Bredenhager Buhurt (1045) Teil 02: Ehre und Stärke

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Chronologie

1045
24. Praios: Anreise und Eröffnungsfeier im Lanzenhain
25. Praios: Zweikämpfe mit den leichten Handwaffen, Siegerehrung
26. Praios: Zweikämpfe mit den schweren Handwaffen, Siegerehrung
27. Praios: Tjost, Siegerehrung
28. Praios: Buhurt, Siegerehrung und Abschlussfeier
29. Praios: Abreise


Minnetaten im Verlauf der Turney

(...)

Gerüchte im Verlauf der Turney

„He, Bronn, was haben die beiden Knappinnen im Lager gemacht?“
„Das waren Anwärterinnen der Grenzwacht. Die haben das Zeug von dem Krähenfels gebracht.“
„Hä, wieso denn das?“
„Keine Ahnung. Haben jedenfalls gesagt, dass die Frau Talwen Vialigh sie geschickt hat.“
„Die, mit der der Herr Ioric erst auf Burg Heckenwacht was hatte, echt jetzt??“
(Zwei Knechte vom Gefolge des Brendan Aldewen, in dessen Lager kurz nach dem Besuch von zwei Anwärterinnen der Heckenreiter im Anschluss an die Helmschau)


(...)

Gespräche zwischen Leanna Vialigh Wappen haus vialigh.png und ihrem ehemaligen Knappen Gael ui Flanarag Wappen haus flanarag.png

“Dein Vater war sehr großzügig, dir das Turnier zu finanzieren, Gael.”
“Ihr irrt euch, Frau Leanna. Ich habe zwar etwas von Vater bekommen, aber einen Großteil habe ich mir selbst erarbeitet. Ich habe seit Beginn meiner Heckenzeit beständig etwas beiseite gelegt. Schließlich wart ihr es, die mich lehrte, bestens mit wenigem umzugehen, wie auch mit kleinem Säckel zu wirtschaften."
(Gespräch zwischen der Edlen Leanna Vialigh und ihrem ehemaligen Knappen Gael ui Flanarag, über die Kosten für Teilnahme und Ausstattung)


“Hast du dir während der zurückliegenden Monde mal Gedanken über den Vorschlag deines Vaters gemacht, Dienstritter am Baronshof von Aiwiallsfest zu werden? Ich fände dies sehr gut für eure Familie. Aber ich habe auch bei Graf Arlan für dich vorgesprochen. Eine Anstellung in Bredenhag wäre sicherlich ebenso etwas, was dem Hause Flanarag gut zu Gesicht stünde! Und wenn du möchtest, kann ich dir sogar Türen nach Draustein aufstoßen.“
„Ich weiß eure Bemühungen sehr zu schätzen, Frau Leanna, ich denke aber, dass ich das alleine stemmen sollte.“
„Gael, ich habe dich zwar Bescheidenheit gelehrt, aber hoffentlich doch auch, dass man manchmal die richtigen Köpfe kennen muss.“
„Das habt ihr und ich bin dankbar für alles, was ihr mir tut.“
„Sag mir, wenn ich dir helfen kann und ich tue es, sofern es in meiner Macht liegt.“
(Gespräch zwischen der Edlen Leanna Vialigh und ihrem ehemaligen Knappen Gael ui Flanarag, über Beziehungen und deren Nutzen)


“Mein Junge, da gibt es einige Dinge, über die wir sprechen müssen.”
“Ihr hört euch besorgt an, Frau Leanna.”
“Das mag daran liegen, dass ich es bin.”
“Erzählt! Ich bin ganz Ohr.”
(Gespräch zwischen der Edlen Leanna Vialigh und ihrem ehemaligen Knappen Gael ui Flanarag, bevor sie ihm von dem aufziehenden Krieg der Feen erzählt)


