Grafenmark Havena

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Baronie Grafenmark Havena
Grafenmark Havena (Lage)
Region: Küste und Inseln
Titel: Baron von Grafenmark Havena
Baron: Markvogt der Mark Havena
Vogt: Baldur Hohenflug
Lehnsfolge: Markvogt der Mark Havena
Einwohner: 4000
Freie: hoch
Detailkarte Grafenmark Havena
Lehen: Edlenherrschaft Eldar (350), Edlenherrschaft Erlengrund (300)
Orte: Dela (850)

Thurhag, Efferdshain, Bollwick, Seenfurt

Wege: Reichslandstraße Abilacht - Havena. Küstenstraße Havena-Nostria.
Besonderes: Statue der Baronin Nahema von Dela

Angaben von: 1036
Kennziffer: ALB-I-02
NSC-Lehen: Nein
Spieler: Irion


Die Grafenmark ist der äußere Teil der Stadtmark Havena. Zwei Verbindungstraßen durchqueren sie, im Norden die Küstenstraße Havena - Nostria sowie im Süden die Reichslandstraße Havena - Abilacht. Viele Jahre wurde die Mark von ihrer Wohlgeboren Morrigu ni Riunad verwaltet. Seit ihrem Dahinscheiden im Efferdmond 1036 steht die Mark nun seit dem ersten Travia desselben Laufes unter der Verwaltung seiner Wohlgeboren Baldur Hohenflug, Oberhaupt des gleichnamigen Havener Handelsgeschlechtes. Vögtlicher Sitz ist in Dela, dem Herzen der einstmaligen gleichnamigen Baronie.


Landschaft

Wer Havena verlässt und seine Schritte in die Grafenmark lenkt, betritt zugleich die weiten Ebenen des Seenlandes. Weite grüne Hügel und Ebene erstrecken sich bis zum Horizont, welche mit Flüssen und teils sehr großen Seen durchzogen sind. Das Gras kann hier durchaus eines Mannes Gürtelhöhe erreichen und Wege sind selten. Tückisch stellt sich die Landschaft abseits der wenigen Pfade und Wege dar, verbirgt sich doch gar trügerisch unter so mancher Grasfläche vielmehr ein sumpfiges Gewässer, welches der Wanderer kaum zu erkennen vermag. Von daher führen die Reichslandstraße sowie die Küstenstraße nicht von nirgendwoher zum Teil meilenlang auf hölzernen Bohlen, um nicht Ochs und Karren in sumpfige Fallen abgleiten zu lassen. Doch wo der Boden fest und der Tritt sicher ist, dort weiden Kuh- und Schafherden auf grünen Auen unter dem weiten Himmel. Abgeschiedenheit und malerische Weite zeichnen das Bild dieses Landes. Schroffe Gischt und weiße Dünen an der Küste, grüne Hügel und weite Seen schmücken das Hinterland. Sanft und liebreizend stellt es sich dem Wanderer dar. Einsam und zugleich voller efferdgesegnetem Leben liegt unweit der Tore Havenas dieser schöne Landstrich, der so mild einen jeden Wanderer zum Verweilen einlädt.


Flora und Fauna

Die Mark ist durchzogen von vielerlei kleiner Flüsse, Wasserarmen und Seen. Zum Teil mit direktem Zugang zum Meer, zum Teil abgeschlossen als Brackwassertümpel, sodass man einige Meeresbewohner auch in Tümpeln und Flussarmen finden kann, die weiter im Inland liegen. Häufig anzutreffen ist neben verschiedensten Fischarten auch Niederwild, wie Pfeifhasen, Rotpüschel, Luchse, Rebhühner und Wildkatzen. In den Mooren und Sümpfen sind Irrlichter anzutreffen, die schon so manchen unachtsamen Wanderer in ein nasses Grab gelockt haben. Doch neben all dem sind auch finstere Tierwesen zu finden, die aus dem Meer der Sieben Winde heraus ihren Weg in die Seitenarme suchen. Besonders der Krakenmolch und immer wieder auch kleinere Schwärme von Harpyien sind zu treffen. Man erzählt sich in so mancher Kammer, man habe sogar schon Necker in den Auen gesichtet. Doch wer bei all dem dennoch durch die Mark wandert, einen sicheren Pfad findet und auch noch kräuterkundig ist, der mag in dieser abgeschiedenen Landschaft durchaus seine Freude haben. Besonderheiten sind Feuermoos und der Eitrige Krötenschemel. Gulmond, Belmart, oder Weißdorn, Donf, verschiedene Mohnarten und Mibelrohr säumen Lichtungen und Ufer, auch Carlog, Magolasch und Zunderschwamm ist zu finden. Unterschiedliche Moose und Gräser wachsen in der ganzen Mark verbreitet. In der Nähe liegt der Hexenhain, dort wachsen Alraunen und so manch Kundiger hat schon hieb und stichfest behauptet sogar Lotus und das seltene Blutblatt gesichtet zu haben.


