltener, allerdings wird das Dorf von einer Meute Orks 942 regelrecht belagert. Erst gemeinsam mit Bewaffneten des südhager Barons kann Ernbrecht den Schwarzpelzen eine vernichtende Niederlage beibringen und alle Orks töten - er stirbt im Jahre 37 v.H. kinderlos. Bernikas Sohn Trautman übernimmt die Führung der Güter der Familie.
Charakter und politische Haltung
(...)
Chronik
- 895
- erste urkundliche Erwähnung des Travia-Tempels zu Kleinau
- 920
- vinsalter Heer wird in der Kaiserlosen Zeit entsandt und durch die Kleinau bekämpft
- 927
- Gunelde wird gefangengesetzt und im Schinderwaat zu Grangor ersäuft
- 933
- Korisande wird mit den grenznahen Güter Südhags belehnt - der „Kleinen Au“
- 938
- Korisande kommt bei einem Turnier ums Leben, ihr Sohn Ernbrecht wird Junker
- 939
- Zusammenfassung der Streuhöfe zum Wehrdorf Kleinau
- 942
- Orks aus den Bergen belagern Kleinau
- 969
- Junker Trautmans Zeit als Herr von Kleinau ist eine der ruhigsten Perioden der jüngeren Geschichte
- 1011
- Gunelde stirbt im Kampf gegen die Answinisten
- 1018
- Irian von Kleinau wird nach dem Tod seiner Mutter von der Erbfolge ausgeschlossen
Stammbaum
- Haldan von Kleinau (*ca.865 - 917)
- Gunelde (*889 - 927)
- Korisande (*890 - 938)
- Ernbrecht (*913 - 956), stirbt im Jahre 37 v.H. kinderlos
- Bernika (*914 - 972), Travia-Geweihte und Urheberin der Heldenverehrung von Haldan der Wanderer und der Nacht des brennenden Wassers
- Trautman (*940 - 995),
- Gunelde (*960 - 1011), stirbt im Kampf gegen die Answinisten
- Bomil von Kleinau (*978 - Alter: 69)
- ∞ Linai (...) (*982 - 1018)
- Irian von Kleinau (*1000 - Alter: 47), ältester Sohn und enterbt
- (...) (*1001 - Alter: 46),
- Jadwina von Kleinau (*1002 - Alter: 45), Erb-Junkerin von Kleinau und ehemalige Travia-Novizin
- (...)
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- ∞ Linai (...) (*982 - 1018)
- Bomil von Kleinau (*978 - Alter: 69)
- Radulf von Kleinau (*961 - Alter: 86), Travia-Geweihter von Kleinau
- Gunelde (*960 - 1011), stirbt im Kampf gegen die Answinisten
- Trautman (*940 - 995),