“Ich wollte ursprünglich noch zwei oder drei Götterläufe reisend bleiben und mich danach erst um eine feste Anstellung bemühen - Doch seit ihr mir von den besorgniserregenden Dingen berichtet habt, die auf kurz oder lang über uns alle hereinbrechen, denke ich ernsthaft über einen baldigen Dienstantritt in Bredenhag nach, denn ich möchte, wenn das Unheil aus der Anderswelt über uns kommt, am rechten Fleck sein.“
„Hm, wäre es vor dem Hintergrund des aufziehenden Feenkriegs nicht ebenfalls sinnvoll, wenn du die Lehenspflichten deines Hauses aufnimmst und eine Anstellung am Winhaller Hof suchst? Die Fenwasian mögen eurem Haus skeptisch gegenüberstehen, aber dein Dienst würde der Beziehung sicher gut tun. Und Graf Bragon ist ebenso ein Feenfreund wie Graf Arlan. Du wärst vermutlich auch dort am rechten Fleck.“
„Nein, Frau Leanna, ich möchte für die Heckenlande streiten, denn sie sind mein Zuhause! Unkengrund. Tommeldomm. Bredenhag. Hier fühle ich mich daheim.“
(Gespräch zwischen der Edlen Leanna Vialigh und ihrem ehemaligen Knappen Gael ui Flanarag, über Gaels Verbundenheit zur Grafschaft Bredenhag und einer Anstellung dort)


Gespräche zwischen Talwen Vialigh Wappen haus vialigh.png und Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png

Das gesamte Gespräch siehe Teil 03: Aal und Krähe


“Bei allem, was man mir nachsagt, sorgt mich derlei Gerede nun wirklich nicht. Und sollte mich jemand fragen, werde ich einfach sagen ihr wolltet mich ganz für euch alleine haben.”
„Oh das ist eine ganz fantastische Idee! Ihr solltet der Liste an Dingen, die man euch nachsagt, noch den Lügner und den Prahlrik hinzufügen!“
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, darüber, dass sie sich zu einem Bier treffen)


“Ich wäre aber bereit, jede Goldmünze, die ich in dieser Turney gewinne, Löse- oder Preisgeld, euch für die Grenzwacht zu überlassen.”
“Das wäre durchaus etwas Erwähnenswertes. Hätte ich nicht schon gesagt, dass ich euch ein Bier ausgebe, wäre dies ein schöner Anlass.”
“Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Vorstellung, dass ihr mir nun ein klein wenig den Sieg wünschen werdet, wenn ich streite.”
“Oh, bildet euch da mal bloß nichts ein, Krähenfels.”
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, darüber, dass er sich bereit erklärt hat, seine Siegprämien der Grenzwacht zu spenden, um seinen Ruf zu verbessern)


“Frau Talwen, habt ihr mir gerade ein vertrauliches Treffen angeboten?”
“Na werdet mal nicht übermütig! Ich biete euch nur Gelegenheit, das eine oder andere zu erklären, ohne dazu in aller Öffentlichkeit zu stehen, und nicht ein Treffen im Madaschein!”
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, über Gespräche, die man besser fern der Öffentlichkeit abhält)


“Aber was werdet ihr Wohlgeboren Aldewen sagen, aufgrund welcher Sache ihr mich einludet? Aufgrund unserer Vergangenheit könnte ihn das bestimmt interessieren.”
“Wohlgeboren Aldewen ist mein Dienstherr, er ist weder meine Amme, noch bin ich sein Erstgeborener. Er vertraut darauf, dass mein Handeln seine Interessen respektiert. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es ihn sonderlich kümmert, wen ich wann und wozu treffe, solange es seine Angelegenheiten nicht berührt. Sollte er fragen, wäre meine Antwort: Weil ich eure Gesellschaft wünschte.”
“Seid ja vorsichtig mit dem, was ihr euch wünscht!”
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, darüber, was sein Dienstherr sagt, wenn sie ihn besuchen käme)


Ein sieben Jahre alter Mhôrnoch. Gereift in Fässern, deren Holz in einem Satyr-Hain geschlagen wurde, wenn man dem Mann glauben darf, der ihn verkauft.”
“Tatsächlich? Was ihr nicht sagt. Dann hoffe ich nur, man hat den armen Satyr zuvor um Erlaubnis gebeten. Sonst könnte es nämlich sein, dass ihr euch womöglich durch Kauf und Besitz mit strafbar an einem Waldfrevel macht.”
“Ihr klingt wie einer dieser Winhaller Finsterlinge von der Distel. Seid versichert, ich reiche euch keinen verwunschenen Feentrunk, sondern bloß die Ware eines Schnapshändlers mit einem Sinn für Geschichten
„Ihr wisst doch, dass sich an unerlaubtem Holzeinschlag Fehden entzünden. Können.“
(hitziges Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, während er ihr eine teure Schnaps-Spezialität ausschenkt, zur abendlichen Stunde im Turnierzelt des Krähenfels am 25.PRA 1045)