Bevölkerung

Die Bewohner dieser Gegend leben zumeist in den Dörfern Dela und Thurhag. Efferdshain, Bollwick und Seenfurt hingegen sind nicht mehr als kleine friedliche Orte. Geprägt von harter Arbeit lebt die Bevölkerung abseits der schnellen Entwicklungen und mit wenig Interesse für das politische Geschehen Havenas und Albernias. In der festen Überzeugung in den Händen Efferds seine Tage zu verbringen, ist das Leben hier ein ruhiges. Auch verirren sich nur wenige Menschen abseits der beiden großen Straßen ins Innere der Mark. Es wundert also nicht, dass dieser erdverwachsene und handfeste Menschenschlag Fremden gegenüber misstrauisch und meistens ablehnend gegenüber tritt.

Abgeschieden und vor den Blicken der Menschen verborgen, stellt das Seenland einen den der letzten Rückzugsorte der Auelfen dar. Auch in der Grafenmark hört man hier und dort Berichte, Mitglieder des auenen Volkes wären gesichtet worden.


Dörfer

Hauptort ist Dela, hier residiert der Vogt. Dennoch ist dieses Dorf an der Küstenstraße in Richtung Nordhag numerisch nicht das größte, jenes ist Thurhag an der Reichslandstraße nach Abilacht. Der Hauptstrom des Reise- und Handelsverkehr nach Albernias Hauptstadt führt durch Thurhag hindurch und bildet sozusagen die Lebensader des Dorfes. Abseits der beiden großen Orte, leben viele Bewohner der Grafenmark in den drei Dörfern Efferdshain, Bollwick und Seenfurt. Vermag ein Wanderer jedoch fernab der Wege und Dörfer einen Gang durch die wilde Mark wagen, so wird er hier und dort auf vereinzelte Gehöfte, gar winzige Weiler oder abgelegene Höfe treffen.


Edlengüter

Vier Edlengüter säumen das Land der Mark, diese sind Celdwick, Eldar, Erlengrund sowie Weidenhain. Die Güter der Grafenmark sind in ihrer Form der Struktur und den Bedürfnissen der Bewohner angepasst. Auf feuchtem Boden stehend, wird der suchende Reisende keine trutzige Burg oder wehrhafte Türme erspähen. In einem Landstrich, der einerseits auf die landwirtschaftliche Versorgung Havenas ausgerichtet ist und andererseits immer mal wieder durch Sturmfluten heimgesucht wird, hat sich über die Jahre eine albernische Form von Wehrhöfen entwickelt. Sicher nicht weniger rüstig, gilt es hier jedoch vor allem dem launischen Land und seinem noch launischeren Herrn gerecht zu werden.

Eine Ausnahme bildet das Gut Celdwick. Während die anderen Güter auf die Versorgung der Hauptstadt hin ausgerichtet sind, stellt sich jener Wehrhof deutlich trutziger dar.


Besondere Orte

Die Blaue Kaverne - Ort der Efferdverehrung an der Küste

Hexenhain - Lichtung im Wald südlich von Gut Celdwick

Thures End - Ruine östlich von Gut Weidenhain

Lariels Wacht - Insel im See westlich von Dela



Verwendung im Spiel

Die Grafenmark ist ein ruhiger und idyllischer Landstrich, liebreizend und tückisch zugleich. Abseits der Pfade ist das Reisen gefährlich, droht man doch stets abzurutschen oder einzusinken. Die Bewohner sind ruhige und hart arbeitende Menschen. Fremden gegenüber alles andere als offen und aufgeschlossen, sind es doch gute Leute die ihr Leben dem launischen Land abringen. Ein Reisender wird rasch merken, dass man ihn hier nicht unbedingt mit offenen Armen empfängt. Auch sind viele Bewohner der Mark skeptisch und hinter vorgehaltener Hand vermag so mancher schaurige Geschichte von wildem Land hören, dass urbargemachte Äcker über Nacht zurückholt. Von Tulach, dem Druiden. Von sonderbaren Lebewesen die in den tiefen Seen leben sollen oder von Geistern im rasch aufziehenden Nebel. Sagen und Legenden mögen dem Reisenden die Idylle dieses schönen Landes rasch trügerisch erscheinen lassen - und die Götter allein vermögen zu sagen, welch wahrer Kern sich in so mancher Mär verbirgt.