Leuthwin Eisenblatt

Aus WindhagWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leuthwin Eisenblatt aus Udamans Sippe
Datei:Leuthwins Portrait.jpg
Bild von Leuthwin Eisenblatt aus Udamans Sippe
SC (Windwanderer)
Edler von Hohwiesen, Bauernmeister von Widdernhall  
1.82 m  
80 kg  
braun  
grün  
30. HES 992 BF  
verheiratet  
Tsarinde Eisenblatt (* 2. Rondra 1096 BF)  
Arkwin und Miora Eisenblatt  
Fendrik (* 991 BF, + 1014 BF)  
Erdrun (* 29. Praios 1018 BF}, Loki (* 1018 BF, + 1024 BF}, Ludger (* 15. Rahja 1020 BF), Koreander (* 1022 BF, + 1022 BF), Tsafried (* 25. Firun 1025 BF), Selinde (* 7. Ingerimm 1028 BF)  
Durinja Eisenblatt (wandernde Geweihte der Tsa), behauptete Verwandtschaft mit Trudbert Eisenblätter (Zunftmeister der Reichsstadt Eisenhütt)  
Widdernhall  
Widdernhall  
auf silber eine liegende Holzfälleraxt über zwei roten Kirschen  
In Treue fest  
Auf das Sippenwohl bedachter "Lokalpolitiker"  
Veteran des Windhager technischen Regiments, daher Kenntnis des Rogolan  
 
 
Wappen des Leuthwin Eisenblatt, Edler von Hohwiesen

Leuthwin Eisenblatt, der durch Baron Gringulf Sohn des Gromosch eingesetzte Bauernmeister von Widdernhall, ist ein charismatischer, findiger und zäher Mann von etwas über 50 Jahren und Kind des alten Ark (eigentlich Arkwin) Eisenblatt. Als Spross der Familie Eisenblatt aus Udamans Sippe verfügt er neben dem Vertrauen des Barons auch über großen Einfluss bei der Landbevölkerung.


Erscheinung

Der eigentlich nur als Leuth Eisenblatt bekannte Mann misst etwa neun Spann, hat grüne Augen und braunes Haar, welches er auf althergebrachte Weise zu knoten versteht. Seine Sippe hält ihn mehrheitlich für einen kompetenten Landwirt und Anführer. Wenn der Bauer ausgeht, gürtet er als unübersehbares Zeichen seines Standes ein Kurzschwert mit kunstvoll verzierter Scheide, jedoch stellt er auch mit einer einfachen Mistforke bewaffnet noch einen ernstzunehmenden Gegner dar. Geht es hingegen gegen ein gefährliches Rudel Wölfe oder im Gefolge des Barons gar gegen räuberisches Menschengesindel, so legt er ein schweres Lederwams an und schultert den eisenbeschlagenen Kriegsflegel. Schon manchem Schurken ist es so nicht besser ergangen als dem Korn auf der Tenne.

Charakter/Hintergrund

Da er als Zweitgeborener in der Erbfolge hinter seinem um ein Jahr älteren Bruder Fendrik zurückstehen musste, verließ er als junger Bursche sein Heim und tauschte den Bauernkittel gegen des Kaisers Rock. Leuthwin diente mehrere Jahre als Soldat im Windhager technischen Regiment, bis ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Bruders erreichte. Dieser war unter einen umstürzenden Erntewagen geraten und starb nach drei Tagen an den Folgen dieses Unfalls. Daraufhin nahm Leuthwin seinen Abschied bei den Truppen, um fortan wieder den elterlichen Acker zu bestellen.

Mit Zorn und Trauer nahm Leuthwin die Kunde von der völligen Vernichtung der Windhager Sappeure in der dritten Dämonenschlacht auf. Das Windhager Technische Regiment hatte versucht, den Wall des Todes zu unterminieren und wurden von diesem verschlungen. Und während seine Frau Leuthwin immer wieder mahnt, dankbar zu sein, dass er die Truppe beizeiten verlassen konnte, betet Leuthwin regelmäßig um das Seelenheil der gefallenen Kameraden.

Sechs Kinder schenkte Tsa dem Ehepaar Leuthwin und Tsarinde Eisenblatt von denen Golgari zwei auf seinen Schwingen davon trug. Doch noch mehr Gründe gibt es, den Göttern zu danken, denn Phex belohnte harte Arbeit mit wirtschaftlichem Erfolg (auch wenn böse Zungen behaupten, die Eisenblatts seien geizig) und der Baron bestallte Leuthwin zum Schulzen des Dorfes, welcher hier Bauernmeister genannt wird, womit er zu einem wichtigen Würdenträger in der Baronie Widdernhall aufstieg. Einer der Gründe für die Ernennung Leuthwins war sicherlich die Tatsache, dass er als ehemaliger Sappeur des Windhager Technischen Regiments bewandert war in der Ausführung von Erd- und Schanzarbeiten und somit geeignet, die Arbeit der ansonsten wenig fachkundigen Fröner bei der Instandhaltung der Straße zum Schattengrundpass zu koordinieren und zu beaufsichtigen.

Unter seinen Freunden und Sippenangehörigen heißt es zur recht, Leuthwin sei treu wie Orgil. Seine bislang größte Herausforderung im Amt des Bauernmeisters erlebte Leuthwin, als der Wurm vom Windhag das Land mit seiner Schreckensherrschaft überzog. Die eigene Furcht überwindend, hieß es, die Bauern unermüdlich zur Arbeit anzutreiben, während jederzeit der zornige Lindwurm aus dem Himmel auf sie herabstürzen konnte. Denn Drache hin oder her - ohne den Ertrag seiner Felder wäre das Volk von Widdernhall ebenso verloren gewesen, wie im Angesicht des grausamen Drachen.