„Ihr seid von edlem Blut, ungebunden und von stolzem Gemüt und Erscheinung - eher eine Berglöwin als ein Kätzchen. Glaubt ihr wirklich, es gibt niemanden, der dies begehrenswert findet?”
“Herr Ioric. Habt ihr mir da gerade wirklich Komplimente gemacht?”
“Ich - Ich war nur ehrlich zu euch.“
“Ich bin also in euren Augen eine Berglöwin. Nun, das nehme ich einfach mal so an. … Ihr könnt ja doch ganz nett sein.“
(Ioric von Krähenfels zu Talwen Vialigh, darüber, warum sie männliche Verehrung erfahren sollte zur abendlichen Stunde im Turnierzelt des Krähenfels am 25.PRA 1045)


„Warum seid ihr so überzeugt davon, mich zu kennen? Wir trafen uns gestern gerade erst zum dritten Mal, und die Male zuvor standet ihr noch auf der Seite des Verrats. Wie wollt ihr wissen, wer ich bin? Aus unseren oberflächlichen Gesprächen auf Krähenfels, Heckendorn, oder von unserer Jagd im Flüsterwald? Verratet mir also doch: was bin ich denn nun für ein Mensch?”
„Wenn ihr die von euch genannten Gespräche oberflächlich nennt, würde es mich freuen, einmal ein wirklich tiefschürfendes Gespräch mit euch zu führen. Was für ein Mensch ihr seid? Ein komplizierter. Ihr haltet die Ideale von Ehre und Treue über alles und seid andererseits von ausnehmender Starrköpfigkeit. Eine Berglöwin, in Gestalt und Gebaren: stolz, gefährlich und bereit, euch mit Gebrüll auf jeden zu stürzen, der euren Unmut erregt. - Ein Rätsel.”
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, über ihr (un)ergründliches Wesen; zur abendlichen Stunde im Turnierzelt des Krähenfels am 25.PRA 1045)


„Die Stickerei auf eurem Wappenrock - das bin ich, nicht wahr?”
“Ja, das stimmt. Ihr, ich und der Herr Yaron. Ihr habt ein gutes Auge.”
“Was bedeutet es euch?”
„Es ist ein Moment, den ich nie vergessen werde. - Wisst ihr denn, was das für Szenen und Gestalten sind, die wir Heckenreiter auf unsere Röcken sticken?“
“Dinge die euch - wichtig sind?”
„Überwundene Gegner! Oder Situationen in unserem Waffenleben, die uns prägten.“
(Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels und Talwen Vialigh, über die Stickerei auf ihrem Heckenreiter-Wappenrock; zur abendlichen Stunde im Turnierzelt des Krähenfels am 25.PRA 1045)


„Ihr habt ganz recht, ich bin keine sanft errötende Jungfer. Und wenn ihr etwas von mir wollt, Ioric von Krähenfels, dann solltet ihr dringend konkreter werden und die Andeutungen sein lassen! Los! Ich fordere eure Aufrichtigkeit ein. Ihr sagt, dass euch etwas an mir liegt? Beweist es! Und vor allem, dass ihr nicht genauso seid, wie die anderen!“
“Was ich will, ist euch diesen Waffenrock vom Leib reißen und wenn ihr ihn wieder anlegt, sollt ihr ein neues Bild hinzufügen wollen - eines, das euren Anwärtern das Blut in die Ohren treibt. Ich will eben dieses Feuer in euren Augen sehen, wenn ihr auf mir kniet. Ihr wollt Beweise, dass mir etwas an euch liegt? Ich habe nichts zu geben, außer meinem Wort, aber ich versichere euch, dass ich euch für euch begehre, nicht, um etwas zu beweisen, oder weil es politisch oder dynastisch opportun ist.”
(Talwen Vialigh energisch zu Ioric von Krähenfels, und dessen ebenso energische Anwort; zu sehr später Stunde im Turnierzelt des Krähenfels am 25.PRA 1045)


