Burg Widdernhall

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Datei:Haus Widderstein.jpg
Burg Widdernhall - Hohe Halle

Beschreibung

Burg Widdernhall ist der Amtssitz von Baron Gringulf dem Sohn des Gromosch. Inmitten des Dorfes Widdernhall gelegen, nimmt sie die nord-westliche Hälfte des weitläufigen Angers ein. Ursprünglich eine hölzerne Hochmotte zur Sicherung der Straße über den Schattengrundpass, wurde die Feste im Verlauf der vergangenen 300 Jahre mehrfach um- und ausgebaut. Heute krönt den Turmhügel der Widderstein, ein ebenso wehrhaftes wie repräsentatives Windhager Festes Haus mit zwei in Fachwerkbauweise ausgeführten Obergeschossen, welches wegen seines kreuzförmigen Grundrisses eine Sonderform dieses Bautyps darstellt. Auf dem höchsten First des spitzgiebligen Gebäudes erhebt sich ein Dachreiter mit der Sturmglocke, welche bei Gefahr alle Einwohner des Ortes zusammenruft. Dem Turmhügel vorgelagert ist eine nierenförmige Vorburg, welche neben Stallungen und der Zehntscheune auch das Backhaus des Dorfes beherbergt. Die Zitadelle des wehrhaften Dorfes bildet jedoch ohne Zweifel die umwallte Motte mit der Hohen Halle darauf.

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Burg Widdernhall - Lageskizze

Die Burg ist gleichzeitig auch das Zentrum der Domäne Widdernhall, dem Eigengut des Barons, zu dem nicht nur das gleichnamige Dorf und das umgebende Nutz- und Ackerland sondern auch noch weitere Höfe und Weiler in der Umgebung gehören. Ebenfalls zur Domäne gehörig ist der am Großen Fluss gelegene Zinner Fährhof. Da Baron Gringulf jedoch selbst kein übermäßiges Interesse an der Landwirtschaft hat, verpachtet er den Großteil des herrschaftlichen Landes an Freibauern und Hörige, wofür sie ihm Abgaben entrichten.

Turmhügel und Vorburg sind von einem Wassergraben umgeben, der den Charakter eines stillen Weihers hat und in dem sich die Gänse und Enten des Ortes tummeln. Im Brandfall dient er den Widdernhallern auch als Löschwasserteich. Hinter dem Wassergraben erhebt sich ein zwei Schritt hoher Holzwall mit umlaufendem offenem Wehrgang, der den Turmhügel an seinem Fuß ganz und die Vorburg an ihrer der Hauptburg abgewandten Seite umgibt. Wo gegenüber des gemeinsamen Tempels von Peraine und Tsa eine stabile hölzerne Brücke vom Dorfplatz in die Vorburg führt, ist ein einfaches Tor in den Holzwall eingelassen, während der Steg, welcher von der Vorburg in die Hauptburg hinüberführt, dort zusätzlich von einem hölzernen Torhaus bedeckt wird. Vom unteren Tor steigt man über eine steile Rampe den Hügel hinauf, bis man vor die Tür des Festen Hauses gelangt. Über dieser befindet sich ein breiter hölzerner Balkon, welcher den Burgbewohnern im Frieden als luftige Erweiterung des Rittersaales und im Krieg zur Bekämpfung der Gegner vor dem Tore dient. Hinter diesem äußeren Tor befindet sich jedoch noch ein zweites im Inneren des steinernen Stumpfes und die dazwischen befindliche Kammer weist in ihrer Decke zahlreiche Gusslöcher auf, welche im Stockwerk darüber als schwere Luken im Fußboden des Rittersaales erkennbar sind.

Eine weitere bauliche Besonderheit der Hohen Halle ist das Treppenhaus mit den zwei gegenläufigen Stiegen, die es Baron Gringulf ermöglichten, auf den Treppen einen "Einrichtungsverkehr" anzuordnen, war er doch das Gezänk der sich auf der engen Stiege begegnenden Dienstboten leid. Neben mehreren Schlafsäälen für Wachen, Dienstboten und Würdenträger beherbergt das Feste Haus in seinen oberen Etagen auch eine kleine Kapelle, die Kanzlei der Baronie, die Rüstkammer, die Burgküche und den Speisesaal sowie ein Gästezimmer für vornehme Besucher. Das steinerne Sockelgeschoss enthält neben der Eingangshalle und den Vorratsräumen auch noch eine kleine Arrestzelle und einen Brunnen, der bis auf das Niveau des nahen Dornbaches reicht. Eigentlich handelt es sich bei der Eingangsebene des Widdersteins bereits um das erste Obergeschoss. Denn es ist anzumerken, dass das mächtige steinerne Gebäude keineswegs von dem angeschütteten Erdhügel getragen wird; vielmehr gründet die Hohe Halle auf dem Niveau des Angers und wurde ringsum mit dem Aushub des Wassergrabens "eingemottet", so dass das unterste Geschoss des Sockels als Keller unter der Erde zu liegen kommt. Diese gemauerten Gewölbe hat sich der Baron im Stile seiner Erzzwergischen Heimat herrichten lassen. Hierher zieht er sich zurück, wenn ihn wieder einmal das Heimweh nach den heimatlichen Stollen von Xorlosch plagt.

Dafür, dass der Haushalt und die Verwaltung der Baronsburg funktionieren, sorgen der Haushofmeister Lucrann Pratz und seine Frau, die Burgschreiberin Duridanya Fidian-Pratz, welche die lange Tradition der Widdernhaller Gutsverwalter aus der Familie der Pratz von Widdernhall fortsetzen. Um die Belange des Barons gegenüber der Bevölkerung des Dorfes kümmert sich dagegen der Bauernmeister Widdernhalls, Leuthwin Eisenblatt

Namhafte Bewohner der Burg:

Offizielle Quellen