Aktuelles

Auf dem kaiserlichen Hoftag zu Weidleth (Ing/Rah 1031 BF) wurde Leuthwin gar durch glückliches Geschick mit dem Titel eines Edlen in den Adelsstand erhoben. Leuthwin war als Beobachter für seinen Baron Gringulf Sohn des Gromosch von Widdernhall an den Großen Fluss entsadt worden und bereits etwas früher zum Hoftag angereist. Dieser Umstand bewirkte, dass er zusammen mit einigen ebenfalls bereits anwesenden Adligen aus den Nordmarken die Gelegenheit bekam, einem Komplott gegen die Pfalzgräfin von Albengau auf die Spur zu kommen und in diesem Zusammenhang auch noch einen Anschlag auf die Kaiserin zu vereiteln. Eingedenk seiner so erworbenen Verdienste um Kaiserin und Reich nahm Baron Ulfried von Streitzig, der Herr der Baronie Orgils Heim in der Landgrafschaft Gratenfels, Leuthwin als seinen Gefolgsmann an und und erhob ihn in den Rang eines Edlen von Hohwiesen, wobei er den bisherigen Erbschulzen von Hohwiesen als Vogt in Leuthwins Diensten beließ. Und es scheint wie eine Fügung der Göttin selbst, das einem Spross der tief Tsagläubigen Familie Eisenblatt nun die Herrschaft ausgerechnet über jenen Weiler zugesprochen wurde, welcher den heiligen Kirschbaum der ewig jungen Göttin beherbergt.

Die Kontakte in die Nordmarken, die Leuthwin auf seinen Reisen im Auftrage des Barons erwarb, erwiesen sich schließlich als äußerst nützlich für das Fortkommen seiner Kinder. Nicht nur wurde er so zum Edlen von Hohwiesen in der Baronie Orgilsheim ernannt, wo er folglich regelmäßig zu Gast war, um dort nach dem Rechten zu sehen, sondern durch gemeinsame Abenteuer verbunden, pflegte er auch die Freundschaft zu der Dame Nyah DaRe von Tannwirk, Junkerin zu Drachenstieg in der Baronie Witzichenberg. Seine beiden ältesten Kinder Erdrun und Ludger begleiteten Ihn häufig auf diesen Reisen, während Tsarinde ihn in Widdernhall vertrat, und so ergab es sich, dass Melinde Eberwulf von Tannwirk, die Baronin zu Witzichenberg, Erdrun als "Meisterin der Fischteiche" in ihre Dienste nahm, während Ludger dem alten Reno als Erbschulze von Hohwiesen nachfolgte.

Nachdem die beiden ältesten Kinder nun in den Nordmarken weilen, hoffen Leuthwin und Tsarinde, dass eines der beiden jüngsten, Tsafried oder Selinde, einst den großen Freibauernhof der Familie übernehmen wird. Wie sich das auf die Stellung der Familie Eisenblatt im Dorf Widdernhall sowie innerhalb von Udamans Sippe auswirken wird, ist noch nicht abzusehen.

Die Geschichte von Leuthwin und Tsarinde

Es ist im Windhag unter der einfachen Bevölkerung des Alten Landes ein offenes Geheimnis, dass Tsarinde eine sippenlos geborene ist. Eine Tatsache, die unter anderem dazu beigetragen hat, dass es Leuthwin bislang nicht gelang, auch gegenüber den anderen Familien aus Udamans Sippe einen Führungsanspruch zu erwerben. Und doch erzählen sich die Jungen, wenn die Alten einmal außer Hörweite sind, die Geschichte von Leuthwin und Tsarinde. Denn es ist eine Geschichte von der Liebe.

Meisterinformationen

Tasächlich war neben seinen erworbenen Verdiensten ein weiterer Umstand ausschlaggebend für die Adelserhebung Leuthwins:

Auf dem kaiserlichen Hoftag zu Weidleth (Ing/Rah 1031 BF) fand u.a. die Wahl des Reichskronanwaltes statt. Landgraf Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels (der Wunschkandidat der Kaiserin Rohaja von Gareth) stand gegen den Praios-Hochgeweihten Godefroy Sigismuth von Ibenburg-Luring (den Wunschkandidaten des Herzogs Jast Gorsam vom Großen Fluss). Hier kommt Ulfried von Streitzig, der Baron von Orgils Heim ins Spiel, der erkannte, dass die Abstimmung zur Wahl des Reichskronanwalts auf Messers Schneide stand. Also fragte er Leuthwin, welcher das Nachtquartier mit der Nordmärker Delegation teilte, ob er es mit Landgraf Alrik oder seiner Hochwürden Godefrey halte. Leuthwin sprach sich voller Überzeugung für die Qualitäten des Praiosgeweihten aus - jedoch schien ihm die Frage des Barons müßig, war er doch als Bürgerlicher nur ein nicht stimmberechtigter Beobachter der Adelsversammlung.

Als Minuten vor der Wahl des Reichs-Kronanwalts alle Mitglieder der Versammlung die Feierhalle von Burg Weidleth verlassen mussten und sich abzeichnete, dass es wohmöglich für eine Wahl Godefroys nicht reichen würde, ließ der Baron Ulfried sich kurzentschlossen ein Schwert reichen und erhob den Windhager vor Zeugen u.a. dem Baron Boromil von Kaldenberg eingedenk seiner soeben erworbenen Verdienste um Kaiserin und Reich schnell noch zum "Edlen von Hohwiesen", so dass dieser beim wieder hineinschreiten zum Hammelsprung Aufstellung bei den Wählern - in diesem Fall natürlich Godefreys - nehmen konnte.