Gespräch zwischen Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png und den Nordmärker Heckenrittern Ellian von Schrötertrutz Wappen haus schroetertrutz.png und Aureus von Moosgrund

Das gesamte Gespräch siehe Teil 03: Aal und Krähe


“Die Hohe Dame trägt die Farben und Tracht der Gräflich Bredenhager Grenzreiter, der Bluthunde des Grafen, wenn ihr es so wollt.”
“Bluthunde? Ist sie also eine Ritterin am Grafenhof?”
„Die Grafengarde. Ihr Name ist Talwen Vialigh, sie ist die erstgeborene Tochter der Herrin von Unkengrund, Leanna Vialigh. Ihr habt sie womöglich bei der Helmschau gesehen, ihr Wappen ist blau, quer geteilt durch einen roten Aal.“
(Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png erklärend, auf die Frage hin, wer die Frau in der mit Stickereien versehenen grünen Gewandung war)


„Sollten eure Absichten vom reinen Ideal der hohen Minne abweichen, wäre es angeraten, die Billigung ihres Familienoberhaupts zuvorderst einzuholen.”
“Herr Ioric, sagt, ist das hierzulande üblich? Beziehungsweise bräche man denn irgendwelche Regeln, wenn man es nicht täte? Wir wollen schließlich niemandem Ärger bereiten.
“Üblich? Die Hohe Dame ist frei darin, wem sie Herz, Gunst oder Aufmerksamkeit schenkt. Ich wollte euch bloß raten, dass derlei Interesse wohl nicht unbemerkt bliebe. Wenn euch derlei Komplikationen aber nicht schrecken…”
(Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png erklärend, auf die Frage hin, wieso es sinnvoller ist, eine Herzdame nicht ohne Einverständnis des Hauses zu minnen)


“Eigentlich dachte ich, Mündigkeit beginne auch in Albernia mit der Schwertleite…. Mit Verlaub, in den Nordmarken handhaben wir dies etwas anders.”
“Die Frau Talwen ist frei und mündig. Ich wollte euch nur nicht vorenthalten, dass eure Bemühungen vermutlich auch das Interesse ihrer Frau Mutter wecken werden, immerhin ist sie die designierte Erbin. Ich nannte euch die Hohe Minne, weil ich es für unwahrscheinlich halte, dass jemand an ihr Anstoß nehmen könnte (…) Aber ich bin neugierig: Wie unterscheiden sich die Gebräuche eurer Heimat von den unseren?”
“Naja, wenn einem bei uns zuhause ein holdes Fräulein gefällt, umwirbt man sie einfach. Hohe Minne ist nicht so verbreitet. Bei uns muss man in den allermeisten Fällen nur das Oberhaupt des Hauses um Erlaubnis bitten, wenn die junge Dame, der man seine Gunst schenken möchte, noch unmündig ist. Wenn man Ritterinnen freit dann selbstverständlich nicht! Die können ja für sich selbst sprechen. Aber je nachdem, von welcher Herkunft die Dame ist, mag es der Etikette gefallen, sich die Erlaubnis der Familie einzuholen. Die kann aber dann auch von ihrem älteren Bruder kommen. Oder so ähnlich.”
(Der Nordmärker Heckenritter Ellian von Schrötertrutz Wappen haus schroetertrutz.png zu Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png, darüber, wie man es im Herzogtum mit der Minne hält)


“Aber ihr habt sicher recht, die Hohe Minne ist wohl dieser Lande üblicher, als sie das bei euch ist - Vermutlich, weil wir die besseren Ritter sind.”
“Wollt ihr es drauf ankommen lassen? Wie wäre ein Wettstreit, hm, sagen wir in der Minne? Ihr gegen uns. Wer eurer Bluthund-Freundin zuerst einen Kuss abringen kann. Waffen: nur Worte, singen ist erlaubt. Aber kein Alkohol oder andere Geschenke.“
(Ioric von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png herausfordernd zu den beiden Nordmärker Heckenrittern Ellian von Schrötertrutz Wappen haus schroetertrutz.png und Aureus von Moosgrund, im Gespräch über hohe und niedere Minne an der Ritterin Talwen Vialigh und einen kleinen Wettstreit um die Gunst derselben)