Die Erben von Schloss Andoain (1043-1045) Teil 04: Vom verzicht eines Vaters

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Während sich der Vater von Cathmora Herlogan, Gishelm von Rotwassern auf den Brief von Kaigh Fenwasian seine Tochter betreffend überhaupt nicht reagiert und in diesem Streit keine Rolle mehr spielt, ist der Vater von Rondric Herlogan, der Edle Kilian von Rickenbach am Leben der beiden Kinder sehr interessiert, steht hierbei aber zwischen den beiden sich schon bald streitenden Baronen.

Nachdem Kilian beim Treffen mit Baron Kaigh Fenwasian zuvor bekundet hat, den letzten Willen Cirias zu akzeptieren, muss er sich beim Treffen mit seinem Schwiegervater aber nun an Abmachungen und Verträge halten und verzichtet eidesstattlich auf alle Ansprüche gegenüber den Haus Herlogan. Dies schließt auch seinen Sohn ein, der nicht nur den Namen des mächtigen Hauses Herlogan trägt, sondern von Ordhan und den vereinbarten Heiratsverträgen auch voll und ganz zu diesem gezählt wird. Aufgrund dieses Verzichts sieht sich Ordhan auch in seinem Willen und Ansinnen gestärkt, die Kinder zu sich zu holen und in seinem Sinne zu erziehen.


Der Brief des Edlen von Rickenbach an Baron Kaigh

Anodain, 7. Tsa 1045

Werter Hochgeboren,

ich versprach Rückmeldung und dieses Versprechen möchte ich hiermit einlösen. Ich bin, wie ich es Euch auch vor einigen Tagen ankündigte, von allen Rechten und Verpflichtungen gegenüber dem Haus Herlogan und Ciria gegenüber zurückgetreten. Ebenso versuchte ich festzuhalten, dass Ihr Euch dem Wunsche Cirias nach Rondric und Cathmora annehmt.

Wie Ihr schon vermutet habt, ist Cirias Vater nicht begeistert, dass er die Kinder nicht aufzieht und hat den Passus des Vertrages abgelehnt. Er verlangt nach Beweisen eines Testamentums. Aber er hat auch nicht gefordert, dass ich die Kinder an ihn übergebe. So kommt es, wie gedacht. Ich bin mir sicher, dass Hochgeboren auf Euch zukommen wird.

Und wie ich Euch versprach, ist meine Seite klar. Ich selbst bin in den nächsten beiden Götternamen in Verpflichtungen gebunden, mein Weg führt mich erst einmal nach Elenvina, im Peraine werde ich wieder zurück sein. Aber verfügt gern über die beiden Waffenknechte, die dieses Schreiben überbringen. Solltet Ihr sie nicht benötigen, schickt sie heim nach Caerbroch. Mein Verwalter weiß Bescheid und wird die beiden auch später noch an Euch entleihen, wenn Ihr Wort entsendet.

Bitte schickt mir Nachricht, solltet Ihr weitere Unterstützung benötigen. Meine Möglichkeiten sind sicher noch nicht erschöpft.


Auf bald,

Kilian Adlerkralle von Rickenbach


Die Reaktion des Aiwiallsfester Barons auf den Brief des Edlen

Kaigh ließ den Brief sinken. “Das war ja zu erwarten.” murmelte er. ´Aber schön, dass der Rickenbach sein Wort hält.´ fügte er im Gedanken hinzu. “Wie meinst Du?” fragte der mit am Tisch sitzende Larric Berwain, der seinen Baron unter vier Augen duzte, während man in offiziellen Gesprächen zumeist das übliche "ihrzen" hörte. "Oh, nichts Larric, ich habe nur laut gedacht. Ordhan akzeptiert, wie erwartet nicht, dass seine Enkel erst einmal hier verbleiben. Es wird also Streit geben mit meinem Onkel. Die beiden Schwerter des Rickenbachers sind gut versorgt nehme ich an.” Larric nickte als der Baron bereits fortfuhr. “Hier lies das, damit du weißt wovon ich spreche.” Kaigh reichte dem Haushofmeister das Schreiben. “Wir benötigen die beiden Wachen erst einmal nicht, wir haben genug Mäuler zu stopfen auf der Burg. Deshalb schicke sie zurück nachdem sie sich ausgeruht haben. Und dem Rickenbach schreiben wir zurück. Nimm Pergament und Papier und schreibe, Larric.” Der Haushofmeister nickte erneut und tat, was ihm geheißen wurde. “Larric, du machst das wie immer schick und freundlich, aber inhaltlich folgendes: Habt dank für Eure Zeilen und die Informationen das Gespräch mit Eurem Schwiegervater betreffend. Die Reaktion kommt, wie ihr ja auch schreibt, nicht überraschend. Meine Pflicht ist es nun, mein Versprechen zu halten. Habt dank für die beiden Schwerter aber ich denke es wird noch nicht zur Waffengewalt kommen, deshalb sende ich diese auf Eurer Gut zurück. Sollte es zum Äußersten kommen, so werde ich nach ihnen schicken lassen. Mögen die Götter euch auf euren Wegen geleiten und so weiter und so weiter….Hast Du das, Larric.” “Ja, Herr.” antwortete der Berwain, während er weiter schrieb.